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dataset/data/

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10526
dataset/hason_two_out.json Normal file

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15
dataset/merge_hasons.py Normal file
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import json
def main():
with open("./hason_out.json", "r") as f:
hasons = json.load(f)
with open("./hason_two_out.json", "r") as f:
hasons_two = json.load(f)
hasons.extend(hasons_two)
with open("./hason_three.json", "w") as f:
json.dump(hasons, f, indent=4, ensure_ascii=False)
exit(69)
if __name__ == "__main__":
main()

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Landeshauptmann:
Ich constatire die Beschlußfähigkeit des hohen Hauses, eröffne die Sitzung und ersuche den Herrn Schriftführer das Protokoll der vorigen Sitzung vorzulesen.
1. Branje zapisnika o II. seji deželnega zbora dne 26. septembra 1. 1881.
I. Lesung des Protokolles der II. Laudtags- sitzung vom 26. September 1881.
(Zapisnikar prebere zapisnik zadnje seje v nem­ škem jeziku — Der Schriftführer verliest das Protokoll der letzten Sitzung in deutscher Sprache.) Wenn gegen die Fassung des eben verlesenen Pro­ tokolles keine Einwendung erhoben wird (Nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich), so erkläre ich dasselbe für genehmiget. Der Herr Landespräsident hat das Wort.
Landespräsident Andreas ZSinKker:
Hoher Landtag!. Se. Majestät der Allergnädigste Kaiser haben mit Allerh. Entschließung vom 29. d. M. dem verehrten Herrn Landtagsabgeordneten Dr. Johann Ritter von Bleiweis - Trsteniški die Enthebung von der Stelle eines Landeshauptmann-Stellvertreters Allergnädigst zu be­ willigen und unter Einem mit Allerh. Entschließung des­ selben Tages den verehrten Herrn Landtagsabgeordneten Peter Grasselli zum Landeshauptmann-Stellvertreter im Herzogthume Krain zu ernennen geruht. Ich habe die Ehre, der hohen Versammlung den neu ernannten Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter vorzustellen. Z Najvišjim sklepom 29. septembra t. 1. je pre- svitli cesar premilostljivo dovolil, da se častiti gospod deželni poslanec dr. vitez Bleiweis od službe dežel­ nega glavarja namestnika odpusti in je ob enem z Naj višjim sklepom tistega dne častitega deželnega poslanca gospoda Petra Grasselli-ja deželnega glavarja namestnika premilostljivo imenovati blagovolil. Štejem si v čast, da predstavim gospoda novo imenovanega namestnika visokemu zboru.
Deželnega glavarja namestnik Peter Grasselli:
Slavni zbor! Nadjam se, da mi ne bo treba dejansko zavzeti mesto prečastitega gospoda deželnega glavarja. Če pa se to zgodi, želim, da bi povod nikdar ne bil ne­ prijeten in priporočam se že sedaj blagovoljnosti slavnega zbora. (Pohvala — Beifall.)
2. Naznanila deželno-zbornega predsedstva.
2. Mittheilungen des Landtagspräsidinms.
Landeshauptmann:
Ich erlaube mir dem hohen Hause folgende Mit­ theilungen zu machen.
Es ist mir von Seite des Herrn Landespräsidenten ein Schreiben zugekommen; ich bitte den Herrn Schrift­ führer dasselbe zu verlesen.
(Zapisnikar bere — Der Schriftführer liest):
„Note!
Am 4. Oktober l. I. als am Allerhöchsten Namens­ tage Seiner k. und k. Apostolischen Majestät wird der Herr Fürstbischof von Laibach in der hiesigen Domkirche um 10 Uhr Vormittags ein feierliches Hochamt abhalten. Ich beehre mich, den löblichen Landesausschuß zur Theilnahme an dieser kirchlichen Feier höflichst einzuladen und zugleich um Bekanntgabe dieser Einladung an den eben versammelten Landtag zu ersuchen. Laibach am 29. September 1881.
Für den k. k. Landesprüsidenten: Chorinsky m. p.
An den löblichen krainischen Landesausschuß in Laibach."
Weiters habe ich die Ehre dem hohen Hause mit­ zutheilen, daß das im vorigen Jahre beschlossene Gesetz, betreffend die Feuerpolizei- und Feuerwehr-Ordnung für das Land Krain mit Ausnahme der Landeshauptstadt Laibach mit Allerhöchster Entschließung vom 15. d. M. sanctionirt worden ist. Der Herr Abgeordnete Dr. Ritter v. Vesteneck hat während der Zwischenzeit um einen fünftägigen Urlaub angesucht; ich habe ihm denselben bewilliget und bitte das hohe Haus, dieß zur Kenntniß zu nehmen. Weiters ist mir von Seite des Herrn Abgeordneten Dollhof ein Urlaubsgesuch zugekommen, welches ich den Herrn Schriftführer zu verlesen bitte.
(Zapisnikar bere — Schriftführer liest):
„Euer Hochgeboren! Hochverehrtester Landeshauptmann!
Nachdem ich über ärztliches Einrathen in Folge eines hartnäckigen Leidens im Hüftgelenke das Zimmer nicht verlassen kann, so bitte ich Euer Hochgeboren um die Ertheilung eines weiteren achttägigen Urlaubes. Gestatten mir Euer Hochgeboren bei diesem Anlasse den Ausdruck meiner unbegrenzten Hochachtung und Ver­ ehrung, womit ich zu zeichnen die Ehre habe Euer Hochgeboren ergebenster Diener Wilhelm Dollhof in. p.,
Landtagsabgeordneter. Laibach am 30. September 1881."
Ich ersuche diejenigen Herren, welche mit der Urlaubsbewillignng einverstanden sind, sich zu erheben. (Zgodi se — Geschieht.) Der Urlaub ist bewilliget.
Weiters hat mir der Herr Abgeordnete Dr. Ritter v. Bleiweis ein Urlaubsgesuch überreicht, welches ich ebenfalls den Herrn Schriftführer zu verlesen bitte.
(Zapisnikar bere — Schriftführer liest):
„Slavni deželni zbor! Zarad očesne bolehnosti prosi udano podpisani 14dnevnega dopusta. V Ljubljani 1. oktobra 1. 1881. Dr. Jan. Blei weis m. p.“ 4 *

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Landeshauptmann:
Ich constatire die Beschlußfähigkeit des hohen Hauses, eröffne die Sitzung und ersuche den Herrn Schriftführer das Protokoll der vorigen Sitzung vorzulesen.
1. Branje zapisnika o II. seji deželnega zbora dne 26. septembra l. 1881.
I. Lesung des Protokolles der II. Laudtags= sitzung vom 26. September 1881.
(Zapisnikar prebere zapisnik zadnje seje v nem- škem jeziku — Der Schriftführer verliest das Protokoll der letzten Sitzung in deutscher Sprache.)
Wenn gegen die Fassung des eben verlesenen Pro= tokolles keine Einwendung erhoben wird (Nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich), so erkläre ich dasselbe für genehmiget.
Der Herr Landespräsident hat das Wort.
Landespräsident Andreas Winkler:
Hoher Landtag!.
Se. Majestät der Allergnädigste Kaiser haben mit Allerh. Entschließung vom 29. d. M. dem verehrten Herrn Landtagsabgeordneten Dr. Johann Ritter von Bleiweis = Trsteniški die Enthebung von der Stelle eines Landeshauptmann = Stellvertreters Allergnädigst zu be= willigen und unter Einem mit Allerh. Entschließung des= selben Tages den verehrten Herrn Landtagsabgeordneten Peter Grasselli zum Landeshauptmann = Stellvertreter im Herzogthume Krain zu ernennen geruht.
Ich habe die Ehre, der hohen Versammlung den neu ernannten Herrn Landeshauptmann = Stellvertreter vorzustellen.
Z Najvišjim sklepom 29. septembra t. l. je pre- svitli cesar premilostljivo dovolil, da se častiti gospod deželni poslanec dr. vitez Bleiweis od službe dežel­ nega glavarja namestnika odpusti in je ob enem z Najvišjim sklepom tistega dne častitega deželnega poslanca gospoda Petra Grasselli-ja deželnega glavarja namestnika premilostljivo imenovati blagovolil.
Štejem si v čast, da predstavim gospoda novo imenovanega namestnika visokemu zboru.
Deželnega glavarja namestnik Peter Grasselli:
Slavni zbor!
Nadjam se, da mi ne bo treba dejansko zavzeti mesto prečastitega gospoda deželnega glavarja. Če pa se to zgodi, želim, da bi povod nikdar ne bil ne­ prijeten in priporočam se že sedaj blagovoljnosti slavnega zbora. (Pohvala — Beifall.)
2. Naznanila deželno-zbornega predsedstva.
2. Mittheilungen des Landtagspräsidinms.
Landeshauptmann:
Ich erlaube mir dem hohen Hause folgende Mit= theilungen zu machen.
Es ist mir von Seite des Herrn Landespräsidenten ein Schreiben zugekommen; ich bitte den Herrn Schrift= führer dasselbe zu verlesen.
(Zapisnikar bere — Der Schriftführer liest):
„Note!
Am 4. Oktober l. J. als am Allerhöchsten Namens= tage Seiner k. und k. Apostolischen Majestät wird der Herr Fürstbischof von Laibach in der hiesigen Domkirche um 10 Uhr Vormittags ein feierliches Hochamt abhalten.
Ich beehre mich, den löblichen Landesausschuß zur Theilnahme an dieser kirchlichen Feier höflichst einzuladen und zugleich um Bekanntgabe dieser Einladung an den eben versammelten Landtag zu ersuchen.
Laibach am 29. September 1881.
Für den k. k. Landespräsidenten:
Chorinsky m. p.
An den löblichen krainischen Landesausschuß in Laibach."
Weiters habe ich die Ehre dem hohen Hause mit= zutheilen, daß das im vorigen Jahre beschlossene Gesetz, betreffend die Feuerpolizei= und Feuerwehr=Ordnung für das Land Krain mit Ausnahme der Landeshauptstadt Laibach mit Allerhöchster Entschließung vom 15. d. M. sanctionirt worden ist.
Der Herr Abgeordnete Dr. Ritter v. Vesteneck hat während der Zwischenzeit um einen fünftägigen Urlaub angesucht; ich habe ihm denselben bewilliget und bitte das hohe Haus, dieß zur Kenntniß zu nehmen.
Weiters ist mir von Seite des Herrn Abgeordneten Dollhof ein Urlaubsgesuch zugekommen, welches ich den Herrn Schriftführer zu verlesen bitte.
(Zapisnikar bere — Schriftführer liest):
„Euer Hochgeboren!
Hochverehrtester Landeshauptmann!
Nachdem ich über ärztliches Einrathen in Folge eines hartnäckigen Leidens im Hüftgelenke das Zimmer nicht verlassen kann, so bitte ich Euer Hochgeboren um die Ertheilung eines weiteren achttägigen Urlaubes.
Gestatten mir Euer Hochgeboren bei diesem Anlasse den Ausdruck meiner unbegrenzten Hochachtung und Ver= ehrung, womit ich zu zeichnen die Ehre habe
Euer Hochgeboren
ergebenster Diener
Wilhelm Dollhof m. p.,
Landtagsabgeordneter.
Laibach am 30. September 1881."
Ich ersuche diejenigen Herren, welche mit der Urlaubsbewilligung einverstanden sind, sich zu erheben. (Zgodi se — Geschieht.) Der Urlaub ist bewilliget.
Weiters hat mir der Herr Abgeordnete Dr. Ritter v. Bleiweis ein Urlaubsgesuch überreicht, welches ich ebenfalls den Herrn Schriftführer zu verlesen bitte.
(Zapisnikar bere — Schriftführer liest):
„Slavni deželni zbor!
Zarad očesne bolehnosti prosi udano podpisani 14dnevnega dopusta.
V Ljubljani 1. oktobra l. 1881.
Dr. Jan. Bleiweis m. p.“
4 *

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Wenn Niemand das Work ergreift, so bringe ich
den Antrag des Ausschusses zur Abstimmung, welcher da­
hin geht: (Liesl denselben).
Jene Herren, welche mit diesem Antrage einverstan­
den sind, bitfe ich, sich zu erheben. (Geschieht.)
Der Ausschußantrag ist angenommen.
Es kommt nunmehr der Antrag deS Landesans-
schusseS aus Abschreibung einer Schuld des Theatersondes
an den ständischen Fond pr. 19.000 fl. sammt den rück­
ständigen Interessen.
Ich bitte den Herrn Abgeordneten v. Strahl den
Bericht hierüber zu erstatten.
Berichterstatter v. Strahl: Der Gegenstand, wel­
chen ich dem 6. Hause vorzutragen die Ehre habe, berührt
nicht sowohl die allgemeinen Interessen, als wie vielmehr
zwei specielle Fonde, die in der Verwaltung des Landes­
ausschusses stehen, den Theatersond und den ständischen
Fond. Er berührt auch nicht sowohl das Principielle der
Frage, welche Stellung das Theater künftighin dem Lande
gegenüber, der Commune gegenüber haben soll, sondern, er
betrifft, wie gesagt, mehr die Form, mehr die Lösung einer
Rechnungsfrage.
Um nun in diesem Gegenstände zu einem richtigen Ur­
theile zu gelangen, ist es nothwendig die sactischen und recht­
lichen Verhältnisse und Beziehungen des hierortigen Theaters,
sowohl dem sogenannten Theaterfonde, als auch dem ständi­
schen oder Provinzialsande gegenüber, näher ins Auge zu fassen.
Das gegenwärtige Theatergebäude, war bis zum
Jahre 1764 nur als ständische Reitschule benützt; erst im
gedachten Jahre wurde dieses Gebäude zu einem Theater-
und Ballsaale umgestaltet. Die Kosten dieser Umstaltung
trug zum Theile die krainerische Landschaft, zum Theil
wurden selbe durch den Verlaus einzelner Logen an Pri­
vate ausgebracht.
Bei diesen Verkäufen wurde den betreffenden Käu­
fern das freie Eigenthum dieser Logen dergestalt zuge­
sichert, daß sie mit denselben wie mit ihrem übrigen Hab
und Gut frei zu schalten und zu walten befugt waren.
Es wurde damals auch ein eigener Theater-Inspec­
tor bestellt, in dessen Obliegenheit es lag, diese Logenkaus-
schillinge, dann den Zins für die in diesem Gebäude ge­
gebenen Bälle, Schau- und Singspiele einzuheben.
Dieß waren, so weit sich die Spuren nach rückwärts
verfolgen lassen, die ersten Ansänge eines Theatersondes,
welcher jedoch damals und bis zum Jahre 1773 keine
abgesonderte Verrechnung hatte, und auch ebne weitere
Beihilfe in sich selbst die Mitteln zur Deckung der damals
sicherlich auch nur geringen Theaterersordernisse gesunden
haben mochte.
Erst int Jahre 1773 sand man es nöthig, für diesen
Fond ein specielles Verrechnungssystem einzuführen, worüber
das in dem Archive erliegende Theater - Rechnungsbuch ei­
nige wenn auch nur spärliche Ausschlüsse gibt.
Als in der Folge bei zunehmendem Geschmacke an
theatralischen Vorstellungen und Ballunterhaltungen, der
Raum im Theater-Gebäude zu beschränkt wurde, haben
die Stände das ihnen gehörige alte Gymnasial - Gebäude
in den Jahren 1786 und 1787 zu einem förmlichen Re-
doutensaale umgestaltet, uud wurden die Kosten dieser
Umstaltung mit dem Erlöse von 12 von verschiedenen
adeligen Familien gestifteten Feldstücken mit circa 6240 fl.
bestritten.
Bei zunehmenden Theaterersordernissen wurde auch
das Erträguiß der neben der Redoute liegenden früher zu
Schulzwecken gewidmeten Häuser Consc. Nr. 136 und 137
von den Ständen dem Theatersonde gewidmet.
So blieben die Dinge bis zum Jahre 1809, in
welchem die französische Occupation das Eigenthum aller
Fonde, somit auch jenes der Stände und der Landschaft,
einzog. Demungeachtet hat auch die französische Zwischen-
Regierung in der obigen Bestimmung dieser Gebäude
nichts geändert.
Nack der Reoccupirung Krain's wurde mit Note
der k. k. Organistrungs - Hoscommission vom 29. Juni
1814 bezüglich dieser Gebäude bemerkt, daß dieselben nicht
anders als für ein verbliebenes Eigenthum des ständischen
oder des an seine Stelle getretenen Proviuzialsondes an­
gesehen werden können; mir sei es nöthig die Einkünfte
und die Ausgaben dieser Theater - und Redouten - Anstalt
immer ganz abgesondert verrechnen zu lassen, weil es nicht
billig wäre, daß der dem ganzen Lande gehörige und die
Auslagen für wichtigere Zwecke bedeckende Provinzialsond
zum Theater und zu der Redoute in Laibach Beiträge
leiste.
Auch, so heißt es weiter in dieser Note, wird sich
die Theater - und Redouten - Anstalt mit den dazu gehö­
rigen beiden Häusern Nr. 136 und 137 bei einer klugen
Wirthschaft und gehörigen Ordnung ganz wohl allein er­
halten können". Zur Verwaltung wurde damals eine
eigene Direction bestellt.
Allein die in dieser Note ausgesprochene Erwartung
zeigte sich bald als trügerisch.
Die Einkünfte dieser Objecte reichten kaum hin die
Steuern und Kosten der sarta tecta zu bestreiten; es
mußte, als im Jahre 1829 an der Hinterseite des Thea­
ters eine Zubaute nothwendig wurde, ein Darlehen von
1600 fl. aufgenommen, und vom Jahre 1816 an, Vor­
schüsse aus dem Provinzialsonde entnommen werden.
Als es endlich bei der sich von Jahr zu Jahr stei­
gernden Häusersteuer dahin kam, daß namhafte Steuer-
rückstände^ erwuchsen, wurde unter dem 9. Mai 1825
zur Resundirung dieser Vorschüsse und zur Herein­
bringung der Steuerrückstände die politische Sequestration
dieser Gebäude verhängt, ja es kam so weit, daß im
Jahre 18S6/o- aus Abgang von Geldmitteln gar keine
Theatervorstellungen mehr gegeben wurden.
Auch nach der im Jahre 1833 erfolgten Rückstel­
lung der in Rede stehenden drei Gebäude an die vorbe-
standenen Stände, blieb sowohl die Sequestration als auch
die von dem ständischen Einflüsse unabhängige Tbeater-
Ober - Direction ausrecht, bis endlich über vielfältige Bit­
ten und Vorstellungen mit a. h. Entschließung vom 14.
October 1842 unter gleichzeitiger Aushebung der bisheri­
gen Sequestration den Ständen die eigene Verwaltung
des Theatersondes gegen dem überlassen wurde, „daß die
Gebarung dieses speciellen Fondes fernerhin abgesondert
von jenem des eigentlichen ständischen Hauptsondes, und
unter der allgemeinen aus alle ökonomischen ständischen
Agenden sich erstreckenden Oberaufsicht des Guberniums
geführt, und abgesonderte Rechnung gehalten werde".
Die Einkünfte dieses Fondes, insofern er ausschließ­
lich aus den den Ständen bereits rückgestellten Gebäuden
bestanden hat, sollten jedoch nicht der freien Verfügung
der Stände überlassen, sondern bei der zur Bestreitung
ihrer Auslagen aus dem Staatsschätze zu erfolgenden
^Dotation in Anschlag gebracht werden" (Hoskzl. Dekret
20. Novemb. 1842).
Im Jahre 1844 wurde zunächst aus Rücksichten der
Feuersgefährlichkeit die Frage wegen des Umbaues und
wegen der Vergrößerung des Theaters angeregt. Da­
durch sollte auch der Theaterfond neue Logen gewinnen.
Der einschlägige Bausond wurde gebildet:

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Wenn Niemand das Wort ergreift, so bringe ich den Antrag des Ausschusses zur Abstimmung, welcher da= hin geht: (Liest denselben).
Jene Herren, welche mit diesem Antrage einverstan= den sind, bitte ich, sich zu erheben. (Geschieht.)
Der Ausschußantrag ist angenommen.
Es kommt nunmehr der Antrag des Landesaus= schusses aus Abschreibung einer Schuld des Theatersondes an den ständischen Fond pr. 19.000 fl. sammt den rück= ständigen Interessen.
Ich bitte den Herrn Abgeordneten v. Strahl den Bericht hierüber zu erstatten.
Berichterstatter v. Strahl: Der Gegenstand, wel= chen ich dem h. Hause vorzutragen die Ehre habe, berührt nicht sowohl die allgemeinen Interessen, als wie vielmehr zwei specielle Fonde, die in der Verwaltung des Landes= ausschusses stehen, den Theatersond und den ständischen Fond. Er berührt auch nicht sowohl das Principielle der Frage, welche Stellung das Theater künftighin dem Lande gegenüber, der Commune gegenüber haben soll, sondern, er betrifft, wie gesagt, mehr die Form, mehr die Lösung einer Rechnungsfrage.
Um nun in diesem Gegenstände zu einem richtigen Ur= theile zu gelangen, ist es nothwendig die factischen und recht=lichen Verhältnisse und Beziehungen des hierortigen Theaters, sowohl dem sogenannten Theaterfonde, als auch dem ständi= schen oder Provinzialsande gegenüber, näher ins Auge zu fassen.
Das gegenwärtige Theatergebäude, war bis zum Jahre 1764 nur als ständische Reitschule benützt; erst im gedachten Jahre wurde dieses Gebäude zu einem Theater= und Ballsaale umgestaltet. Die Kosten dieser Umstaltung trug zum Theile die krainerische Landschaft, zum Theil wurden selbe durch den Verkauf einzelner Logen an Pri= vate ausgebracht.
Bei diesen Verkäufen wurde den betreffenden Käu= fern das freie Eigenthum dieser Logen dergestalt zuge= sichert, daß sie mit denselben wie mit ihrem übrigen Hab und Gut frei zu schalten und zu walten befugt waren.
Es wurde damals auch ein eigener Theater=Inspec= tor bestellt, in dessen Obliegenheit es lag, diese Logenkauf= schillinge, dann den Zins für die in diesem Gebäude ge= gebenen Bälle, Schau= und Singspiele einzuheben.
Dieß waren, so weit sich die Spuren nach rückwärts verfolgen lassen, die ersten Anfänge eines Theaterfondes, welcher jedoch damals und bis zum Jahre 1773 keine abgesonderte Verrechnung hatte, und auch ohne weitere Beihilfe in sich selbst die Mitteln zur Deckung der damals sicherlich auch nur geringen Theatererfordernisse gefunden haben mochte.
Erst im Jahre 1773 fand man es nöthig, für diesen Fond ein specielles Verrechnungssystem einzuführen, worüber das in dem Archive erliegende Theater = Rechnungsbuch ei= nige wenn auch nur spärliche Ausschlüsse gibt.
Als in der Folge bei zunehmendem Geschmacke an theatralischen Vorstellungen und Ballunterhaltungen, der Raum im Theater=Gebäude zu beschränkt wurde, haben die Stände das ihnen gehörige alte Gymnasial = Gebäude in den Jahren 1786 und 1787 zu einem förmlichen Re= doutensaale umgestaltet, und wurden die Kosten dieser Umstaltung mit dem Erlöse von 12 von verschiedenen adeligen Familien gestifteten Feldstücken mit circa 6240 fl. bestritten.
Bei zunehmenden Theatererfordernissen wurde auch das Erträgniß der neben der Redoute liegenden früher zu Schulzwecken gewidmeten Häuser Consc. Nr. 136 und 137 von den Ständen dem Theaterfonde gewidmet.
So blieben die Dinge bis zum Jahre 1809, in welchem die französische Occupation das Eigenthum aller Fonde, somit auch jenes der Stände und der Landschaft, einzog. Demungeachtet hat auch die französische Zwischen= Regierung in der obigen Bestimmung dieser Gebäude nichts geändert.
Nach der Reoccupirung Krain's wurde mit Note der k. k. Organistrungs = Hofcommission vom 29. Juni 1814 bezüglich dieser Gebäude bemerkt, daß dieselben nicht anders als für ein verbliebenes Eigenthum des ständischen oder des an seine Stelle getretenen Provinzialfondes an= gesehen werden können; nur sei es nöthig die Einkünfte und die Ausgaben dieser Theater = und Redouten = Anstalt immer ganz abgesondert verrechnen zu lassen, weil es nicht billig wäre, daß der dem ganzen Lande gehörige und die Auslagen für wichtigere Zwecke bedeckende Provinzialfond zum Theater und zu der Redoute in Laibach Beiträge leiste.
Auch, so heißt es weiter in dieser Note, wird sich die Theater = und Redouten = Anstalt mit den dazu gehö= rigen beiden Häusern Nr. 136 und 137 bei einer klugen Wirthschaft und gehörigen Ordnung ganz wohl allein er= halten können". Zur Verwaltung wurde damals eine eigene Direction bestellt.
Allein die in dieser Note ausgesprochene Erwartung zeigte sich bald als trügerisch.
Die Einkünfte dieser Objecte reichten kaum hin die Steuern und Kosten der sarta tecta zu bestreiten; es mußte, als im Jahre 1829 an der Hinterseite des Thea= ters eine Zubaute nothwendig wurde, ein Darlehen von 1600 fl. aufgenommen, und vom Jahre 1816 an, Vor= schüsse aus dem Provinzialfonde entnommen werden.
Als es endlich bei der sich von Jahr zu Jahr stei= gernden Häusersteuer dahin kam, daß namhafte Steuer= rückstände erwuchsen, wurde unter dem 9. Mai 1825 zur Refundirung dieser Vorschüsse und zur Herein= bringung der Steuerrückstände die politische Sequestration dieser Gebäude verhängt, ja es kam so weit, daß im Jahre 1826/27 aus Abgang von Geldmitteln gar keine Theatervorstellungen mehr gegeben wurden.
Auch nach der im Jahre 1833 erfolgten Rückstel= lung der in Rede stehenden drei Gebäude an die vorbe= standenen Stände, blieb sowohl die Sequestration als auch die von dem ständischen Einflusse unabhängige Tbeater= Ober = Direction ausrecht, bis endlich über vielfältige Bit= ten und Vorstellungen mit a. h. Entschließung vom 14. October 1842 unter gleichzeitiger Aushebung der bisheri= gen Sequestration den Ständen die eigene Verwaltung des Theaterfondes gegen dem überlassen wurde, „daß die Gebarung dieses speciellen Fondes fernerhin abgesondert von jenem des eigentlichen ständischen Hauptfondes, und unter der allgemeinen auf alle ökonomischen ständischen Agenden sich erstreckenden Oberaussicht des Guberniums geführt, und abgesonderte Rechnung gehalten werde".
Die Einkünfte dieses Fondes, insoferne er ausschließ= lich aus den den Ständen bereits rückgestellten Gebäuden bestanden hat, sollten jedoch nicht der freien Verfügung der Stände überlassen, sondern bei der zur Bestreitung ihrer Auslagen aus dem Staatsschatze zu erfolgenden Dotation in Anschlag gebracht werden" (Hoskzl. Dekret 20. Novemb. 1842).
Im Jahre 1844 wurde zunächst aus Rücksichten der Feuersgefährlichkeit die Frage wegen des Umbaues und wegen der Vergrößerung des Theaters angeregt. Da= durch sollte auch der Theaterfond neue Logen gewinnen.
Der einschlägige Baufond wurde gebildet:

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146 VIII. seja dne 3. julija 1901. —
6. Priloga 38. Poročilo deželnega od­ bora, s katerim se predloži pro­ jekt z dotičnim načrtom zakona o preložitvi okrajne ceste Tacen- Skaručna- Vodice v Tacnu in na progi Šmartno-Povodje.
6. Beilage 38. Bericht des Landesausschusses, womit das Project, betreffend die Um­ legung der Tacen-Skaručna-Wodiher Bezirksstraße in Tacen und in der Strecke St. Martin-Povodje, sammt dem ein­ schlägigen Geseßenwurse vorgelegt wird.
(Izroči se upravnemu odseku. — Wird dem Verwaltungsausschusse zugewiesen.)
Točka:
7. Ustno poročilo upravnega odseka o letnem poročilu deželnega od­ bora: § 3. A: Deželna kultura (od marg. št. 114 dalje).
7. Mündlicher Bericht des Verwaltungs­ ausschusses über den Rechenschaftsbericht des Landesausschusses:
§ 3, A: Landescultur (von Mariginale Nr. 114 an).
Poročevalec Lenarčič:
Visoka zbornica! V nadaljevanju podrobne raz­ prave glede § 3. „Deželna kultura“ predlaga upravni odsek, da se točki 114.—116. vzameta na znanje. (Obvelja. — Angenommen.) Točke 117.—136. obravnavajo mlekarstvo v deželi. Upravni odsek nima ničesar pripomniti in usojam si predlagati, da se te točke vzamejo na znanje.
Deželni glavar:
Gospod poslanec Povše ima besedo.
Poslanec Povše:
Nekateri poslanci žele, da bi referent deželnega odbora dal pri tej točki nekoliko obširnejših pojasnil v povzdigi mlekarstva in sirarstva, v kolikor je bilo delovanje deželnega odbora vršeno. Visokej zbornici imam sporočiti o tem, da je deželni odbor lansko leto nastavil začasno gospoda Otona Dontoriča, ki se je šolal na grmski šoli, potem bil s podporo de­ žele v Proskanu v pruskej Šleziji, da se je izučil v izdelovanju finih namiznih sirov, potem v Švici in konečno, ko se je lanskega leta ustanovil sirar-
VIII Kitzung mn 3. Juli 1901.
ski zavod v Dorrenu, v Vorallbergu je bil tudi ta mladenič poslan v dotično šolo, kjer je I. semester z jako povoljnim uspehom dovršil, potem pa zaradi bolezni moral izstopiti. Mej tem je videl deželni odbor iz poročil c. kr. kmetijske družbe in raznih sirarskih zadrug, da ljudje ne morejo lahko razpe­ čavati svojih izdelkov, osobito sira, in referent de­ želnega odbora je prišel do prepričanja, da je abso­ lutno treba pridobiti veščega moža, pravega stro­ kovnjaka za deželo, ki bo učil naše sirarje pravilno izdelovati sir. O priliki, ko je referent izrekel, da se je otvorila šola v Dorrenu, t. j. zavod, ki ima služiti za celo Avstrijo in ki tudi veliko podporo dobiva od c. kr. poljedelskega ministerstva, in da se je tam poseben veščak za sirarskega mojstra namestil, porabil je referent deželnega odbora priliko in je vprašal dotičnega deželnega odbornika, ki je referent v Vorallbergu,. kake osebe so se oglasile za službo sirarskega mojstra in poizvedel je, da se jih je oglasilo 12 prosilcev, dočim se iz Avstrije ni oglasil noben kompetent. Potem sem vprašal nekatere poslance in deželne odbornike, ali bi ne kazalo z ozirom na to, da ima deželni kulturni zaklad več tisoč kron prebitka, da bi se začasno najel iz tega fonda vešč in izobražen mož, sirar, ki bi hodil po gorenjskih planinah in drugih ter obiskoval mle­ karske zadruge in jim dajal navodil, kako je zbolj­ šati sirarstvo. Konstatiram tudi, da je cena sirom na Kranjskem jako nizka. Ne maram navajati, kaj so vzroki, ampak le kratko omenjam, da je cena 52—56 kr. za kilo cena, ki jo naš sirar dobi za svoje izdelovanje, to je pa cena, ki jako nizko plačuje mleko, kajti po tej ceni se mleko izplačuje po 31/a—4 kr. Jasno je osobito, ker vidimo, da se v tolikem številu po celem Kranjskem ustanavljajo mlekarske in sirarske zadruge, kakor je to gospod poročevalec v svojem obširnem vpeljanem govoru navajal, velik napredek glede mlekarstva in sirarstva v našej deželi, da je tukaj treba vmes poseči, da se akcija uravna in da bodo tudi glede kakovosti dosegli tak produkt, da bodo našim sirom zagotov­ ljeni verni in dobri kupci. Pri tej kvaliteti, kakoršno ima ogromna večina našega sira, ni čuda, da je toliko težko prodajati naš sir in da naši sirarji tako malo skupijo za svoje izdelke. Deželni odbor me je pooblastil, da sem potem stopil v nadaljne dogovore in po nasvetu dotičnega deželnoodborniškega referenta predarlberškega in po­ svetovanjih s prvim strokovnjakom v sirarstvu Vildom na Dunaju, obrnil sem se do tistih mož kompe- tentov, ki so bili za službo mlekarskega in sirar­ skega mojstra v Dorrenu oglasili in posrečilo se mi je, da sem dobil moža, ki je bil secundo loco pred­ lagan za dotično službo, pri katerej izbiri je ne-le predarlberški deželni odbor, ampak tudi c. kr. po­ ljedelsko ministerstvo imelo odločevati.
Tu bi bil ta mož prišel na vrsto, ako bi ne bil slučajno prvi kompetent teoretično še bolj iz­ obražen. Mož, ki ga imamo v deželi, g. Sieber je rodom Švicar, izobrazil se je na šoli v Busti-ju ter je potem na dotični šoli služil kot sirarski mojster 7 let, prakse pa ima skupaj že 30 let, tu je nastopil svoje delovanje dne 1. junija t. 1. in že v par dneh

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146 VIII. seja dne 3. julija 1901. —
6. Priloga 38. Poročilo deželnega od­ bora, s katerim se predloži pro­ jekt z dotičnim načrtom zakona o preložitvi okrajne ceste Tacen- Skaručna- Vodice v Tacnu in na progi Šmartno-Povodje.
6. Beilage 38. Bericht des Landesausschusses, womit das Project, betreffend die Um­ legung der Tacen-Skaručna-Wodiher Bezirksstraße in Tacen und in der Strecke St. Martin-Povodje, sammt dem ein­ schlägigen Geseßenwurse vorgelegt wird.
(Izroči se upravnemu odseku. — Wird dem Verwaltungsausschusse zugewiesen.)
Točka:
7. Ustno poročilo upravnega odseka o letnem poročilu deželnega od­ bora: § 3. A: Deželna kultura (od marg. št. 114 dalje).
7. Mündlicher Bericht des Verwaltungs­ ausschusses über den Rechenschaftsbericht des Landesausschusses:
§ 3, A: Landescultur (von Mariginale Nr. 114 an).
Poročevalec Lenarčič:
Visoka zbornica! V nadaljevanju podrobne raz­ prave glede § 3. „Deželna kultura“ predlaga upravni odsek, da se točki 114.—116. vzameta na znanje. (Obvelja. — Angenommen.) Točke 117.—136. obravnavajo mlekarstvo v deželi. Upravni odsek nima ničesar pripomniti in usojam si predlagati, da se te točke vzamejo na znanje.
Deželni glavar:
Gospod poslanec Povše ima besedo.
Poslanec Povše:
Nekateri poslanci žele, da bi referent deželnega odbora dal pri tej točki nekoliko obširnejših pojasnil v povzdigi mlekarstva in sirarstva, v kolikor je bilo delovanje deželnega odbora vršeno. Visokej zbornici imam sporočiti o tem, da je deželni odbor lansko leto nastavil začasno gospoda Otona Dontoriča, ki se je šolal na grmski šoli, potem bil s podporo de­ žele v Proskanu v pruskej Šleziji, da se je izučil v izdelovanju finih namiznih sirov, potem v Švici in konečno, ko se je lanskega leta ustanovil sirar-
VIII Kitzung mn 3. Juli 1901.
ski zavod v Dorrenu, v Vorallbergu je bil tudi ta mladenič poslan v dotično šolo, kjer je I. semester z jako povoljnim uspehom dovršil, potem pa zaradi bolezni moral izstopiti. Mej tem je videl deželni odbor iz poročil c. kr. kmetijske družbe in raznih sirarskih zadrug, da ljudje ne morejo lahko razpe­ čavati svojih izdelkov, osobito sira, in referent de­ želnega odbora je prišel do prepričanja, da je abso­ lutno treba pridobiti veščega moža, pravega stro­ kovnjaka za deželo, ki bo učil naše sirarje pravilno izdelovati sir. O priliki, ko je referent izrekel, da se je otvorila šola v Dorrenu, t. j. zavod, ki ima služiti za celo Avstrijo in ki tudi veliko podporo dobiva od c. kr. poljedelskega ministerstva, in da se je tam poseben veščak za sirarskega mojstra namestil, porabil je referent deželnega odbora priliko in je vprašal dotičnega deželnega odbornika, ki je referent v Vorallbergu, kake osebe so se oglasile za službo sirarskega mojstra in poizvedel je, da se jih je oglasilo 12 prosilcev, dočim se iz Avstrije ni oglasil noben kompetent. Potem sem vprašal nekatere poslance in deželne odbornike, ali bi ne kazalo z ozirom na to, da ima deželni kulturni zaklad več tisoč kron prebitka, da bi se začasno najel iz tega fonda vešč in izobražen mož, sirar, ki bi hodil po gorenjskih planinah in drugih ter obiskoval mle­ karske zadruge in jim dajal navodil, kako je zbolj­ šati sirarstvo. Konstatiram tudi, da je cena sirom na Kranjskem jako nizka. Ne maram navajati, kaj so vzroki, ampak le kratko omenjam, da je cena 52—56 kr. za kilo cena, ki jo naš sirar dobi za svoje izdelovanje, to je pa cena, ki jako nizko plačuje mleko, kajti po tej ceni se mleko izplačuje po 31/a—4 kr. Jasno je osobito, ker vidimo, da se v tolikem številu po celem Kranjskem ustanavljajo mlekarske in sirarske zadruge, kakor je to gospod poročevalec v svojem obširnem vpeljanem govoru navajal, velik napredek glede mlekarstva in sirarstva v našej deželi, da je tukaj treba vmes poseči, da se akcija uravna in da bodo tudi glede kakovosti dosegli tak produkt, da bodo našim sirom zagotov­ ljeni verni in dobri kupci. Pri tej kvaliteti, kakoršno ima ogromna večina našega sira, ni čuda, da je toliko težko prodajati naš sir in da naši sirarji tako malo skupijo za svoje izdelke. Deželni odbor me je pooblastil, da sem potem stopil v nadaljne dogovore in po nasvetu dotičnega deželnoodborniškega referenta predarlberškega in po­ svetovanjih s prvim strokovnjakom v sirarstvu Vildom na Dunaju, obrnil sem se do tistih mož kompe- tentov, ki so bili za službo mlekarskega in sirar­ skega mojstra v Dorrenu oglasili in posrečilo se mi je, da sem dobil moža, ki je bil secundo loco pred­ lagan za dotično službo, pri katerej izbiri je ne-le predarlberški deželni odbor, ampak tudi c. kr. po­ ljedelsko ministerstvo imelo odločevati.
Tu bi bil ta mož prišel na vrsto, ako bi ne bil slučajno prvi kompetent teoretično še bolj iz­ obražen. Mož, ki ga imamo v deželi, g. Sieber je rodom Švicar, izobrazil se je na šoli v Busti-ju ter je potem na dotični šoli služil kot sirarski mojster 7 let, prakse pa ima skupaj že 30 let, tu je nastopil svoje delovanje dne 1. junija t. l. in že v par dneh

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Stenografiern zapisnik
triindvajsete seje
deželnega zbora Ljubljanskega
dne 3. oktobra 1868.
Nazočni : Prvosednik: Deželni glavar: Karl pl.
Wurzbach-Tannenberg. — Vladina za­
stopnika: Deželne vlade predsednik: Conrad
pl.Eybesfeld; vladni svetovalec: Roth. — Vsi
članovi deželnega zbora razun: knezoškof dr.
Widmar, grof Margheri, dr. Klun, vitez
Gariboldi, Kramarič, Zagorec, Kozler
Ivan, Tavčar, Grabrijan, dekan Toman.
— Zapisnikar: Poslanec dr. Prevec.
Dnevni red: 1. Obravnava o poravnavi visokega finančnega ministerstva zarad odškodovanja Kranjske dežele za inka- merirani provincijalni zaklad. — 2. Poročilo cestnega od­ seka o prošnji fabrike v Goričanah za deželno subvencijo za Sorški most pri Goričanah in za Savski most pri Med­ vodah. — 3. Poročilo vstavnega odbora o predlogih go­ spodov poslancev dr. Costa in Svetec zarad premembe §§. 7. in 45 . opravilnega reda. — 4. Poročilo cestnega odseka o prošnji okrajnega cestnega odbora v Planini za deželno subvencijo za vzdrževanje okrajnih cest v tem okraju. — 5. Poročilo finančnega odseka o računskemu sklepu dežel­ nega kulturnega zaklada za leto 1867. — 6. Poročilo finančnega odseka o računskemu sklepu deželnega zaklada in njegovih podzakladov pro 1866 in 1867. — 7. Poročilo finančnega odseka o poračunu deželnega kulturnega zaklada pro 1868. in 1869. — 8. Poročilo finančnega odseka o predlogih deželnega odbora zarad prošenj občin kostanj, gornji Mokronog, Smarjetno , Sturja, Krško, Cirklje in Trebcljno za dovoljenje občinskih prikladov. — 9. Po­ ročilo vstavnega odbora o prošnji okrajnih zdravnikov, da bi sc njihova plača vzela na deželni zaklad. — 10. Poročilo istega odbora zarad avtentičnega razkladanja usta­ novnega pisma za kanonikat Flachcnfeld-Wolwitz. — 11. Poročilo cestnega odseka zarad ceste črez Grosuplje in Krko. — 12. Poročilo cestnega odseka o prošnji župana knežkega, da se vvrsti Senpeterska - Ternovška cesta med konkurenčne ceste. — 13. Poročilo cestnega odseka o prošnji Radoliškega cestnega okrajnega odbora za subven­ cijo k stroškom za vravnavo Bleško-Bohinjske ceste. — 14. Poročilo cestnega odseka o prošnji cestnega odseka v Radečah in na Krškem za subvencijo k stroškom za vzdržavo okrajne ceste Zidanmost - Krškavas, potem k stroškom za popravo umetnih poprav na tej cesti in po­ sebno enega mostu črez Neuring.
Obseg: Obravnava o poravnavi vis. finančnega ministerstva zarad odškodovanja Kranjske dežele za inkamerirani pro­ vincijalni zaklad. — Odborov! predlogi se »dobre. — Po-
XXIII. Sitzung.
SttnoglliphWr Dmcht
bet* breiunbzwanzigsten Sitzung
des Landtages zu Laiöadr
am 3. Oktober 1868.
Anwesende: Vorsitzender: Landeshauptmann Carl von Wurzbach-Tannenberg. — Vertreter der f. f. Regierung: Landespräsident Conrad
von Eybesfeld; Regierungsrath Roth. — Sämmtliche Mitglieder mit Ausnahme: Sr. fürst­
bischöflichen Gnaden Dr. Widmer, und der Herren
Abgeordneten: Graf Margheri, Dr. Klun, Ritter v. Gariboldi, Kramariö, Zagorec, Kosler
Johann, Tavöar, Grabrijan, Dech. T v m a n. — Schriftführer: Abgeordneter Dr. Prevc.
Tagesordnung : 1. Verhandlung über die Vergleichs-Anträge des hohen Finanzministeriums wegen Entschädigung des Lan­ des Krain für den inkamerirten Prcvinzialfond. — 2. Bericht des Straßenausschnffes über die Petition der Fabriksinhabung von Gorčach mit eine Landessubvention für die Zeier - Brücke bei Gorčach, und für die Save - Brücke bei Zwischenwäffern. — 3. Bericht des Bersaffungsausschuffes über die Anträge der Herren Abgeordneten Dr. Costa und Svetec, betreffend die Abänderung der §§. 7 und 45 der Geschäftsordnung. — 4. Bericht des Straßenausschnffes über eine Petition des Be- zirks-Straßcn-Comite's von Planina um eine Landes-Sub- vcntion zu den Kosten der Erhaltung der Concurrenzstraße» in diesem Bezirke. — 5. Bericht des Finanzaussckuffes über den Rechnungsabschluß des Landcs-Cultursondes pro 1867. — 6. Bericht des Finanzausschusses über den Rechnungsabschluß des Landcsfondes und seiner Subsonde pro 1866 und 1867. — 7. Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag des Landes-Eultursondes pro 1868 und 1869. — 8. Bericht des Finanzausschusses über die Vorlagen des Landesausschuffcs, be­ treffend die Gesuche der Gemeinden Savenstein, Ober-Nassenfuß St. Margarethen, Sturia, Gurkfeld, Zirkle und Trebelno um Bewilligung von Gemeinde-Umlagen. — 9. Bericht des Ver- faffungsausschuffcs über die Petition der Bezirksärzte um Uebernahme ihrer Gehaltsbezüge auf den Landessond. — 10. Bericht des nämlichen Ausschusses, betreffend die authentische Auslegung des Stiftbriefes für das Flachenseld - Wollwitz'sche Canonicat. — 11. Bericht des Straßenausschusscs, betreffend die Großlupp-Obergurkcr Straße. — 12. Bericht des Stras- scnausschusscs über die Petition des Gemeindevorstandes in Grafenbrunn um Einreihung der St. Peter-Dornegger Straße unter die Concurrenz-Straßen. — 13. Bericht des Straßen- ausschuffes über die Petition des Radmannsdorfer Straßen- Comite's, um eine Subvention zu den Kosten einer Straßenre­ gulirung an der Veldes-Wocheiner Straße. — 14. Bericht des Straßenausschnffes über eine Petition der Straßen-Comite's von Račach und Gurkfeld um eine Subvention zu den Kosten der Erhaltung der Steinbrück-Munkendorfer Bezirksstraße, dann zu den Kosten der Herstellung einiger baufälligen Kunstobjecte an dieser Straße und namentlich einer Brücke über die Neuring.
Inhalt: Verhandlung über die Vergleichsanträge des h. Finanz­ ministeriums wegen Entschädigung des Landes Krain für den inkamerirten Provinzialfond. — Annahme der Ausschußanträge.
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Stenografični zapisnik
triindvajsete seje
deželnega zbora Ljubljanskega
dne 3. oktobra 1868.
Nazočni : Prvosednik: Deželni glavar: Karl pl. Wurzbach - Tannenberg. — Vladina za- stopnika: Deželne vlade predsednik: Conrad pl. Eybesfeld; vladni svetovalec: Roth. — Vsi članovi deželnega zbora razun: knezoškof dr. Widmar, grof Margheri, dr. Klun, vitez Gariboldi, Kramarič, Zagorec, Kozler Ivan, Tavčar, Grabrijan, dekan Toman. — Zapisnikar: Poslanec dr. Prevec.
Dnevni red: 1. Obravnava o poravnavi visokega finančnega ministerstva zarad odškodovanja Kranjske dežele za inka- merirani provincijalni zaklad. — 2. Poročilo cestnega od- seka o prošnji fabrike v Goričanah za deželno subvencijo za Sorški most pri Goričanah in za Savski most pri Med- vodah. — 3. Poročilo vstavnega odbora o predlogih go- spodov poslancev dr. Costa in Svetec zarad premembe §§. 7. in 45. opravilnega reda. — 4. Poročilo cestnega odseka o prošnji okrajnega cestnega odbora v Planini za deželno subvencijo za vzdrževanje okrajnih cest v tem okraju. — 5. Poročilo finančnega odseka o računskemu sklepu dežel- nega kulturnega zaklada za leto 1867. — 6. Poročilo finančnega odseka o računskemu sklepu deželnega zaklada in njegovih podzakladov pro 1866 in 1867. — 7. Poročilo finančnega odseka o poračunu deželnega kulturnega zaklada pro 1868. in 1869. — 8. Poročilo finančnega odseka o predlogih deželnega odbora zarad prošenj občin Boštanj, gornji Mokronog, Šmarjetno, Sturja, Krško, Cirklje in Trebeljno za dovoljenje občinskih prikladov. — 9. Po- ročilo vstavnega odbora o prošnji okrajnih zdravnikov, da bi se njihova plača vzela na deželni zaklad. — 10. Poročilo istega odbora zarad avtentičnega razkladanja usta- novnega pisma za kanonikat Flachenfeld-Wolwitz. — 11. Poročilo cestnega odseka zarad ceste črez Grosuplje in Krko. — 12. Poročilo cestnega odseka o prošnji župana knežkega, da se vvrsti Šenpeterska - Ternovska cesta med konkurenčne ceste. — 13. Poročilo cestnega odseka o prošnji Radoliškega cestnega okrajnega odbora za subven- cijo k stroškom za vravnavo Bleško-Bohinjske ceste. — 14. Poročilo cestnega odseka o prošnji cestnega odseka v Radečah in na Krškem za subvencijo k stroškom za vzdržavo okrajne ceste Zidanmost - Krškavas, potem k stroškom za popravo umetnih poprav na tej cesti in po- sebno enega mostu črez Neuring.
Obseg: Obravnava o poravnavi vis. finančnega ministerstva zarad odškodovanja Kranjske dežele za inkamerirani pro- vincijalni zaklad. — Odborovi predlogi se odobre. — Po-
XXIII. Sitzung.
Stenographischer Bericht
der dreiundzwanzigsten Sitzung
des Landtages zu Laibach
am 3. Oktober 1868.
Anwesende: Vorsitzender: Landeshauptmann Carl von Wurzbach = Tannenberg. — Vertreter der k. k. Regierung: Landespräsident Conrad von Eybesfeld; Regierungsrath Roth. — Sämmtliche Mitglieder mit Ausnahme: Sr. fürst= bischöflichen Gnaden Dr. Widmer, und der Herren Abgeordneten: Graf Margheri, Dr. Klun, Ritter v. Gariboldi, Kramarič, Zagorec, Kosler Johann, Tavčar, Grabrijan, Dech. Toman. — Schriftführer: Abgeordneter Dr. Prevc.
Tagesordnung : 1. Verhandlung über die Vergleichs=Anträge des hohen Finanzministeriums wegen Entschädigung des Lan= des Krain für den inkamerirten Provinzialfond. — 2. Bericht des Straßenausschusses über die Petition der Fabriksinhabung von Görčach um eine Landessubvention für die Zeier = Brücke bei Görčach, und für die Save = Brücke bei Zwischenwäffern. — 3. Bericht des Verfassungsausschusses über die Anträge der Herren Abgeordneten Dr. Costa und Svetec, betreffend die Abänderung der §§. 7 und 45 der Geschäftsordnung. — 4. Bericht des Straßenausschusses über eine Petition des Be= zirks=Straßen=Comite's von Planina um eine Landes=Sub= vention zu den Kosten der Erhaltung der Concurrenzstraßen in diesem Bezirke. — 5. Bericht des Finanzausschusses über den Rechnungsabschluß des Landes=Culturfondes pro 1867. — 6. Bericht des Finanzausschusses über den Rechnungsabschluß des Landesfondes und seiner Subfonde pro 1866 und 1867. — 7. Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag des Landes=Culturfondes pro 1868 und 1869. — 8. Bericht des Finanzausschusses über die Vorlagen des Landesausschusses, be= treffend die Gesuche der Gemeinden Savenstein, Ober=Nassenfuß St. Margarethen, Sturia, Gurkfeld, Zirkle und Trebelno um Bewilligung von Gemeinde=Umlagen. — 9. Bericht des Ver= fassungsausschusses über die Petition der Bezirksärzte um Uebernahme ihrer Gehaltsbezüge auf den Landesfond. — 10. Bericht des nämlichen Ausschusses, betreffend die authentische Auslegung des Stiftbriefes für das Flachenfeld = Wollwitz'sche Canonicat. — 11. Bericht des Straßenausschusses, betreffend die Großlupp=Obergurker Straße. — 12. Bericht des Stras= senausschusscs über die Petition des Gemeindevorstandes in Grafenbrunn um Einreihung der St. Peter=Dornegger Straße unter die Concurrenz=Straßen. — 13. Bericht des Straßen= ausschusses über die Petition des Radmannsdorfer Straßen= Comite's, um eine Subvention zu den Kosten einer Straßenre= gulirung an der Veldes=Wocheiner Straße. — 14. Bericht des Straßenausschusses über eine Petition der Straßen=Comite's von Račach und Gurkfeld um eine Subvention zu den Kosten der Erhaltung der Steinbrück=Munkendorfer Bezirksstraße, dann zu den Kosten der Herstellung einiger baufälligen Kunstobjecte an dieser Straße und namentlich einer Brücke über die Neuring.
Inhalt: Verhandlung über die Vergleichsanträge des h. Finanz= ministeriums wegen Entschädigung des Landes Krain für den inkamerirten Provinzialfond. — Annahme der Ausschußanträge.
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valente mit jährlichen 18.537 fl. 29 % kr. sammt dem
Entgange ihrer Erträgnisse seit dem Jahre 1827 und den
davon rückständigen Nutzungen aufzugeben und auf den
Bezug dieser Renten auch in Hinkunft zu verzichten; er­
bietet ihm dafür 700.000 fl. in neuen b% Schuldtiteln
der einheitlichen Staatsschuld.
Der Ertrag dieser Schuldtitel ist eine reine Jahres­
rente von 29.400 ft., welcher der Rente von 71.037 fl.
gegenüber steht; es dürfte jedoch am Platze sein, auch den
Verkehrswerth bed dem Lande gebotenen Vergleichsobjektes
in's Auge zu fassen und dieser weist im Hinblick auf den
Cours der 5% Papiere ö. W. pr. 54% einen CourS-
werth pr. 378.000 fl. — und beim heutigen Silber-
course von 113% einen Silberwerth von 334.513 fl.
nach, welcher Summe eine 5Fge Rente pr. 16.725 fl.
65 kr. gegenüber steht, die um Einiges geringer ist, als
jene, welche das Land bisher als Weindaz - Aequi-
valent bezogen hat; daher der ganze Ersatz des von
1827—1868 entgangenen Genusses sammt daran haf­
tenden Nutzungen, der Bezug des Mitteldings - Aequi-
valentes, u. z.: — bei diesem nicht nur für die Ver­
gangenheit, sondern auch für die Zukunft — dem Lande
verloren geht.
In der That, es läßt sich nicht laugn eit, daß das
Entgelt für so große Eilikommenquelleii ein höchst beschei­
denes ist und nicht zweifeln, der Reichsrath werde so
günstigen Propositionen gerne zustimmen, weil ein Reichs­
gericht — das den Weg des Rechtes geht, — wenn es
Etwas überhaupt dem Lande zuerkeniil, woran wirklich
nicht zu zweifeln ist, gewiß eine bedeutend höhere Summe
dem Lande zuerkennen würde.
Jedoch auch Die andere Seite des Bildes will be­
trachtet sein, und diese fordert beim ersten Blicke -bet Be­
trachtung auf, daß die bereits seit Dezennien sich müh­
selig dahin schleppenden Verhandlungen dieser in das
Landesinteresse tief eingreifenden Angelegenheit durch die
Zurückweisung der heute vorliegenden Präpositionen und
die Anbahnung einer weitern, auf ein günstigeres End-
ergebniß abzielenden Verhandlung, die Entscheidung der­
selben neuerdings in eine nicht zu berechnende Ferne rücken
würde, wobei der Fall nicht ausgeschlossen wäre, daß sie
noch ungünstigere Verhältnisse zu bekämpfen hätte, als
dies schon derzeit der Fall ist, und es ist nothwendig, die
Aufmerksamkeit des h. Hauses darauf zu lenken, daß die
Zukunft für ein günstiges Resultat noch ungünstigere Ver­
hältnisse deshalb bringen könnte, weil derzeit dem Herrn
Finanzminister die in der letzten Reichsrathssessivn be­
schlossene Resolution als Handhabe für seine dem hohen
Reichsrathe zu stellenden Anträge dient, welcher Resolution
zu Folge derselbe vom h. Reichsrathe aufgefordert wurde,
demnächst, wenn möglich, einen Ausgleich mit dem Lande
wegen seiner Forderungen an das h. Aerar zu schließen,
bei dessen Nichtzustandekommen diese Forderungen dem
Reichsgerichle zur Entscheidung zugewiesen werden müßten.
Für den Fall einer solchen Eventualität kommt aber zu
bedenken, daß absehend von den mit der Durchführung
dieser Ansprüche des Landes vor dem Reichsgerichte wahr­
scheinlich verbundenen nicht unbedeutenden Kosten, von der
Schwierigkeit der Jnstruirung des Prozesses; absehend
weiters davon, daß die Entscheidungen des Reichsgerichtes
inappellabel sind — in dieser Richtung das Hauptbedenken
darin liegt, daß das Reichsgericht noch nicht organisirl ist;
daher die Art und Weise seiner Geschäftsbehaiivlung und
der Zeitpunkt seiner Activirung, folgerichtig auch jener der
Entscheidung über diese wichtige Landesangelegenheit sich
jeder Berechnung entzieht.
Eine nicht minder berechtigte Erwägung ist die, daß
wir durch die Annahme des angebotenen Vergleiches an
Unabhängigkeit unseres Landtages in dem Sinne gewin­
nen, daß wir nicht mehr an Die jährliche Bewilligung des
Dotationsbetrages für den ständischen Fond gebunden
und in der Lage sein werden, wenn nicht über eine be­
deutende Summe, doch über mehr als daS Doppelte der
durchschnittlich jährlichen Dotirung (12.000 fl.) zu ver­
fügen.
Wenn man weiters den Vortheil erwägt, welcher
darin liegt, daß das Land mittelst der Annahme des ge­
machte» Anbotes in verhältnißmäßig kurzer Zeit in die
Lage kommt, über die Erträgnisse der Vergleichssumme
Verfügungen zu treffen, die dem Lande durch ihre Nütz­
lichkeit wenigstens einen Theil dessen ersetzen können, was
etwa durch fortgesetzte Verhandlungen im günstigen Falle
sich erreichen ließe, —- und wenn man dieser Erwägung
das Gegenspiel gegenüber stellt, daß nämlich die weiter
fortgesetzte Verhandlung kein besseres, vielleicht sogar ein
noch ungünstigeres Ergebniß liefert, so daß man nach
jahrlangem Verhandeln auf dem Standpunkte stünde,
auf welchem wir heute stehen, nur mit dem Unterschiede,
daß auch das uns heute zu Gebote stehende Plus an
Einnahme und ein Zeitraum, während dessen es nutzbrin­
gend verwendet sein konnte, verschwunden wäre — nach
diesen Erwägungen dürften die gewichtigen Zweifel über
die Annehmbarkeit der Vergleichsprvpositionen schwinden
und dem Entschlüsse Platz machen, der einen magern Ver­
gleich einem fetten Prozesse vorzieht.
Aus diesen Erwägungen wird der Ausschuß den
Antrag auf Annahme des proponirten Vergleiches stellen,
und unterzieht nur zwei Punkte desselben einer kurzen
Besprechung.
Der Punkt 4 behandelt die Auszahlung der Ent-
schädigungsslimme, und lautet:
„Die Auszahlung erfolgt nach Maßgabe, als die
in Folge der Amortisirung der allg. Staatsschuld nach
dem Gesetze vom 20. Juli 1868, R. G. B. Nr. 74 aus­
zugebenden Obligationen der einheitlichen Staatsschuld zur
Emission gelangen". Da nach diesem Wortlaute ei» Zeitpunkt
für die Hinansgabe der neuen Schuldtitel nicht stritt ist, ande­
rerseits die dem Vergleiche zu Grunde liegende Berech­
nung nur das Jahr 1868 dahin einbezieht, somit, wenn
die Hiiiausgabe sich länger verzögern würde, was zwar
nicht zu vermuthen, doch aber möglich ist, das Laud weder
eine Dotation, noch Zinsen der Vergleichssumme erhielte,
— so empfiehlt es sich diesen selbstverständlichen Zweck
des Punktes 4 durch eine den Ziiiseiigennß präzisirende
Erläuterung klar zu stellen.
Im Entwürfe des 6. Punktes entsagt das Land
Kram allen Ansprüchen auf das Vermögen des Requisi-
tionsfondes, welches dem Staate anheim zu fallen hat.
Dieser Fond hat derzeit unzweifelhaft einen aktiven
Kassastand von circa 60 — 70 Tausend Gulden, u. zw.
theils bar, theils Werthpapiere, welche nach der Kon­
zession dieses Punktes vom hohen Aerar inkamerirt wurde.
Die Verhältnisse dieses Fondes namentlich in Betreff
seiner Forderungen an das Allerh. Aerar sind jedoch sehr
verworren und erheischen ein tief eingehendes Studium,
um darüber in Klarheit zu kommen.
So viel jedoch ist außer Zweifel, daß darauf nicht
unbedeutende, bereits liquid gestellte Forderungen für ge­
lieferte Requisitionen angewiesen sind, die noch ihrer
Befriedigung harren. Das Land ist daher bei denselben in
Bezug einzelner Landeskinder, aber auch in seiner Gesammt­
heit als Gläubiger des Fondes iiitereffirt. In der Nackt-

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valente mit jährlichen 18.537 fl. 29 1/2 kr. sammt dem Entgange ihrer Erträgnisse seit dem Jahre 1827 und den davon rückständigen Nutzungen aufzugeben und auf den Bezug dieser Renten auch in Hinkunst zu verzichten; er bietet ihm dafür 700.000 fl. in neuen 5% Schuldtiteln der einheitlichen Staatsschuld.
Der Ertrag dieser Schuldtitel ist eine reine Jahres= rente von 29.400 fl., welcher der Rente von 71.037 fl. gegenüber steht; es dürfte jedoch am Platze sein, auch den Verkehrswerth des dem Lande gebotenen Vergleichsobjektes in's Auge zu fassen und dieser weist im Hinblick auf den Cours der 5% Papiere ö. W. pr. 54% einen Cours= werth pr. 378.000 fl. — und beim heutigen Silber= course von 113% einen Silberwerth von 334.513 fl. nach, welcher Summe eine 5%ge Rente pr. 16.725 fl. 65 kr. gegenüber steht, die um Einiges geringer ist, als jene, welche das Land bisher als Weindaz = Aequi= valent bezogen hat; daher der ganze Ersatz des von 1827—1868 entgangenen Genusses sammt daran haf= tenden Nutzungen, der Bezug des Mitteldings = Aequi= valentes, u. z.: — bei diesem nicht nur für die Ver= gangenheit, sondern auch für die Zukunft — dem Lande verloren geht.
In der That, es läßt sich nicht läugnen, daß das Entgelt für so große Einkommenquellen ein höchst beschei= denes ist und nicht zweifeln, der Reichsrath werde so günstigen Propositionen gerne zustimmen, weil ein Reichs= gericht — das den Weg des Rechtes geht, — wenn es Etwas überhaupt dem Lande zuerkennt, woran wirklich nicht zu zweifeln ist, gewiß eine bedeutend höhere Summe dem Lande zuerkennen würde.
Jedoch auch die andere Seite des Bildes will be= trachtet sein, und diese fordert beim ersten Blicke der Be= trachtung auf, daß die bereits seit Dezennien sich müh= selig dahin schleppenden Verhandlungen dieser in das Landesinteresse tief eingreifenden Angelegenheit durch die Zurückweisung der heute vorliegenden Propositionen und die Anbahnung einer weitern, auf ein günstigeres End= ergebniß abzielenden Verhandlung, die Entscheidung der= selben neuerdings in eine nicht zu berechnende Ferne rücken würde, wobei der Fall nicht ausgeschlossen wäre, daß sie noch ungünstigere Verhältnisse zu bekämpfen hätte, als dies schon derzeit der Fall ist, und es ist nothwendig, die Aufmerksamkeit des h. Hauses darauf zu lenken, daß die Zukunft für ein günstiges Resultat noch ungünstigere Ver= hältnisse deshalb bringen könnte, weil derzeit dem Herrn Finanzminister die in der letzten Reichsrathssession be= schlossene Resolution als Handhabe für seine dem hohen Reichsrathe zu stellenden Anträge dient, welcher Resolution zu Folge derselbe vom h. Reichsrathe aufgefordert wurde, demnächst, wenn möglich, einen Ausgleich mit dem Lande wegen seiner Forderungen an das h. Aerar zu schließen, bei dessen Nichtzustandekommen diese Forderungen dem Reichsgerichte zur Entscheidung zugewiesen werden müßten. Für den Fall einer solchen Eventualität kommt aber zu bedenken, daß absehend von den mit der Durchführung dieser Ansprüche des Landes vor dem Reichsgerichte wahr= scheinlich verbundenen nicht unbedeutenden Kosten, von der Schwierigkeit der Instruirung des Prozesses; absehend weiters davon, daß die Entscheidungen des Reichsgerichtes inappellabel sind — in dieser Richtung das Hauptbedenken darin liegt, daß das Reichsgericht noch nicht organisirt ist; daher die Art und Weise seiner Geschäftsbehandlung und der Zeitpunkt seiner Activirung, folgerichtig auch jener der Entscheidung über diese wichtige Landesangelegenheit sich jeder Berechnung entzieht.
Eine nicht minder berechtigte Erwägung ist die, daß wir durch die Annahme des angebotenen Vergleiches an Unabhängigkeit unseres Landtages in dem Sinne gewin= nen, daß wir nicht mehr an die jährliche Bewilligung des Dotationsbetrages für den ständischen Fond gebunden und in der Lage sein werden, wenn nicht über eine be= deutende Summe, doch über mehr als das Doppelte der durchschnittlich jährlichen Dotirung (12.000 fl.) zu ver= fügen.
Wenn man weiters den Vortheil erwägt, welcher darin liegt, daß das Land mittelst der Annahme des ge= machten Anbotes in verhältnißmäßig kurzer Zeit in die Lage kommt, über die Erträgnisse der Vergleichssumme Verfügungen zu treffen, die dem Lande durch ihre Nütz= lichkeit wenigstens einen Theil dessen ersetzen können, was etwa durch fortgesetzte Verhandlungen im günstigen Falle sich erreichen ließe, —- und wenn man dieser Erwägung das Gegenspiel gegenüber stellt, daß nämlich die weiter fortgesetzte Verhandlung kein besseres, vielleicht sogar ein noch ungünstigeres Ergebniß liefert, so daß man nach jahrlangem Verhandeln auf dem Standpunkte stünde, auf welchem wir heute stehen, nur mit dem Unterschiede, daß auch das uns heute zu Gebote stehende Plus an Einnahme und ein Zeitraum, während dessen es nutzbrin= gend verwendet sein könnte, verschwunden wäre — nach diesen Erwägungen dürften die gewichtigen Zweifel über die Annehmbarkeit der Vergleichspropositionen schwinden und dem Entschlusse Platz machen, der einen magern Ver= gleich einem fetten Prozesse vorzieht.
Aus diesen Erwägungen wird der Ausschuß den Antrag auf Annahme des proponirten Vergleiches stellen, und unterzieht nur zwei Punkte desselben einer kurzen Besprechung.
Der Punkt 4 behandelt die Auszahlung der Ent= schädigungssumme, und lautet:
„Die Auszahlung erfolgt nach Maßgabe, als die in Folge der Amortisirung der allg. Staatsschuld nach dem Gesetze vom 20. Juli 1868, R. G. B. Nr. 74 aus= zugebenden Obligationen der einheitlichen Staatsschuld zur Emission gelangen“. Da nach diesem Wortlaute ein Zeitpunkt für die Hinausgabe der neuen Schuldtitel nicht fixirt ist, ande= rerseits die dem Vergleiche zu Grunde liegende Berech= nung nur das Jahr 1868 dahin einbezieht, somit, wenn die Hinausgabe sich länger verzögern würde, was zwar nicht zu vermuthen, doch aber möglich ist, das Land weder eine Dotation, noch Zinsen der Vergleichssumme erhielte, — so empfiehlt es sich diesen selbstverständlichen Zweck des Punktes 4 durch eine den Zinsengenuß präzistrende Erläuterung klar zu stellen.
Im Entwurfe des 6. Punktes entsagt das Land Krain allen Ansprüchen auf das Vermögen des Requisi= tionsfondes, welches dem Staate anheim zu fallen hat.
Dieser Fond hat derzeit unzweifelhaft einen aktiven Kassastand von circa 60 — 70 Tausend Gulden, u. zw. theils bar, theils Werthpapiere, welche nach der Kon= zession dieses Punktes vom hohen Aerar inkamerirt wurde.
Die Verhältnisse dieses Fondes namentlich in Betreff seiner Forderungen an das Allerh. Aerar sind jedoch sehr verworren und erheischen ein tief eingehendes Studium, um darüber in Klarheit zu kommen.
So viel jedoch ist außer Zweifel, daß darauf nicht unbedeutende, bereits liquid gestellte Forderungen für ge= lieferte Requisitionen angewiesen sind, die noch ihrer Befriedigung harren. Das Land ist daher bei denselben in Bezug einzelner Landeskinder, aber auch in seiner Gesammt= heit als Gläubiger des Fondes interessirt. In der Nackt=

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vom 1. Jänner 1874 an, ist bereits durchgeführt wor­ den. Es hat nämlich die k. k. Regierung dem bezüg­ lichen Beschlusse des Landesausschusses ihre Zustimmung ertheilt und ist demgemäß veranlaßt worden, daß mit dem 1. Jänner 1874 die Verpflegsfosten in der 3. Klasse von 60 auf 70 fr., in der 2. Klasse von 1 fl. 30 fr. ouf 1 fl. 60 fr. und in der 1. Klasse von 2 fl. auf 2 fl. 50 fr. erhöht werden. Selbstverständlich ist die Stadt Laibach, für die eine besondere Verpflegstaxnorm besteht, davon nicht berührt. Ich bitte alle diese Mit­ theilungen zur Kenutuiß zu nehmen. Es ist mir von Seite des Obmannes des Bezirks- straßenausschusses der Umgebung Laibach's, Abgeordneten Herrn Ritter v. Gariboldi, eine Petition der Gemeinden Sfril, Ober- und Untergolv um Bewilligung einer Subvention für im vorigen Jahre durchgeführte Straßen­ herstellungen überreicht worden. Der Gegenstand ist volfswirthschaftlicher und finanzieller Natur und ich werde denselben, wenn dagegen nichts eingewendet wird, dem volkswirthschaftlichen Aus­ schüsse zuweisen (pritrduje se — Zustimmung). Die Herren Abgeordneteit Dr. Razlag, Dr. Zarnik, Karol Rüdes, Kosler und Ritter v. Gariboldi haben mir folgenden Antrag überreicht (bere — liest): Slavni deželni zbor naj sklene! da se zboljša­ jo razmere ljudskega šolstva na Kranjskem in da se v okom pride nevarnosti preseljevanja zdatne množi­ ne učiteljev v sosedne dežele, se nalaže deželnemu odboru, naj potrebne sredstva in pota prevdarja, ter v prihodnjem zasedanji o tem poroča in nasvete stavi. Nachdem der Antrag bereits durch die Unterschrif­ ten der 5 Herren Abgeordneten die gehörige Unter­ stützung hat, so werde ich denselben zur Begründung aus die nächste Tagesordnung setzen. Es ist mir von Seite des Herrn Dr. Poklufar und Genossen eine Interpellation überreicht worden, um deren Vorlesung ich den Herrn Schriftführer ersuche (zapisnikar bere — Schriftführer liest):
Interpelacija.
Že z razsodbo c. k. deželne komisije za odvezo zemlj. služnosti od 9. decembra 1868, št. 2683 oziroma c. k. miuisterstva od 14. oktobra 1871, št. 2516 so bile službene pravice blejških in bohinjskih sosesk, glavar­ stva radeljskega končeno rešene, — in vender se je še le to preteklo jesen začela cenitev hišnih potreb­ ščin za les, drva in steljo, — za odškodovanje paše pa še zdaj ni nikakoršne priprave viditi. Med tem se čujejo po vsem okraju britke tož­ be, da obrtniška družba kranjska, kteri kot posest­ nici blejske grajščine pripada zdaj pravica gojzdnega nadzorstva, seljanom ne izkazuje ne potrebnega lesa ne drv — in da se prostor po planinskih pašnikih vsako leto bolj krči, ker obrtnijska družba kos za kosom paše s setvijo gojzdnega drevja in prepovedjo paše v gojzd pušča. Primerilo se je celo, da je bil župan kaznovan, ki je dovolil nekterim občanom iti s puškami volka čakat, ki pa zato ni bil ubit, ki so ga nek gojzdni čuvaji obrtnijske družbe nalašč stra­ šili s streljanjem; vsled tega je med seljani nastalo mnenje, da se je tudi to z namenom storilo, da bi tudi divjaščina, ki pri živini tega kraja veliko škodo napravlja, — pomagala odpravljati seljanom pripo- znane pašne pravice.
Po teh razmerah in dogodbah se je bati, da takrat, kadar se bodo pašne pravice odškodovale, ne ostane več toliko prostora za pašo, kolikor zahtevati imajo seljani pravico in kolikor bi bilo za obstanek kmetijstva in živinoreje teh krajev potrebno. Podpisani zato stavijo do slavne c. k. vlade prašanje: Ali jo je volja po vsi moči skrbeti zato: a) da se odškodovanje za gojzdne in pašne pravice opravičenih blejskih in bohinjskih sosesk — nemudoma izvrši? b) in da se do tod gojzdno nadzorstvo ne bo vodilo v škodo pripoznanih pravic seljanov in v ško­ do kmetijstva in živinoreje teh krajev?
V Ljubljani, dne 4. januarja 1874.
Dr. Jos. Poklukar. Janez Murnik. Dr. Jan. Bleiweis. M. Tavčar. Grof Barbo. P. Pakiž. Kramer. Dr. E. H. Costa. Karol Rudež. M. Kramarič. J. N. Horak. Franc Kotnik.
Landeshauptmann:
Ich übergebe diese Interpellation dem Herrn Re­ gierungsvertreter.
Wegierungsrath Witter v. Woth:
Ich werde diese Interpellation der weiteren Be­ handlung zuführen.
Landeshauptmann:
Der Herr Obmann des Finanzausschusses und des volfswirthschaftlichen Ausschusses haben mich ersucht besannt zu geben, daß der Finanzausschuß morgen Dienstag 11 Uhr Vormittag und der volkswirthschaft- liche Ausschuß heute nach der Sitzung zu einer furzen Sitzung hier sich versammeln wird.
Wir kommen nun zum 2. Gegenstände der heuti­ gen Tagesordnung, und zwar:
2 . Poročilo odseka o vladinem načrtu po­
stave za napravo novih zemljiških knjig.
(Priloga 45.)
2. Bericht des Ausschusses über die Grund-
buchsgesetzvorlage der Regierung.
(Beilage 45.)
Berichterstatter Areiherr v. Apfaftrern:
Bei dem reichhaltigen Inhalte der heutigen Tages­ ordnung und da sich der Bericht bereits länger als
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vom 1. Jänner 1874 an, ist bereits durchgeführt wor= den. Es hat nämlich die k. k. Regierung dem bezüg= lichen Beschlusse des Landesausschusses ihre Zustimmung ertheilt und ist demgemäß veranlaßt worden, daß mit dem 1. Jänner 1874 die Verpflegskosten in der 3. Klasse von 60 auf 70 kr., in der 2. Klasse von 1 fl. 30 kr. auf 1 fl. 60 kr. und in der 1. Klasse von 2 fl. auf 2 fl. 50 kr. erhöht werden. Selbstverständlich ist die Stadt Laibach, für die eine besondere Verpflegstaxnorm besteht, davon nicht berührt. Ich bitte alle diese Mit= theilungen zur Kenntniß zu nehmen.
Es ist mir von Seite des Obmannes des Bezirks= straßenausschusses der Umgebung Laibach's, Abgeordneten Herrn Ritter v. Gariboldi, eine Petition der Gemeinden Skril, Ober= und Untergolo um Bewilligung einer Subvention für im vorigen Jahre durchgeführte Straßen= herstellungen überreicht worden.
Der Gegenstand ist volkswirthschaftlicher und finanzieller Natur und ich werde denselben, wenn dagegen nichts eingewendet wird, dem volkswirthschaftlichen Aus= schusse zuweisen (pritrduje se — Zustimmung). Die Herren Abgeordneten Dr. Razlag, Dr. Zarnik, Karol Rudež, Kosler und Ritter v. Gariboldi haben mir folgenden Antrag überreicht (bere — liest):
Slavni deželni zbor naj sklene! da se zboljša- jo razmere ljudskega šolstva na Kranjskem in da se v okom pride nevarnosti preseljevanja zdatne množi- ne učiteljev v sosedne dežele, se nalaže deželnemu odboru, naj potrebne sredstva in pota prevdarja, ter v prihodnjem zasedanji o tem poroča in nasvete stavi.
Nachdem der Antrag bereits durch die Unterschrif= ten der 5 Herren Abgeordneten die gehörige Unter= stützung hat, so werde ich denselben zur Begründung auf die nächste Tagesordnung setzen.
Es ist mir von Seite des Herrn Dr. Poklukar und Genossen eine Interpellation überreicht worden, um deren Vorlesung ich den Herrn Schriftführer ersuche (zapisnikar bere — Schriftführer liest):
Interpelacija.
Že z razsodbo c. k. deželne komisije za odvezo zemlj. služnosti od 9. decembra 1868, št. 2683 oziroma c. k. ministerstva od 14. oktobra 1871, št. 2516 so bile službene pravice blejških in bohinjskih sosesk, glavar- stva radoljskega končeno rešene, — in vender se je še le to preteklo jesen začela cenitev hišnih potreb- ščin za les, drva in steljo, — za odškodovanje paše pa še zdaj ni nikakoršne priprave viditi.
Med tem se čujejo po vsem okraju britke tož- be, da obrtniska družba kranjska, kteri kot posest- nici blejske grajščine pripada zdaj pravica gojzdnega nadzorstva, seljanom ne izkazuje ne potrebnega lesa ne drv — in da se prostor po planinskih pašnikih vsako leto bolj krči, ker obrtnijska družba kos za kosom paše s setvijo gojzdnega drevja in prepovedjo paše v gojzd pušča. Primerilo se je celo, da je bil župan kaznovan, ki je dovolil nekterim občanom iti s puškami volka čakat, ki pa zato ni bil ubit, ki so ga nek gojzdni čuvaji obrtnijske družbe nalašč stra- šili s streljanjem; vsled tega je med seljani nastalo mnenje, da se je tudi to z namenom storilo, da bi tudi divjaščina, ki pri živini tega kraja veliko škodo napravlja, — pomagala odpravljati seljanom pripo- znane pašne pravice.
Po teh razmerah in dogodbah se je bati, da takrat, kadar se bodo pašne pravice odškodovale, ne ostane več toliko prostora za pašo, kolikor zahtevati imajo seljani pravico in kolikor bi bilo za obstanek kmetijstva in živinoreje teh krajev potrebno.
Podpisani zato stavijo do slavne c. k. vlade prašanje:
Ali jo je volja po vsi moči skrbeti za to:
a) da se odškodovanje za gojzdne in pašne pravice opravičenih blejskih in bohinjskih sosesk — nemudoma izvrši?
b) in da se do tod gojzdno nadzorstvo ne bo vodilo v škodo pripoznanih pravic seljanov in v ško- do kmetijstva in živinoreje teh krajev?
V Ljubljani, dne 4. januarja 1874.
Dr. Jos. Poklukar.
Janez Murnik.
Dr. Jan. Bleiweis.
M. Tavčar.
Grof Barbo.
P. Pakiž.
Kramer.
Dr. E. H. Costa.
Karol Rudež.
M. Kramarič.
J. N. Horak.
Franc Kotnik.
Landeshauptmann:
Ich übergebe diese Interpellation dem Herrn Re= gierungsvertreter.
Regierungsrath Ritter v. Roth:
Ich werde diese Interpellation der weiteren Be= handlung zuführen.
Landeshauptmann:
Der Herr Obmann des Finanzausschusses und des volkswirthschaftlichen Ausschusses haben mich ersucht bekannt zu geben, daß der Finanzausschuß morgen Dienstag 11 Uhr Vormittag und der volkswirthschaft= liche Ausschuß heute nach der Sitzung zu einer kurzen Sitzung hier sich versammeln wird.
Wir kommen nun zum 2. Gegenstande der heuti= gen Tagesordnung, und zwar:
2 . Poročilo odseka o vladinem načrtu po- stave za napravo novih zemljiških knjig.
(Priloga 45.)
2. Bericht des Ausschusses über die Grund= buchsgesetzvorlage der Regierung.
(Beilage 45.)
Berichterstatter Freiherr v. Apfaltrern:
Bei dem reichhaltigen Inhalte der heutigen Tages= ordnung und da sich der Bericht bereits länger als
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Stenografiern zapisnik
prve seje
deželnega zbora Kranjskega
v Ljubljani
dne 5. aprila 1877.
Nazoči: Prvosednik: Deželni glavar c. kr. dvorni svetnik dr. Friderik vitez Kaltenegger. — Vladin zastopnik: Deželni predsednik Bo- kuslav vitez Widm an n. — Vs^ članovi razun : knezoškof dr. Pogačar, Jugovič, Kotnik, Lavrenčič Andrej in grof Thurn.
Dnevai red.:
1. Otvorenje deželnega zbora po deželnem glavarju.
2. Volitev dveh vrediteljev.
3. Volitev dveh verifikatorjev.
4. Naznanila zborovega predsedstva.
5. Nasvet deželnega odbora zaradi izvolitve zborovih odse­ kov oziroma volitev odsekov in sicer: .
6. Volitev 11 udov v finančni odsek.
7. Volitev 7 udov v gospodarski odsek.
8. Volitev 5 udov v peticijski odsek.
9. Volitev 5 udov v odsek za pretresovanje letnega poročila o delovanji deželnega odbora.
10. Poročilo deželnega odbora o mitnici na Reški cesti. (Pri­ loga 1.)
11. Poročilo deželnega odbora o pošiljanji prisiljencev nadelo zunaj prisilne delalnice. (Priloga 2.)
12. Poročilo deželnega odbora z načrtom postave o premembi §. 82. šolske postave od 29. aprila 1. 1873. št. 22. dež. zak. (Priloga 3.)
13. Poročilo deželnega odbora zarad oskrbnine za vdovo paz­ nika Kocijana Tomiča v prisilni delalnici. (Priloga 4.)
14. Poročilo deželnega odbora za privoljenje priklad na di- rektne davke za cestne stroške v Kočevskem, Rateškem, Radeljskem in Idrijskem okraji. (Priloga S.)
15. Poročilo deželnega odbora s proračuni bolnišnega, porod- mšnega, najdenišnega in norišnega zaklada za 1. 1878.
(Priloga 6.)
StkNMphischkl Aericht
der ersten Sitzung
des Reainifchen Landtages
M Laibach
/
am 5. April 1877.
Anwesende : Vorsitzender: Landeshauptmann, k. k. Hofrath Dr. Friedrich Ritter v. Kaltenegger. — Vertreter der k. k. Regierung: Landes­ präsident Bohuslav Ritter von Widmann. — Sämmtliche Mitglieder mit Ausnahme von: Fürst­ bischof Dr. Pogačar, Jugoviz, Kotnik, Lavrenčič Andreas und Graf Thurn.
Tagesordnung:
1. Eröffnung des Landtages durch den Landeshauptmann.
2. Wahl zweier Ordner.
3. Wahl zweier Verifieatoren.
4. Mittheilungen des Landtags - Präsidiums.
5. Antrag des Landesausschusses in Betreff der vom Landtage zu wählenden Ausschüsse, — eventuell Wahl derselben, und zwar:
6. Wahl eines Finanzausschusses von 11 Mitgliedern.
7. Wahl eines volkswirthschastlichen Ausschusses von 7 Mitgliedern.
8. Wahl eines Petitionsausschusses von 5 Mitgliedern.
9. Wahl des Ausschusses zur Prüfung des Rechenschaftsberichtes über die Gebarung des Landesausschusses, von 5 Mitgliedern.
10. Bericht des Landesausschusses über die Bemauthung der Reka- straße. (Beilage 1.)
11. Bericht des Landesausschusses mit Beantragung eines Zusatzes zum §. 17 der Instruktion für die Verwaltung der Zwangs­ arbeitsanstalt in Laibach über die Arbeitsverwendung der Zwänglinge außerhalb der Anstalt. (Beilage 2.)
12. Bericht des Landesausschusses mit Vorlage des Gesetzentwurfes wegen Aufhebung des §. 82, Z. 2 des Landesgesetzes vom 29. April 1873, Nr. 22 L.-G.Bl. (Beilage 3.)
13. Bericht des Landesausschusses wegen Provisionirung der Fran­ ziska Tomie, Witwe des Zwangsarbeitshausaufsehers Can- zian Tomie. (Beilage 4.)
14. Bericht des Landesausschusses wegen Bewilligung von Umla­ gen auf die direkten Steuern zur Bestreitung der Barauslagen für die Herstellung und Erhaltung der Straßen in den Bezir­ ken Gottschee, Ratschach, Radmannsdorf, Jdria. (Beilage 5.)
15. Bericht des Landesausschusses, womit die Voranschläge des Kranken-, Gebär-, Findel- und Jrrenhausfondes für das Jahr 1878 vorgelegt werden. (Beilage 6.)
I. seja. 1877.

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Stenografični zapisnik
prve seje
deželnega zbora Kranjskega
v Ljubljani
dne 5. aprila 1877.
Nazoči: Prvosednik: Deželni glavar c. kr. dvorni svetnik dr. Friderik vitez Kaltenegger. — Vladin zastopnik: Deželni predsednik Bo- huslav vitez Widmann. — Vsi članovi razun: knezoškof dr. Pogačar, Jugovic, Kotnik, Lavrenčič Andrej in grof Thurn.
Dnevni red:
1. Otvorenje deželnega zbora po deželnem glavarju.
2. Volitev dveh vrediteljev.
3. Volitev dveh verifikatorjev.
4. Naznanila zborovega predsedstva.
5. Nasvet deželnega odbora zaradi izvolitve zborovih odse- kov oziroma volitev odsekov in sicer:
6. Volitev 11 udov v finančni odsek.
7. Volitev 7 udov v gospodarski odsek.
8. Volitev 5 udov v peticijski odsek.
9. Volitev 5 udov v odsek za pretresovanje letnega poročila o delovanji deželnega odbora.
10. Poročilo deželnega odbora o mitnici na Reški cesti. (Pri- loga 1.)
11. Poročilo deželnega odbora o pošiljanji prisiljencev na delo zunaj prisilne delalnice. (Priloga 2.)
12. Poročilo deželnega odbora z načrtom postave o premembi §. 82. šolske postave od 29. aprila l. 1873. št. 22. dež. zak. (Priloga 3.)
13. Poročilo deželnega odbora zarad oskrbnine za vdovo paz- nika Kocijana Tomica v prisilni delalnici. (Priloga 4.)
14. Poročilo deželnega odbora za privoljenje priklad na di- rektne davke za cestne stroške v Kočevskem, Rateškem, Radoljskem in Idrijskem okraji. (Priloga 5.)
15. Poročilo deželnega odbora s proračuni bolnišnega, porod- nišnega, najdenišnega in norišnega zaklada za l. 1878. (Priloga 6.)
Stenographischer Bericht
der ersten Sitzung
des krainilchen Landtages
zu Laibach
am 5. April 1877.
Anwesende: Vorsitzender: Landeshauptmann, k. k. Hofrath Dr. Friedrich Ritter v. Kaltenegger. — Vertreter der k. k. Regierung: Landes= präsident Bohuslav Ritter von Widmann. — Sämmtliche Mitglieder mit Ausnahme von: Fürst= bischof Dr. Pogačar, Jugoviz, Kotnik, Lavrenčič Andreas und Graf Thurn.
Tagesordnung:
1. Eröffnung des Landtages durch den Landeshauptmann.
2. Wahl zweier Ordner.
3. Wahl zweier Verificatoren.
4. Mittheilungen des Landtags = Präsidiums.
5. Antrag des Landesausschusses in Betreff der vom Landtage zu wählenden Ausschüsse, — eventuell Wahl derselben, und zwar:
6. Wahl eines Finanzausschusses von 11 Mitgliedern.
7. Wahl eines volkswirthschaftlichen Ausschusses von 7 Mitgliedern.
8. Wahl eines Petitionsausschusses von 5 Mitgliedern.
9. Wahl des Ausschusses zur Prüfung des Rechenschaftsberichtes über die Gebarung des Landesausschusses, von 5 Mitgliedern.
10. Bericht des Landesausschusses über die Bemauthung der Reka= straße. (Beilage 1.)
11. Bericht des Landesausschusses mit Beantragung eines Zusatzes zum §. 17 der Instruktion für die Verwaltung der Zwangs= arbeitsanstalt in Laibach über die Arbeitsverwendung der Zwänglinge außerhalb der Anstalt. (Beilage 2.)
12. Bericht des Landesausschusses mit Vorlage des Gesetzentwurfes wegen Aufhebung des §. 82, Z. 2 des Landesgesetzes vom 29. April 1873, Nr. 22 L.=G.Bl. (Beilage 3.)
13. Bericht des Landesausschusses wegen Provisionirung der Fran= ziska Tomic, Witwe des Zwangsarbeitshausaussehers Can= zian Tomic. (Beilage 4.)
14. Bericht des Landesausschusses wegen Bewilligung von Umla= gen auf die direkten Steuern zur Bestreitung der Barauslagen für die Herstellung und Erhaltung der Straßen in den Bezir= ken Gottschee, Ratschach, Radmannsdorf, Idria. (Beilage 5.)
15. Bericht des Landesausschusses, womit die Voranschläge des Kranken=, Gebär=, Findel= und Irrenhausfondes für das Jahr 1878 vorgelegt werden. (Beilage 6.)
I. seja. 1877.

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Ill VI. seja dne 5. aprila 1899. —
Deželni glavar:
Potrjujem sklepčnost visoke zbornice ter otvar- jam sejo. Prosim gospoda zapisnikarja, da prečita zapisnik zadnje seje.
1. Branje zapisnika V. deželnozborske seje dne 23 marca 1899. 1.
1. Lesung des Protokolles der V. Loudtagssitzung vom 33. Mörz 1899.
Tajnik Pfeifer:
(Bere zapisnik V. seje v slovenskem jeziku. — Liest das Protokoll der V. Sitzung in slovcnischer Sprache.)
Deželni glavar:
Zeli kdo gospodov kak popravek v ravnokar prečitanem zapisniku?
(Nihče se ne oglasi. — Niemand meldet sich.)
Ker ne, izrekam, da je zapisnik zadnje seje potrjen.
2. Naznanila deželno-zborakega predsedstva.
2. Mittheilungen des Lnndtngsprnsidinins.
Deželni glavar:
Čast mi je, naznanili visoki zbornici, da sem prejel sledeči dopis od ekscelence gospoda deželnega predsednika :
(bere: — ließt:)
1568 Laibach, am 22. März 1899.
pr.
„E n r e H o ch w o f) I geboren!
Der Herr Ministerpräsident und Leiter des k. k. Mini­ steriums des Innern hat mich im Allerhöchsten Aufträge Seiner f. und f Apostolischen Majestät ersucht (Poslanci vstanejo. — Die Abgeordneten erheben sich), Eurer Hock­ wohlgeboren für die ans Anlass des Ablebens Ihrer k. und k. Hoheit der Durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Maria Immaculata namens der Landesvertretung zum Ausdrucke gebrachte allerunterthänigste Beileidskundgebung den Aller­ höchsten Dank bekannt 511 geben. Hievon beehre ich mich Eure Hochwohlgeborcn zu­ folge Erlasses vom 18. d. M., Z. 2025 M I. in Kenntnis zu setze». Der k. k. Landespräsident: Hein m. p.
An Seine Hochwohlgeboren
Herrn Otto von Detelu,
Landeshauptmann im Herzogthuine Strain, Ritter des Ordens der eisernen Krone und des Franz Josef-Ordens
tu
Laibach."
- VI. Sitzung tun 5. April 1899.
Prosim, da jemlje visoka zbornica to na znanje.
Nemila smrt letos obiskuje visoko cesarsko rodbino pogostokrat in tako je tudi včeraj cesarska visokost nadvojvoda Ernest umrl v Arku. Starejšim meščanom Ljubljanskega mesta in sploh prebivalcem Kranjske dežele je ranjki nadvojvoda gotovo še v dobrem in hvaležnem spominu, kajti ko je pred kakimi 35 leti kot vojaški poveljnik tu bival, odlikoval se je po svoji ljubeznjivosti in dobrohotnosti ter pri­ dobil si srca vsega Ljubljanskega prebivalstva.
Smatram, da mi visoka zbornica pritrjuje, če izrekam globoko sožalje deželnega zbora o tej britki izgubi, in da se to zabeleži v zapisniku današnje seje ter me visoka zbornica pooblašča, da potom c. kr. deželnega predsedstva to sožalje izrazim tudi Njega Veličanstvu, presvetlemu cesarju. (Splošno pri­ trjevanje. — Allgemeine Zustimmung.)
Dalje naznanjam visoki zbornici, da sem prejel vladno predlogo, namreč načrt zakona o komasaciji. Ukrenil sem, da se ta zakon da v tisek in kakor hitro bo tiskan in bodo gospodje poslanci prejeli to deželnozborsko prilogo, bo se postavil ta zakon na dnevni red v prvem branju.
Došle so sledeče peticije:
Slovenska centralna posojilnica v Krškem prosi podpore za jubilejsko dobrodelno zalogo slovenskih posojilnic.
(Izroči se finančnemu odseku. — Wird betu Finanzausschüsse zugewiesen.)
Tomasin Frančiška, Zwangsarbeitshansanfsehers- Witwe bittet um eine Gnadengabe.
(Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanzausschüsse zugewiesen.)
Županstvo v Trebnjem prosi, da se občinska cesta od Trebnjega v Račjeselo in od Dol. Nemške vasi do Trebelnega uvrsti med okrajne ceste.
(Izroči se upravnemu odseku. — Wird bent Ber- waltnugsausschnsse zugewiesen.)
Dobrodelno društvo tiskarjev na Kranjskem prosi podpore za društvene namene.
(Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanzausschüsse zugewiesen)
Der Landesschulrath in Laibach legt vor das Gesuch des Lehrers Josef Križnar in Mottling tun Weiterbelassuug der Theuerungszulage.
(Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanzausschüsse zugewiesen.)
Der Fischerei-Revierausschnss für .train in Laibach bittet tun unentgeltliche Benützung der Fischzuchtattstalt in Stndene und tint Subvention.
(Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanzausschüsse zugewiesen.)
Društvo skupne pomoči v nesrečah pri poslopjih in goveji živini tujnških faranov prosi podpore.
(Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanzausschüsse zugewiesen.)

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VI. seja dne 5. aprila 1899. — VI. Sitzung am 5. April 1899.
Deželni glavar:
Potrjujem sklepčnost visoke zbornice ter otvar- jam sejo.
Prosim gospoda zapisnikarja, da prečita zapisnik zadnje seje.
1. Branje zapisnika V. deželnozborske seje dne 23 marca 1899. l.
1. Lesung des Protokolles der V. Landtagssitzung vom 23. März 1899.
Tajnik Pfeifer:
(Bere zapisnik V. seje v slovenskem jeziku. — Liest das Protokoll der V. Sitzung in slovenischer Sprache.)
Deželni glavar:
Želi kdo gospodov kak popravek v ravnokar prečitanem zapisniku?
(Nihče se ne oglasi. — Niemand meldet sich.)
Ker ne, izrekam, da je zapisnik zadnje seje potrjen.
2. Naznanila deželno-zborskega predsedstva.
2. Mittheilungen des Landtagspräsidiums.
Deželni glavar:
Čast mi je, naznaniti visoki zbornici, da sem prejel sledeči dopis od ekscelence gospoda deželnega predsednika :
(bere: — ließt:)
1568 Laibach, am 22. März 1899.
pr.
„Eure Hochwohlgeboren!
Der Herr Ministerpräsident und Leiter des k. k. Mini= steriums des Innern hat mich im Allerhöchsten Auftrage Seiner k. und k Apostolischen Majestät ersucht (Poslanci vstanejo. — Die Abgeordneten erheben sich), Eurer Hoch= wohlgeboren für die aus Anlass des Ablebens Ihrer k. und k. Hoheit der Durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Maria Immaculata namens der Landesvertretung zum Ausdrucke gebrachte allerunterthänigste Beileidskundgebung den Aller= höchsten Dank bekannt zu geben.
Hievon beehre ich mich Eure Hochwohlgeboren zu= folge Erlasses vom 18. d. M., Z. 2025 M. J. in Kenntnis zu setzen.
Der k. k. Landespräsident:
Hein m. p.
An Seine Hochwohlgeboren
Herrn Otto von Detela,
Landeshauptmann im Herzogthume Krain, Ritter des Ordens der eisernen Krone und des Franz Josef=Ordens
in
Laibach."
Prosim, da jemlje visoka zbornica to na znanje.
Nemila smrt letos obiskuje visoko cesarsko rodbino pogostokrat in tako je tudi včeraj cesarska visokost nadvojvoda Ernest umrl v Arku. Starejšim meščanom Ljubljanskega mesta in sploh prebivalcem Kranjske dežele je ranjki nadvojvoda gotovo še v dobrem in hvaležnem spominu, kajti ko je pred kakimi 35 leti kot vojaški poveljnik tu bival, odlikoval se je po svoji ljubeznjivosti in dobrohotnosti ter pri- dobil si srca vsega Ljubljanskega prebivalstva.
Smatram, da mi visoka zbornica pritrjuje, če izrekam globoko sožalje deželnega zbora o tej britki izgubi, in da se to zabeleži v zapisniku današnje seje ter me visoka zbornica pooblašča, da potom c. kr. deželnega predsedstva to sožalje izrazim tudi Njega Veličanstvu, presvetlemu cesarju. (Splošno pri- trjevanje. — Allgemeine Zustimmung.)
Dalje naznanjam visoki zbornici, da sem prejel vladno predlogo, namreč načrt zakona o komasaciji. Ukrenil sem, da se ta zakon da v tisek in kakor hitro bo tiskan in bodo gospodje poslanci prejeli to deželnozborsko prilogo, bo se postavil ta zakon na dnevni red v prvem branju.
Došle so sledeče peticije:
Slovenska centralna posojilnica v Krškem prosi podpore za jubilejsko dobrodelno zalogo slovenskih posojilnic.
(Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanzausschusse zugewiesen.)
Tomasin Franciska, Zwangsarbeitshausaussehers= Witwe bittet um eine Gnadengabe.
(Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanzausschusse zugewiesen.)
Županstvo v Trebnjem prosi, da se občinska cesta od Trebnjega v Račjeselo in od Dol. Nemške vasi do Trebelnega uvrsti med okrajne ceste.
(Izroči se upravnemu odseku. — Wird dem Ver= waltungsausschusse zugewiesen.)
Dobrodelno društvo tiskarjev na Kranjskem prosi podpore za društvene namene.
(Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanzausschusse zugewiesen)
Der Landesschulrath in Laibach legt vor das Gesuch des Lehrers Josef Križnar in Möttling um Weiterbelassung der Theuerungszulage.
(Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanzausschusse zugewiesen.)
Der Fischerei=Revierausschnss für Krain in Laibach bittet um unentgeltliche Benützung der Fischzuchtanstalt in Studenc und um Subvention.
(Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanzausschusse zugewiesen.)
Društvo skupne pomoči v nesrečah pri poslopjih in goveji živini tujnških faranov prosi podpore.
(Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanzausschusse zugewiesen.)

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130 VI. seja dne 5. aprila 1899.
je naslikano Božje oko v znamenje Božje previdnosti in on pravi tako-le: „Ich lass' ben Herrgott walten und muß Euch alle erhalten." (Veselost. — Heiterkeit). Poglejte, kako nadlogo ima ta človek! Vse to je bilo nemški zapisano in torej je nemški Mihel bil tako moder, da je prišel do spoznanja, da si more z za­ drugami pomagati in res, kakor se je danes opozorilo in kakor vemo, ravno pri nemškem Mihlu se je za­ čelo to lepo zadružno življenje (Nemir na galeriji. — Unruhe auf der Galerie.)
Deželni glavar:
(Pozvoni: — Das Glockenzeichen gebend): Prosim za mir na galeriji!
Poslanec Schweiger:
(Nadaljuje: — Fortfahrend):
In kar je prav pri nemškemu Mihlu, zakaj bi ne bilo prav tudi pri slovenskem Janezu ? Zakaj bi si tudi slovenski Janez ne smel pomagati (Poslanec Hribar: — Abgeordneter Hribar: „Pa ne s petijotom!“)? Kakor nemškemu Mihlu, pustite tudi njemu, da se združi. Ako se vsi stanovi smejo združevati, zakaj bi ravno on tega ne smel? Vzamem svoje stališče kot duhovnik. Človek že živi in vendar imamo svoje podporno društvo za slučaj potrebe. Advokati, urad­ niki imajo tudi svoja društva, dasiravno uradniki niso tako slabo plačani, samo ubogi kmetski stan se ne sme družiti (Poslanec Hribar: — Abgeordneter Hribar: „V konzumna društva ne, v zadruge pač!“ — Poslanec dr. Tavčar: — Abgeordneter Dr. Tavčar): „Pusti, pusti — vsaj ne razume!“) O prosim, gospod doktor, dobro razumem, prav dobro razumem — nisem „von gestern“ (Živahna veselost. — Lebhafte Heiterkeit), vsaj živim med narodom več kot 50 let. Torej kar se našega društva tiče, začelo je prav dobro uspevati in kadar bomo prišli do železnice, kakor jo imajo drugod, bo še bolje uspevalo. Ne gre nam tako slabo in akoravno smo šele v začetku, že izhajamo, zakaj mi ne gremo na to, da bi koncem leta kazali dobiček, ampak toliko, da se izhaja in da se ognemo tisti krizi, katero gospod dr. Tavčar s tako gotovostjo vidi pred seboj. Torej pustimo našemu kmetskemu ljudstvu, naj se organizira, naj se združuje, naj si pomaga! Vi skrbite za-se, kmetu pa pustite, da tudi za-se skrbi. Ja, častita gospoda, gospod dr. Tavčar je mene — prijatelja Schweigerja — opomnil na flašico olja. Za-me je končno precej enako, ali stane taka flašica 20 ali 24 kr., za mojega soseda je pa že drugače. On ne nese vsak mesec pobotnice v davkarijo, ali, kakor jaz, kadar grem po kongruo, vsak kvartal, ampak on mora gledati na vsak krajcar, in prosim, pridite v Metliko, vprašajte ljudi in povedali vam bodo, da si nekoliko vendar prihranijo. Veliko go­ tovo ne, pa nekaj je vendar. In akoravno društvo, kakor rečeno, izhaja, vendar zaradi tega od Metliških trgovcev še ni nobeden zaprl svoje štacune, še ni
- VI. Sitzung am 5. April 1899.
nobeden faliral. V cenah so šli nekoliko nazaj, to je res, in to prihaja v korist celemu narodu. In tako izhajajo ljudje vsi bolje. Tisti, ki so v društvu, ku­ pujejo tukaj ceneje, drugi pa pri trgovcih in tako je vsem lepo ustreženo in temu jaz vendar ne morem nasprotovati. (Odobravanje na levi. — Beifall links).
Abgeordneter Freiherr von Zchwegel:
Ich glaube, dass wir dem Herrn Berichterstatter Dank schulden für die Anregung einer Frage, die gewiss für alle Kreise vom höchsten Interesse ist. Da Fragen der Landescultur aus der Tagesordnung stehen, so hat er mit vollem Rechte darauf hingewiesen, dass die Landescultur mit der Pflege der Agrarinteressen nicht erschöpft sei. Er hat heute die Nothwendigkeit betont, dass die gewerblichen, wie die cvmmerziellen Interessen von Seite des Landes die gleiche Aufmerksamkeit erfahren, wie die Agrarinteressen, und wenn er einen Blick hinaus­ geworfen hat auf die Verhältnisse, welche für die Monarchie maßgebend sind speciell vom Standpunkte des Exportes, auf den er hingewiesen hat, so muss ich gestehen, dass diese Angelegenheit Strain vielleicht in höherem Grade, als andere Länder der Monarchie tangirt und dass unser Land von der Entwicklung der industriellen, gewerblichen und kommerziellen Verhältnisse vielleicht mehr, als von jeder anderen Culturarbeit berührt wird. Aus diesem Grunde müssen wir die Anregung, die der Berichterstatter gegeben hat, mit Dank entgegennehmen und thatsächlich auch auf diesem Gebiete für die Interessen des Landes das Möglichste vorzukehren bestrebt sein. Ich stehe unter dem Eindrücke einer groß angelegten, bedeutenden, mit ungewöhnlicher Beredsamkeit vorgetra­ genen Rede des ersten Redners in dieser Debatte. Ich glaube, dass auch Sie, meine Herren, diesen Eindruck theilen und es ist unmöglich, darüber hinwegzukommen mit Bonhommie oder leichten Bemerkungen, mit denen man der Sache nicht auf den Grund geht. Die Angelegenheit, um die es sich handelt, ist eine so hoch ernste und wird von allen Seiten als so nöthig bezeichnet, dass diejenigen, denen die Wahrung der Inter­ essen des Landes anvertraut ist, es als ihre erste und oberste Pflicht ansehen müssen, gründlich zu erforschen, wie die Verhältnisse liegen. Niemand in diesem Kreise — ich habe es wenigstens von niemand gehört — wird die Organisation der landwirtschaftlichen Genossenschaften irgendwie beanständen oder hindern; im Gegentheile, die Organisation der landwirtschaftlichen Genossenschaften auf gesunder Grundlage ist ganz gewiss eines der wesent­ lichsten Mittel zur Förderung der culturwirtschaftlichen Interessen, denen wir alle die beste Entwicklung wünschen. Aber wie jede Genossenschaft eine entsprechend günstige Entwicklung nehmen kann, so kann auch ein anderer Weg eingeschlagen werden, der geradezu zum Gegentheile, zum Verderben führt. Ich habe nicht die Aufgabe, die Angelegenheit, um die es sich handelt, heute zu untersuchen, mir stehen auch die nothwendigen Behelfe nicht zur Verfügung; ich möchte nur die Bedeutung der Frage betonen und glaube, dass ich mich im Einverständnisse mit allen Herren in diesem hohen Hause befinde, wenn ich die Ansicht ausspreche, dass

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130 VI. seja dne 5. aprila 1899. — VI. Sitzung am 5. April 1899.
je naslikano Božje oko v znamenje Božje previdnosti in on pravi tako-le: „Ich lass' den Herrgott walten und muß Euch alle erhalteu." (Veselost. — Heiterkeit). Poglejte, kako nadlogo ima ta človek! Vse to je bilo nemški zapisano in torej je nemški Mihel bil tako moder, da je prišel do spoznanja, da si more z za- drugami pomagati in res, kakor se je danes opozorilo in kakor vemo, ravno pri nemškem Mihlu se je za- čelo to lepo zadružno življenje (Nemir na galeriji. — Unruhe auf der Galerie.)
Deželni glavar:
(Pozvoni: — Das Glockenzeichen gebend): Prosim za mir na galeriji!
Poslanec Schweiger:
(Nadaljuje: — Fortfahrend):
In kar je prav pri nemškemu Mihlu, zakaj bi ne bilo prav tudi pri slovenskem Janezu ? Zakaj bi si tudi slovenski Janez ne smel pomagati (Poslanec Hribar: — Abgeordneter Hribar: „Pa ne s petijotom!“)? Kakor nemškemu Mihlu, pustite tudi njemu, da se združi. Ako se vsi stanovi smejo združevati. zakaj bi ravno on tega ne smel? Vzamem svoje stališče kot duhovnik. Človek že živi in vendar imamo svoje podporno društvo za slučaj potrebe. Advokati, urad- niki imajo tudi svoja društva, dasiravno uradniki niso tako slabo plačani, samo ubogi kmetski stan se ne sme družiti (Poslanec Hribar: — Abgeordneter Hribar: „V konzumna društva ne, v zadruge pač!“ — Poslanec dr. Tavčar: — Abgeordneter Dr. Tavčar): „Pusti, pusti — vsaj ne razume!“) O prosim, gospod doktor, dobro razumem, prav dobro razumem — nisem „von gestern“ (Živahna veselost. — Lebhafte Heiterkeit), vsaj živim med narodom več kot 50 let.
Torej kar se našega društva tiče, začelo je prav dobro uspevati in kadar bomo prišli do železnice, kakor jo imajo drugod, bo še bolje uspevalo. Ne gre nam tako slabo in akoravno smo šele v začetku, že izhajamo, zakaj mi ne gremo na to, da bi koncem leta kazali dobiček, ampak toliko, da se izhaja in da se ognemo tisti krizi, katero gospod dr. Tavčar s tako gotovostjo vidi pred seboj.
Torej pustimo našemu kmetskemu ljudstvu, naj se organizira, naj se združuje, naj si pomaga! Vi skrbite za-se, kmetu pa pustite, da tudi za-se skrbi.
Ja, častita gospoda, gospod dr. Tavčar je mene — prijatelja Schweigerja — opomnil na flašico olja. Za-me je končno precej enako, ali stane taka flašica 20 ali 24 kr., za mojega soseda je pa že drugače. On ne nese vsak mesec pobotnice v davkarijo, ali, kakor jaz, kadar grem po kongruo, vsak kvartal, ampak on mora gledati na vsak krajcar, in prosim, pridite v Metliko, vprašajte ljudi in povedali vam bodo, da si nekoliko vendar prihranijo. Veliko go- tovo ne, pa nekaj je vendar. In akoravno društvo, kakor rečeno, izhaja, vendar zaradi tega od Metliških trgovcev še ni nobeden zaprl svoje štacune, še ni
nobeden faliral. V cenah so šli nekoliko nazaj, to je res, in to prihaja v korist celemu narodu. In tako izhajajo ljudje vsi bolje. Tisti, ki so v društvu, ku- pujejo tukaj ceneje, drugi pa pri trgovcih in tako je vsem lepo ustreženo in temu jaz vendar ne morem nasprotovati. (Odobravanje na levi. — Beifall links).
Abgeordneter Freiherr von Schwegel:
Ich glaube, dass wir dem Herrn Berichterstatter Dank schulden für die Anregung einer Frage, die gewiss für alle Kreise vom höchsten Interesse ist.
Da Fragen der Landescultur auf der Tagesordnung stehen, so hat er mit vollem Rechte darauf hingewiesen, dass die Landescultur mit der Pflege der Agrarinteressen nicht erschöpft sei. Er hat heute die Nothwendigkeit betont, dass die gewerblichen, wie die commerziellen Interessen von Seite des Landes die gleiche Aufmerksamkeit erfahren, wie die Agrarinteressen, und wenn er einen Blick hinaus= geworfen hat auf die Verhältnisse, welche für die Monarchie maßgebend sind speciell vom Standpunkte des Exportes, auf den er hingewiesen hat, so muss ich gestehen, dass diese Angelegenheit Krain vielleicht in höherem Grade, als andere Länder der Monarchie tangirt und dass unser Land von der Eutwicklung der industriellen, gewerblichen und commerziellen Verhältnisse vielleicht mehr, als von jeder anderen Culturarbeit berührt wird.
Aus diesem Grunde müssen wir die Anregung, die der Berichterstatter gegeben hat, mit Dank entgegennehmen und thatsächlich auch auf diesem Gebiete für die Interessen des Landes das Möglichste vorzukehren bestrebt sein.
Ich stehe unter dem Eindrucke einer groß angelegten, bedeutenden, mit ungewöhnlicher Beredsamkeit vorgetra= genen Rede des ersten Redners in dieser Debatte. Ich glaube, dass auch Sie, meine Herren, diesen Eindruck theilen und es ist unmöglich, darüber hinwegzukommen mit Bonhommie oder leichten Bemerkungen, mit denen man der Sache nicht auf den Grund geht.
Die Angelegenheit, um die es sich handelt, ist eine so hoch ernste und wird von allen Seiten als so nöthig bezeichnet, dass diejenigen, denen die Wahrung der Inter= essen des Landes anvertraut ist, es als ihre erste und oberste Pflicht ansehen müssen, gründlich zu erforschen, wie die Verhältnisse liegen. Niemand in diesem Kreise — ich habe es wenigstens von niemand gehört — wird die Organisation der landwirtschaftlichen Genossenschaften irgendwie beanständen oder hindern; im Gegentheile, die Organisation der landwirtschaftlichen Genossenschaften auf gesunder Grundlage ist ganz gewiss eines der wesent= lichsten Mittel zur Förderung der culturwirtschaftlichen Interessen, denen wir alle die beste Entwicklung wünschen. Aber wie jede Genossenschaft eine entsprechend günstige Entwicklung nehmen kann, so kann auch ein anderer Weg eingeschlagen werden, der geradezu zum Gegentheile, zum Verderben führt.
Ich habe nicht die Aufgabe, die Angelegenheit, um die es sich handelt, heute zu untersuchen, mir stehen auch die nothwendigen Behelfe nicht zur Verfügung; ich möchte nur die Bedeutung der Frage betonen und glaube, dass ich mich im Einverständnisse mit allen Herren in diesem hohen Hause befinde, wenn ich die Ansicht ausspreche, dass

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X. seja dne 5. maja 1893. — X. Sitzung am 5. Mai 1893. 245
argument prav srečno vpletel v svoje izpeljave. To je tisto vprašanje, katerega važnost jaz vedno poudarjam, d i namreč treba misliti na dislokacijo naših dobrodelnih naprav. Mene n. pr. jako veseli, da pridemo v Novem Mestu do tega, da nam bode tako zaslužni red usmi­ ljenih bratov napravil bolnico za moške, in jaz bi že tukaj naglašal, da bi na vsak način kazalo ustanoviti tudi ženski oddelek ali napraviti tudi bolnico za ženske. Tacik naprav bode več treba, na Gorenjskem, recimo n pr. v Kranji, na Notranjskem v Postojini, in gotovo bode tudi v resnici prišlo do tega, ali s tem pa ni do­ kazano, da razširjatve za teh 51 postelj v naši bolnici ne bi bilo treba, da bi bilo odveč ono, proti komur ugovarja gospod kanonik Klun. Kajti, gospoda moja, le pomislite, da od teh 51 postelj, za katere je treba razširiti bolnico, pripada 16 postelj na kirurgični in 12 na okulistični oddelek in v ta dva oddelka centralne bolnice bodo zinirom prihajali bolniki od vseh strani, navzlic temu, da bodemo imeli še druge bolnice dis­ locirane po deželi. Posrečilo se nam je dobiti izborna specijalista baš za ta dva oddelka in kdor je bolan na očeh n. pr., ne bo šel v Novomeško bolnico, temveč prišel bode k speeijalistu v Ljubljano in ravno tako se težavne lcirur- gične operacije ne bodo zvrševale zunaj na deželi, temveč ljudje bodo prihajali v Ljubljano, kjer bode boljše preskrbljeno za vse potrebe. Zaradi tega pa menim, da je popolnoma umestno bilo, misliti na raz­ širjenje prostorov. Gospod kanonik Klun pa je prišel še z nekim drugim argumentom: kazal je na bodoči naš proračun. V tem oziru bi ga jaz prav za prav lahko tožil zaradi motenja obrti, «wegen Gewcrbestörung» (veselost — Heiter­ keit), kajti odkar zavzemam v tej zbornici čast, biti referent deželnega zaklada, Vam že leto za letom pri- digujem, ne bodite preveč optimistični, pridejo časi, ko proračun naš ne bo več tako ugoden — in v istini je že sedaj le na videz ugoden — ali kako pa zbolj­ šati to deželno gospodarstvo? Ali misli kolega Klun sanirati proračun s tem, da hoče prihraniti pri bolnični zgradbi bornih 14.000 gld., ali recimo tudi 20.000 gld. Tukaj treba nekoliko več razsodnosti, treba delavnosti m energije. Pred vsem treba z nekim pogumom misliti na to, da se otvorijo deželnim financam novi viri do­ hodkov ter ne nalagajo vsa bremena na rame davko­ plačevalcev ; potem, da skušamo s koristnimi investici­ jami — tudi dolenjska železnica spada sem — pomnožiti davčno silo našega ljudstva. Glavna stvar je pozitivna akcija, z golimi prihranki se dejansko ne doseže Bog zna koliko. Mi vidimo to tudi pri državnih financah. Proračun naš torej narašča. Če jaz ugovarjam ne­ katerim troskom, ki pa sicer jako vnetega zagovornika nahajajo baš pri tovarišu gospodu Klunu, se to godi ~ skoro bi dejal — iz pedagogičnih ozirov. Ugo­ varjam namreč nekaterim lahkomiselnim podporam, kakor so se udomačile pri nas v zadnjih letih, ker se ■ni vidijo škodljive, ker zamorč gospodarsko samo­ stojnost med ljudstvom. In sedaj, predno končam, še eno besedo, še eno osebno opazko. Gospod kanonik Klun je govoril med dmgim tudi o dolenjski železnici ter kazal na veli­
kanske nevarnosti, katere prete deželnemu zakladu od te strani. Poznam to melodijo, mislim pa, da bi bil bolje molčal o tem. Meni se vidi, da bi bilo veliko bolje za tovariša Kluna, ki ima sicer obilo darov in zaslug, katerih ne bi mu hotel kratiti, ako bi on sploh nekako v zatišji ostal, kakor hitro se izprego- vori o železnicah. (Živahna veselost v središči in na desni — Lebhafte Heiterkeit im Centrum und rechts.) Pri železničnih vprašanjih je enkrat nespreten in ne­ srečen ; on povzdiguje tisto, o katerem cela dežela sodi, da je napaka (Poslanec Klun: — Abgeordneter Klun : «Ni res!»); kolega Klun ugovarja, jaz ga le spominjam na njegov panegirik, ki ga je pel južni železnici ravno takrat, ko je izdelovala takozvano reformno tarifo (smeh v središči — Gelächter im Centrum ; klici —- Rufe : «Dobro, dobro!»), ko pa je šlo za dolenjsko železnico, ne le pri njem nismo našli nobene podpore, temveč v glavnih vprašanjih morali smo se celo boriti z njegovim nasprotstvom. S temi besedami se poslavljam od gospoda Kluna in priporočam visoki zbornici, da sprejme predloge finančnega odseka in resolucije tovariša gospoda viteza dr. Bleiweisa. (Živahno odobravanje v središči in med somišljeniki na levi — Lebhafter Beifall im Centrum und unter den Gesinnungsgenossen links.)
(Deželnega glavarja namestnik baron Oton Apfal- trern prevzame predsedstvo — Land eshauptmann-Stell- vertreter Otto Baron Apfaltrern übernimmt den Vorsitz.)
Landeshauptmann-Stellvertreter Saro» Apfaltrern:
Wünscht noch einer der Herren zu sprechen? (Nihče se ne oglasi. — Niemand meldet sich.) Nachdem dies nicht der Fall ist, ertheile ich dem Herrn Berichterstatter das Schlusswort.
Berichterstatter Luckniann:
Die geehrten Herren, welche für die Anträge des Finanzausschusses eingetreten sind, und speciell der un­ mittelbare Herr Vorredner, haben mir meine Aufgabe wesentlich erleichtert, ich glaube, sie haben die Ausführungen des Herrn Abgeordneten Klun nahezu vollständig widerlegt. Auch der erste Redner, der Herr Abgeordnete Dr. Bleiweis, hat hauptsächlich für die Anträge des Finanzausschusses gesprochen und dieselben eingehend begründet und nur in der Richtung sein Bedauern ausgesprochen, dass der Bau­ grund des Spitals nicht der Stadtgemeinde Laibach ineor- porirt ist. Letzterer Umstand hängt mit dem Bauplane nicht zusammen, ich setze aber voraus, dass der Landesausschuss alles mögliche thun wird, um die Jncorporirung zu bewerk­ stelligen. Aber selbst in dem Falle, als dies nicht gelingen sollte, wird die Gemeinde Udmat in der Lage sein, gegen Vergütung der bezüglichen Kosten die Transportirung der Siechen in deren Heimatsgemeinden zu veranlassen, damit sie nicht im Siechen-, respective Krankenhause, länger als nothwendig ist, bleiben; dies wird jede Gemeinde thun können, wenn ihr die betreffenden Kosten ersetzt werden. . Es ist auch davon gesprochen worden, ob es praktisch wäre, das Siechenhaus und das Krankenhaus auf einem

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X. seja dne 5. maja 1893. — X. Sitzung am 5. Mai 1893. 245
argument prav srečno vpletel v svoje izpeljave. To je tisto vprašanje, katerega važnost jaz vedno poudarjam, da namreč treba misliti na dislokacijo naših dobrodelnih naprav. Mene n. pr. jako veseli, da pridemo v Novem Mestu do tega, da nam bode tako zaslužni red usmi- ljenih bratov napravil bolnico za moške, in jaz bi že tukaj naglašal, da bi na vsak način kazalo ustanoviti tudi ženski oddelek ali napraviti tudi bolnico za ženske. Tacih naprav bode več treba, na Gorenjskem, recimo n. pr. v Kranji, na Notranjskem v Postojini, in gotovo bode tudi v resnici prišlo do tega, ali s tem pa ni do- kazano, da razširjatve za teh 51 postelj v naši bolnici ne bi bilo treba, da bi bilo odveč ono, proti komur ugovarja gospod kanonik Klun. Kajti, gospoda moja, le pomislite, da od teh 51 postelj, za katere je treba razširiti bolnico, pripada 16 postelj na kirurgični in 12 na okulistični oddelek in v ta dva oddelka centralne bolnice bodo zmirom prihajali bolniki od vseh strani, navzlic temu, da bodemo imeli še druge bolnice dis- locirane po deželi.
Posrečilo se nam je dobiti izborna specijalista baš za ta dva oddelka in kdor je bolan na očeh n. pr., ne bo šel v Novomeško bolnico, temveč prišel bode k specijalistu v Ljubljano in ravno tako se težavne kirur- gične operacije ne bodo zvrševale zunaj na deželi, temveč ljudje bodo prihajali v Ljubljano, kjer bode boljše preskrbljeno za vse potrebe. Zaradi tega pa menim, da je popolnoma umestno bilo, misliti na raz- širjenje prostorov.
Gospod kanonik Klun pa je prišel še z nekim drugim argumentom: kazal je na bodoči naš proračun. V tem oziru bi ga jaz prav za prav lahko tožil zaradi motenja obrti, «wegen Gewerbestörung» (veselost — Heiter= keit), kajti odkar zavzemam v tej zbornici čast, biti referent deželnega zaklada, Vam že leto za letom pri- digujem, ne bodite preveč optimistični, pridejo časi, ko proračun naš ne bo več tako ugoden — in v istini je že sedaj le na videz ugoden — ali kako pa zbolj- šati to deželno gospodarstvo? Ali misli kolega Klun sanirati proračun s tem, da hoče prihraniti pri bolnični zgradbi bornih 14.000 gld., ali recimo tudi 20.000 gld. Tukaj treba nekoliko več razsodnosti, treba delavnosti in energije. Pred vsem treba z nekim pogumom misliti na to, da se otvorijo deželnim financam novi viri do- hodkov ter ne nalagajo vsa bremena na rame davko- plačevalcev; potem, da skušamo s koristnimi investici- jami — tudi dolenjska železnica spada sem — pomnožiti davčno silo našega ljudstva. Glavna stvar je pozitivna akcija, z golimi prihranki se dejansko ne doseže Bog zna koliko. Mi vidimo to tudi pri državnih financah.
Proračun naš torej narašča. Če jaz ugovarjam ne- katerim troškom, ki pa sicer jako vnetega zagovornika nahajajo baš pri tovarišu gospodu Klunu, se to godi — skoro bi dejal — iz pedagogičnih ozirov. Ugo- varjam namreč nekaterim lahkomiselnim podporam, kakor so se udomačile pri nas v zadnjih letih, ker se mi vidijo škodljive, ker zamore gospodarsko samo- stojnost med ljudstvom.
In sedaj, predno končam, še eno besedo, še eno osebno opazko. Gospod kanonik Klun je govoril med drugim tudi o dolenjski železnici ter kazal na veli-
kanske nevarnosti, katere prete deželnemu zakladu od te strani. Poznam to melodijo, mislim pa, da bi bil bolje molčal o tem. Meni se vidi, da bi bilo veliko bolje za tovariša Kluna, ki ima sicer obilo darov in zaslug, katerih ne bi mu hotel kratiti, ako bi on sploh nekako v zatišji ostal, kakor hitro se izprego- vori o železnicah. (Živahna veselost v središči in na desni — Lebhafte Heiterkeit im Centrum und rechts.) Pri železničnih vprašanjih je enkrat nespreten in ne- srečen ; on povzdiguje tisto, o katerem cela dežela sodi, da je napaka (Poslanec Klun: — Abgeordneter Klun: «Ni res!»); kolega Klun ugovarja, jaz ga le spominjam na njegov panegirik, ki ga je pel južni železnici ravno takrat, ko je izdelovala takozvano reformno tarifo (smeh v središči — Gelächter im Centrum ; klici — Rufe : «Dobro, dobro!»), ko pa je šlo za dolenjsko železnico, ne le pri njem nismo našli nobene podpore, temveč v glavnih vprašanjih morali smo se celo boriti z njegovim nasprotstvom.
S temi besedami se poslavljam od gospoda Kluna in priporočam visoki zbornici, da sprejme predloge finančnega odseka in resolucije tovariša gospoda viteza dr. Bleiweisa. (Živahno odobravanje v središči in med somišljeniki na levi — Lebhafter Beifall im Centrum und unter den Gesinnungsgenossen links.)
(Deželnega glavarja namestnik baron Oton Apfal- trern prevzame predsedstvo — Landeshauptmann=Stell= vertreter Otto Baron Apfaltrern übernimmt den Vorsitz.)
Landeshauptmann-Stellvertreter Baron Apfaltrern:
Wünscht noch einer der Herren zu sprechen?
(Nihče se ne oglasi. — Niemand meldet sich.)
Nachdem dies nicht der Fall ist, ertheile ich dem Herrn Berichterstatter das Schlusswort.
Berichterstatter Luckmann:
Die geehrten Herren, welche für die Anträge des Finanzausschusses eingetreten sind, und speciell der un= mittelbare Herr Vorredner, haben mir meine Aufgabe wesentlich erleichtert, ich glaube, sie haben die Ausführungen des Herrn Abgeordneten Klun nahezu vollständig widerlegt. Auch der erste Redner, der Herr Abgeordnete Dr. Bleiweis, hat hauptsächlich für die Anträge des Finanzausschusses gesprochen und dieselben eingehend begründet und nur in der Richtung sein Bedauern ausgesprochen, dass der Bau= grund des Spitals nicht der Stadtgemeinde Laibach incor= porirt ist. Letzterer Umstand hängt mit dem Bauplane nicht zusammen, ich setze aber voraus, dass der Landesausschuss alles mögliche thun wird, um die Incorporirung zu bewerk= stelligen. Aber selbst in dem Falle, als dies nicht gelingen sollte, wird die Gemeinde Udmat in der Lage sein, gegen Vergütung der bezüglichen Kosten die Transportirung der Siechen in deren Heimatsgemeinden zu veranlassen, damit sie nicht im Siechen=, respective Krankenhause, länger als nothwendig ist, bleiben; dies wird jede Gemeinde thun können, wenn ihr die betreffenden Kosten ersetzt werden.
Es ist auch davon gesprochen worden, ob es praktisch wäre, das Siechenhaus und das Krankenhaus auf einem

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169 IX. seja dne 5. julija 1901. —
feilt Druckfehler vorliege, sondern diese Post thatsächlich I in das Erfordernis hinein gehöre, damit wieder Bienen gekauft werden können. Diese Angelegenheit wurde von mir schon vor zwei. Jahren, und auch im vorigen Jahre behandelt und ich will mich nicht der Geschmackslosigkeit schuldig machen, das­ jenige, was ich damals gesagt habe, zu wiederholen. Nebrigens glaube ich and), dass diese Sache noch in der Erinnerung der Herren hasten wird. Ich erwähne also nur kurz, dass die Besorgung des Bienenhauses früher dem zweiten Lehrer oblag, dass er aber nur einen mäßigen Erfolg gehabt hat Der Lehrer selbst erklärte aber, dass er kein Bienen­ züchter sei, und seine Kenntnisse nur vom Herrn Dolenc erworben hat. Es ist begreiflich, das man theoretische Kenntnisse nicht in so kurzer Zeit praktisch verwerthen kann. Der Director Dolenc war der Ansicht, dass nur das Unverständniss und die Kurzsichtigkeit des betreffenden Lehrers am Misserfolge schuld sei und erklärte, selbst die Leitung von nun an übernehmen zu wollen, da er ein ausgezeichneter Bienenfachmann sei. Nun waren wir überzeugt, dass von dem Momente an ein colossaler Umschlag bei der Bienenzucht eintreten werde, und wir heuer schon einen Ertrag von diesen Bienenhanse erhalten werden. (Veselost. — Heiterkeit). Ich war daher sehr erstaunt, dass bei der ausgezeichneten Fachkenntniss des betreffenden Herrn wir abermals Bienen kaufen müssen, und es wurde mir von Seite des Herrn Referenten über einen Bericht, welchen der Director vorgelegt hat, mit­ getheilt, dass „žalibog“ int Bienenhause „smola“ ist. Es ist nun žalibog sehr merkwürdig, dass die Bienen statt Honig Pech erzeugen. (Veselost. — Heiterkeit). Die Bienen sind größtentheils wieder zu Grunde gegangen. Daraus ist also zu ersehen, dass in Stauden die Bienenzucht überhaupt unmöglich ist, wenn so ein her­ vorragender Fachmann, als welchen sich der Director selbst ausgibt, zu dem Erfolge kommt, dass man Heuer- Wied er Bienen kaufen muss Es ist dies Beweis genug, dass die Bienenzucht in Stauden nicht am Platze ist, auch nicht als Lehrmittel, denn es würde den Schülern doch nur gezeigt werden, wie man Bienen nicht züchtet. Dies aber, glaube ich, ist nicht zweckentsprechend und aus diesen Gründen bean­ trage ich, die Post pr. 60 K. in Tit. 5 zu streichen.
Deželni glavar:
Gospod poslanec Povše ima besedo.
Poslanec Povše:
Jaz bodem prav kratek in se ne bodem čisto nič v meritum spuščal ter izražam z obžalovanjem, da se je zopet ponovljeno moralo govoriti o tej stvari. Izprosil sem si besedo le v to, da opravičim, zakaj je referent ta znesek postavil v proračun in na­ svetoval deželnemu odboru, da pritrdi tej postavki in sicer zato, ker je čebeloreja predpisan učni predmet na zavodu in ker mora deželni odbor oskrbeti učna sredstva. Iz stvarnega stališča zelo obžalujem, da ponesrečeno uspeva, ampak visoka zbornica mora priznati, da je bila dolžnost deželnega odbora skrbeti
IX. Stistmg mn 5. Juli 1901.
v tem oziru za potrebna učna sredstva, in upati je, da bode deželni odbor ravno vsled teh opazk po­ trebno ukrenil, da se tudi v tej stvari, ki ne potre­ buje učenih mož, in treba le nekoliko več skrbi in previdnosti in varnosti, pri tem razmere zboljšajo. Upati je, da se bode posrečilo v to izvršitev najti na zavodu sposobnega oskrbnika in zato bi prosil, da bi visoka zbornica pritrdila nasvetu referenta, da ta mali znesek ostane v proračunu.
Deželni glavar:
Gospod poslanec dr. Tavčar ima besedo.
Poslanec dr. Tavčar:
Visoka zbornica!
Častiti gospod predgovornik grof Barbo spo­ minjal se je pri tej priliki dogodka v zadnji seji in sicer tako, da je nekako med besedami dal razumeti, da je pravzaprav njegovo stališče ravno tisto kakor go­ spoda poslanca Schweigerja. In to je dokazal tudi tekom današnjega svojega govora, polastivši se neke na­ vade angleškega parlamenta. Če tam ni kak minister parlamentu po volji, izbrišejo mu nekoliko funtov od plače, seveda ne toliko, da bi mož moral vsled tega stradati. Gre se samo za to, da se s tem izreče želja parlamenta, da se minister odslovi. Tako se je gospod poslanec grof Barbo danes polastil neke samo po sebi jako malenkostne stvari, s katero hoče isto do­ seči, kar hočejo v angleškem parlamentu doseči glede ministra, namreč to, da bi se grmska šola iznebila vodje Dolenca. Mislim pa, da smo, če se proti grmski šoli ne more nič drugega navajati, kakor tista nesrečna čebeloreja, lahko s šolo popolnoma zadovoljni. Jaz mislim, da je gospod poročevalec vitez Langer jako dobro poudarjal, da bolezen grmske šole ne tiči v smoli čebelnjakov!, ampak čisto drugod, v tem namreč, da se je šola v resnici črez prvotni okvir razširila in da so se ji stavile naloge, katerim osobje ne more ustreči. Graščinska posestva v obče ničesar ne ne­ sejo. Opozarjam pa tukaj, da tisto razširjenje delo­ kroga ni krivda deželnega odbora. Seveda mora de­ želni odbor tukaj v visoki zbornici igrati nekako tisto ulogo, kakor vodja Dolenc. Če se poslanci je­ zijo in se hočejo nad kom znesti, imajo na razpo­ lago na eni strani deželni odbor, na drugi strani pa vodjo Dolenca. To sta tista „Prügelknaben“, ki mo­ rata na vsak način biti tepena. Opozarjam pa na to, da je deželni odbor neprestano imel samo za mig ljaji visoke zbornice gaziti. Vsak trenutek, če človek nič hudega ni pričakoval, sklenila se je kaka reso­ lucija, nabralo se jih je cela kopa in med njimi tudi takega plevela, da človek ne more umeti, kako so se mogle skleniti od tako odlične korporacije, kakor je visoki deželni zbor kranjski, take resolucije! Vsi se spominjate imenitne enkete, katere oče je bil pri­ jatelj Lenarčič (Poslanec Lenarčič — Abgeordneter Lenarčič: „O ne!“), no pa kdo drugi, ampak vsledtiste enkete se je na grmski šoli predpisalo knjigovodstvo, ki je tako komplicirano, da se mora človek kar ču­ diti in da se mora pripoznati, da že to knjigovodstvo

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IX. seja dne 5. julija 1901. — IX. Sitzung am 5. Juli 1901.
kein Druckfehler vorliege, sondern diese Post thatsächlich in das Erfordernis hinein gehöre, damit wieder Bienen gekauft werden können.
Diese Angelegenheit wurde von mir schon vor zwei Jahren, und auch im vorigen Jahre behandelt und ich will mich nicht der Geschmackslosigkeit schuldig machen, das= jenige, was ich damals gesagt habe, zu wiederholen. Uebrigens glaube ich auch, dass diese Sache noch in der Erinnerung der Herren hasten wird. Ich erwähne also nur kurz, dass die Besorgung des Bienenhauses früher dem zweiten Lehrer oblag, dass er aber nur einen mäßigen Erfolg gehabt hat
Der Lehrer selbst erklärte aber, dass er kein Bienen= züchter sei, und seine Kenntnisse nur vom Herrn Dolenc erworben hat. Es ist begreiflich, das man theoretische Kenntnisse nicht in so kurzer Zeit praktisch verwerthen kann. Der Director Dolenc war der Ansicht, dass nur das Unverständniss und die Kurzsichtigkeit des betreffenden Lehrers am Misserfolge schuld sei und erklärte, selbst die Leitung von nun an übernehmen zu wollen, da er ein ausgezeichneter Bienenfachmann sei. Nun waren wir überzeugt, dass von dem Momente an ein colossaler Umschlag bei der Bienenzucht eintreten werde, und wir heuer schon einen Ertrag von diesen Bienenhause erhalten werden. (Veselost. — Heiterkeit). Ich war daher sehr erstaunt, dass bei der ausgezeichneten Fachkenntniss des betreffenden Herrn wir abermals Bienen kaufen müssen, und es wurde mir von Seite des Herrn Referenten über einen Bericht, welchen der Director vorgelegt hat, mit= getheilt, dass „žalibog“ im Bienenhause „smola“ ist. Es ist nun žalibog sehr merkwürdig, dass die Bienen statt Honig Pech erzeugen. (Veselost. — Heiterkeit). Die Bienen sind größtentheils wieder zu Grunde gegangen.
Daraus ist also zu ersehen, dass in Stauden die Bienenzucht überhaupt unmöglich ist, wenn so ein her= vorragender Fachmann, als welchen sich der Director selbst ausgibt, zu dem Erfolge kommt, dass man heuer wieder Bienen kaufen muss
Es ist dies Beweis genug, dass die Bienenzucht in Stauden nicht am Platze ist, auch nicht als Lehrmittel, denn es würde den Schülern doch nur gezeigt werden, wie man Bienen nicht züchtet. Dies aber, glaube ich, ist nicht zweckentsprechend und aus diesen Gründen bean= trage ich, die Post pr. 60 K. in Tit. 5 zu streichen.
Deželni glavar:
Gospod poslanec Povše ima besedo.
Poslanec Povše:
Jaz bodem prav kratek in se ne bodem čisto nič v meritum spuščal ter izražam z obžalovanjem, da se je zopet ponovljeno moralo govoriti o tej stvari. Izprosil sem si besedo le v to, da opravičim, zakaj je referent ta znesek postavil v proračun in na- svetoval deželnemu odboru, da pritrdi tej postavki in sicer zato, ker je čebeloreja predpisan učni predmet na zavodu in ker mora deželni odbor oskrbeti učna sredstva. Iz stvarnega stališča zelo obžalujem, da ponesrečeno uspeva, ampak visoka zbornica mora priznati, da je bila dolžnost deželnega odbora skrbeti
v tem oziru za potrebna učna sredstva, in upati je, da bode deželni odbor ravno vsled teh opazk po- trebno ukrenil, da se tudi v tej stvari, ki ne potre- buje učenih mož, in treba le nekoliko več skrbi in previdnosti in varnosti, pri tem razmere zboljšajo. Upati je, da se bode posrečilo v to izvršitev najti na zavodu sposobnega oskrbnika in zato bi prosil, da bi visoka zbornica pritrdila nasvetu referenta, da ta mali znesek ostane v proračunu.
Deželni glavar:
Gospod poslanec dr. Tavčar ima besedo.
Poslanec dr. Tavčar:
Visoka zbornica!
Častiti gospod predgovornik grof Barbo spo- minjal se je pri tej priliki dogodka v zadnji seji in sicer tako, da je nekako med besedami dal razumeti, da je pravzaprav njegovo stališče ravno tisto kakor go- spoda poslanca Schweigerja. In to je dokazal tudi tekom današnjega svojega govora, polastivši se neke na- vade angleškega parlamenta. Če tam ni kak minister parlamentu po volji, izbrišejo mu nekoliko funtov od plače, seveda ne toliko, da bi mož moral vsled tega stradati. Gre se samo za to, da se s tem izreče želja parlamenta, da se minister odslovi. Tako se je gospod poslanec grof Barbo danes polastil neke samo po sebi jako malenkostne stvari, s katero hoče isto do- seči, kar hočejo v angleškem parlamentu doseči glede ministra, namreč to, da bi se grmska šola iznebila vodje Dolenca.
Mislim pa, da smo, če se proti grmski šoli ne more nič drugega navajati, kakor tista nesrečna čebeloreja, lahko s šolo popolnoma zadovoljni. Jaz mislim, da je gospod poročevalec vitez Langer jako dobro poudarjal, da bolezen grmske šole ne tiči v smoli čebelnjakovi, ampak čisto drugod, v tem namreč, da se je šola v resnici črez prvotni okvir razširila in da so se ji stavile naloge, katerim osobje ne more ustreči. Graščinska posestva v obče ničesar ne ne- sejo. Opozarjam pa tukaj, da tisto razširjenje delo- kroga ni krivda deželnega odbora. Seveda mora de- želni odbor tukaj v visoki zbornici igrati nekako tisto ulogo, kakor vodja Dolenc. Če se poslanci je- zijo in se hočejo nad kom znesti, imajo na razpo- lago na eni strani deželni odbor, na drugi strani pa vodjo Dolenca. To sta tista „Prügelknaben“, ki mo- rata na vsak način biti tepena. Opozarjam pa na to, da je deželni odbor neprestano imel samo za mig ljaji visoke zbornice gaziti. Vsak trenutek, če človek nič hudega ni pričakoval, sklenila se je kaka reso- lucija, nabralo se jih je cela kopa in med njimi tudi takega plevela, da človek ne more umeti, kako so se mogle skleniti od tako odlične korporacije, kakor je visoki deželni zbor kranjski, take resolucije! Vsi se spominjate imenitne enkete, katere oče je bil pri- jatelj Lenarčič (Poslanec Lenarčič — Abgeordneter Lenarčič: „O ne!“), no pa kdo drugi, ampak vsledtiste enkete se je na grmski šoli predpisalo knjigovodstvo, ki je tako komplicirano, da se mora človek kar ču- diti in da se mora pripoznati, da že to knjigovodstvo

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XXVI. seja dne 5. -oktobra 1910. -
Sedaj pa prehajam do gospoda deželnega predsednika, oziroma do razmerja med gospo­ dom dr. Tavčarjem in gospodom deželnim predsednikom. (Poslanec — Abgeordneter Jarc: »Oh, kaj bo pa zdaj!« — Poslanec — Ab­ geordneter dr. Tavčar: »Vprašajte gospoda dr. Šušteršiča!«) Ne bo nič hudega, saj se bom opiral samo- na to, kar se je danes zgodilo. Gospod dr. Tavčar je dosegel danes neki re­ kord v parlamentarnem življenju. Jaz sem va­ jen, da se vlado graja, če na stavljene inter­ pelacije p-ozn-o odgovori, ali pa če sploh ne -od­ govori. Da se pa, kakor je storil danes dr. Tav­ čar, graja vlado-, če na interpelacijo hitro od­ govori, to je parlamentarni novum. Vi imate torej svetovni rekord; -odkar parlamenti eksi­ stirajo, se še kaj takega ni zgodilo. (Burna ve­ selost. — Stürmische Heiterkeit. — Poslanec — Abgeordneter dr. Tavčar: »Meni se to samo čudno zdi!«) Meni se pa to prav nič čudno ne zdi. Ge se ne motim, je danes gospod tovariš dr. Triller rekel, da je stvar, ki se danes razprav­ lja, najvažnejša in najaktualnejša zadeva v deželi; -o tej zadevi se je v zadnjem času silno veliko pisal-o in govorilo, in tudi jaz nisem ni­ kdar tajil, da imam pripravljeno na vlado to­ zadevno vprašanje, in tudi gospodu t-ovarišu dr. Tavčarju sem to precej povedal, ko sem- se sešel z njim; žalibog, da je bilo to šele danes zjutraj. Torej vsakemu -človeku v deželi je bilo znano, da mora ta stvar priti danes v raz­ govor v tej zbornici. Da bi bil pa samo -gospod deželni predsednik, ki stoji vendar v središču javnega življenja dežele, da bi bil samo ta tako nedolžen, da ne bi vedel za to- in da bi niti v sanjah ne slutil, da ga bo kdo interpeli- ral v tej zadevi, to gre vendarle malo- preda­ leč. (Živahna veselost. — Lebhafte Heiterkeit.) Torej gospod deželni predsednik je ravn-otako vedel za to interpelacijo, kakor vsak izmed nas, in ravnotako je moral vedeti, da se bo moral zagovarjati v tej zadevi, in za-t-o- ni čudno, da je imel pripravljen -odgovor na to interpelacijo. (Poslanec — Abgeordneter dr. Tavčar: »Na vsako točko je bil pripravljen!«) Sicer je pa imel gospod deželni predsednik zraven sebe še drugi papir, na katerem je imel pripravljen odgovor na neko opazko gospoda dr. Tavčarja, ki jo je izustil v današnji raz­ pravi; (Poslanec — Abgeordneter -dr. Triller: »Ali ni škoda časa za talce ,vice!«) Verjamem, da Vam ni všeč, a če bodete spravljali take stvari v debato, boste tudi vselej primeren od­ govor dobili.
Kar -se tiče očitanja, da sem jaz Schwar- zov angel varuh, izjavljam, da ne čutim za to v sebi nikakega poklica (Veselost. — Heiter­ keit.) in da je c. kr. deželna vlada sama dosti močna, da se lahko varuje brez takega an­ gela varuha.
XXVI. Sitzung am 5. Oktober 1910. 1085
Tedaj, gospoda moja, pustimo to poglavje in pojdimo dalje. -Gospod dr. Tavčar je bil mnenja, da, ako bi bil jaz z vs-d odločnostjo zahteval -od gospoda barona -Schwarza, da mora biti gospod Ivan Hribar potrjen, bi go­ spod deželni predsednik baron Schwarz tej zahtevi gotovo ugodil. Jaz ne vem, odkod go­ spod dr. Tavčar to- ve —- dejstva dokazujejo nasprotno. Faktum je, da vzlic m-oji odločni intervenciji Hribar ni bil potrjen. Mogoče je, da bi bile stvari v drugačnih razmerah tekle drugače, ali o tem sem že prvič govoril in se ne maram ponavljati.
Na vsak način bi bilo na j ume stne j e p o mojem uverjenju, da bi se bile vse stranke, ki s-o intere-siPane- na avtonomiji ljubljanskega mesta, takrat, ko je bilo še čas, spravile sku­ paj; kajti, ne varajte se, gospodje, če je avto­ nomija ljubljanskega mesta naslonjena sam-o na Vašo stranko, potem je jako šibka in p-o-tem nam bo vlada kos za kosom- te avtonomije vzela. (Pritrjevanje na levi. — Zustimmung links.) Zdrava avtonomija mora sloneti na za­ vednosti vseh meščanov brez razlike politične­ ga prepričanja in vsi meščani jo morajo braniti lcot prvi svoj biser. (Živahno odobravanje na levi. — Lebhafter Beifall links) In tu Vam, žali­ bog ne morem prihraniti očitanja, da se je od Vaše -stranke ta velika zadeva ponižala in končno obravnavala kot osebna zadeva biv­ šega župana Hribarja. V tem znamenju se je dne 30. avgusta vršila seja občinskega sveta in zato sadovi niso bili drugačni, kakor se ka­ žejo- v -osebi vladnega komisarja. Ako dobi novi -štatut Najvišje potrjen j e, morate pri­ znati, da bode avtonomija mesta ljubljan­ skega postavljena na širšo, na bolj zdravo podlago, in zaradi tega nam nikari ne očitajte lcot greh, kar je naša zasluga, namreč, da .izvršimo- občinsko reformo ljubljansko. Go­ spodje, iz naših izvajanj končno izprevidite, da mi ne moremo za noben drug predlog gla­ sovati, kakor -za. naš lastni predlog, in zakaj ? To kar je potrebno, je v tem predlogu vse rečeno. Mi -obžalujemo, da je -suspendirana ljubljanska avtonomija in mi izrečemo trdn-o pričakovanje in -zahtevamo, da se Ljubljani povrne čimpreje meščanska samouprava. (Pri­ trjevanje na levi. — Zustimmung links.) Tisto vprašanje, katero ste Vi s-pro-žili, ali je razpust -občinskega sveta postal dne 28. -septembra prav-omočen ali ne, je zgolj pravno vprašanje, katerega mi reševati ne moremo. Za to reši­ tev imamo najvišja-sodišča, in mi se v to zgolj formelno vprašanje v deželnem zboru vtika­ va ti ne moremo. (Pritrjevanje na levi. — -Zu­ stimmung links.) Nekaj moram odgovoriti na en stavek, ki ga je izustil tovariš gospod dr. Triller. On je poudarjal, da je bivši ljubljanski župan opozicijonalen poslanec in da cela za­ deva kaže značaj, kakor da je opozicijonalen

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XXVI. seja dne 5. oktobra 1910. -
tem se pa lahko pri razpravi oglasite!«) Dobro, potem se za sedaj samo pridružujem protestu gospoda tovariša dr. Tavčarja. Sicer je pa moje mnenje, da bi se parlamentarna ekono­ mija bolje varovala, če bi se mi pustila takoj sedaj beseda, kakor če se moram pozneje še enkrat zanjo oglasiti.
Landeshauptmann-Stellvertreter Freiherr v. Liechtenberg:
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Graf Barbo.
Abgeordneter Graf Barbo:
Hohes Haus! Wir haben unserseits zwar keine Bedenken gegen die Änderungen, wel­ che von Seite der Regierung bei dem fragli­ chen Gesestze verlangt werden, allein mit Rücksicht darauf, daß von einer Seite das Er­ suchen gestellt wird, die Vorlage zuerst noch an den Ausschuß zu verweisen und dann erst im Hause zu verhandeln, werden wir für den bezüglichen Antrag stimmen, weil wir der An­ sicht sind, daß, wenn ein großer Teil des Hau­ ses erklärt, daß er sich noch nicht genügend informieren konnte, man diesem Wunsche Rechnung tragen soll. Das zur Motivierung, daß wir für den Antrag des Abgeordneten Dr. Tavčar stimmen werden.
Landeshauptmann-Stellvertreter Freiherr v. Liechtenberg.
Wünscht noch jemand das Wort? (Nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich.) Dies ist nicht der Fall und wir schreiten somit zur Abstimmung, und zwar zunächst über den Antrag Dr. Pegan. Ich ersuche die­ jenigen Herren, welche mit dem Antrag Dr. Pegan, daß der Bericht des Landesausschus­ ses, betreffend das Laibacher Statut, sofort in Verhandlung genommen werde, einverstan­ den sind, sich zu erheben. (Zgodi se — Geschieht.) Er hat die Majorität und es entfällt daher die Abstimmung über den Antrag des Herrn Abgeordneten Dr. Tavčar. Ich ersuche den Herrn Referenten des Landesausschusses Dr. Pegan, die Verhand­ lung einzuleiten.
Poročevalec deželnega odbora dr. Pegan:
Visoka zbornica! Osrednja vlada je vrnila deželnemu odboru statut mestne občine ljub­ ljanske in volilni red, ki je bil sklenjen v seji deželnega zbora cine 26. januarja 1910. O stvari sami se je veliko pisalo in razpravljalo in jaz vem, da je tako važna, da so gotovo vsi go­ spodje poslanci z velikim zanimanjem preči-
XXVI. Sitzung am 5. Oktober 1910. 1091
tali poročilo deželnega odbora in ravnotako se tudi poučili o vsebini dopisa vlade. Vsi c d tega samo predlagam, da se spremembe, kakor jih predlaga deželni odbor v svojem poročilu, sprejmejo.
Landeshauptmann-Stellvertreter Freiherr v. Liechtenberg:
Ich eröffne die Generaldebatte. Als erster ist zum Worte gemeldet der Herr Abgeordnete Dr. Triller.
Poslanec dr. Triller:
Visoka zbornica! Nadaljeval bom, kjer sem poprej e nehal. Govoril sem o diferencira­ nju davkov, katerega vlada noče priznati mestni občini ljubljanski. Naglasa! sem so­ cialno potrebo in upravičenost te določbe, ka­ kor jo je deželni zbor sprejel, in jaz le konsta- tujem, da so enake določbe glede drugih mest, n. pr. Dunaja, Lvova, Celovca, se brez ugovo­ rov sprejele. Vlada dela torej razliko med Ljubljano in drugimi mesti, in zaradi tega honštatujem, da bi se naš deželni zbor narav­ nost ponižal, če bi te vladne krivice ne odklo­ nil. Utesniti pa hoče vlada avtonomijo mestne občine ljubljanske tudi še v drugem pogledu. Glede dosedanjega § 81. je ta zbornica po pra­ vici razširila avtonomijo Ljubljane in central­ na vlada pravi, da ne more trpeti takega raz­ širjenja. Tudi to je zahteva, glede katere zopet velja načelo dvojne mere. Brnska mestna ob­ čina je majnika predlanskega leta sprejela reformo občinskega statuta v tem smislu in brnska občina je šla tako daleč, -da je popol­ noma eliminirala vsako nadzorovalno pravico deželnega zbora in podredila občino zgolj ministerstvu za notranje stvari. Kolikor je meni znano — vsaj bona fide to tukaj na­ vajam kot dejstvo —, se centralna vlada temu projektu ni uprla. Že zaraditega ne kaže, da bi deželna zbornica kranjska brez vsakega odpora odnehala in se kar kratkomalo uklo­ nila nazadnjaški zahtevi centralne vlade. Na­ glasa! sem že preje — in to prosim uvaževati —, da imamo v našem slučaju zopet pred seboj eklatanten dokaz, da se z drugim merilom merijo slovenske zahteve, kakor zahteve drugih narodnosti, in da spričo tej krivici deželna zbornica kranjska ne sme molčati. Ako sprej­ memo po predlogu gospoda tovariša dr. Pe­ gana od centralne vlade zahtevane spremembe kar brevi manu, potem raje zaprimo to zbor­ nico in se preselimo v predsobo gospoda dežel­ nega predsednika barona Schwarza. (Veselost v središču. — Heiterkeit im Zentrum.) In sedaj, gospodje, štejem si takorekoč ob 12. uri za dolžnost, da še enkrat opozorim na ne­ katere kričeče krivice, ki so obsežene v mest­ nem statutu, katere pa še vedno lahko popravi­ mo, in jaz prosim, da se nam da prilika, da to

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1072 XXVI. seja dne 5. oktobra 1910. — XXVI. Sitzung am 5. Oktober 1910.
Landeshauptmann-Stellvertreter Freiherr von Liechtenberg:
Ich konstatiere die Beschlußfähigkeit des hohen Hauses und eröffne hiemit die Sitzung.
1. Naznanilo deželnozborskega predsedstva.
1. Mitteilungen des Landtagspräsidiums.
Hohes Haus! Am 18. August feierte unser erlauchter Kaiser und Herr sein 80. Geburts­ fest. (Poslanci se vzdignejo — Die Abgeordneten erheben sich.) Aus diesem Anlasse war der Herr Landeshauptmann beim Landespräsidenten, um die Bitte vorzubringen, die ergebensten Glückwünsche des Landes Krain zu Füßen Seiner Majestät niederzulegen. Seine Majestät geruhten dem Landesaus­ schusse und den Vertretern des Landtages Allerhöchst ihren Dank im Wege des Landes­ präsidiums Allergnädigst bekanntzugeben. Dne 18. avgusta je praznoval naš presvitli cesar svoj 80. rojstni dan. Gospod deželni glavar je naprosil gospoda deželnega pred­ sednika, da položi pred prestol Njegovega Veli­ čanstva najudarnejša voščila dežele Kranjske. Njegovo Veličanstvo je blagovolilo po go­ spodu deželnem predsedniku Najvišjo zahvalo izročiti deželnemu odboru in zastopnikom deželnega zbora. Es gereicht mir zur besonderen Freude, diesen Allerhöchsten Dank zur Kenntnis zu bringen. Außerdem habe ich zur Kenntnis zu brin­ gen, daß der Landtagsabgeordnete Dr. Dražen sein Mandat niedergelegt hat. Ich teile ferner mit, daß Seine Exzellenz Freiherr v. Schwegel, Abgeordneter Pogačnik und Abgeordneter Lenarčič ihre Abwesenheit von der heutigen Sitzung entschuldigt haben. Von der Stadtgemeinde Leoben, vom Rektor der montanistischen Hochschule in Leoben ist eine Einladung zu der am 22. Oktober d. J. stattfindenden feierlichen Schlußsteinlegung im Neubau der montanistischen Hochschule in Leoben eingelangt. Das k. k. Bezirksgericht in Oberlaibach ersucht um Auslieferung des Herrn Abgeord­ neten Lenarčič wegen Übertretung nach § 431 St.-G., das Bezirksgericht Laibach um Auslie­ ferung des Abgeordneten Dimnik. Es sind mir mehrere Interpellationen und Dringlichkeitsanträge überreicht worden. Eine Interpellation werde ich über Wunsch des Herrn Landespräsidenten sofort verlesen lassen und sie dann dem Herrn Landespräsidenten über­ geben. Das Schriftführeramt für die heutige Si­ tzung bitte ich die Herren Abgeordneten Baron Born und Demšar übernehmen zu wollen, welch letzteren ich ersuche, die gedachte Interpellation vorzulesen.
Zapisnikar Demšar:
(Bere — Liest:)
»Interpelacija
poslancev dr. Šušteršiča in tovarišev do go­ spoda deželnega predsednika: Podpisani vprašajo g.c. kr. deželnega pred­ sednika . 1. Iz katerih razlogov c. kr. vlada zopetne izvolitve g. Ivana Hribarja ljubljanskim žu­ panom ni priporočila v cesarsko potrjenje? 2. Ali so vzroki, katere je navedel bivši ljubljanski župan v seji občinskega sveta ljub­ ljanskega dne 30. avgusta t. 1. avtentični in, če je temu tako, kako jih je izvedel?
V Ljubljani, 5. oktobra 1910.
Dr. Šušteršič 1. r.
Ravnihar 1. r. Bartol 1. r. Fr. Demšar 1. r. J. Lav­ renčič 1. r. Dular 1. r. Fr. Košaki, r. Dr. Krek 1. r. 1. Fiber 1. r. Dr. Pegan 1. r. Žitnik 1. r. J. Man­ delj 1. r. Dr. Zajec 1. r. Lampe 1. r. Dimnik 1. r. Drobnič 1. r. B. M. Perhavc 1. r. Fr. Jaklič 1. r. J. Hladnik 1. r.«
Nach § 23 der Geschäftsordnung steht jedem Landtagsabgeordneten das Recht zu, (bere — liest:) »an den Landeshauptmann, an die Vorsitzenden der Ausschüsse oder an die Landesregierung Interpellationen über Gegen­ stände, die in den Wirkungskreis des Land­ tages gehören und nicht auf der Tagesordnung stehen, zu richten. Er muß sie schriftlich, von wenigstens sieben Mitgliedern unterzeichnet, dem Landeshauptmann überreichen, welcher dieselben entweder selbst beantwortet oder einem Landesausschußmitgliede oder einem Vorsitzenden eines Ausschusses oder der Re­ gierung zur Beantwortung übergibt. Interpellationen, die eine Verletzung des sittlichen oder religiösen Gefühles, eine Be­ leidigung von Personen oder Parteien oder eine Übertretung des Strafgesetzes beinhalten, sind vom Vorsitzenden auszuschließen. Eine Debatte über die Beantwortung einer Interpellation ist nur auf Beschluß des Land­ tages zulässig. Bei dieser Debatte dürfen auch Anträge gestellt und verhandelt werden.«
Lanclespräsident Freiherr von Schwarz:
Ich bitte ums Wort.
Landeshauptmann-Stellvertreter Freiherr von Liechtenberg:
Der Herr Landespräsident hat das Wort.
C. kr. deželni predsednik baron Schwarz :
Na interpelacijo gospoda dr. Šušteršiča in tovarišev čast mi je v imenu vlade izjaviti, da vlada ne more priznati dolžnosti, da bi se

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XV1L seja dne 6. julija 1896. — XVII. Sitzung mit 6. Juli 1896. 485
Ker ne, prosim gospode poslance, ki se stri­ njajo s tem predlogom, da izvolijo ustati. (Obvelja. — Angenommen.) Sprejeto. S tem je rešen dnevni red razun točke 12 . to je:
12. Volitev jednega člana v finančni odsek.
12. Wahl eines Mitgliedes in den Finanz­ ausschuss.
Deželni glavar:
Prosim gospode poslance, da oddajo listke za to volitev. (Zgodi se. — Geschieht.) Gospoda poslanca župnika Kajdiža in gospoda poslanca grofa Barbo-ta prosim, da izvolita pre­ vzeti skrutinij. (Po prestanku. — Nach einer Pause.) Gospod poslanec grof Barb o ima besedo, da naznani izid volitve.
Abgeordneter Graf Warb o:
Hohes Haus! Zur Wahl eines Mitgliedes in den Finanzausschuss wurden 30 Stimmzettel abgegeben. Davon lauten 26 auf den Herrn Abgeordneten Pfeifer und 4 Simmzettel sind leer.
Poslanec ces. svetnik Murnik:
Prosim besede!
Deželni glavar:
Gospod poslanec Murnik ima besedo.
Poslanec ces. svetnik Murnik:
Mi smo pri konci zasedanja in ker je pri nas navada, da vedno prihaja mnogo prošenj, da bi jih rešil visoki zbor, stavil bi z ozirom na to, da po mojem in po mnenji mnogih prijateljev utegnemo prav lahko končati zborovanje še ta
teden, kar pa ne bi mogli, ako bi se morali pe- I
čati s prošnjami, ki bodo še došle, nasvet, da se vse prošnje, ki bi nam odslej došle, izroče de­ želnemu odboru, da jih v svojem delokrogu reši, in če misli, da jih sam ne more rešiti, predloži visoki zbornici kot prošnje v prihodnjem zasedanji.
Deželni glavar:
Gospod poslanec Murnik sta vij a nujni predlog, v katerem predlaga, da se vse peticije, ki bi odslej došle visoki zbornici, odstopijo deželnemu odboru v rešitev. Gospodje poslanci, ki priznavajo nujnost predloga in ki se strinjajo z istim, izvolijo ustati. (Obvelja. — Angenommen.) Predlog je sprejet. Predno sklepam sejo, prosim, da se gospodje udje finančnega odseka zbero in si izvolijo na­ čelnika mesto umrlega poslanca kanonika Kluna. V to svrho prekinem sejo. (Po kratkem prestanku. — Nach einer kurzen Pause.)
Deželni glavar:
Gospod poslanec dr. Schaffer ima besedo.
Abgeordneter Ar. Schaffer:
Bei der soeben von den Mitgliedern des Finanz­ ausschusses abgehaltenen Wahl wurde mit 10 von 12 Stimmen der Herr Abgeordnete Dr. Papez zum Ob­ manne dieses Ausschusses gewählt.
Deželni glavar:
Naznanjam, da bo prihodnja seja v četrtek 9. t. m. ob 10. uri dopoldne in sicer pridejo na dnevni red sledeče točke: (Dnevni red glej prihodnja seja. — Tages­ ordnung siehe nächste Sitzung.) Finančni odsek ima sejo jutri, 7. t. m. po­ poldne ob dveh in sicer se bodo zbrali gospodje člani finančnega odseka v deželni hiši v moji pi­ sarni, ker žele, da bi imeli bližje. Upravni odsek ima danes popoldne ob 3. uri sejo in sicer ravnotako v deželni hiši v moji pi­ sarni. Sklepam sejo.
Konec seje ob 12. uri opoldne. — Schluss tier Sitzung um 12 Uhr Mittag.

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XVII seja dne 6. julija 1896. — XVII. Sitzung am 6. Juli 1896. 485
Ker ne, prosim gospode poslance, ki se stri- njajo s tem predlogom, da izvolijo ustati. (Obvelja. — Angenommen.) Sprejeto. S tem je rešen dnevni red razun točke 12. to je:
12. Volitev jednega člana v finančni odsek.
12. Wahl eines Mitgliedes in den Finanz= ausschuss.
Deželni glavar:
Prosim gospode poslance, da oddajo listke za to volitev. (Zgodi se. — Geschieht.) Gospoda poslanca župnika Kajdiža in gospoda poslanca grofa Barbo-ta prosim, da izvolita pre- vzeti skrutinij. (Po prestanku. — Nach einer Pause.) Gospod poslanec grof Barbo ima besedo, da naznani izid volitve.
Abgeordneter Graf Barbo:
Hohes Haus! Zur Wahl eines Mitgliedes in den Finanzausschuss wurden 30 Stimmzettel abgegeben. Davon lauten 26 auf den Herrn Abgeordneten Pfeifer und 4 Simmzettel sind leer.
Poslanec ces. svetnik Murnik:
Prosim besede!
Deželni glavar:
Gospod poslanec Murnik ima besedo.
Poslanec ces. svetnik Murnik:
Mi smo pri konci zasedanja in ker je pri nas navada, da vedno prihaja mnogo prošenj, da bi jih rešil visoki zbor, stavil bi z ozirom na to, da po mojem in po mnenji mnogih prijateljev utegnemo prav lahko končati zborovanje še ta teden, kar pa ne bi mogli, ako bi se morali pe- čati s prošnjami, ki bodo še došle, nasvet, da se vse prošnje, ki bi nam odslej došle, izroče de- želnemu odboru, da jih v svojem delokrogu reši, in če misli, da jih sam ne more rešiti, predloži visoki zbornici kot prošnje v prihodnjem zasedanji.
Deželni glavar:
Gospod poslanec Murnik stavlja nujni predlog, v katerem predlaga, da se vse peticije, ki bi odslej došle visoki zbornici, odstopijo deželnemu odboru v rešitev. Gospodje poslanci, ki priznavajo nujnost predloga in ki se strinjajo z istim, izvolijo ustati. (Obvelja. — Angenommen.) Predlog je sprejet. Predno sklepam sejo, prosim, da se gospodje udje finančnega odseka zbero in si izvolijo na- čelnika mesto umrlega poslanca kanonika Kluna. V to svrho prekinem sejo. (Po kratkem prestanku. — Nach einer kurzen Pause.)
Deželni glavar:
Gospod poslanec dr. Schaffer ima besedo.
Abgeordneter Dr. Schaffer:
Bei der soeben von den Mitgliedern des Finanz= ausschusses abgehaltenen Wahl wurde mit 10 von 12 Stimmen der Herr Abgeordnete Dr. Papež zum Ob= manne dieses Ausschusses gewählt.
Deželni glavar:
Naznanjam, da bo prihodnja seja v četrtek 9. t. m. ob 10. uri dopoldne in sicer pridejo na dnevni red sledeče točke: (Dnevni red glej prihodnja seja. — Tages= ordnung siehe nächste Sitzung.) Finančni odsek ima sejo jutri, 7. t. m. po- poldne ob dveh in sicer se bodo zbrali gospodje člani finančnega odseka v deželni hiši v moji pi- sarni, ker žele, da bi imeli bližje. Upravni odsek ima danes popoldne ob 3. uri sejo in sicer ravnotako v deželni hiši v moji pi- sarni. Sklepam sejo.
Konec seje ob 12. uri opoldne. — Schluss der Sitzung um 12 Uhr Mittag.

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1120 XXVII. seja dne 6. oktobra 1910. —
vrstah teh gospodov jok in škripanje z zobmi, in tisti zastopniki, ki so bili tukaj za splošno in enako volilno pravico, so na Dunaju z vso odločnostjo zahtevali, da se vpelje za državni zbor pluralni sistem. Danes pa gospod posla­ nec Gangl pobija z vsem njemu lastnim pa- tosom pluralno volilno pravico, ki bo pa v veliko korist ravno njegovim idrijskim vo- lilcem. Idrijski delavci smejo računati na ve­ čino v II. in III. razredu. Kolikor je meni znano, dominirajo že sedaj v III. razredu. V bodoče bo pa to še boljše, ko pridejo tudi nedavko- plačevalci do veljave. Po novem volilnem redu postane lahko župan idrijski delavec, ki ne plačuje niti vinarja davka. To je vendar ve- likansk napredek baš s stališča idrijskih vo- lilcev. V tej reformi uveljavljamo tudi tajno volilno pravico in to je gotovo zopet velik napredek baš s stališča delavca. Gospod po­ slanec Gangl je seveda zoper ta napredek in glasuje zoper reformo, ki prinese njegovim volilcem velikanske udobnosti. Pač pa se vnema g. Gangl zopet za nekaj, o čemer mi nimamo odločevati. Stavil je resolucijo za splošno in enako volilno pravico. Gospodje, mi smo svojedobno skupno v tej zbornici sklenili tako resolucijo za splošno in enako volilno pravico za državni zbor ter glasovali za njo; a videli smo pozneje, da ste v državnem zboru nastopili nasprotno. Še enkrat Vam pa ne gremo na ta led in zaradi tega mi Vaše re­ solucije ne smatramo za drugo, kakor za fi­ govo pero za Vaše demokratične volilce, in zaradi tega mi za to resolucijo tudi glasovali ne bomo. (Živahno pritrjevanje na levi. — Lebhafter Beifall links.) Sicer pa, če mi tudi za njo glasujemo, to ne bo čisto nič poma­ galo. Gospod poslanec Gangl ima jako intimne zveze s socialno demokracijo (Poslanec — Abgeordneter dr. Triller: „To so čisto navadne mistifikacije!“) — gospodje ali veste zakaj se gospod tovariš dr. Triller tako razburja? (Ži­ vahna veselost na levi. — Lebhafte Heiterkeit links.) Jaz ne vem, da bi mu bil dal kak,po­ vod za razburjenje. Torej jaz bi svetoval go­ spodu poslancu Ganglu, naj se obrne na so­ cialno demokratično stranko, naj ona na pristojnem mestu, t. j. v državnem zboru, kaj stori za uveljavljenje splošne in enake volilne pravice v občinah. Socialdemokratična stranka je v državnem zboru zelo močna, šteje blizu 90 članov, a do sedaj še nismo slišali ničesar, da bi se ta stranka začela zavzemati za splošno in enako občinsko volilno pravico. To je lahko umevno, ker ta stranka hoče dobiti tudi pri­ stop do gospodarstva v kmečkih občinah, ve pa tudi dobro, da je za vselej izgubljena, kakor hitro bi hotela na kmetih uveljaviti splošno in enako volilno pravico za volitev občinskih odborov. Kajti v svoji občini hoče kmet biti gospodar.
XXVII. Sitzung am 6. Oktober 1910.
Torej gospoda, za tako resolucijo, dru­ gega izraza ne bom rabil, mi ne bomo glaso­ vali, in sicer zaradi tega ne, ker smo stranka resnega dela. Mi tukaj ne tolčemo v vodo, ampak delamo in glasujemo za tiste reforme, za katere smo kompetentni in tu gremo, to spričevalo nam morate dati, brezobzirno svojo pot. Tako je bilo in tako bode ostalo, in za­ radi tega bomo glasovali za predloge dežel­ nega odbora. Prišli bomo tudi še z drugimi reformami v modernem demokratičnem duhu ter jih bomo tudi sklenili, pa bodite Vi za ali pa proti. (Burno odobravanje in ploskanje na levi. — Stürmischer Beifall und Händeklatschen links.)
Deželni glavar:
K besedi se je oglasil gospod poslanec Gangl za faktični popravek.
Poslanec Gangl:
Odločno moram protestirati proti figovem pe­ resu, ki mi ga meče v lice gospod poslanec dr. Šu­ šteršič. Vsi morate priznati, da sem delal zmerom odkritosrčno in da ne poznam nobene hinavščine in zahrbtnosti. Jaz ne priznavam nobenega figo­ vega peresa, zakaj vse, kar tukaj delam, in vse, kar sem kdaj predlagal v tej visoki zbornici, izvira direktno iz mojega globokega prepričanja. Zato pa tudi z vso odločnostjo odklanjam tako očitanje, čeprav je izrečeno od samega načelnika Slovenske Ljudske Stranke 1
Deželni glavar:
Ker ni nihče več oglašen k besedi, je debata zaključena in ima sklepčno besedo gospod poro­ čevalec.
Poročevalec deželnega odbora dr. Pegan :
Visoka zbornica! Gospoda predgovornika sta itak vse povedala, kar se je dalo povedati v opo- vrženje razlogov, prinešenib z obeh manjšinskih strank. Zaraditega bom predlagal, da se preide v specialno debato. Samo kot poročevalcu naj mi bo dovoljeno, da popravim dve osebni opazki. Gospod tovariš Gangl mi očita, da sem podal včeraj s tega mesta jako dragoceno priznanje, da se namreč ta reforma, katero predlagamo, ozira preveč na člen XI. državnega občinskega okvir­ nega zakona iz 1. 1862. To pa ni res, nego jaz sem rekel, data člen XI. nasprotuje temu, kar je on hotel doseči, oziroma kar je on predlagal. On pred­ laga, naj se ozira na interese nižjih slojev, člen XI. pa govori samo o višjih davkoplačevalcih. Samo to sem povedal in nič drugega. Potem naj bo po­ vedano gospodu poslancu dr. Egerju v zadevi častnih občanov v Tržiču, da sem dotični akt pre­ vzel kot nadležno dedščino od dveh svojih pred-

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XXVII. seja dne 6. oktobra 1910. —
Deželni glavar:
Želi še kdo besede k formalnemu pred­ logu gospoda poslanca dr. Pegana? (Nihče se ne oglasi. — Niemand meldet sich.) Ne, — torej bomo glasovali.
Tisti gospodje, ki ste za to, da se takoj danes vrši razprava o prilogi 261., izvolite ustati. (Zgodi se. — Geschieht.)
Je večina. Povabim torej gospoda refe­ renta deželnega odbora, da uvede razpravo.
Poročevalec deželnega odbora dr. Pegan:
Visoka zbornica! Jaz mislim, da ni nikako sumarično postopanje, ako se ta stvar takoj razpravlja tukaj v tej zbornici. Svoj čas, ko je bil celi zakonski načrt predložen zbornici, so imele vse stranke v ustavnem odseku obilo časa, izreči vse svoje pomisleke proti določbam, ki se tukaj uvajajo s spremembo občinskega reda oziroma s spremembo občinskega volil­ nega reda. Točke, ki imajo danes priti v raz­ pravo, so takega značaja, da v obče popol­ noma odgovarjajo načelom in intencijam, ki jih je imela visoka zbornica, ko je novelirala občinski red in občinski volilni red, tako da proti takojšni razpravi ne more biti nobenih .pomislekov. Osrednja vlada, ki je vrnila deželnemu odboru zakonski načrt, da izvrši nekatere ko­ rekture sam na podlagi lex Lampe, oziroma jih izposluje od deželnega zbora, pravi v svo­ jem dopisu na deželni odbor, cla želi vlada nekoliko več povdarka na interesno zastopstvo in nekoliko boljšega vabstva višjih obdačencev v smislu člena XI. uvodnega zakona k občin­ skemu okvirnemu zakonu. Deželni odbor je bil pri spremembah, ki jih vlada zahteva za Statut za Ljubljano, prepričan, da prevladuje splošni interes na uvedbi novega občinskega . reda in občinskega volilnega reda s tistimi izpremembami, ki so bile v zadnjem zase­ danju sprejete, in da je potemtakem še vedno bolje, da se sprejmejo izpremembe, ki se od vlade zahtevajo, četudi p omenjaj o „reformatio in pejus“, ker se le na ta način more sploh doseči tisto, kar j e na novem zakonu dobrega. Bistvenega je pri teh stvareh malo,- namreč dvoje: Prvič, da se izpremeni razmerje vo­ livcev I. in II. volilnega razreda nasproti III. vo­ lilnemu razredu, in drugič, da se v podob- činah ne pusti voliti tistih, ki niso volivci I. in II. razreda v občini, torej da pridejo do ve­ ljave pri podobčinah le volivci I. in JI. razreda.
Vse stranke so imele priliko preštudirati ta načrt oziroma poročilo deželnega odbora, ki obsega samo ti dve bistveni izpremembi. Zato predlagam, da se. sprejme predlog dežel­ nega odbora.
XXVII. Sitzung am 6. Oktober 1910. 1111
Deželni glavar:
Otvarjam generalno razpravo. K besedi so doslej oglašeni — in sicer vsi contra — gospodje poslanci Gangl, Višnikar, dr. Vilfan in dr. Eger. Pro dosedaj še nihče. Do besede pride prvi vpisani govornik, gospod poslanec Gangl.
Poslanec Gangl:
Visoka zbornica! Pred vsem izjavljam, da se glede vprašanja, ki je sedaj v razpravi, ne oglašam k besedi z nobenega strankarskega stališča, ampak govorim v imenu vseh tistih, ki ostanejo po sprejetju novega občinskega volilnega reda ravnotako brez pravic, kakor so bili do danes brez pravic. Jaz sem svoj čas v ustavnem odseku, ko je bil ta zakonski na­ prti y razpravi, povedal 'svoje pomisleke in ,sem tudi tedaj stavil več izpreminjevalnih predlogov, katerih večina pa ni našla odziva in sprejetja. Ravnotako sem tudi v javni seji, ko je bil ta zakonski načrt tukaj v zbornici v razpravi, povedal svoje pomisleke. Izjavil sem ravno to v imenu tistih, ki jim ne daje ta načrt občinskega reda in občinskega volilnega reda onih volilnih pravic, ki jih do sedaj niso imeli, da ne morem glasovati za sprejetje ta­ kega zakonskega načrta iz razlog-ov, ker no tem zakonskem načrtu oni, ki so bili do danes brez pravic, tudi pozneje brez pravic ostanejo. Že včeraj, ko je bil v razpravi novi mestni vo­ lilni red za Ljubljano, sem pokazal na tiste napake, ki onemogočujejo izvrševati pobliske pravice do sedaj brezpravnim slojem, napake, ki so pa v tem načrtu občinskega reda in ob­ činskega volilnega reda še jasnejše izražene, nego pa v mestnem volilnem redu za Ljub­ ljano, ki je bil sprejet včeraj. Tam je vsaj proporčmi sistem tisti, ki nekoliko ublažuj e pluraliteto, ampak v za­ konskem načrtu občinskega reda in občin­ skega volilnega reda nimamo proporčnega si­ stema, in zaradi tega je pluralni sistem tisto zlo, ki volilnem, ki so bili do sedaj uvrščeni v tretji razred, jemlje vse politiške pravice, ker pluraliteta zaduši njihovo volilno pravico. O tem sem že obširneje govoril takrat, ko je prišel zakonski načrt občinskega reda in ob­ činskega volilnega reda prvič v razpravo. Us o j am se to zlo tudi danes poudarjati, ker moramo vedno imeti pred očmi žalostno dej­ stvo, da se ustvarjajo v tej visoki zbornici zakoni, ki ne dajejo politiških pravic tistim ljudem, ki so jih od nje pričakovali, ker se v zakone sprejemajo take določbe, ki do se­ daj brezpravnim slojem zopet jemljejo navi­ dezno jim namenjene pravice. (Klici v sredi­ šču — Rufe im Zentrum: »Res je!«) Drugo tako zlo, ki sem nanje kazal, ko smo o ljubljanski volilni reformi prvič raz-
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186 XI. seja deželnega zbora kranjskega dne 7. jan. 1886. — XI. Sitzung des kram. Landtages am 7. Jän. 1886.
sirijskem že več let prihajale tožbe, da pomanjkuje zdravnikov, in posvetovali so se dotični deželni zbori, kako bi se temu v okom prišlo. Vsi deželni zbori, Tirolski, Solnograški, Dolenji- in Gorenji-Avstrijski, so veliki prijatelji tako imenovanih kirurgičnih šol. Vsako leto stavili so tam predloge, naj se zopet v življenje pokličejo kirurgične šole. Vladni zastopniki so povsod naglašali, da to ni več mogoče, ker se morajo v vseučiliščih izšolati le taki zdravniki, kateri so v vseh vedah medicine iz- vežbani, ne pa polovičari. Prepričan sem, da se ne bodejo nikdar več ustanovile kirurgične šole, ker po mojih mislih 31etna šola ne zadostuje, da se ono raznovrstno znanost pridobi, katero potrebuje zdravnik ali ranocelnik. Zaradi tega tudi mislim, da bodo vse. te dežele prišle končno do sklepa, da nastavijo le medicine universe doktorje, se ve da jih bodejo morali boljše plačati. V prvi vrsti je Moravski deželni zbor storil velik napredek, ko je pred 2 letoma sklenil postavo in uredil zdravniška posla tako, da ima skoro vsaka občina svojega zdravnika. Res je to velika žrtev bila, ker mora dežela plačati veliko tisoč goldinarjev za občinske zdravnike. Tudi češki deželni zbor bode se letos bavil s tem vprašanjem in menim, da ga bode^ tako rešil, kakor na Moravskem. Ali razmere na Češkem in na Moravskem so vse druge, kakor pri nas. Tam pomanjkanja zdravnikov ni in češka univerza toliko medicine doktorjev izreja, da jih je v vsakem selu dovolj. Tam so le finančne razmere krive, da se število zdravnikov ne množi. Jaz sem tudi tega mnenja, da, naj se uredijo naše občine, kakor se hočejo, nikdar ne bodo zmožne teh žrtev, da bi mogle vzdržavati svojega zdravnika, ker pod 700 gld. letne plače ne bode Med. Doktor šel v kakšno vas. Pri nas je ta praksis, da se daje zdravniku po dve remuneracij iz okrajnih blagajnic, tako se godi v nekaterih krajih na Gorenskem in Notranjskem, in le vsled takega postopanja imajo dotične občine svojega diplomisiranega zdravnika. Meni se zdi sklep, kterega je letos storil spo­ dnje - avstrijski deželni zbor, jako praktičen. Neki poslanec stavil je predlog, da se v deželni proračun stavi svota 3000 gld., onim občinam, katere so revne in niso v stanu plačati zdravnika, daje se podpora do 200 gld. na leto. Tudi pri nas bi tak predlog bil jako umesten zaradi tega, ker imamo vender že veliko takih krajev, ki so v stanu zdravnika vzdr­ ževati in prav dosti takih krajev, kateri bi nastavili zdravnika, ko bi dežela nekoliko pomagala k dotič- nim stroškom. Zaradi tega bi posebno priporočal de­ želnemu odboru, da bi v prihodnjem letu prišel iz svoje inicijative z predlogom, da bi deželni zbor go­ tovo svoto za zdravstvene potrebe odmeril in pozvedil one občine, katere so potrebne ali katere so v stanu vzdržavati po svojih lastnih močeh zdravnika. To sem hotel omeniti pri tej prošnji.
Poročevalec Grasselli:
Prečastiti gosp. deželni predsednik, kakor po­ slanec dr. Bleiweis vitez Trsteniški sta oba poudar­ jala važnost, nujnost in težavo tega vprašanja in vse to bode le deželnemu odboru v spodbujo, da v pri­ hodnjem zasedanji ustreže želji vse dežele in vrhu
tega morebiti ozira se na to, kar je posebno gosp. poslanec dr. Bleiweis vitez Trsteniški izrazil. Kajti za prvi čas po mojem mnenji res ne bo druge po­ moči, kakor ta, da bode dežela nekoliko pripomogla za plačo posameznih občinskih zdravnikov.
Mezel ni glavar:
Prosim tiste gospode, ki sprejmo odsekov nasvet, naj izvolijo se vzdigniti.
(Obvelja — Angenommen.)
5. Priloga 47. — Poročilo finančnega odseka o proračunih deželnih do­ brodelnih naprav za 1. 1886, (k prilogi 17 S).
5. Beilage 47. — Bericht des Finanzaus­ schusses über die Voranschläge der Landes- woHltHätigkeitsanstalten-Fonde siro 1886 (zur Beilage 17/15).
Poslanec dr. Vošnjak:
Prosim besede! Slavni zbor! V 4. seji dne 9. decembra 1885. je slavni deželni zbor sklenil po nasvetu finančnega odseka, naj se naroča dežel­ nemu odboru, da stopi v dogovor z redom usmiljenih sester zavolj premembe, oziroma odpovedi pogodbe dne 23. februarija 1876. 1. Vsled tega sklepa je deželni odbor precej bil pisal redu usmiljenih sester in naročil brzi odgovor. Odgovor je došel, ali ne tako povoljen, kakor se je pričakovalo. Kajti po nasvetu dne 9. decembra 1885. bi morale se pri režiji in hrani nekatere cene znižati in na podlagi tega je proračun izdelan bil in sicer pri bolnišnici bi se imela znižati režija in hrana za 3000 gld. in pri blaznici bi se tudi bila znižala za blizo 4000 gld. Iz predloga reda usmiljenih sester se pa vidi, da bi se nikakor ne moglo tako znižanje doseči, ampak se bi pri bol­ nišničnem zakladu prihranilo kakih 700 gld. in pri blazničnem zakladu 3000 namesto 4000 gld. Torej bi deželni odbor v neprijetnem položaji bil, ker bi imel 4000 gld. premalo v proračunu in bi moral za toliki znesek proračun prekoračiti. Ker je ta dopis tudi v tem oziru važen, ali se pogodba z redom usmiljenih sester odpove ali ne, zatorej nasvetujem, da se odstavi današnjo poro­ čilo finančnega odseka o proračunih deželnih dobro­ delnih naprav iz dnevnega reda in se naj ta dopis reda usmiljenih sester izroči finančnemu odseku v pretres, kateri bi potem ob enem poročal zastran pogodbe z usmiljenimi sestrami in zastran proračuna dobrodelnih naprav.
(Obvelja — Angenommen.)
6. Ustno poročilo finančnega odseka o §. 8. marg. št. 1 —14. letnega poročila „šolstvo.“

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186 XI. seja deželnega zbora kranjskega dne 7. jan. 1886. — XI. Sitzung des krain. Landtages am 7. Jän. 1886.
sirijskem že več let prihajale tožbe, da pomanjkuje zdravnikov, in posvetovali so se dotični deželni zbori, kako bi se temu v okom prišlo. Vsi deželni zbori, Tirolski, Solnograški, Dolenji- in Gorenji-Avstrijski, so veliki prijatelji tako imenovanih kirurgičnih šol. Vsako leto stavili so tam predloge, naj se zopet v življenje pokličejo kirurgične šole.
Vladni zastopniki so povsod naglašali, da to ni več mogoče, ker se morajo v vseučiliščih izšolati le taki zdravniki, kateri so v vseh vedah medicine iz- vežbani, ne pa polovičari. Prepričan sem, da se ne bodejo nikdar več ustanovile kirurgične šole, ker po mojih mislih 3letna šola ne zadostuje, da se ono raznovrstno znanost pridobi, katero potrebuje zdravnik ali ranocelnik. Zaradi tega tudi mislim, da bodo vse te dežele prišle končno do sklepa, da nastavijo le medicine universe doktorje, se ve da jih bodejo morali boljše plačati.
V prvi vrsti je Moravski deželni zbor storil velik napredek, ko je pred 2 letoma sklenil postavo in uredil zdravniška posla tako, da ima skoro vsaka občina svojega zdravnika. Res je to velika žrtev bila, ker mora dežela plačati veliko tisoč goldinarjev za občinske zdravnike. Tudi češki deželni zbor bode se letos bavil s tem vprašanjem in menim, da ga bode tako rešil, kakor na Moravskem. Ali razmere na Češkem in na Moravskem so vse druge, kakor pri nas. Tam pomanjkanja zdravnikov ni in češka univerza toliko medicine doktorjev izreja, da jih je v vsakem selu dovolj. Tam so le finančne razmere krive, da se število zdravnikov ne množi.
Jaz sem tudi tega mnenja, da, naj se uredijo naše občine, kakor se hočejo, nikdar ne bodo zmožne teh žrtev, da bi mogle vzdržavati svojega zdravnika, ker pod 700 gld. letne plače ne bode Med. Doktor šel v kakšno vas. Pri nas je ta praksis, da se daje zdravniku po dve remuneracij iz okrajnih blagajnic, tako se godi v nekaterih krajih na Gorenskem in Notranjskem, in le vsled takega postopanja imajo dotične občine svojega diplomisiranega zdravnika.
Meni se zdi sklep, kterega je letos storil spo- dnje-avstrijski deželni zbor, jako praktičen. Neki poslanec stavil je predlog, da se v deželni proračun stavi svota 3000 gld., onim občinam, katere so revne in niso v stanu plačati zdravnika, daje se podpora do 200 gld. na leto. Tudi pri nas bi tak predlog bil jako umesten zaradi tega, ker imamo vender že veliko takih krajev, ki so v stanu zdravnika vzdr- ževati in prav dosti takih krajev, kateri bi nastavili zdravnika, ko bi dežela nekoliko pomagala k dotič- nim stroškom. Zaradi tega bi posebno priporočal de- želnemu odboru, da bi v prihodnjem letu prišel iz svoje inicijative z predlogom, da bi deželni zbor go- tovo svoto za zdravstvene potrebe odmeril in pozvedil one občine, katere so potrebne ali katere so v stanu vzdržavati po svojih lastnih močeh zdravnika. To sem hotel omeniti pri tej prošnji.
Poročevalec Grasselli:
Prečastiti gosp. deželni predsednik, kakor po- slanec dr. Bleiweis vitez Trsteniški sta oba poudar- jala važnost, nujnost in težavo tega vprašanja in vse to bode le deželnemu odboru v spodbujo, da v pri- hodnjem zasedanji ustreže želji vse dežele in vrhu tega morebiti ozira se na to, kar je posebno gosp. poslanec dr. Bleiweis vitez Trsteniški izrazil. Kajti za prvi čas po mojem mnenji res ne bo druge po- moči, kakor ta, da bode dežela nekoliko pripomogla za plačo posameznih občinskih zdravnikov.
Deželni glavar:
Prosim tiste gospode, ki sprejmo odsekov nasvet, naj izvolijo se vzdigniti.
(Obvelja — Angenommen.)
5. Priloga 47. — Poročilo finančnega odseka o proračunih deželnih do- brodelnih naprav za l. 1886, (k prilogi 17/B).
5. Beilage 47. — Bericht des Finanzaus= schusses über die Voranschläge der Landes= wohlthätigkeitsanstalten-Fonde pro 1886 (zur Beilage 17/B).
Poslanec dr. Vošnjak:
Prosim besede! Slavni zbor! V 4. seji dne 9. decembra 1885. je slavni deželni zbor sklenil po nasvetu finančnega odseka, naj se naroča dežel- nemu odboru, da stopi v dogovor z redom usmiljenih sester zavolj premembe, oziroma odpovedi pogodbe dne 23. februarija 1876. l. Vsled tega sklepa je deželni odbor precej bil pisal redu usmiljenih sester in naročil brzi odgovor. Odgovor je došel, ali ne tako povoljen, kakor se je pričakovalo. Kajti po nasvetu dne 9. decembra 1885. bi morale se pri režiji in hrani nekatere cene znižati in na podlagi tega je proračun izdelan bil in sicer pri bolnišnici bi se imela znižati režija in hrana za 3000 gld. in pri blaznici bi se tudi bila znižala za blizo 4000 gld. Iz predloga reda usmiljenih sester se pa vidi, da bi se nikakor ne moglo tako znižanje doseči, ampak se bi pri bol- nišničnem zakladu prihranilo kakih 700 gld. in pri blazničnem zakladu 3000 namesto 4000 gld. Torej bi deželni odbor v neprijetnem položaji bil, ker bi imel 4000 gld. premalo v proračunu in bi moral za toliki znesek proračun prekoračiti. Ker je ta dopis tudi v tem oziru važen, ali se pogodba z redom usmiljenih sester odpove ali ne, zatorej nasvetujem, da se odstavi današnjo poro- čilo finančnega odseka o proračunih deželnih dobro- delnih naprav iz dnevnega reda in se naj ta dopis reda usmiljenih sester izroči finančnemu odseku v pretres, kateri bi potem ob enem poročal zastran pogodbe z usmiljenimi sestrami in zastran proračuna dobrodelnih naprav.
(Obvelja — Angenommen.)
6. Ustno poročilo finančnega odseka o §. 8. marg. št. 1 —14. letnega poročila „šolstvo.“

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und die Grundzügc der für ihre Dienstleistung 311 erthei­ lenden Instruction. Um nun in dieser Richtung die Grundlagen 311 einem begründeten Urtheile 51 t finden, scheint es vor Allein nn- urngänglich nothwendig, sich den Umfang der Geschäfts- Agende des Landes - Ausschusses selbst gegenwärtig 511 halten. Dieselbe besteht nach Hauptkathcgoricn eingetheilt: 1 . In der Entfertigung der vormals der ständischen Körperschaft und rücksichtlich der ständisch Vcrordncten-Stelle zugewiesenen Geschäfte, worunter namentlich das VorschlagS- und Ernennungsrccht für Stiftplätze; — die Verwaltung der landschaftlichen Gebäude mit den sich daran knüpfenden Geldanweisungen und Verrechnungen, die Banhafthaltung der Gebäude, die Theater-Oberleitung n. s. f., Erwähnung verdienen. 2. Die Verwaltung nachstehender Landcsfonde und Anstalten, als: a) Des kraiuischcn Grnndentlastuiigs-Foiidcs; b) des Spitales mit der Gebär-, Findel- und Irren- anstalt sammt den bezüglichen Fanden; c) der Zwangarbcitsanstalt; d) des Landcssondcs überhaupt mit allen ans demselben angewiesenen Zahlungsverbindlichkeiten; <•) des ständischen FondeS im Allgemeinen; f) des Thcatcrfondcs als solchem; g) des LandeSculturfondes. 3. Alle Arbeiten 3 m Vorbereitung, Vorbcrathnng der Landtagövorlagcn nutz zur Ausführung der Laiidtags- bcschlüssc. Soll diese Agende einen ziffcrmäßigcn Ausdruck finden, so muß bemerkt worden, daß der durchschnittliche Jahres- cinlauf an Gcschäftsstücken auf 4000 Nummern veranschlagt werden kann, daß das Vermögen, welches der Verwaltung des Landes - Ausschusses anvertraut ist, in runder Summe an 12,000.000 fl. betrage, und daß die Bewegung, welche in diesem Vermögen in einem Jahre stattfindet, am rich­ tigsten nach der Zahl der einzelnen Journal-Artikel oder Rechnungsposten gewürdigct werden kann, welche im Vcr- waltnngSjahre 1861 nicht weniger als 166.856 Journal- Artikel mit 11.262 Rechnungsbelegen betragen hat. Es ist begreiflich, daß zur Bewältigung dieser Gc- schäftsmasse eine bedeutende Anzahl von Arbeitskräften er­ forderlich sei, und daß das Augenmerk nicht nur darauf zu richten sein wird, ein entsprechendes Ebenmaß zwischen diesen und der dem Landes-Ansschnssc zugefallenen Aufgabe zu finden, sondern iuSbesouders auch eine möglichst ein­ fache Gcschüftsbchaudlung in allen Zweigen anzubahnen. Uebergehcnd nun auf die Aufgaben der einzelnen Or­ gane und der einzelnen Kathcgorieii gelange ich zuerst zum Coucepts-Personale.
Das Concepts - Personale
besteht unter der Leitung des Herrn Landeshauptmanns and den vom Landtage gewählten Beisitzern des Landes - Aus­ schusses. Die Zahl derselben (uier) ist durch die Laudes- ordnung, ihre Emoluineirte durch den Landtagsbcschluß vom 17. April 1861 normirt. Da der Landes - Ausschuß die ihm überwiesenen Ge­ schäfte in Collegia! - Berathungen zn verhandeln und zu erledigen hat (§. 42 L.-O.), so tritt die Nothwendigkeit ein, daß über diese Berathungen ein genaues Protokoll geführt werde, worin die Abstimmung und der Beschluß genau zu registriren sind. Diese und die weitere Aufgabe, die Erle­ digungen in Gemäßheit der Beschlüsse 311 formulirat, sind ein wesentliches Attribut eines eigenen Secrctärs, der daö
richtige Verständniß und die nöthige Auffassung besitzt, und bei dieser hochwichtigen Aufgabe mit Verläßlichkeit und Genauigkeit den ganzen Bcrathiings - Vorgang sicher zu stellen. ES war daher auch bei der vorbestandcueu ständisch Verordneten - Stelle der Posten eines Secrctärs mit dem Gehalte von 1200 fl. CM. systcinisirt. Seit der im Jahre 1851 erfolgten Peusionirmig des letzten ständischen Sccrc- tärs wurde jedoch seine Stelle nur substitutionsweise durch den ständischen Rcalitüteii-Jiispcctor versehen, welcher hiefür eine Remuneration mit 400 fl. CM. jährlich genoß. Diese Maßregel schien damals am Platze, weil die ständische Agende auf ein Minimum herabgesunkcn war, und man mit Rücksicht auf die schon damals in Aussicht gestellte Aenderung der Landesverfassung, unmittelbar vor der Acti- virung derselben den ständischen Fond nicht mit mehreren Ansprüchen belasten wollte. ..Auch der Laiidcs-Auöschuß hat sich bisher in gleicher Sbeifc beholfen, allein die Erfahrung hat gezeigt, daß ein derlei Provisorium auf die Länge der Zeit/ohne der Sache selbst Abbruch zu thun, nicht gut fortdauern könne. Denn nebjt der Rücksicht, daß die Function eines Secrctärs eine so wichtige und eingreifende ist, daß man sic in keiner Richtung als eine nebensächliche ansehen kann, kommt hier zu beachten, daß die Beisitzer des LgndcS-Ausschusscs aus der Mitte der Landtagöinitglicdcr gewählt werde», von denen manche ob ihres Charakters, ihrer Landcskenntiiisse und ihres Patriotismus das gegründetste Anrecht hätte» in beu Landeö-Ausschuß gewählt zu werden, denen jedoch an­ dererseits nach ihren Präccdcntien jene Fertigkeit im schrift­ liche Ausdrucke nicht zur to.ite steht, welche zur form* gerechten Entfertigung der Geschäfte im Allgemeinen noth­ wendig oder doch wunschcuswcrth erscheint. Soll nun in solchem tyoUc das Geschäft nicht in's Stocken gerathen, so wird es unvermeidlich, daß dem Laudcs-Ausschusse ein im Concepte gewandten L-ecrctär zur Seite stehe. Eine weitere Rücksicht, welche hiebei als entscheidend mit in die Wagschale gelegt wurde, ist der Umstand, daß die Persönlichkeiten des Landes - Ausschusses alle 6 Jahre wechseln könne». Wer nun jemals in der Lage war, eine für ihn neue Agende zu übernchmcn, der weiß es, wie viel Blühe und Zeit es oft braucht, um den abgerissenen gaben einer Verhandlung am gehörigen Orte wieder auf­ zufinden, uiid wie ersprießlich es in solchem Falle ist, bei der Stelle, wo mau wirken soll, Jemanden zu finden, der kurzen und akteuwichtigen Ausschluß oder doch hinweisende Aiidciitiingen darüber geben kaun, was in dem einen oder deui anbeut Falle bisher bereits vorgekommen sei. Der Secretür würde in diesem Falle gleichsam das stabile Ele­ ment in der alle 6 Jahre sich wiederholenden Fluctuation des Landes-Ausschusses bilden. Er würde das Vcrbi»- diiiigögticd zwischen dem abtretenden und dem neu antre­ tenden Landes-Ausschuß und den natürlichen Wegweiser für den letztem vorstellen. Es^ kann ferner nicht übersehen werden, daß die Lan- dcs-AuSschitssc fast ohne Anöiiahinc noch andern Gcschäfts- uiid Bcrufspflichteii obzuliegen habe», und daß auch in der Agende des Landes-Ansschusses viele Einläufe vorkom­ men, deren Bearbeitung in allen andern Bureaux einem Concepts - Beamten minderer Kategorie deßhalb z» über­ lassen räthlich erscheint, um so die Zeit zu gewiuiicn, mit desto größerer Sorgfalt die iiicritorischeit Anträge und Ent­ scheidungen vorzubereiten. Ebenso könnte dem Sccrctär die Mitsperrc bei der Depositenkasse, dann die Jntcrvcni- ruiig bei Accord und Collaudirungö-Vcrhaudlungeii, Scon- trirnngeii und andern Commissionen überlassen werden.

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und die Grundzüge der für ihre Dienstleistung zu erthei­ lenden Instruction. Um nun in dieser Richtung die Grundlagen zu einem begründeten Urtheile zu finden, scheint es vor Allem un- umgänglich nothwendig, sich den Umfang der Geschäfts- Agende des Landes - Ausschusses selbst gegenwärtig zu halten. Dieselbe besteht nach Hauptkathcgorien eingetheilt:
1. In der Entfertigung der vormals der ständischen Körperschaft und rücksichtlich der ständisch Verordneten-Stelle zugewiesenen Geschäfte, worunter namentlich das Vorschlags- und Ernennungsrecht für Stiftplätze; — die Verwaltung der landschaftlichen Gebäude mit den sich daran knüpfenden Geldanweisungen und Verrechnungen, die Bauhafthaltung der Gebäude, die Theater-Oberleitung n. s. f., Erwähnung verdienen.
2. Die Verwaltung nachstehender Landesfonde und Anstalten, als: a) Des krainischen Grundentlastungs-Fondes; b) des Spitales mit der Gebär-, Findel- und Irren- anstalt sammt den bezüglichen Fanden; c) der Zwangarbeitsanstalt; d) des Landesfondes überhaupt mit allen ans demselben angewiesenen Zahlungsverbindlichkeiten; e) des ständischen Fondes im Allgemeinen; f) des Theaterfondes als solchem; g) des Landesculturfondes.
3. Alle Arbeiten zur Vorbereitung, Vorberathung der Landtagsvorlagen und zur Ausführung der Landtags- beschlüsse. Soll diese Agende einen ziffermäßigen Ausdruck finden, so muß bemerkt worden, daß der durchschnittliche Jahres- einlauf an Geschäftsstücken auf 4000 Nummern veranschlagt werden kann, daß das Vermögen, welches der Verwaltung des Landes - Ausschusses anvertraut ist, in runder Summe an 12,000.000 fl. betrage, und daß die Bewegung, welche in diesem Vermögen in einem Jahre stattfindet, am rich­ tigsten nach der Zahl der einzelnen Journal-Artikel oder Rechnungsposten gewürdiget werden kann, welche im Ver- waltungsjahre 1861 nicht weniger als 166.856 Journal- Artikel mit 11.262 Rechnungsbelegen betragen hat. Es ist begreiflich, daß zur Bewältigung dieser Ge- schäftsmasse eine bedeutende Anzahl von Arbeitskräften er­ forderlich sei, und daß das Augenmerk nicht nur darauf zu richten sein wird, ein entsprechendes Ebenmaß zwischen diesen und der dem Landes-Ausschusse zugefallenen Aufgabe zu finden, sondern insbesonders auch eine möglichst ein­ fache Geschäftsbehandlung in allen Zweigen anzubahnen. Uebergehend nun auf die Aufgaben der einzelnen Or­ gane und der einzelnen Kathegorien gelange ich zuerst zum Concepts-Personale.
Das Concepts - Personale
besteht unter der Leitung des Herrn Landeshauptmanns aus den vom Landtage gewählten Beisitzern des Landes - Aus­ schusses. Die Zahl derselben (vier) ist durch die Landes- ordnung, ihre Emolumente durch den Landtagsbeschluß vom 17. April 1861 normirt. Da der Landes - Ausschuß die ihm überwiesenen Ge­ schäfte in Collegial - Berathungen zu verhandeln und zu erledigen hat (§. 42 L.-O.), so tritt die Nothwendigkeit ein, daß über diese Berathungen ein genaues Protokoll geführt werde, worin die Abstimmung und der Beschluß genau zu registriren sind. Diese und die weitere Aufgabe, die Erle­ digungen in Gemäßheit der Beschlüsse zu formuliren, sind ein wesentliches Attribut eines eigenen Secretärs, der das
richtige Verständniß und die nöthige Auffassung besitzt, und bei dieser hochwichtigen Aufgabe mit Verläßlichkeit und Genauigkeit den ganzen Berathungs - Vorgang sicher zu stellen. Es war daher auch bei der vorbestandenen ständisch Verordneten - Stelle der Posten eines Secretärs mit dem Gehalte von 1200 fl. EM. systemisirt. Seit der im Jahre 1851 erfolgten Pensionirung des letzten ständischen Secre- tärs wurde jedoch seine Stelle nur substitutionsweise durch den ständischen Realitäten-Inspector versehen, welcher hiefür eine Remuneration mit 400 fl. EM. jährlich genoß. Diese Maßregel schien damals am Platze, weil die ständische Agende auf ein Minimum herabgesunken war, und man mit Rücksicht auf die schon damals in Aussicht gestellte Aenderung der Landesverfassung, unmittelbar vor der Acti- virung derselben den ständischen Fond nicht mit mehreren Ansprüchen belasten wollte.
Auch der Landes-Ausschuß hat sich bisher in gleicher Weise beholfen, allein die Erfahrung hat gezeigt, daß ein derlei Provisorium auf die Länge der Zeit/ohne der Sache selbst Abbruch zu thun, nicht gut fortdauern könne. Denn nebst der Rücksicht, daß die Function eines Secretärs eine so wichtige und eingreifende ist, daß man sie in keiner Richtung als eine nebensächliche ansehen kann, kommt hier zu beachten, daß die Beisitzer des Landes-Ausschusses aus der Mitte der Landtagsmitglieder gewählt werden, von denen manche ob ihres Charakters, ihrer Landeskenntnisse und ihres Patriotismus das gegründetste Anrecht hätten in den Landes-Ausschuß gewählt zu werden, denen jedoch an­ dererseits nach ihren Präcedentien jene Fertigkeit im schrift­ liche Ausdrucke nicht zur Seite steht, welche zur form- gerechten Entfertigung der Geschäfte im Allgemeinen noth­ wendig oder doch wunschenswerth erscheint. Soll nun in solchem Falle das Geschäft nicht in's Stocken gerathen, so wird es unvermeidlich, daß dem Landes-Ausschusse ein im Concepte gewandten Secretär zur Seite stehe. Eine weitere Rücksicht, welche hiebei als entscheidend mit in die Wagschale gelegt wurde, ist der Umstand, daß die Persönlichkeiten des Landes - Ausschusses alle 6 Jahre wechseln können. Wer nun jemals in der Lage war, eine für ihn neue Agende zu übernehmen, der weiß es, wie viel Blühe und Zeit es oft braucht, um den abgerissenen gaben einer Verhandlung am gehörigen Orte wieder auf­ zufinden, und wie ersprießlich es in solchem Falle ist, bei der Stelle, wo mau wirken soll, Jemanden zu finden, der kurzen und aktenwichtigen Ausschluß oder doch hinweisende Andeutungen darüber geben kann, was in dem einen oder dem andern Falle bisher bereits vorgekommen sei. Der Secretär würde in diesem Falle gleichsam das stabile Ele­ ment in der alle 6 Jahre sich wiederholenden Fluctuation des Landes-Ausschusses bilden. Er würde das Verbin- dungsglied zwischen dem abtretenden und dem neu antre­ tenden Landes-Ausschuß und den natürlichen Wegweiser für den letztem vorstellen. Es kann ferner nicht übersehen werden, daß die Lan- des-Ausschüsse fast ohne Ausnahme noch andern Geschäfts- und Berufspflichten obzuliegen haben, und daß auch in der Agende des Landes-Ausschusses viele Einläufe vorkom­ men, deren Bearbeitung in allen andern Bureaux einem Concepts - Beamten minderer Kategorie deßhalb zu über­ lassen räthlich erscheint, um so die Zeit zu gewinnen, mit desto größerer Sorgfalt die meritorischen Anträge und Ent­ scheidungen vorzubereiten. Ebenso könnte dem Secretär die Mitsperre bei der Depositenkasse, dann die Interveni- rung bei Accord und Collaudirungs-Verhandlungen, Scon- trirungen und andern Commissionen überlassen werden.

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202 VI. seja dne 7. februarja 1912. — VI. Sitzung am 7. Februar 1912.
Zwischenrufe trn Zentrum. — Poslanec — Abge­ ordneter dr. Pegan : „O tem bodo akti govorili!“) Moja gospoda, poglejte kako postopa državnozbor­ ska delegacija sosednje dežele, Koroške in Štajer­ ske. Koroški državnozborski poslanci so že leta 1907. izposlovali na račun asanacije deželnih financ od države brezobrestno posojilo rectius nepo- vračljiv prispevek, 400.000 K, štajerski državni poslanci pa enak prispevek celo v visokosti 1 mi­ lijon kron. (Poslanec — Abgeordneter Jarc: „Hribar je izposloval pa 700.000 K !“) Jaz mislim, če bi ne zastopali naši državni poslanci zunaj na Dunaju zgolj strankarskopolitičnih interesov, kakor sem že naglašal, potem bi ne bilo težko, da bi se bili za kranjsko deželo dosegel sličen prispevek. (Po­ slanec — Abgeordneter Jarc: „Škoda, da Vas ni na Dunaju!“) Jaz bi ne mogel nič storiti, ker bi ne bil v Vaši delegaciji, ki zastopa celo kranjsko deželo, izvzeinši Ljubljano. Pri tej priliki bi samo nekaj naglašal. Ker govorim že o občinskih volitvah, moram tudi odločno grajati, da seje v zadnjem času udomačila nezdrava navada, da se na željo posameznikov dovoljuje, bi rekel, iz strankarskopolitičnih razlogov delitev občin. Po mojem mnenju je delitev občin segla že tako daleč, da bomo imeli kmalu veliko občin, ki ne bodo štele več kot 300 prebivalcev. To je nezdravo s ' stališča javnih interesov in s stališča avtonomije. Saj le občine, ki imajo za­ okroženo ozemlje in ki štejejo vsaj 2000 prebival­ cev morejo dandanes odgovarjati velikim zahte­ vam, ki se stavijo nanje od strani države, ker le take občine morejo plačevati teoretično in prak­ tično izvežbanega tajnika. Zaradi tega si usojam v tem pogledu staviti sledečo resolucijo, ki se glasi (bere — lieft): „Deželnemu odboru se naroča, da se pri prošnjah za razdelitev posameznih občin ozira na načelo, da je poleg želja prebivalstva uvaževati tudi javnopravni interes in da temu interesu od­ govarjajo v kolikor mogoče zaokrožene občine s prebivalstvom ne izpod 2000 in ne nad 4000 duš.“ (Živahno pritrjevanje v središču — Lebhafte Zu­ stimmung im Zentrum.) Gospoda moja, kar se tiče Vaše tolažbe, da je pričakovati pokritja primanjkljaja, če ne še ravno v doglednem času, pa vendar še v pravem času iz raznih deželnih podjetij, moram izjavljati, da se tej Vaši nadi navzlic svoji želji ne morem pri­ družiti. Dežela je pokazala že do sedaj, da ima pri svojih podjetjih silno nesrečno roko. To se kaže pri kmetijski šoli na Grmu, pri deželni pri­ silni delavnici in, mimogrede omenjeno nam kaže to tudi uspeh tistega svoječasnega pretiranega pehanja za zakup državne užitnine. O tem se je tukaj že govorilo, in jaz hočem danes za tistih 100.000 K pogrniti plašč krščanskega usmiljenja. (Veselost v središču — Heiterkeit im Zentrum.) Potem imamo elektriko. Jaz imam o Vaših električnih napravah svojo posebno sodbo. Želim, da bi prav dobro uspevale, ampak v najboljšem
slučaju more dežela računati šele čez desetletja na kak prebitek, prej pa gotovo ne. Svaril bi pa pri tej priliki še posebno proti nezdravemu mono­ poliziranju naših vodnih sil. (Medklici poslanca dr. Zajca — Zwischenrufe des Abgeordneten dr. Zajec.) Gospod dr. Zajec mi bo pač dovolil, da nadaljujem. Monopoliziranje vodnih sil je silno nevarno. Jaz sem za to, da ima neko prednost posebno dežela, da ima prednost občina, sem pa zoper vsako kri­ vično ekspropriacijsko pravico, o kakršni govori gospod dr. Lampe. Če bo dežela, če bodo občine monopolizirale vodne sile, potem bo dežela morala te vodne sile jako drago oddajati, če bo hotela imeti kak dobiček in s tem bo iz dežele pognala privatno industrijo v tiste kraje, kjer si more privatna industrija nabaviti cenejše vodne sile. Zaraditega bi jaz želel, da se v tem pogledu ko­ likor mogoče previdno postopa. Pri tej priliki opozarjam na to, da smo mi v deželnem zboru, kakor je to omenjal že predgovornik gospod dr. Eger, dovolili deželnemu odboru v svrho predpripav za električne naprave kredit 20.000 K. Mi vemo, da se je ta čas za nakup tistih mlinov izdalo že nekaj stotisočakov, ampak deželni zbor kot prvi poklicani gospodar in kontrolor deželnega gospo­ darstva do danes v tem pogledu še nima nobenega računa. Jaz mislim torej, da je dolžnost, krvava dolžnost deželnega odbora, da nam še v tem za­ sedanju poda jasen in točen račun, koliko in na kak način se je do danes investiralo v svrho de­ želne elektrarne. Imamo še druga podjetja, na primer deželno banko. Deželna banka, kateri tudi želim najbolj­ šega uspeha, kakor nam to kaže statistika vseli deželnih bank pri najboljšem gospodarstvu še dolgo vrsto let ne bo mogla izkazati nobenega efek­ tivnega dobička. Ostane torej še deželna klavnica in mesnica. Tudi tukaj pravite, je iskati nov vir dohodkov za deželo. (Poslanec dr. Lampe: „Kaj je rekel?!“) V tem pogledu smo slepi in gluhi, ker nismo slišali ne ene številke in ne vemo ali bo to stalo 1 mi­ lijon, ali 10.000 K, mi ne vemo, ali se bo investi­ ralo deželnega denarja za 100.000 K ali 2 milijona kron in ali je rentabiliteta proračunjena na 1% ali na 10%. In to, da je deželna zbornica, oziroma večina deželne zbornice, navzlic temu dala dežel­ nemu odboru pouvoir najeti posojilo v neomejeni visokosti, znači naš poseben milieu, v katerem se danes dežela kranjska nahaja. Iz deželnih podjetij, katere s tako mladostnim darom ustanavljate, še dolgo nimate pričakovati nikakoršnega pokritja. Če trdite nasprotno, varate sebe in davkoplačevalce. Tak je torej saldo vaše gospodarske politike. Gospoda moja, pri tem pa Vi niti originalni niste, kajti Vi ste le kopirali krščanske socialce na Dunaju. Toda tam, moja gospoda, že vstajajo Heilingerji in Hrabe in jaz upam, da se bodo našli taki pogumni možje tudi v Vaših vrstah, ki bodo napravili konec našim atentatom na pravico de­ želnega zbora. (Številni medklici na levi — Zahl-

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202 VI. seja dne 7. februarja 1912. — VI. Sitzung am 7. Februar 1912.
Zwischenrufe im Zentrum. — Poslanec — Abge- ordneter dr. Pegan: „O tem bodo akti govorili!“) Moja gospoda, poglejte kako postopa državnozbor- ska delegacija sosednje dežele, Koroške in Štajer- ske. Koroški državnozborski poslanci so že leta 1907. izposlovali na račun asanacije deželnih financ od države brezobrestno posojilo rectius nepo- vračljiv prispevek, 400.000 K, štajerski državni poslanci pa enak prispevek celo v visokosti 1 mi- lijon kron. (Poslanec — Abgeordneter Jarc: „Hribar je izposloval pa 700.000 K!“) Jaz mislim, če bi ne zastopali naši državni poslanci zunaj na Dunaju zgolj strankarskopolitičnih interesov, kakor sem že naglašal, potem bi ne bilo težko, da bi se bili za kranjsko deželo dosegel sličen prispevek. (Po- slanec — Abgeordneter Jarc: „Škoda, da Vas ni na Dunaju!“) Jaz bi ne mogel nič storiti, ker bi ne bil v Vaši delegaciji, ki zastopa celo kranjsko deželo, izvzemši Ljubljano.
Pri tej priliki bi samo nekaj naglašal. Ker govorim že o občinskih volitvah, moram tudi odločno grajati, da se je v zadnjem času udomačila nezdrava navada, da se na željo posameznikov dovoljuje, bi rekel, iz strankarskopolitičnih razlogov delitev občin. Po mojem mnenju je delitev občin segla že tako daleč, da bomo imeli kmalu veliko občin, ki ne bodo štele več kot 300 prebivalcev. To je nezdravo s stališča javnih interesov in s stališča avtonomije. Saj le občine, ki imajo za- okroženo ozemlje in ki štejejo vsaj 2000 prebival- cev morejo dandanes odgovarjati velikim zahte- vam, ki se stavijo nanje od strani države, ker le take občine morejo plačevati teoretično in prak- tično izvežbanega tajnika. Zaradi tega si usojam v tem pogledu staviti sledečo resolucijo, ki se glasi (bere — liest):
„Deželnemu odboru se naroča, da se pri prošnjah za razdelitev posameznih občin ozira na načelo, da je poleg želja prebivalstva uvaževati tudi javnopravni interes in da temu interesu od- govarjajo v kolikor mogoče zaokrožene občine s prebivalstvom ne izpod 2000 in ne nad 4000 duš.“ (Živahno pritrjevanje v središču — Lebhafte Zu= stimmung im Zentrum.)
Gospoda moja, kar se tiče Vaše tolažbe, da je pričakovati pokritja primanjkljaja, če ne še ravno v doglednem času, pa vendar še v pravem času iz raznih deželnih podjetij, moram izjavljati, da se tej Vaši nadi navzlic svoji želji ne morem pri- družiti. Dežela je pokazala že do sedaj, da ima pri svojih podjetjih silno nesrečno roko. To se kaže pri kmetijski šoli na Grmu, pri deželni pri- silni delavnici in, mimogrede omenjeno nam kaže to tudi uspeh tistega svoječasnega pretiranega pehanja za zakup državne užitnine. O tem se je tukaj že govorilo, in jaz hočem danes za tistih 100.000 K pogrniti plašč krščanskega usmiljenja. (Veselost v središču — Heiterkeit im Zentrum.)
Potem imamo elektriko. Jaz imam o Vaših električnih napravah svojo posebno sodbo. Želim, da bi prav dobro uspevale, ampak v najboljšem
slučaju more dežela računati šele čez desetletja na kak prebitek, prej pa gotovo ne. Svaril bi pa pri tej priliki še posebno proti nezdravemu mono- poliziranju naših vodnih sil. (Medklici poslanca dr. Zajca — Zwischenrufe des Abgeordneten dr. Zajec.) Gospod dr. Zajec mi bo pač dovolil, da nadaljujem. Monopoliziranje vodnih sil je silno nevarno. Jaz sem za to, da ima neko prednost posebno dežela, da ima prednost občina, sem pa zoper vsako kri- vično ekspropriacijsko pravico, o kakršni govori gospod dr. Lampe. Če bo dežela, če bodo občine monopolizirale vodne sile, potem bo dežela morala te vodne sile jako drago oddajati, če bo hotela imeti kak dobiček in s tem bo iz dežele pognala privatno industrijo v tiste kraje, kjer si more privatna industrija nabaviti cenejše vodne sile. Zaraditega bi jaz želel, da se v tem pogledu ko- likor mogoče previdno postopa. Pri tej priliki opozarjam na to, da smo mi v deželnem zboru, kakor je to omenjal že predgovornik gospod dr. Eger, dovolili deželnemu odboru v svrho predpripav za električne naprave kredit 20.000 K. Mi vemo, da se je ta čas za nakup tistih mlinov izdalo že nekaj stotisočakov, ampak deželni zbor kot prvi poklicani gospodar in kontrolor deželnega gospo- darstva do danes v tem pogledu še nima nobenega računa. Jaz mislim torej, da je dolžnost, krvava dolžnost deželnega odbora, da nam še v tem za- sedanju poda jasen in točen račun, koliko in na kak način se je do danes investiralo v svrho de- želne elektrarne.
Imamo še druga podjetja, na primer deželno banko. Deželna banka, kateri tudi želim najbolj- šega uspeha, kakor nam to kaže statistika vseh deželnih bank pri najboljšem gospodarstvu še dolgo vrsto let ne bo mogla izkazati nobenega efek- tivnega dobička.
Ostane torej še deželna klavnica in mesnica. Tudi tukaj pravite, je iskati nov vir dohodkov za deželo. (Poslanec dr. Lampe: „Kaj je rekel?!“) V tem pogledu smo slepi in gluhi, ker nismo slišali ne ene številke in ne vemo ali bo to stalo 1 mi- lijon, ali 10.000 K, mi ne vemo, ali se bo investi- ralo deželnega denarja za 100.000 K ali 2 milijona kron in ali je rentabiliteta proračunjena na 1% ali na 10%. In to, da je deželna zbornica, oziroma večina deželne zbornice, navzlic temu dala dežel- nemu odboru pouvoir najeti posojilo v neomejeni visokosti, znači naš poseben milieu, v katerem se danes dežela kranjska nahaja. Iz deželnih podjetij, katere s tako mladostnim darom ustanavljate, še dolgo nimate pričakovati nikakoršnega pokritja. Če trdite nasprotno, varate sebe in davkoplačevalce.
Tak je torej saldo vaše gospodarske politike.
Gospoda moja, pri tem pa Vi niti originalni niste, kajti Vi ste le kopirali krščanske socialce na Dunaju. Toda tam, moja gospoda, že vstajajo Heilingerji in Hrabe in jaz upam, da se bodo našli taki pogumni možje tudi v Vaših vrstah, ki bodo napravili konec našim atentatom na pravico de- želnega zbora. (Številni medklici na levi — Zahl=

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den Intentionen des hohen Landtages gelegene Durch­ führung dieser Regelung zu gefährden und preiszugeben, hielt sich der Landesausschuß nicht nur für berechtiget, sondern auch für verpflichtet, dieses Uebereinkommen zu vollziehen. Der Landesausschnß wird, wie es ohnedies aus den Verhandlungen des hohen Reichsrathes offenkundig ist, ohne Zweifel in der Lage sein, noch in dieser Session mit der diesfälligen Vorlage vor das hohe Haus zu treten. Eine dritte auch finanziell für uns hoch bedeut­ same Angelegenheit betrifft unsere Ackerbanschule. Die­ selbe konnte von Seite des Landesausschusses zu einem definitiven Ende insbesondere zur Errichtung dieser Schule nicht geführt werden aus Gründen, welche dem hohen Landtage in einer besonderen Vorlage werden aus­ einander gesetzt werden und aus welchen der hohe Landtag erkennen wird, in wie weit es einer besonderen Beschlußfassung desselben bedürfe, um in der Sache vorzugehen. Eine uns allen nahe liegende Angelegenheit, die Reorganisirung unseres Gemeindewesens hat auch keinen Schritt zum Definitivum gefunden, indem der Landes­ ausschuß die Verhältnisse noch so zweifelhaft und von so vielfältigen Faktoren abhängig fand, daß er sich dar­ auf beschränken niußte vorläufig seine Erkundigungen fortzusetzen um nähern Einblick zu gewinnen. Schreiten wir denn also mit vollem Selbstvertrauen au die Erledigung der Geschäfte. So beengend auch vielleicht die finanzielle Lage unseres Haushaltes an uns herantreten wird, so wird es eben von den Beschlüssen des hohen Landtages abhängen, ob und in wie weit außerordentliche Mittel anzuwenden sind, um außeror­ dentlichen Bedürfnissen zu genügen. Und so, meine Herren! wiederhole ich meinen Appell an unsere ver­ einten Kräfte, indem ich an den erhabenen Wahlspruch unseres Monarchen erinnere, dessen Beispiel uns in diesem feierlichen Momente erheben und voranleuchten soll. Indem ich dieser Empfindung Ausdruck gebe, lade ich Sie ein in tief ergebenem Gefühle der Dankbarkeit und der Treue gegen unseren Allerhöchsten Monarchen in den „Hoch- und Slava - Stuf", den ich Sr. Majestät darbringe, einzustimmen. Kock» ! Sr. Majestät dem Kaiser I Slava! Nj. Velič. presvetlemu cesarju! (Poslanci kli­ čejo trikrat navdušeno „slava!“ — Die Versammlung stimmt in ein dreimaliges „Hoch!" ein.) Ich erkläre den Landtag des Herzogthums Krain für eröffnet. Der Herr Landespräsident hat das Wort.
Landespriisidcnt Kitter von Widmann:
Höh er Landtag!
In Namen der Regierung habe ich die Ehre den hohen Landtag bei Beginne der diesjährigen Session hochachtungsvoll zu begrüßen. Die freundlichen Worte, welche der Herr Landeshauptmann in seiner Ansprache soeben an mich zu richten die Güte hatte, lassen mich tn meiner Funktion als Regierungsvertreter ein freund­ liches und ersprießliches Zusammenwirken mit der hohen Landesvertretung wohl auch in dieser Session vertrauens­ voll erhoffen, wie dies in den vorangegangenen Sessio­ nen, an denen ich theilzunehmen .die Ehre hatte, der Fall war, und ich bitte die Versicherung entgegen zu
nehmen, daß es in dieser Beziehung an dem loyalsten Entgegenkommen, an der aufrichtigsten Bereitwilligkeit, so wie an dem ernstesten Streben von meiner Seite niemals fehlen wird. Im Grunde Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Kaisers habe ich die Ehre, dem hohen Hanse zwei Gesetzentwürfe, wovon einer die Entwässe­ rung und die Bewässerung des Laibacher Moorgrnndes, dann die Regulirungsarbeiten zur Kultur desselben, der zweite aber die Abänderung des §. 68 der provisorischen Gemeindeordnung für Laibach vom 9. Juni 1850 L. G. B. Nr 276 betrifft, vorzulegen. Ich übergebe diese Gesetzentwürfe dem Herrn Lan­ deshauptmanne mit der Bitte um Einleitung der ver­ fassungsmäßigen Behandlung derselben. (Poslanci se vsedejo — Die Abgeordneten nehmen ihre Sitze ein.)
Landeshauptmann:
Ich werde diese Regierungsvorlagen der verfassungs­ mäßigen Behandlung zuführen.
2. Obljuba novoustopivših gosp. deželnih po­ slancev.
2. Angelobung der neu eintretenden Herren Ab­ geordneten.
Landeshauptmann:
Ich schreite nunmehr zur Angelobung der neu ein­ tretenden Herren Ab geordneten Baron Taufferer und Ritter von Vesteneck. Ich ersuche den Herrn Concivisten Pfeifer, den ich hiermit als Schriftführer dem hohen Hause vorstelle, den §. 9 der Landesordnung und den §. 4 der Geschäftsordnung in beiden Landessprachen zu verlesen.
(Zapisnikar bere— Schriftführer liest:)
§. 9. Kader deželni poslanci stopijo v deželni zbor, imajo namestu prisege v roke deželnega pogla­ varja obljubiti, da bodo cesarju zvesti in pokorni, da se bodo držali zakonov (postav), in da bodo svoje dolžnosti po vesti izpolnjevali. §. 9. Die Landtagsabgeordneten haben bei ihrem Eintritte in den Landtag dem Kaiser Treue und Ge­ horsam, Beobachtung der Gesetze und gewissenhafte Er­ füllung ihrer Pflichten in die Hände des Landeshaupt­ mannes an Eioesstatt zu geloben.
§. 4. Potem se opravi slovesna obljuba. Deželni poslanci morajo pri vstopu v deželni zbor deželnemu glavarju namesto prisege obljubiti, da bodo zvesti in pokorni cesarju, da se bodo držali postav in vestno izpolnovali svoje dolžnosti. (§. 9. dež. r.) §. 4. Hierauf wird zur Angelobung geschritten. Die Landtagsabgcordneten haben bei ihrem Eintritte in den Landtag dem Kaiser Treue und Gehorsam, Beobach­ tung der Gesetze' und gewissenhafte Erfüllung ihrer Pflichten in die Hände des Landeshauptmannes an Ei­ desstatt zu geloben. (§. 9 L. O.)

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Landeshauptmann:
Ich labe die beiden Herren Abgeordneten ein, vor­ zutreten und die Angelobung zu leisten.
Abgeordneter Ar. Witter von Westeneck:
Ich gelobe.
Abgeordneter Waron Faufferer:
Ich gelobe.
3. Volitev dveh ravnateljev.
3. Wahl zweier Ordner.
Landeshauptmann:
Ich ersuche die Herren Abgeordneten die Stimm­ zettel zur Wahl zweier Ordner abzugeben. Die Herren Ab­ geordneten Braune, Horak und Obre sa wollen das Scrutinium gefälligst besorgen. (Zgodi se — Geschieht.— Po oddanih in razštetih listkih — Nach Abgabe der Stimmzettel und Vornahme des Scrutiniums)
Abgeordneter Hbresa:
Es wurden 29 Stimmzettel abgegeben; hievon erhielten Herr Dr. Poklukar 29, Herr Dr. Ritter von Savinschegg 27, Herr Baron Taufferer 1, und Herr Ritter von Gariboldi 1 Stimme.
Landeshauptmann:
Die Herren Dr. Poklukar und Dr. Ritter von Savinschegg erscheinen somit zu Ordnern des Hauses gewählt und wollen sich dem Geschäfte unterziehen.
4. Volitev dveh verifikatorjev.
4. Wahl zweier Berificatoren.
Landeshauptmann:
Ich ersuche die Herren Abgeordneten die Stimmzettel zur Wahl zweier Verficatoren abzugeben und die vor­ genannten 3 Herren das Scrutinium vorzunehmen. (Zgodi se — Geschieht. — Po oddanih in razštetih listkih — Nach Abgabe der Stimmzettel und Vornahme des Scruti­ niums)
Poslanec Obreza:
Oddanih je bilo 29 listkov; izmej teh je dobil gospod Deschmann 28, gospod Murnik 28, in gospoda vitez Langer in dr. Zarnik po 1 glas.
Landeshauptmann:
Die Herren Deschmann und Murnik erscheinen somit zu Verificatoren gewählt und wollen ihres Amtes walten.
5. Naznanila zborničnega predsedstva.
5. Mittheilungen des Landtagspräsidiums.
Landeshauptmann:
Ich habe dem hohen Hause folgende Mittheilun­ gen zu machen: Die Herren Abgeordneten Grasselli und Graf Thurn haben ihre Abwesenheit von der heutigen Sitzung entschuldiget und der Herr Abgeordnete v. Langer hat telegraphisch einen 2tägigen Urlaub angesucht, den ich ihm auch gewährt habe. Unter die Herren Abgeordneten sind folgende Vor­ lagen vertheilt worden:
Priloga 1. Poročilo deželnega odbora o razmeri skladnega plačevanja stroškov za zdravila in za pota v slučajih epidemij. Beilage 1. Bericht des Landesausschusses betreffend das Concurrenzverhältniß zu den Arznei- und Reise­ kosten in Epidemie-Fällen. Priloga 2. Poročilo deželnega odbora zaradi najema vrtnika za sadje in zelenjavo, ob jednem pa, da sodarska služba pri sadjerejni in vinski šoli na Slapu odpade. Beilage 2. Bericht des Landesausschusses wegen Aufnahme eines Obst- und Gemüsegärtners, zugleich Auflassung des Binderpostens an der Obst - und Wein­ bauschule in Slap.
Priloga 3. Poročilo deželnega odbora, s katerim se predlaga proračun gledišnega zaklada za leto 1877. Beilage 3. Bericht des Landesausschusses über den Voranschlag des Theaterfondes für das Jahr 1877.
Priloga 4. Poročilo deželnega odbora, s katerim se predlaga proračun kranjsko zemljišnega-odveznega zaklada za leto 1877. Beilage 4. Bericht des Landesausschusses über den Voranschlag des krainischen Grundentlastungsfondes für das Jahr 1877.
Priloga 5. Načrt postave o osuševanji in na­ makanji Ljubljanskega mahovja, potem o uredbah k boljemu obdelovanju tega močvirja. Beilage 5. Gesetzentwurf betreffend die Entwässe­ rung und die Bewässerung des Laibacher Moorgrundes, dann die Regulirungsarbeiten zur Kultur desselben. Priloga 7. Poročilo deželnega odbora o nakupu Valentin Krisperjevega posestva „Zverinjak" imenova­ nega za prihodnjo deželno norišnico. Beilage 7. Bericht des Landesausschusses über den Ankauf der Valentin Krisper'schen Realität, genannt „Thiergarten", für die zu errichtende Landes-Jrrenanstalt. Der Vorstand des hiesigen dramatischen Vereines hat mir soeben folgendes Schreiben übergeben (bere — liest):
Odbor dramatičnega društva naznanja, da napravi danes na čast otvorenja deželnega zbora slavnostno predstavo in Vas, preblagorodni gospod deželni glavar, najvljudneje prosi, da p. n. gospodom poslancem to stem naznanite, da jih podpisani odbor k tej predstavi najvljudneje vabi.
Ich bitte diese Einladung zur Kentniß zu nehmen.

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Poklukar's, da derselbe ein Arbeitsmateriale von zwei Jahren zu bewältigen hat, nicht 5 sondern 7 Mitglieder gewählt, und zwar die Herren: Baron Apfaltrern (35), Svetec (35), v. Langer (34), Franz Rudez (34) Dr. Zarnik (34), Peter KoSler (33), Tavčar (31).
V šolski odsek so voljeni gospodje: — In den Schulausschuß wurden gewählt die Herren: Dr. Blciweis (32), Dr. Costa (31), Baron Apfaltrern (31), Deschmann (31), Grabrijan (31), Svelec (31), Toman (29).
V občinski in cestni odsek, ki ima tudi poročati o drugih rečeh, voli se po nasvetu gospoda Dr. Coste 9 in ne 7 udov, namreč gospodje: — In den Gemeinde- und Straßenausschuß, da derselbe auch über verschiedene andere Angelegenheiten Bericht zu erstatten hat, werden über Antrag Dr. Costa's statt 7 nenn Mitglieder gewählt, und zwar die Herren: Deschmann (31), Baron Apfaltrern (30), Dr. Costa (30), Dr. Razlag (30), Kromcr (29), Kotnik (24), Murnik (23), Karl Rudez (23), Zagorec (22).
II. Poročilo o delovanji kranjskega deželnega od­ bora od 30. avgusta 1870. leta do 14. sep­
tembra 1871. leta.
II. Rechenschaftsbericht des Landes-Ausschusses für die Zeit vom 30. August 1870 bis 14. September 1871. (Izroči se po nasvetu Dr. Coste v ta namen volje­ nemu odseku — Wird über Antrag Dr. Costa's dem hiezu gewählten Ausschüsse zugewiesen.)
III. Vladna predloga z načrtoma postav o uravnavi
pravnih razmer učiteljstva in o uravnavi na-
pravljanja, zdrževanja in obiskovanja javnih
ljudskih šol vojvodine kranjske, in v zvezi s to predlogo zadevno poročilo deželnega od­ bora. (Priloga 6.)
III Regierungsvorlage der Gesetzentwürfe wegen Re­ gelung der Rechtsverhältnisse des Lehrstandes, dann wegen Regelung der Errichtung, der Er­ haltung und des Gesuches der öffentlichen Volks­ schulen des Herzogthnms Ärain und damit im Zusammenhange die bezüglichen LanLesausfchnß- berichtr. (Beilage 6.)
Landeshauptmann:
Trotzdem die diesbezüglichen Vorlagen noch nicht 48 Stunden, wie es die Geschäftsordnung des Hauses vor­ schreibt, in den Händen der Herren Abgeordneten sich be­ finden, glaube ich dennoch in die erste Lesung dieser Regie­ rungsvorlage einzugehen.
(Izroči se po nasvetu Dr. Coste šolskemu odseku — Dieselbe wird über Antrag Dr. Costa's dem Schul- ausschusse zugewiesen.)
IV. Vladna predloga, s ktero se razglašajo do­ ločbe o posredništvih (miriteljstvih) v pora- vnavno skušnjo med strankami, ktere so v pre­ piru.
IV. Regierungsvorlage des Gesetzentwurfes, wodurch Gestimmnngen in Ansehung der Vermittlungsämter ?um Vrrgleichsverfnche Mischen streitenden Parteien erlaffen werden.
Landeshauptmann:
Ich war nicht in der Lage, die Drucklegung dieser Regierungsvorlage bis heute zu veranlassen.
(Izroči se po nasvetu gosp. Dr. Zarnika občin­ skemu odseku — Dieselbe wird über Antrag Dr. Zarniks dem Gemeindeausschussc zugewiesen.)
V. Predlog deželnega odbora o plači služabnika pri sekcijah v deželni bolnišnici.
(Priloga 2.)
V. Antrag des Landesnnsschnffes, betreffend die Löh­ nung des Sccicrdieners im Civitspital. (Beilage 2.)
(Poročevalec dr. Bleiweis prebere poročilo, in se predlog potrdi brez razgovora — Nachdem Bericht­ erstatter Dr. Bleiweis den Bericht verlesen, wird der An­ trag ohne Debatte angenommen.)
VI. Poročilo deželnega odbora, s kterim se pred- lože proračuni zakladov različnih ustanov za
leto 1873. in računski sklepi za leto 1871.
(Priloga 4.)
VI. Gericht des Landcsausschusses, womit die Voran­ schläge für das Jahr 1873 und die Rechnungs- abfchtliffc für das Jahr 1871 verschiedener Ztis- tungssonde vorgelegt werden.
(Beilage 4.)
(Odda se po nasvetu dr. Coste finančnemu odseku. — Wird über Antrag Dr. Costa's dem Finanzausschüsse überwiesen.)
VIL Poročilo deželnega odbora, s kterim se pred­ loži proračun normalnega šolskega zaklada za leto 1873. in računski sklep za leto
1871.
(Priloga 5.)

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Poklukar's, da derselbe ein Arbeitsmateriale von zwei Jahren zu bewältigen hat, nicht 5 sondern 7 Mitglieder gewählt, und zwar die Herren: Baron Apfaltrern (35), Svetec (35), v. Langer (34), Franz Rudez (34) Dr. Zarnik (34), Peter Kosler (33), Tavčar (31).
V šolski odsek so voljeni gospodje: — In den Schulausschuß wurden gewählt die Herren: Dr. Bleiweis (32), Dr. Costa (31), Baron Apfaltrern (31), Deschmann (31), Grabrijan (31), Svelec (31), Toman (29).
V občinski in cestni odsek, ki ima tudi poročati o drugih rečeh, voli se po nasvetu gospoda Dr. Coste 9 in ne 7 udov, namreč gospodje: — In den Gemeinde- und Straßenausschuß, da derselbe auch über verschiedene andere Angelegenheiten Bericht zu erstatten hat, werden über Antrag Dr. Costa's statt 7 neun Mitglieder gewählt, und zwar die Herren: Deschmann (31), Baron Apfaltrern (30), Dr. Costa (30), Dr. Razlag (30), Kromer (29), Kotnik (24), Murnik (23), Karl Rudez (23), Zagorec (22).
II. Poročilo o delovanji kranjskega deželnega od­ bora od 30. avgusta 1870. leta do 14. sep­
tembra 1871. leta.
II. Rechenschaftsbericht des Landes-Ausschusses für die Zeit vom 30. August 1870 bis 14. September 1871. (Izroči se po nasvetu Dr. Coste v ta namen volje­ nemu odseku — Wird über Antrag Dr. Costa's dem hiezu gewählten Ausschüsse zugewiesen.)
III. Vladna predloga z načrtoma postav o uravnavi
pravnih razmer učiteljstva in o uravnavi na-
pravljanja, zdrževanja in obiskovanja javnih
ljudskih šol vojvodine kranjske, in v zvezi s to predlogo zadevno poročilo deželnega od­ bora. (Priloga 6.)
III Regierungsvorlage der Gesetzentwürfe wegen Re­ gelung der Rechtsverhältnisse des Lehrstandes, dann wegen Regelung der Errichtung, der Er­ haltung und des Gesuches der öffentlichen Volks­ schulen des Herzogthums Krain und damit im Zusammenhange die bezüglichen Landesausfchuß- berichte. (Beilage 6.)
Landeshauptmann:
Trotzdem die diesbezüglichen Vorlagen noch nicht 48 Stunden, wie es die Geschäftsordnung des Hauses vor­ schreibt, in den Händen der Herren Abgeordneten sich be­ finden, glaube ich dennoch in die erste Lesung dieser Regie­ rungsvorlage einzugehen.
(Izroči se po nasvetu Dr. Coste šolskemu odseku — Dieselbe wird über Antrag Dr. Costa's dem Schul- ausschusse zugewiesen.)
IV. Vladna predloga, s ktero se razglašajo do­ ločbe o posredništvih (miriteljstvih) v pora- vnavno skušnjo med strankami, ktere so v pre­ piru.
IV. Regierungsvorlage des Gesetzentwurfes, wodurch Bestimmungen in Ansehung der Vermittlungsämter zum Vergleichsversuche Mischen streitenden Parteien erlassen werden.
Landeshauptmann:
Ich war nicht in der Lage, die Drucklegung dieser Regierungsvorlage bis heute zu veranlassen.
(Izroči se po nasvetu gosp. Dr. Zarnika občin­ skemu odseku — Dieselbe wird über Antrag Dr. Zarniks dem Gemeindeausschusse zugewiesen.)
V. Predlog deželnega odbora o plači služabnika pri sekcijah v deželni bolnišnici.
(Priloga 2.)
V. Antrag des Landesausschusses, betreffend die Löh­ nung des Secierdieners im Civitspital. (Beilage 2.)
(Poročevalec dr. Bleiweis prebere poročilo, in se predlog potrdi brez razgovora — Nachdem Bericht­ erstatter Dr. Bleiweis den Bericht verlesen, wird der An­ trag ohne Debatte angenommen.)
VI. Poročilo deželnega odbora, s kterim se pred- lože proračuni zakladov različnih ustanov za
leto 1873. in računski sklepi za leto 1871.
(Priloga 4.)
VI. Gericht des Landesausschusses, womit die Voran­ schläge für das Jahr 1873 und die Rechnungs- abschlüsse für das Jahr 1871 verschiedener Stif- tungsfonde vorgelegt werden.
(Beilage 4.)
(Odda se po nasvetu dr. Coste finančnemu odseku. — Wird über Antrag Dr. Costa's dem Finanzausschüsse überwiesen.)
VIL Poročilo deželnega odbora, s kterim se pred­ loži proračun normalnega šolskega zaklada za leto 1873. in računski sklep za leto
1871.
(Priloga 5.)

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354 XIV. seja due 8. febiuvarija 1896. — XIV. Sibling ant 8. Februar 1896.
ministerstvo nekaj primernega ukrenilo v tem oziru, da se je izdala določba ob, roki, katere se hoče doseči, da bi se dostikrat izdatni troski pri skupnih agrarnih zadevah primernejše razvrstili na posa­ mezne slučaje. Dosedaj namreč ni bilo nobenega pravega navodila. Poljedelsko ministerstvo je de­ želnemu odboru predložilo tako navodilo, deželni odbor ga je odobril in zato je samo po sebi ra- zumevno, da ne preostaje drugega, nego da se visoka zbornica temu odobrenju pridruži. Istotako je deželni odbor vse potrebno ukrenil glede sta­ novanja in se je popolnoma dogovoril z deželno vlado. Ker je odsek prepričan, da v tem oziru deželnemu odboru ni bilo mogoče drugače posto­ pati, kakor je postopal, zato predlagam, da visoka zbornica marg. št. 85.—89. blagovoli v vednost sprejeti.
Deželni glavar:
Želi kdo besede? (Nihče se ne oglasi. — Niemand meldet sich.) Ker ne, prosim glasovati in prosim, da go­ spodje, ki se strinjajo s tem predlogom, izvolijo obsedeti. (Obvelja. — Angenommen.) Sprejeto. Prosim nadaljevati poročilo.
Poročevalec dr. Tavčar:
V marg. št. 90. se nam poroča o stanji agrar- skih operacij. Iz tega poročila razvidi visoka zbor­ nica, da se agrarski slučaji v istini prav močno množe, in iz tega poročila dalje razvidi visoka zbornica, da vzlic temu, da se mora pripoznati, da agrarsko oblastvo deluje kolikor mogoče hitro in vestno, agrarski posel le počasi napreduje. V zadnjem letu, na katero se ozira poročilo dežel­ nega odbora, je mnogo več novih slučajev na- rastlo, nego se je pričetih slučajev končno rešiti moglo. Iz tega vidi visoka zbornica, da bo agrarski posel v deželi še dolgo časa se nadaljeval in da še ni pričakovati, da bi se agrarske operacije končno dognale. Visoki deželni zbor je na tem polji že večkrat naglašal in tudi storil potrebne ukrepe v ta namen, da bi se postopanje pri agrarskih ko­ misijah kolikor mogoče pospešilo in da bi se pri posameznem slučaji uradno postopanje kolikor mogoče skrčilo. Dotični koraki niso bili vselej s popolnoma dobrim uspehom zvršeni, in končno se mora pripoznati, da se na tem polji ne more vsega doseči, kar bi bilo želeti. Krivda leži v tem, da imamo za Kranjsko zakon, ki natančno do zadnje pike odloča, kako postopati v vsakem po­ sameznem agrarskem slučaji in sicer zakon, ki je deloma napravljen po uzorih iz drugih kronovin, delomo pa po uzorih zakona, ki je veljaven na Nemškem, kjer je vrednost dotičnih zemljišč ve­ lika in taka, da se jej vrednost zemljišč na Kranj­ skem nikakor ne da primerjati. Napaka se je zgo­ dila takrat, ko smo sprejeli ta zakon in posledica je ta, da se agrarske operacije ne dajo drugače vršiti, kakor po predpisih tega zakona. Cisto opra­
vičeno je, če pravi vlada, da ne more drugače postopati, kakor po zakonitih predpisih. Ako bi pa bili takrat, ko smo delali zakon za Kranjsko ozir jemali na to, da so zemljišča pri nas dostikrat silno majhne vrednosti, bi se bila dobila postava, po kateri bi se bilo vpeljalo dosti krajše, priprav- nejše in tudi dosti cenejše postopanje, ker to, vi­ soka zbornica, si ne moremo utajiti samim sebi, da so troški pri posameznih agrarskih operacijah dostikrat taki, da dosežejo vrednost dotičnega zemljišča. To se pravi, agrarska operacija dostikrat v posameznih slučajih toliko pogoltne, kakor je zemljišče vredno, ali pa troški to vrednost še celo presežejo. Ampak, kakor rečeno, mi nimamo dru­ gega izhoda, ker imamo zakon, po katerem se imajo agrarna oblastva ravnati, priznati pa se mora, da vestno postopajo po predležečih zakon­ skih predpisih in priznati tudi, da delujejo objek­ tivno, pridno in kolikor mogoče hitro. Kakor pa vidite iz marg. št. 91., so agrarske operacije do­ tični kredit, ki ga je dežela dovolila, pogoltnile tudi v zadnjem letu in iz tega se lahko prepri­ čamo, da bodo agrarske operacije deželi tudi v prihodnje prouzročevale dosti troškov. Ker je odsek prepričan, da se pri obstoječem zakonu s kako resolucijo ne da ničesa doseči, predlaga samo, da naj se marg. št. 90. in 91. v zameti v vednost.
Deželni glavar:
Želi kdo besede? (Nihče se ne oglasi. — Niemand meldet sich.) Ker ne, prosim glasovati. Gospodje, ki ^se strinjajo s predlogom gospoda poročevalca, izvolijo ustati. (Obvelja. — Angenommen.) Sprejeto.
Daljna točka je:
Ustno poročilo upravnega odseka o letnem poročilu deželnega odbora, in sicer o § 6.: Občila.
Mündlicher Bericht des Berwaltnngsausschns- ses über den Rechenschaftsbericht des Landesausschusses und zwar über § 6: Connnunicatio nen.
Poročevalec Lenarčič:
Visoka zbornica! Cast mi je poročati o 8 ^ letnega poročila deželnega odbora in tukaj je orne niti v prvi vrsti, da je deželni odbor tako, kakci že lansko leto, se oziral na želje, izražene v PieJ šnih zasedanjih, da je namreč o delovanji ces ni odborov predložil nekak tabelarični izkaz. 11 vi|| nam podaja deželni odbor te izkazke na strane 190., 192., 194, 196., 198. in 200 letnega porocga. Iz teh izkazkov je natanko razvidno vse delovanj cestnih odborov po deželi. Na strani 190. ». P ' vidimo, daje znašala skupna dolgost vseh ökrajn in deželnih cest 2170 km, in nekoliko čez; o

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Landeshauptmann:
Diese Interpellation ist an den Herrn Berichterstatter gerichtet. Wünschen der Herr Berichterstatter vielleicht darüber zu sprechen?
Berichterstatter Lipokd:
Ueber diesen Punkt wurde im Ausschüsse allerdings nicht verhandelt, ich glaube aber, daß auch der Schul­ ausschuß kaum geneigt sein wird, die Vertretung der Hauptstadt Laibach durch einen speziellen Abgeordneten im Landesschulrathe zu befürworten. Ich bitte jedoch zum Behufe einer Besprechung mit dem Ausschüsse, die Sitzung auf einige Minuten zu un­ terbrechen.
Die Sitzung wird um iy4 Uhr unterbrochen und um iya Uhr wieder ausgenommen. — Seja so preneha ob l1/* uri in zopet prične ob 1 % uri.
Landeshauptmann:
Der Herr Berichterstatter hat das Wort.
Berichterstatter Lipold:
Der Schulauöschuß hat beschlossen, bei seiner Ter- tirung zu bleiben, u. z. aus dem Grunde, weil derselbe bei Beginn der Verhandlungen es sich zum Prinzipe ge­ macht hat, das im Vorjahre beschlossene Gesetz, insoweit es mit der heurigen Regierungsvorlage übereinstimmt, aufrecht zu erhalten. Da nun in dem vorjährigen Entwürfe von einer Vertretung der Stadt Laibach im Landesschulrathe keine Rede war, so wurde dieser Punkt auch in dem vorlie­ genden Entwürfe nicht berührt.
Laud esprastd ent:
Die Regierung ist durchaus nicht entgegen, wenn dieser Zusatz aufgenommen wird, und zwar um so weniger, nachdem auch in mehreren anderen Kronländern eine ähnliche Bestimmung in dem Schulaufsichtsgesetze vor­ kommt.
Abgeordneter Aeschmann:
Ich beantrage daher, daß im §. 34 als Punkt 3 angenommen würde: „aus einem Abgeordneten des Lai­ bacher Gemeinderathes". (Unterstützt — se podpira.)
Bei der Abstimmung wird der Antrag Deschmann abgelehnt und der Ausschußantrag angenommen; bei §. 35 ergreift das Wort: — Pri glasovanju se ovrže nasvet poslanca Dežmana in obvelja nasvet odborov; k §.35. poprime besedo:)
Abgeordneter Dr. v. Kaltenegger:
Abgesehen von einem Druckfehler, der sich leicht verbessern läßt, indem es heißen soll „auf Antrag des Ministers" statt „des Ministeriums", habe ich mir das Wort erbeten, um den Antrag zu stellen, bezüglich dieses Paragraphen auf die Regierungsvorlage zurück zu greifen. Die Differenz besteht darin, daß nach der Regierungs­ vorlage bezüglich der zwei Mitglieder des Landesschulrathes,
welche katholische Geistliche sind, die Ernennung Se. Maje­ stät der Kaiser nur nach Einvernehmen des fürstbischöf­ lichen Ordinariates vorzunehmnn hat, während es hier heißt: „Ueber Vorschlag des fürstbischöflichen Ordinaria­ tes; ferner, daß bezüglich der zwei Mitglieder des Lehr­ standes der Vorschlag des Landesausschusses einzuholen ist, während nach der Regierungsvorlage demselben weder ein Vorschlagsrecht zusteht, noch ein Einvernehmen desselben vorgesehen ist. Ich muß gestehen, daß ich nach der Natur des Landesschulrathes und nach der Art und Weise, wie er zusammengesetzt ist, keinen Grund einsehe, warum die Ernennung dieser zwei Kategorien von Mitgliedern von dem Vorschlage der betreffenden Organe abhängig sein soll. Ich sehe dadurch das Eruenmingsrecht wesentlich beschränkt, ja, insoweit als sich die Ansicht des Präsen­ tanten in seinem Vorschlage und die des Ernennenden zu einer persönlichen Frage zuspitzen sollte, und jeder auf seiner Anschauung beharrt, das Zustandekommen des Schul- rathes erschwert. Der Landesschulrath soll einerseits Mit­ glieder haben, welche rangsweise und unmittelbar das Landesinteresse als solches wahrnehmen, und dieses In­ teresse ist nach meiner Meinung gewahrt, indem zwei Ab­ geordnete des Landesausschusses Sitz und Stimme im Schulrathe haben; warum nun derselbe auch zwei Mit­ glieder des Lehrstandes vorschlagen soll, welche zwar auch tm Landesinteresse, doch nur eigentlich mittelst Verwerthung ihrer Berufs- und Fachkenntnisse mitwirken sollen, sehe ich nicht ein. Sie zu wählen in den Landesschulrath, der eine Behörde ist, welche über Ermächtigung Sr. Majestät zusammengesetzt wird, bleibt also unbeschränkt. Aus diesem Grunde glaube ich, daß das Einver­ nehmen mit dem fürstbischöflichen Ordinariate vollkommen genügt, um die zwei katholischen Geistlichen zu berufen. Ich beantrage daher, §. 35 nach der Regierungs­ vorlage anzunehmen. (Der Antrag wird unterstützt — nasvet se pod­ pira.)
Poslanec tlr. Costa:
Jaz si ne morem kaj, da se ne bi čudil čez to, j da se v deželnem zboru ugovarja zoper §. 35., kakor ga je izdelal šolski odsek. Gospod dr. Kaltenegger pravi, da je ta šolski svet deželni urad in to je istina, pa ravno zarad tega ne zapopadem, da bi učitelje zbirali samo ministri in jih imenoval presvitli cesar. Jaz pa mislim, da ima naš deželni zbor v tem para­ grafu lepo priložnost in dolžnost varovati avtonomijo deželno. Naj viši urad šolski je deželni šolski svet in če bi mi po izgledu druzih dežel ravnali, ne samo v Avstrii, ampak zunaj Avstrije, bi mi morali reči, da sestavljanje šolskega deželnega sveta mora biti tako, da se avtonomija določno izražuje v njem. Mi tega nismo storili, mi smo se držali načel, ki jih ima vladna predloga; mi pustimo v vladni predlogi, da presvitli sesar imenuje največo večino udov tega šol­ skega sveta in zastopniki^ deželnih interesov sta samo dva deželna odbornika, če se tedaj je čuditi 0 tem, se je čuditi čez to, ker hočejo deželni poslanci obrniti še šolski svet v tako mašino, v kteri bo imela vlada gotovo naj večo večino pri glasovanju in zastopniki dežele so v taki manjšini, da jihova beseda nič velala ne bo. Gospoda moja, če je to svobodna, liberalna misel, potem rečem jaz, dajmo vse ravnanje vladi, in nehajmo naše delovanje tu v deželnem zboru. Vlada ima predsednika, ima referenta, ima šolske inšpek-

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Landeshauptmann:
Diese Interpellation ist an den Herrn Berichterstatter gerichtet. Wünschen der Herr Berichterstatter vielleicht darüber zu sprechen?
Berichterstatter Lipold:
Ueber diesen Punkt wurde im Ausschüsse allerdings nicht verhandelt, ich glaube aber, daß auch der Schul= ausschuß kaum geneigt sein wird, die Vertretung der Hauptstadt Laibach durch einen speziellen Abgeordneten im Landesschulrathe zu befürworten.
Ich bitte jedoch zum Behufe einer Besprechung mit dem Ausschüsse, die Sitzung auf einige Minuten zu un= terbrechen.
Die Sitzung wird um 1¼ Uhr unterbrochen und um 1½ Uhr wieder ausgenommen. — Seja so preneha ob 1¼ uri in zopet prične ob 1½ uri.
Landeshauptmann:
Der Herr Berichterstatter hat das Wort.
Berichterstatter Lipold:
Der Schulauöschuß hat beschlossen, bei seiner Ter= tirung zu bleiben, u. z. aus dem Grunde, weil derselbe bei Beginn der Verhandlungen es sich zum Prinzipe ge= macht hat, das im Vorjahre beschlossene Gesetz, insoweit es mit der heurigen Regierungsvorlage übereinstimmt, aufrecht zu erhalten.
Da nun in dem vorjährigen Entwürfe von einer Vertretung der Stadt Laibach im Landesschulrathe keine Rede war, so wurde dieser Punkt auch in dem vorlie= genden Entwurfe nicht berührt.
Landespräsident:
Die Regierung ist durchaus nicht entgegen, wenn dieser Zusatz aufgenommen wird, und zwar um so weniger, nachdem auch in mehreren anderen Kronländern eine ähnliche Bestimmung in dem Schulaufsichtsgesetze vor= kommt.
Abgeordneter Deschmann:
Ich beantrage daher, daß im §. 34 als Punkt 3 angenommen würde: „aus einem Abgeordneten des Lai= bacher Gemeinderathes". (Unterstützt — se podpira.)
Bei der Abstimmung wird der Antrag Deschmann abgelehnt und der Ausschußantrag angenommen; bei §. 35 ergreift das Wort: — Pri glasovanju se ovrže nasvet poslanca Dežmana in obvelja nasvet odborov; k §.35. poprime besedo:)
Abgeordneter Dr. v. Kaltenegger:
Abgesehen von einem Druckfehler, der sich leicht verbessern läßt, indem es heißen soll „auf Antrag des Ministers" statt „des Ministeriums", habe ich mir das Wort erbeten, um den Antrag zu stellen, bezüglich dieses Paragraphen auf die Regierungsvorlage zurück zu greifen.
Die Differenz besteht darin, daß nach der Regierungs= vorlage bezüglich der zwei Mitglieder des Landesschulrathes, welche katholische Geistliche sind, die Ernennung Se. Maje= stät der Kaiser nur nach Einvernehmen des fürstbischöf= lichen Ordinariates vorzunehmun hat, während es hier heißt: „Ueber Vorschlag des fürstbischöflichen Ordinaria= tes; ferner, daß bezüglich der zwei Mitglieder des Lehr= standes der Vorschlag des Landesausschusses einzuholen ist, während nach der Regierungsvorlage demselben weder ein Vorschlagsrecht zusteht, noch ein Einvernehmen desselben vorgesehen ist.
Ich muß gestehen, daß ich nach der Natur des Landesschulrathes und nach der Art und Weise, wie er zusammengesetzt ist, keinen Grund einsehe, warum die Ernennung dieser zwei Kategorien von Mitgliedern von dem Vorschlage der betreffenden Organe abhängig sein soll. Ich sehe dadurch das Eruenmingsrecht wesentlich beschränkt, ja, insoweit als sich die Ansicht des Präsen= tanten in seinem Vorschlage und die des Ernennenden zu einer persönlichen Frage zuspitzen sollte, und jeder auf seiner Anschauung beharrt, das Zustandekommen des Schul= rathes erschwert. Der Landesschulrath soll einerseits Mit= glieder haben, welche rangsweise und unmittelbar das Landesinteresse als solches wahrnehmen, und dieses In= teresse ist nach meiner Meinung gewahrt, indem zwei Ab= geordnete des Landesausschusses Sitz und Stimme im Schulrathe haben; warum nun derselbe auch zwei Mit= glieder des Lehrstandes vorschlagen soll, welche zwar auch im Landesinteresse, doch nur eigentlich mittelst Verwerthung ihrer Berufs= und Fachkenntnisse mitwirken sollen, sehe ich nicht ein. Sie zu wählen in den Landesschulrath, der eine Behörde ist, welche über Ermächtigung Sr. Majestät zusammengesetzt wird, bleibt also unbeschränkt.
Aus diesem Grunde glaube ich, daß das Einver= nehmen mit dem fürstbischöflichen Ordinariate vollkommen genügt, um die zwei katholischen Geistlichen zu berufen.
Ich beantrage daher, §. 35 nach der Regierungs= vorlage anzunehmen.
(Der Antrag wird unterstützt — nasvet se pod= pira.)
Poslanec dr. Costa:
Jaz si ne morem kaj, da se ne bi čudil čez to, da se v deželnem zboru ugovarja zoper §. 35., kakor ga je izdelal šolski odsek. Gospod dr. Kaltenegger pravi, da je ta šolski svet deželni urad in to je istina, pa ravno zarad tega ne zapopadem, da bi učitelje zbirali samo ministri in jih imenoval presvitli cesar. Jaz pa mislim, da ima naš deželni zbor v tem para- grafu lepo priložnost in dolžnost varovati avtonomijo deželno. Naj viši urad šolski je deželni šolski svet in če bi mi po izgledu druzih dežel ravnali, ne samo v Avstrii, ampak zunaj Avstrije, bi mi morali reči, da sestavljanje šolskega deželnega sveta mora biti tako, da se avtonomija določno izražuje v njem. Mi tega nismo storili, mi smo se držali načel, ki jih ima vladna predloga; mi pustimo v vladni predlogi, da presvitli sesar imenuje največo večino udov tega šol- skega sveta in zastopniki deželnih interesov sta samo dva deželna odbornika, če se tedaj je čuditi o tem, se je čuditi čez to, ker hočejo deželni poslanci obrniti še šolski svet v tako mašino, v kteri bo imela vlada gotovo naj večo večino pri glasovanju in zastopniki dežele so v taki manjšini, da jihova beseda nič velala ne bo. Gospoda moja, če je to svobodna, liberalna misel, potem rečem jaz, dajmo vse ravnanje vladi, in nehajmo naše delovanje tu v deželnem zboru. Vlada ima predsednika, ima referenta, ima šolske inšpek-

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o s m e seje
deželnega zbora Ljubljanskega
dne 8. oktobra 1874.
Nazoči: Pr vose cinik: Deželni glavar Dr. Friderik
.vitez Kaltenegger. — Vladina zastopnika: Načelnik deželne vlade, dvorni svetovalec vitez Bokuslav Widmann in vladni svetovalec vitez
Roth. — Vsi članovi razun: knezoškof dr. Wid-
mer in grof Barbo, vitez Gariboldi, Kra­
marič, Andrej Lavrenčič, grof Margheri,
di'. pl. Schrey.
Dnevni red:
1. Berilo zapisnika 7. seje.
2 . Naznanilo zborničnega predsedstva.
3. Prvo branje vladne predloge stavbenega reda.
4. Poročilo narodno-gospodarskega odseka o vladni pred­ logi postave o hrambi poljščine. (Priloga 61.) -
5. Poročilo finančnega odseka o računskih sklepih dežel­ nega zaklada in njegovih podzakladov za leto 1873. (Priloga 59.)
6. Poročilo finančnega odseka o proračunu deželno-kul- tarnega zaklada za 1. 1875. (Priloga 56.)
7. Poročilo finančnega odseka o dolžnih vžitninskih pri- kladah za deželni in zemljiško-odvezni zaklad. (Pri­ loga 57.)
8. Poročilo finančnega odseka zarad deželne priklade od piva in žganja. (Priloga 58.)
9. Ustmeno poročilo finančnega odseka o podpori 5000 for. dolenskim po toči zadetim občinam.
10. Ustmeno poročilo narodno-gospodarskega odseka o sub­ venciji za cesto iz Bloške police na Rakek.
11. Poročilo deželnega odbora zarad deželnega doneska za uravnavo Save pri Krškem. (Priloga 60.)
Obseg: Najviša potrditev postavo glede cestne policije — pe­ ticije — odpoved gosp. poslanca Peter Kozler-ja kot uda deželne komisije za uravnavo gruntnega davka — inter­ pelacija gosp. poslanca dr. Costo glede pravic Bistričanov do lesa v šneperskih gozdih — odgovor na interpelacijo gosp. posl. dr. Coste glede odpisovanja davkov — inter­ pelacija gosp. poslanca dr. Zarnika glede germanizatorič- nega ravnanja vlade •— odgovor na interpelacijo gosp. po­ slanca Pakiža glede ceste čez Auersperg — dalje glej dnevni red.
Stenographischer Aericht
der achten Sitzung
des Landtages zu JEaibach
mit 8. Oktober 1874.
Allwesende : Vorsitzender: Landeshauptmann Dr.
Friedrich Ritter v. Kaltenegger. — Vertreter
der k. k. Regierung: Regierungsleiter Hofrath Bo-
huslav Ritter v. Widmann und der Regierungs­
rath Ritter v. Roth. — Sämmtliche Mitglieder mit
Ausnahme von: Fürstbischof Dr. Widm er und: Graf
Barbo, Ritter v. Gariboldi, Kramarič, An­
dreas Lavrenčič, Graf Margheri, Dr. v. Schrey.
Tagesordnung:
1. Lesung des Protokolls der 7. Sitzung.
2. Mittheilungen des Landtagspräsidiums.
3. Erste Lesung der Regierungsvorlage einer Bauordnung.
4. Bericht des volkswirthschaftlicheu Ausschusses über die Re­ gierungsvorlage des Feldschutzgesetzes. (Beilage 61.)
5. Bericht des Finanzausschusses über die Rechnungsabschlüsse des Landesfondes sammt Subfonden pro 1873. (Beilage 59.)
ß. Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag des Landeskultnrfvndes pro 1875. (Beilage 56.)
Bericht des Finanzausschusses inbetreff der Rückstände von Berzehrungssieuerumlagen für den Landes- und Grund- eutlastungsfond. (Beilage 57.)
8. Bericht des Finanzausschusses inbetreff der Landesumlage von Bier und Brandwein. (Beilage 58.)
9. Mündlicher Bericht des Finanzausschusses über die Unter­ stützung der durch Hagelschlag beschädigten Gemeinden Unter* trains pr. 5000 fl.
10. Mündlicher Bericht des volkswirthschaftlicheu Ausschusses über Subventionirung für die Straße von Bloška polica nach Rakek.
11. Bericht des Landesausschusses wegen Bewilligung eines Landesbeitrages für die Saveregulirung bei Gurkfeld. (Bei­ lage 60.)
Inhalt: A. h. Sanctionirung des Straßenpolizeigesetzes. — Peti­ tionen. — Resignation des Herrn Abg. Peter Kosler auf sein Mandat als Mitglied der Grundsteuerregnlirungs-Landescom- mission. — Interpellation des Herrn Abg. Dr. Costa, die Holz­ bezugsrechte der Feistrizer Insassen in den Schneeberger Wal­ dungen betreffend. — Beantwortung der Interpellation des Herrn Abg. Graf Barbo, die Behanvlung eines Stellungspflich­ tigen betreffend. — Beantwortung der Interpellation des Herrn Abg. Dr. Costa, die Steuerabschreibung betreffend. — Interpellation des Herrn Abg. Dr. Zarnik, die germanisatori- schen Regierungsmaßregeln betreffend. — Beantwortung der Interpellation des Herrn Abg. Pakiz, die Auerspergstraße be­ treffend. — Weiter siehe Tagesordnung.
Seja se začne o 15. minuti čez 10. nro, Beginn der Sitzung 10 Ähr 15 Minuten.

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Stenografični zapisnik
osme seje
deželnega zbora Ljubljanskega
dne 8. oktobra 1874.
Nazoči: Prvosednik: Deželni glavar Dr. Friderik vitez Kaltenegger. — Vladina zastopnika: Načelnik deželne vlade, dvorni svetovalec vitez Bohuslav Widmann in vladni svetovalec vitez Roth. — Vsi članovi razun: knezoškof dr. Wid- mer in grof Barbo, vitez Gariboldi, Kra- marič, Andrej Lavrenčič, grof Margheri, dr. pl. Schrey.
Dnevni red:
1. Berilo zapisnika 7. seje.
2. Naznanilo zborničnega predsedstva.
3. Prvo branje vladne predloge stavbenega reda.
4. Poročilo narodno-gospodarskega odseka o vladni pred- logi postave o hrambi poljščine. (Priloga 61.)
5. Poročilo finančnega odseka o računskih sklepih dežel- nega zaklada in njegovih podzakladov za leto 1873. (Priloga 59.)
6. Poročilo finančnega odseka o proračunu deželno-kul- turnega zaklada za l. 1875. (Priloga 56.)
7. Poročilo finančnega odseka o dolžnih vžitninskih pri- kladah za deželni in zemljiško-odvezni zaklad. (Pri- loga 57.)
8. Poročilo finančnega odseka zarad deželne priklade od piva in žganja. (Priloga 58.)
9. Ustmeno poročilo finančnega odseka o podpori 5000 for. dolenskim po toči zadetim občinam.
10. Ustmeno poročilo narodno-gospodarskega odseka o sub- venciji za cesto iz Bloške police na Rakek.
11. Poročilo deželnega odbora zarad deželnega doneska za uravnavo Save pri Krškem. (Priloga 60.)
Obseg: Najviša potrditev postavo glede cestne policije — pe- ticije — odpoved gosp. poslanca Peter Kozler-ja kot uda deželne komisije za uravnavo gruntnega davka — inter- pelacija gosp. poslanca dr. Costo glede pravic Bistričanov do lesa v šneperskih gozdih — odgovor na interpelacijo gosp. posl. dr. Coste glede odpisovanja davkov — inter- pelacija gosp. poslanca dr. Zarnika glede germanizatorič- nega ravnanja vlade — odgovor na interpelacijo gosp. po- slanca Pakiža glede ceste čez Auersperg — dalje glej dnevni red.
Seja se začne o 15. minuti čez 10. uro.
Stenographischer Bericht
der achten Sitzung
des Landtages zu Laibach
am 8. Oktober 1874.
Allwesende: Vorsitzender: Landeshauptmann Dr. Friedrich Ritter v. Kaltenegger. — Vertreter der k. k. Regierung: Regierungsleiter Hofrath Bo= huslav Ritter v. Widmann und der Regierungs= rath Ritter v. Roth. — Sämmtliche Mitglieder mit Ausnahme von: Fürstbischof Dr. Widmer und: Graf Barbo, Ritter v. Gariboldi, Kramarič, An= dreas Lavrenčič, Graf Margheri, Dr. v. Schrey.
Tagesordnung:
1. Lesung des Protokolls der 7. Sitzung.
2. Mittheilungen des Landtagspräsidiums.
3. Erste Lesung der Regierungsvorlage einer Bauordnung.
4. Bericht des volkswirthschaftlicheu Ausschusses über die Re= gierungsvorlage des Feldschutzgesetzes. (Beilage 61.)
5. Bericht des Finanzausschusses über die Rechnungsabschlüsse des Landesfondes sammt Subfonden pro 1873. (Beilage 59.)
6. Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag des Landeskultnrfvndes pro 1875. (Beilage 56.)
7. Bericht des Finanzausschusses inbetreff der Rückstände von Berzehrungssieuerumlagen für den Landes= und Grund= eutlastungsfond. (Beilage 57.)
8. Bericht des Finanzausschusses inbetreff der Landesumlage von Bier und Brandwein. (Beilage 58.)
9. Mündlicher Bericht des Finanzausschusses über die Unter= stützung der durch Hagelschlag beschädigten Gemeinden Unter= krains pr. 5000 fl.
10. Mündlicher Bericht des volkswirthschaftlicheu Ausschusses über Subventionirung für die Straße von Bloška polica nach Rakek.
11. Bericht des Landesausschusses wegen Bewilligung eines Landesbeitrages für die Saveregulirung bei Gurkfeld. (Bei= lage 60.)
Inhalt: A. h. Sanctionirung des Straßenpolizeigesetzes. — Peti= tionen. — Resignation des Herrn Abg. Peter Kosler auf sein Mandat als Mitglied der Grundsteuerregnlirungs=Landescom= mission. — Interpellation des Herrn Abg. Dr. Costa, die Holz= bezugsrechte der Feistrizer Insassen in den Schneeberger Wal= dungen betreffend. — Beantwortung der Interpellation des Herrn Abg. Graf Barbo, die Behanvlung eines Stellungspflich= tigen betreffend. — Beantwortung der Interpellation des Herrn Abg. Dr. Costa, die Steuerabschreibung betreffend. — Interpellation des Herrn Abg. Dr. Zarnik, die germanisatori= schen Regierungsmaßregeln betreffend. — Beantwortung der Interpellation des Herrn Abg. Pakiz, die Auerspergstraße be= treffend. — Weiter siehe Tagesordnung.
Beginn der Sitzung 10 Uhr 15 Minuten.

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werden, würden, wenn dasselbe nicht existiren würde, nach Laibach ins Krankenhaus gebracht werden. Und
eben dadurch, weil durch dieses Spital eine Erleichterung
des Krankenhauses in Laibach erfolgt, ergibt sich auch
eine theilweise Erleichterung für den Landesfond.
Wenn man bedenkt, daß das Land an und für
sich schon so große Opfer geleistet hat für die Ver­
besserung der Wohlthätigkeitsanstalteu, wenn man weiter
bedenkt, welche ungeheuern, exorbitanten Forderungen
fort und fort von der Sanitätsbehörde an das Land
gestellt werden bezüglich der Wohlthätigkeitsanstalten,
so kann man sich der Ueberzeugung nicht verschließen,
daß jede Unterstützung auf diesem Gebiete, wenn sie
auch noch so minutiös ist, von der Landesvertretung
beachtet zu werden verdient. Das Spital in Rudolfs­
werth beziehungsweise die Dienstleistung des Petenten beweisen dieses. Uebrigens ist der Petent in sehr hohem
Alter und hat noch für seine Kinder zu sorgen.
Alle diese Umstände haben den Finanzausschuß
bewogen, dem hohen Landtage zu beantragen, „Der hohe Landtag wolle beschließen:
Dem Herrn Franz Jpavitz in Rudolfswerth wird
für seine mehrjährige ärztliche Mühewaltung im Ru­
dolfswerther Gemeindespitale ein für allemal eine Re­
muneration per 100 fl. aus dem Landesfonde bewilliget".
(Predlog obvelja brez razgovora — der Antrag wird
ohne Debatte genehmiget.)
Berichterstatter Deschmann:
Es hat sich der Aushilfslehrer Pibernik zu St.
Gregor im Bezirke Großlaziö an den Bezirksschulrath
Gottschee mit der Bitte gewendet, man möge ihm mit
Rücksicht auf sein hohes Alter und seine vieljährige
Dienstleistung eine Gnadenpension in einem entsprechenden
Betrage bewilligen.
Der Bezirksschulrath beantragte eine Gnadenpension
von 300 fl., und es ist dieses Gesuch seinerzeit schon
dem Landesausschusse im Wege des k. k. Landesschul-
rathes zugekommen. Der Landesausschuß jedoch glaubte
dieses Gesuch bei dem hohen Landtage nicht befürworten
zu können, indem aus den vorgelegten Zeugnissen zu
ersehen ist, daß der Bittwerber den größten Theil seiner
Schuldienstleistung im benachbarten Croatian zugebracht
hat. Es geht aus den mitgetheilten Akten hervor, daß
er durch 4 Jahre den Lehrer- und Organistendienst in
Hönigstein in Krain versehen hat, von dort kam er nach
Oubar, wo er durch 2 Jahre und 6 Monate zur größten
Zufriedenheit der Bevölkerung den Schuldienst versah.
Dann kam er wieder nach Krain, und zwar nach Ambrus
in Dürrenkrain, wo er längere Zeit Verwendung im
Schuldienste fand, von da übersiedelte er in die Pfarre
Hönigstein, wo er zugleich auch Meßnerdienste versah
und eine Privatschule besorgte, welche Privatschule zur
damaligen Zeit die Stelle einer Pfarrschule vertrat. Nun kam er nach Prezid um eine Stelle ein, und er
besorgte den Schuldienst an dieser Schule vom Jahre
1856 bis 1874. Erst in Croatien legte er die Lehr-
anits-Prüfung ab, er produzirt diesfalls das Zeugniß
für eine Unterlehrerstelle, welches nicht gerade eine be­
sonders entsprechende Classifikation ausweist.
Auf Grund dieses Zeugnisses wurde er im Jahre
1861 zum definitiven Lehrer in Prezid ernannt. Nun
aber mußte es dem Landesausschusse auffallen, warum
ein als definitiver Lehrer in Croatien bediensteter Schul­
lehrer seinen Dienstposten verließ, um als Aushilsz-
lehrer in St. Gregor im Jahre 1874 angestellt z„ werden. Er befindet sich bereits int 65. Jahre und soll
im laufenden Jahre seines Aushilfsdienstes verlustig ge­
worden sein, er lebt in sehr dürftigen Verhältnissen, und hat für ein Weib und für zwei Kinder zu sorgen.
Mit Rücksicht auf den Umstand, daß dieser Lehrer im Lande Krain nur als Aushilfslehrer bloß durch 4 Jahre
gedient hat, und in weiterer Erwägung, daß der Lehrer­
pensionsfond aus eigenen Mitteln den Ansprüchen der
penstonirten Lehrer nachzukommen nicht im Stande ist und bereits im nächsten Jahre ein Zuschuß von 7000 fl.
aus dem Landesfonde wird geleistet werden müssen, beantragt der Finanzausschuß:
„Der hohe Landtag wolle beschließen:
Das. Gesuch des Franz Pibernik um Erwirkung
und Flüssigmachung einer Gnadeupeusion werde abge­
wiesen."
Landeshauptmann:
Der Herr Abgeordnete Dollhof hat das Wort.
Abgeordneter Wilhelm Dosshof:
Ich kann dem Antrage des Finanzausschusses un­
möglich zustimmen, daß der provisorische Lehrer Pibernik
nur aus dem Grunde, weil er längere Zeit in Croatien seine Dienste geleistet hat, nunmehr, nachdem er hier dienst­
untauglich geworden ist, ohne jede Pension, ohne jede
Gnadengabe entlassen werden sollte.
Ich kann mich recht gut erinnern, daß zu jener
Zeit, als ich in Croatien diente, der Lehrer Pibernik
von Seite des Ortsschulrathes wiederholt belobt wurde,
daß er als Lehrer in Prezid, namentlich was Landwirth-
schaft und Pomologie betrifft, nennenswerthe Erfolge
erzielte. Er wurde später zum Aushilfslehrer in St.
Gregor ernannt, er ist alt und gebrechlich an Geist und
Körper, er konnte den neuen Anforderungen nicht ent­
sprechen, und so fand sich der Bezirksschulrath Gottschee
veranlaßt, seine Stelle auszuschreiben, damit er durch
einen würdigern Lehrer ersetzt werde. Er hat auch während
dieser vier Jahre, was Landwirthschaft betrifft, recht gute
Dienste geleistet, indem er von Ort zu Ort ging und
in den Gärten der Grundbesitzer Veredlungen an Obst­
bäumen vornahm. Er steht ganz vermögenslos, dürftig da, der Ge­
fahr des Hungertodes preisgegeben und hat zwei Kinder zu
ernähren. Es wäre nach meiner Ansicht lieblos, wenn
wir diesem Manne, der über 40 Jahre, sei es in der
frühern 9tera, sei es in der Gegenwart, dem Lande Krain
und dem angrenzenden Croatien denn doch gute Dienste
geleistet hat, ganz hilflos dastehen ließen. Ich glaube
in dieser Richtung nicht irre zu gehen, wenn ich den Antrag stelle, für den Lehrer Pibernik eine Gnaden­
pension im Betrage von 150 fl. bewilligen zu wolle»,
und bitte meinem 9lntrage die Zustimmung nicht versa­
gen zu wollen. (Predlog se podpira — der Antrag
wird unterstützt.)
Landeshauptmann:
Ich ersuche um genauere Präzisirung des terminus
a quo — von welchem Tage an — und aus welchem
Fonde die Bezahlung der Pension beantragt wird.

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214 X. seja dne 9. julija 1901. — X. Sitzung am 9. Juli 1901.
Der Gesetzentwurf ist in dritter Lesung angenommen, und hiernit ist biefer- Punkt der Tagesordnung erledigt.
Wir kommen nun zn Punkt
17. Ustno poročilo upravnega odseka o pri­ tožbi občanov na Strmci glede računov oskrbništva podobčinskega premoženja.
17. Mündlicher Bericht des Verwaltnngsausschusses über die Beschwerde der Insassen von Strmin, betreffend die Rechnungslegung der Orts- vermögensverwaltnng.
Poročevalec Lenarčič:
Visoka zbornica! Visokemu deželnemu zboru je došla pritožba občanov na Strmci gledč računov oskrbništva podobčinskega premoženja, katera pritožba se nanaša na nekako nezakonito gospodarstvo pod- občine strmske.
Ker pa visoka zbornica ni kompetentna o tej stvari razpravljati, marveč spada to v področje dežel­ nega odbora, vsled tega se usojam predlagati v imenu upravnega odseka:
«Deželni zbor skleni:
Pritožba Jož. Magajna in družabnikov odstopa se deželnemu odboru v dalj njo rešitev.»
Landeshauptmann - Stellvertreter Freiherr v. Liechtenberg:
Wünscht jemand der Herren das Wort zu dem Antrage? (Nihče se ne oglasi. — Niemand meldet sich.) Da dies nicht der Fall ist, so bitte ich die Herren, welche mit dem Antrage des Verwaltungsausschusses ein­ verstanden sind, sich zu erheben. (Obvelja. — Angenommen.) Der Antrag ist angenommen.
18. Ustna poročila odseka za letno poročilo o § 2.: Davki;
18. Mündlicher Bericht des Rechenschaftsberichts­ ausschusses über § 2 : Steuern.
Poročevalec Košak:
Visoka zbornica! V imenu odseka za letno poročilo mi je čast poročati o § 2. letnega poročila, ki se tiče davkov.
Pri marginalnih številkah 1. in 2. nimam nič pri­ pomniti in predlagam, da se vzameta na znanje.
Pod št. 3. poroča deželni odbor, da je pritrdil sklepu šleskega deželnega zbora, ki je naprosil c. kr.
vlado, naj bi se hišnonajemninski davek s prikladami primerno znižal. Dalje deželni odbor poroča o odpisu davkov vsled uim leta 1899.
Po izkazu c. kr. finančnega ravnateljstva je bilo leta 1899. v vseh 32 davčnih okrajih na Kranjskem odpisanega zemljiškega davka 15.389 gld. 62 kr.; de­ želne priklade 7035 gld. 221/2 kr., za zdravstvena oltrožia in okrajne blagajnice 5030 gld. 66 kr., skupaj torej 27.455 gld. 5(D/z kr.
Iz izkaza sub B je razvidno, da so vsi cesarski davki leta 1899. znašali 879.526 gld. 441/2 kr., vse priklade pa 613.835 gld. 19 kr., torej so znašali ce­ sarski davki s prikladami 1,493.361 gld. 63 ^ kr.
Po izkazu sub C so osebni davki znašali 690 900 gld. 731/2 kr., priklade pa 271.101 gld. 33 kr., skupaj torej 962.002 gld. 6 1/2 kr.
Torej je dežela Kranjska leta 1899. plačala vseh cesarskih davkov s prikladami vred 2,455.363 gld. 70 kr., to je 26.838 gld. 82 kr. več kakor leta 1898.
Da se pa vidi razmerje, kaj plača dežela sama in kaj mesto Ljubljana, napravil sem sledeči sestavek:
Dežela brez Ljubljane je leta 1899. plačala:
cesarskih realnih davkov . . 726.060 gld. 19^ kr. osebnih .................. 397.781 » 74 -> raznih priklad pa ... 726.841 » 611/2 »
skupaj . . . 1,850.683 gld. 55 kr.
to je nekako 75'3 °/0 vseh vplačanih davkov in priklad.
To je torej dežela plačala.
Ljubljansko mesto pa je plačalo:
cesarskih davkov .... 446.585 gld. 241/2 kr. priklad pa ....... 158.094 » 901/2 »
torej skupaj ....... 604.680 gld. 15 kr. to je torej 24• 7 °/0 vseh vplačanih davkov in priklad.
S tem je končan § 2., in prosim ga vzeti na znanje.
Landeshauptmann - Stellvertreter Freiherr v. Liechtenberg:
Zu diesem Paragraphen hat sich der Herr Abgeord­ nete Baron Wnrzbach zum Worte gemeldet.
Abgeordneter Freiherr v. Wurzbach:
Hohes Haus! In der vorjährigen Landtagssession haben anlässlich des Berichtes über die Stenern auffallend viele Mitglieder dieses hohen Hauses das Wort ergriffen und haben eine Menge von Beschwerden über die Hand­ habung der Stenergesetze vorgebracht. Jeder der Herren Abgeordneten beschwerte sich über etwas anderes, und doch war es stets ein und dasselbe. Alle sagten mit Anführung der verschiedensten Thatsachen, dass das Vorgehen der Besteuerungsbehörden in einer Unzahl von Fällen nicht so ist, wie es sein sollte. Die Einmüthigkeit, welche sich hiebei im hohen Land­ tage zeigte, müsste denn doch das Finanzministerium zum Nachdenken veranlassen, vorausgesetzt, dass dasselbe von den im krainischen Landtage vorgebrachten Beschwerden

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54 IV. seja deželnega zbora kranjskega dne 9. decembra 1885 — IV. Sitzung bee train. Landtages am 9. Dezember 1885.
flutung der Felder sowie der Reichs- und Bezirksstraße auf den 12. September 1884 mit dem Zusammentritte in Tersain angeordnet. Bei dieser Erhebung wurde von Seite der Gemeinde­ vertretung von Tersain conftatirt, dass die Regulirung des Beischeidbaches weder im Privatinteresse der betreffenden Grundbesitzer gelegen, noch aus öffentlichen Rücksichten ge­ boten ist. Mit Rücksicht auf das Ergebnis dieser commissionellen Erhebungen, welche durch den Bericht der k. k. Bezirkshaupt- maunschaft in Stein vom 14. September 1884 Z. 9240 an die k. k. Landesregierung dahin ergänzt wurden, dass auch die Gemeindevorstehung von Mannsburg und viele Grundbesitzer, deren Wiesen längs des Beischeidbaches liegen, erklärt haben, dass der Schade, welchen die zeitweiligen Überflutungen des genannten Baches verursachen, bei weitem durch den Nutzen ausgewogen wird, den dieselben für die Wiesen im Gefolge haben, sah sich die k. k. Landesregierung nicht veranlasst, im Gegenstände eine weitere Verfügung zu treffen, wovon sie den Landesansschuss verständigte. Nachdem der Bezirksstraßen-Ausschuss von Stein bei der er­ wähnten Erhebung nicht vertreten war, hat der Landesaus­ schuss noch den gedachten Straßenausschuss zur Äußerung im Gegenstände aufgefordert. Mit der Eingabe vom 9. September 1885 Z. 46 er­ klärte sich der Bezirksstraßcu-Ausschuss mit den im Protokolle vorkommenden Ausführungen des Gemeindevorstehers von Tersain vollkommen einverstanden, weshalb derselbe die Regulierung des Beischeidbaches als vollständig überflüssig erachtet. Bei dieser Sachlage fand der Landesausschuss keinen Anlass, die im hohen Landtage zu wiederholtenmalen ange­ regte Frage der Beischeidbach-Regulirung weiter zu ver­ folgen. Der Rechenschaftsbericht-Ausschuss stellt den Antrag:
-Der hohe Landtag wolle beschließen, diesen Bericht lediglich zur Kenntnis zu nehmen.» (Obvelja — Angenommen.)
d) § 3, marg. št. 9 in 10.
d) § 3, Marg. Nr. 9 und 10.
Berichterstatter Lader:
Im vorigen Jahre wurde der Landesausschuss vom hohen Landtage beauftragt, die k. k. Regierung darauf auf­ merksam zu machen, dass die Strafsätze auf den Waldfrevel zu gering seien und neben den Geld- auch Arreststrafen zu verhängen wären. Nachdem ein neues Forstgesetz zu erwarten ist und von der hohen Regierung keine Erledigung zu­ gekommen ist, stellt der volkswirtschaftliche Ausschuss den Antrag: -DenBericht lediglich zur Kenntnis nehmen zu wollen.»
Kandespräsident Freiherr von Winkler:
Ich habe mir das Wort erbeten, um mitzutheilen, dass allerdings dem Landesausschusse bis jetzt eine Erwiderung auf dessen Eingabe nicht zugekommen ist, dass die Landes­
regierung jedoch dem Beschlusse des hohen Landtages dadurch Rechnung getragen hat, dass sie die fragliche Resolution mit Bericht vom 17. Februar 1885 dem hohen Ackerbau­ ministerium zur Kenntnisnahme vorgelegt und zur Berück­ sichtigung empfohlen hat, nämlich insoferne es sich darum handelt, das Forstgesetz einer Revision zu unterziehen. Die Landesregierung hat sich aber nicht darauf beschränkt, sondern hat gleichzeitig an alle Bezirkshauptmannschaften einen Er­ lass gerichtet, dessen kurzer Inhalt, den ich mir erlauben möchte, dem hohen Landtage mitzutheilen, folgender ist:
«Z. 42/Pr.
An die k. k. Bezirkshauptmannschaften!
Aus Anlass eines in der VIII. Sitzung der verflossenen Landtagssession am 7. Oktober 1884 vom krainischen Land­ tage gefassten Beschlusses, betreffend die Verschärfung der im Forstgesetze gegen Waldfrevel normirten Geldstrafen und die Verhängung von Arreststrafen, fordere ich die k. k. Be­ zirkshauptmannschaft auf, allen Agenden in Forstsachen un­ unterbrochen die größte Aufmerksamkeit zu widmen, aus deren correcte, gesetzliche Behandlung genau zu sehen und insbeson­ dere gegen Uebertretungen der Wäldbesitzer und Holzkäufer unverzüglich das Amt zu handeln und sich hiebei vor allem gegenwärtig zu halten, dass in der Beschleunigung des Ver­ fahrens die Grundbedingung für den Erfolg, für die Auf­ rechthaltung des Ansehens des Gesetzes, wie auch für die Wirksamkeit der Strafe gelegen ist.
Laibach am 15. Februar 1885.
Der k. k. Landesprüsidcnt.'
Jubetrefs der Revision des Forstgesetzes werden nun die Beschlüsse des hohen Ministeriums maßgebend sein, in« betreff der strengen Handhabung derselben haben die Be­ zirkshauptmannschaften die bezüglichen Weisungen von der Landesregierung erhalten.
Kandeshanptmann:
Wünscht noch jemand der Herren zu sprechen: (Nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich.) Ich bitte die Herren, die mit dem Antrage des volks­ wirtschaftlichen Ausschusses übereinstimmen, sich zu erhebe». (Obvelja — Angenommen.)
Berichterstatter Faber:
Mit dem Beschlusse des hohen Landtages in der VIII. Sitzung vom 7. Oktober 1884 wurde der Landesaus­ schuss beauftragt, bei der k. k. Regierung dahin zu wirken, dass die vom Staate erhaltene Waldbaumschule für Krai» erweitert und in den politischen Bezirken Adelsberg und Loitsch gleichfalls größere Waldbaumschnlen errichtet werden. In Ausführung dieses Auftrages hat der Landesaus­ schuss mit Note vom 18. Dezember 1884 Z. 7375 die k. k. Landesregierung ersucht, dieselbe wolle in Anbetracht der eminenten Wichtigkeit der Waldbaumschulen für die so nothwendige Aufforstung der Wälder in Kram die Reab strung dieses Landtagsbeschlusses erwirken. Gleichzeitig wurde um Berücksichtigung der infolge früherer LandtagsbeschlM an die k. k. Landesregierung gerichteten Zuschriften vom

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v resnici potrebuje, z eno besedo, da vč, da jih mora imeti. Poročilo pa povč, da je bila le ena knjiga od ministerstva odobrena, druga pa še ne, čeravno sti obe v tako ozki zvezi, da se tako rekoč druga brez druge rabiti ne more. Ako boti obe knjigi potrjeni in vpeljani, boti se gotovo tudi počasi prodali. Kajti učenec le take knjige kupuje, o katerih mu učitelj pove, da so za šolsko rabo. Dokler pa ministerstvo ne bode tega dopustilo, dokler bode vedno vpeljavo obeh knjig oviralo, tako dolgo učenci ne bodo takih knjig kupovali, ampak nako­ pičene bodo ležale pri deželnem odboru in mogoče je, da bodo sčasoma splesnile. Minister Giskra je rekel gosp. dr. Bleiweisu: „Nare­ dite si sami slovenske šole.“ Vsled tega opomčna mini­ strovega si je deželni odbor mislil, dä, ker vlada, neče nič dovoliti — akoravno bi bila njena prekleta dolž­ nost, tudi za ubogi slovenski nä-rod kaj storiti — zaradi tega, si je mislil deželni odbor, moram jaz kaj ukreniti. Takrat je bil njegov predlog v deželnem zboru s po­ hvalo sprejet in jaz trdim, da je deželni odbor še pre­ malo predlagal, ker bi bili mi dovolili 20,000 do 30,000 gld. v ta namen, ker se mi ustimo in se bomo čutili, da smo poslanci slovenskega näroda in o tem predmetu z Vami nij mogoče nobene debate! (Pohvala na levi — Beifall links.) Gledč norišnice ali blaznice je bil slavnemu zboru predloženi predlog tisti, katerega so nam izdelali naši veščaki. Gospoda moja, vprašam Vas, ali bomo mi de­ želni odborniki za bläznico plane delali, ali morejo od­ borniki vedeti kam pride „Tobtrakt“, kam spet drugi oddelek i. t. d. ? Mi smo se obrnili tedaj na veščake, storili smo kar je bilo mogoče, poslali smo primarija in deželnega inženirja po svetu ogledat enake zävode in potem še le smo ta predlog stavili. Ta predlog je prišel res v deželni zbor, zaradi tega pa še nij bilo naše mnenje, da bo kar „sans phrase“ sprejet, ampak prišel je pred deželni zbor, ta ga je oddal finančnemu odseku, kateremu je bil nalog ga natanko pretresti in svoje mnenje o njem izraziti. Finančni odsek je tudi to storil in je svoje mnenje v dveh votih izrazil. Torej so bili tudi v tej zadevi ugovori gosp. predgovornika krivi, ker more vsak poslanec še zdaj staviti v zbor­ nici tak predlog, da ga bomo vsi veseli in da ga bomo z entuzijazmom sprejeli ako vstreza znanstvenim in hu­ manitarnim ozirom in ako ob enem prištedi deželi mnogo penezov. Vsi bomo takemu predlogu hvalo vedeli in rekli bomo poslancu, ki bi ga stavil, ta mož nij samo fraz mlatil, temuč podučil nas je tudi, 'kako se to praktično izvršiti da. Ker se je omenjala tudi naša närodno-liberalna stranka, da se je z drugo närodno složila, moram kon- statirati, da principijelnega nismo niti na eni niti na drugi strani nič opustili, niti ni zdaj čas za to, da bi se o načelih te ali one razgovarjali. Videli smo pa vsi skupaj, da imamo energičnega in brezobzirnega pro- tivnika pred sabo, kateremu je ljubše, da Turek zad­ njega kristijana na kolec natakne, nego da bi se po­ magalo tlačenim Slovanom do prvotnih človeških pravic! (Dobro na levi — Beifall links). In ta brezobzirni protivnik je nemškutarski libe­ ralizem, o katerem smo skupno brez razločka strank to sodbo izrekli, da naj bode vsakega izmed Slovenci sram,
kdor bi s temi ljudmi držal! (Pohvala na lčvi — Bei­ fall links). Tudi jaz rečem kakor se je unidan gosp. Kramarič izrazil: Še na smrtni postelji bi me včst pekla, ako bi bil kakor Slovan, kterikrat s takim liberalizmom držal! Ako toraj gosp. predgovornik misli, da nam uže mrt­ vaški zvon poje, vam izpovem, gospoda moja, verjemite mi, v prihodnjem volilnem boji bomo prišli tako složni kakor še nikdar dozdaj na volišče, isto tako složni, kakor smo bili pri zadnjih mestnih volitvah v Ljubljani in še več nas bo v prihodnji deželni zbor prišlo, nego nas zdaj narodnjakov tu sedi! (Pohvala na lčvi in središči — Beifall links und im Centrum).
Poslanec dr. Bleiweis:
Jaz bom govoru gosp. dr. Zarnika le en par be­ sedij pristavil.
Čuditi se moram, daje una (desna — rechte) stranka za govornika izvolila si moža, ki bi sč svojim govorom bolj na mestu bil v kaki gostilni ali krčmi kakor pa v tej slavni zbornici. (Dobro na levi — Bravo links). Nič druzega mu ni prišlo iz ust, kakor udarec za udar­ cem na našo stranko in psovka za psovko; pokazal nam je zopet isti duh junaštva, s katerim je z beriči seveda dosegel to, kar bi mu drugače, mogoče ne bilo. (Dobro na levi — Bravo links). Po načinu psovk misli to tukaj doseči, a to ne bo šlo. Kar je vitez Vestenek od närodnega „firlefanca“ govoril, mu je gospod dr. Zarnik dobro povrnil. Seveda na Vaši strani je vse „firlefanz“, kar je närodna stvar. Vaša stranka, je stranka, ki vlada zdaj v Avstriji „mit gebundener Marschroute" iz Pruskih pokrajin. (Dobro na levi — Bravo links). Mi pa stojimo na domačem stališči in se poganjamo zato, kar grč närodu pred Bogom in svetom.
Gospod Vestenek je grajal potrato deželnega zbora, da je dovolil 10,000 gld. za šolske knjige — in vpraša: kaj je nasledek tega? Cele dve knjižici ste na svitlo dali! Gospod Vestenek, obrnite se do mini- sterstva na Dunaji in vprašajte, zakaj ne vlada ravno- pravnost v naših šolah? Ko bi slovenščina svoje pra­ vice imela v šolah, ne bi trebalo šolskega zaklada, knjige bi se same_ izplačale in deželi bi ne bilo vinarja treba dodajati. Če se knjige niso poprodale in če je bilo v lanskem poročilu rečeno, Bog včdi koliko bomo skupili, sedaj pa, kakor predgovornik pravi, — „daß wir klein beigegeben" — kdo je vzrok temu? Deželni odbor je knjige ministerstvu v potrditev predložil; ena se je po­ trdila, druga („Vaje“), čeravno je ministerstvo pisatelju dalo remuneracijo, še ni potrjena. Vprašajte ministra na Dunaji, zakaj v aktih leži še zmirom ta rešitev. — Vitez Vestenek je meni dalje očital, da sem se pre- drznil reči, da odstopim letos od naprave kmetijske šole. To je drugače. Ko sem, kakor on, videl, da imamo letos uže 58% naklad na davke, nisem predloga stavil, da kmetijske šole ne bi bilo, ampak stavil sem le pred­ log, naj finančni odsek proračuna natanko, koliko bo skupaj stroškov, ki jih bo dežela za šolo imela, in kolikošne potem bodo naklade. Ko bi bil pa tudi rekel, da od naprave šole kmetijske odstopim, imam do tega ravno tako pravico, kakor smč g. Vestenek reči, da se je drži; s tem pa slavna zbornica ni nobenega sklepa storila.

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XII. seja deželnega zbora Kranjskega v Ljubljani dne 10. aprila 1876 - XII. Sitzung des Krainischen Landtages zu Laibach den 10. April 1876.
v resnici potrebuje, z eno besedo, da v, da jih mora imeti. Poročilo pa pove, da je bila le ena knjiga od ministerstva odobrena, druga pa še ne, čeravno sti obe v tako ozki zvezi, da se tako rekoč druga brez druge rabiti ne more.
Ako boti obe knjigi potrjeni in vpeljani, boti se gotovo tudi počasi prodali. Kajti učenec le take knjige kupuje, o katerih mu učitelj pove, da so za šolsko rabo. Dokler pa ministerstvo ne bode tega dopustilo, dokler bode vedno vpeljavo obeh knjig oviralo, tako dolgo učenci ne bodo takih knjig kupovali, ampak nako- pičene bodo ležale pri deželnem odboru in mogoče je, da bodo sčasoma splesnile.
Minister Giskra je rekel gosp. dr. Bleiweisu: „Nare- dite si sami slovenske šole.“ Vsled tega opomena mini- strovega si je deželni odbor mislil, da, ker vlada, neče nič dovoliti — akoravno bi bila njena prekleta dolž- nost, tudi za ubogi slovenski narod kaj storiti — zaradi tega, si je mislil deželni odbor, moram jaz kaj ukreniti. Takrat je bil njegov predlog v deželnem zboru s po- hvalo sprejet in jaz trdim, da je deželni odbor še pre- malo predlagal, ker bi bili mi dovolili 20,000 do 30,000 gld. v ta namen, ker se mi ustimo in se bomo čutili, da smo poslanci slovenskega naroda in o tem predmetu z Vami nij mogoče nobene debate! (Pohvala na levi — Beifall links.)
Glede norišnice ali blaznice je bil slavnemu zboru predloženi predlog tisti, katerega so nam izdelali naši veščaki. Gospoda moja, vprašam Vas, ali bomo mi de- želni odborniki za blaznico plane delali, ali morejo od- borniki vedeti kam pride „Tobtrakt“, kam spet drugi oddelek i. t. d. ? Mi smo se obrnili tedaj na veščake, storili smo kar je bilo mogoče, poslali smo primarija in deželnega inženirja po svetu ogledat enake zavode in potem še le smo ta predlog stavili. Ta predlog je prišel res v deželni zbor, zaradi tega pa še nij bilo naše mnenje, da bo kar „sans phrase“ sprejet, ampak prišel je pred deželni zbor, ta ga je oddal finančnemu odseku, kateremu je bil nalog ga natanko pretresti in svoje mnenje o njem izraziti. Finančni odsek je tudi to storil in je svoje mnenje v dveh votih izrazil. Torej so bili tudi v tej zadevi ugovori gosp. predgovornika krivi, ker more vsak poslanec še zdaj staviti v zbor- nici tak predlog, da ga bomo vsi veseli in da ga bomo z entuzijazmom sprejeli ako vstreza znanstvenim in hu- manitarnim ozirom in ako ob enem prištedi deželi mnogo penezov. Vsi bomo takemu predlogu hvalo vedeli in rekli bomo poslancu, ki bi ga stavil, ta mož nij samo fraz mlatil, temuč podučil nas je tudi, kako se to praktično izvršiti da.
Ker se je omenjala tudi naša narodno-liberalna stranka, da se je z drugo narodno složila, moram kon- statirati, da principijelnega nismo niti na eni niti na drugi strani nič opustili, niti ni zdaj čas za to, da bi se o načelih te ali one razgovarjali. Videli smo pa vsi skupaj, da imamo energičnega in brezobzirnega pro- tivnika pred sabo, kateremu je ljubše, da Turek zad- njega kristijana na kolec natakne, nego da bi se po- magalo tlačenim Slovanom do prvotnih človeških pravic! (Dobro na levi — Beifall links).
In ta brezobzirni protivnik je nemškutarski libe- ralizem, o katerem smo skupno brez razločka strank to sodbo izrekli, da naj bode vsakega izmed Slovenci sram, kdor bi s temi ljudmi držal! (Pohvala na lčvi — Bei= fall links).
Tudi jaz rečem kakor se je unidan gosp. Kramarič izrazil: Še na smrtni postelji bi me vest pekla, ako bi bil kakor Slovan, kterikrat s takim liberalizmom držal! Ako toraj gosp. predgovornik misli, da nam uže mrt- vaški zvon poje, vam izpovem, gospoda moja, verjemite mi, v prihodnjem volilnem boji bomo prišli tako složni kakor še nikdar dozdaj na volišče, isto tako složni, kakor smo bili pri zadnjih mestnih volitvah v Ljubljani in še več nas bo v prihodnji deželni zbor prišlo, nego nas zdaj narodnjakov tu sedi! (Pohvala na levi in središči — Beifall links und im Centrum).
Poslanec dr. Bleiweis:
Jaz bom govoru gosp. dr. Zarnika le en par be- sedij pristavil.
Čuditi se moram, da je una (desna — rechte) stranka za govornika izvolila si moža, ki bi se svojim govorom bolj na mestu bil v kaki gostilni ali krčmi kakor pa v tej slavni zbornici. (Dobro na levi — Bravo links). Nič druzega mu ni prišlo iz ust, kakor udarec za udar- cem na našo stranko in psovka za psovko; pokazal nam je zopet isti duh junaštva, s katerim je z beriči seveda dosegel to, kar bi mu drugače, mogoče ne bilo. (Dobro na levi — Bravo links).
Po načinu psovk misli to tukaj doseči, a to ne bo šlo. Kar je vitez Vestenek od närodnega „firlefanca“ govoril, mu je gospod dr. Zarnik dobro povrnil. Seveda na Vaši strani je vse „firlefanz“, kar je narodna stvar. Vaša stranka, je stranka, ki vlada zdaj v Avstriji „mit gebundener Marschroute" iz Pruskih pokrajin. (Dobro na levi — Bravo links). Mi pa stojimo na domačem stališči in se poganjamo zato, kar gre narodu pred Bogom in svetom.
Gospod Vestenek je grajal potrato deželnega zbora, da je dovolil 10,000 gld. za šolske knjige — in vpraša: kaj je nasledek tega? Cele dve knjižici ste na svitlo dali! Gospod Vestenek, obrnite se do mini- sterstva na Dunaji in vprašajte, zakaj ne vlada ravno- pravnost v naših šolah? Ko bi slovenščina svoje pra- vice imela v šolah, ne bi trebalo šolskega zaklada, knjige bi se same izplačale in deželi bi ne bilo vinarja treba dodajati. Če se knjige niso poprodale in če je bilo v lanskem poročilu rečeno, Bog vedi koliko bomo skupili, sedaj pa, kakor predgovornik pravi, — „daß mit klein beigegeben" — kdo je vzrok temu? Deželni odbor je knjige ministerstvu v potrditev predložil; ena se je po- trdila, druga („Vaje“), čeravno je ministerstvo pisatelju dalo remuneracijo, še ni potrjena. Vprašajte ministra na Dunaji, zakaj v aktih leži še zmirom ta rešitev. — Vitez Vestenek je meni dalje očital, da sem se pre- drznil reči, da odstopim letos od naprave kmetijske šole. To je drugače. Ko sem, kakor on, videl, da imamo letos uže 58% naklad na davke, nisem predloga stavil, da kmetijske šole ne bi bilo, ampak stavil sem le pred- log, naj finančni odsek proračuna natanko, koliko bo skupaj stroškov, ki jih bo dežela za šolo imela, in kolikošne potem bodo naklade. Ko bi bil pa tudi rekel, da od naprave šole kmetijske odstopim, imam do tega ravno tako pravico, kakor sme g. Vestenek reči, da se je drži; s tem pa slavna zbornica ni nobenega sklepa storila.

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8 I. seja dne 10. oktobra 1889. -
Deželni glavar:
Po tem predlogu deželnega odbora je voliti odsek 7 članov za deželno - odborovo letno poročilo. Želi kdo k temu predlogu besede? (Obvelja brez debate. — Wird ohne Debatte angenommen.)
9. Poročilo o delovanji deželnega od­ bora za dobo od 1. septembra 1888 do 31. avgusta 1889.
9. Rechenschaftsbericht des Landesausschuffes für die Zeit vom 1. September 1888 bis 31. August 1889.
Deželni glavar:
To poročilo se bode naravno oddalo za to iz­ voljenemu odseku. Preidemo k daljnim točkam dnev­ nega reda.
Poslanec Klun:
Jaz bi predlagal, naj se vse priloge koj izroče odseku, ki se ima z dotično zadevo pečati.
Deželni glavar:
Jaz mislim, da je teško odsekom odkazati pri­ loge dokler odsekov še ni. Želi kdo besede k pred­ logu gospoda poslanca Kluna, ki predlaga, naj se priloge koj izroče odsekom, ki so za to pripravni?
(Nihče se ne oglasi. — Niemand meldet sich.)
Prosim torej gospode, ki so za ta predlog, naj blagovolijo ustati.
(Obvelja. — Angenommen.)
Jaz bodem torej pri vsaki prilogi predlagal do- tični odsek in prosim, naj se gospodje o tem izjavijo.
10. (Priloga 1.) Poročilo deželnega od­ bora, s katerim se predlaga ra­ čunski sklep zemljiško-odveznega zaklada za 1. 1888.
10. (Beilage 1.) Bericht des Landesausschusses mit Vorlage des Rechuungsabschlusses des Grundentlastuttgssondes pro 1888.
(Izroči se finančnemu odseku. —- Wird dem Finanzansschusse zugewiesen.)
I. Sitzung am 10. Oktober 1889.
11 . (Priloga 2.) Poročilo deželnega od­ bora, s katerim se predlaga izkaz o gospodarjenji s kranjskim uči­ teljskim pokojninskim zakladom za 1. 1888.
11. (Beilage 2.) Bericht des Landesansschnffes mit Vorlage des Gebarungs-Ausweises des krainischen Volksschnllehrer-Pensions- fondes für das Jahr 1888.
(Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanzausschüsse zugewiesen.)
12. (Priloga 3.) Poročilo deželnega od­ bora, s katerim se predlaga ra­ čunski sklep normalno šolskega zaklada za 1. 1888.
IZ. (Beilage 3.) Bericht des Landesausschuffes mit Vorlage des Rechnungsabschlusses des Normalschulfondes für das Jahr 1888.
(Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanzausschüsse zugewiesen.)
13. (Priloga 4.) Poročilo deželnega od­ bora, s katerim se predlaga ra­ čunski sklep porodniškega zaklada za L 1888.
13. (Beilage 4.) Bericht des Landesausschuffes mit Vorlage des Rechnungsabschlusses des Gebärhanssondes Pro 1888.
(Izroči se finančnemu odseku. — Wird bent Finanzausschüsse zugewiesen.)
14 . (Priloga 5.) Poročilo deželnega od­ bora, s katerim se predlaga ra­ čunski sklep najdenškega zaklada za 1. 1888.
14. (Beilage 5.) Bericht des Landesausschuffes mit Vorlage des Rechnungsabschlusses des Findelhaussondes pro 1888.
(Izroči se finančnemu odseku. •—• Wird dem Finanzausschüsse zugewiesen.)

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38 III. seja dne 11. jaimarija 1895. -
Gospod Ivan Hribar in tovariši stavijo sledeči samostalni predlog. Prosim gospoda zapisnikarja, da prečita. Tajnik Pfeifer:
(bere: — liest:)
Poslanca Ivana Hribarja in tovarišev samostalni predlog
glede premestitve vojaške bolnice in vojaškega oskrblje- vališča Ljubljanskega.
Visoki deželni zbor skleni: Premestitev ob Dunajskej in Fran Josip o vej cesti v Ljubljani ležeče vojaške bolnice in vojaškega oskrbljevališča je iz asaničnih ozirov potrebna in nujna. Visoka c. kr. deželna vlada se tedaj nujno naprosi, naj glede te premestitve stopi z občinskim svetom Ljubljanskim v dogovore z ono dobrohot­ nostjo, katera dolikuje tako važnemu vprašanju, in naj zlasti pri c. kr. vojnem erarju posreduje, da za obstoječa, zahtevam sedanjega časa nič več ne od­ govarjajoča poslopja, kakor tudi za nezazidani pro­ stor ne zahteva cen, ki niso v nikakej razmeri s faktičnimi okoliščinami.
V Ljubljani, dne 11. januarija 1895.
Ivan Hribar, Jos. Lenarčič, Grasselli, L. Svetec, F. Arko, Višnikar, Klun, dr. Žitnik, Povše, V. Ogorelc, Dragoš, Klein, F. Stegnar, dr. Vošnjak, dr. Papež, Apfaltrern, dr. Schaffer, Leop. Fhr. v. Liechtenberg, Rechbach, Langer, Pfeifer, Lavrenčič, Pakiž, Murnik, dr. Ivan Tavčar, C. Luckmann, Rob. Braune.
Deželni glavar:
Utemeljevanje tega samostalnega predloga bom postavil na dnevni red prihodnje seje.
Preidemo k daljnim točkam dnevnega reda, to je:
3. Priloga 16. Poročilo deželnega od­ bora, s katerim se predloži pro­ račun porodniškega zaklada za 1. 1895.
3. Beilage 16. Bericht des Landesausschusses, womit der Voranschlag des Gebärhaus- fondes für das Jahr 1895 vorgelegt wird.
(Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanzausschüsse zugewiesen.)
4. Priloga 17. Poročilo deželnega od­ bora, s katerim se predloži pro­ račun najdenškega zaklada za leto 1895.
4. Beilage 17. Bericht des Landesausschufses, womit der Voranschlag des Findelfondes für das Jahr 1895 vorgelegt wird.
III. Sitzung mit 11. Jänner 1895.
(Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanzausschüsse zugewiesen.)
5. Priloga 27. Poročilo deželnega od­ bora o podporah za šolske zgradbe.
5. Beilage 27. Bericht des Landesausschusses, betreffend die Unterstützungen für Schnl- banten.
(Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanzausschüsse zugewiesen. >
Daljna točka dnevnega reda je:
6. Priloga 25. Utemeljevanje samostal­ nega predloga gospoda poslanca Povšeta in tovarišev glede revi­ zije zemljiško-davčnega katastra.
6. Beilage 25. Begründung des selbständigen Antrages des Herrn Abgeordneten Povse und Genoffen, betreffend die Revision des Grundsteuerkatasters.
Gospod poslanec Povše ima besedo.
Poslanec Povše:
Visoka zbornica! Že beseda, katero nosi novi zakon, katerega je finančni minister izročil deželnemu zboru v posvetovanje: „revizija zemljiško-davčnega katastra“, mora vsakega zastopnika kmetskih inte­ resov in kmetskih volilnih okrajev v tej zbornici opozoriti in storiti skrbnega, da se ta zakon in davčna revizija z vrši tako, kakor je dejanskim raz­ meram kmetskega stanu primerno in potrebno. Ko je lani zboroval avstrijski agrarni shod na Dunaj!, priznali so ekonomi, da je avstrijsko kme­ tijstvo pasivno, to je, da glede bremen, glede davkov raznih vrst in glede obremenjenja po dolgovih ne zadostuje čisti katastralni prinos, da bi mogel av­ strijski kmet vsega poplačati, kar ima dati iz svojih čistih prihodkov.
Ge pogledamo od vlade državnemu zboru iz­ ročene statistične podatke in izkaz deželnega odbora našega o hipotekarnem zadolženji, vidimo, da od leta do leta naraščajo, odkar se je zemljiški davek uredil, za veliko milijonov dolgovi avstrijskega kmet­ skega posestva. > Ko so se leta 1870—1880 ocenjevala zemljišča in se je napravil novi kataster, ocenjeval se je čisti dohodek na drugi podlagi, nego jo imamo dandanes. Takrat se je prodajala pšenica za dobrih 50°/o dražje, kakor dandanes, in navzlic temu, da je padla cena žita, morali so kmetje celih 15 let nositi breme in plačevati davek naložen jim na podlagi čistega pri- nosa zemljišč v boljših časih. Ni čuda, da v mnogih deželnih zborih in v vseh kmetskih zborih poudar­ jajo nado, da bode z letom 1896. ko se ima z vrš iti revizija katastra, prišla odpomoč težko obremenje­ nemu avstrijskemu kmetovalcu.

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700 XVIII. seja dne 11. januarja 1910. — XVIII. Sitzung am 11. Jänner 1910.
prištejejo čistemu dolgu iz leta 1907. v znesku 1,011.760 K 92 h, se kaže, da je čisti dolg konec leta 1908. znašal 1,686.582 K 42 h. Ta čisti dolg je tudi končni resultat med aktivnem stanjem v znesku 5,540.922 K 39 h in pasivnim stanjem v znesku 7,227.504 K 81 h. Od aktivnega stanja je omeniti postavko 2,079.681 K 60 h, katero vsoto je bila država dolžna deželi ob koncu leta 1908., in postavko 3,373.058jK, kateri znesek je bil konci leta 1908. naložen pri denarnih zavodih. Kakor je iz obeh računov razvidno, je meliora­ cijski zaklad popolnoma prilagoden potrebam, ki se kažejo pri melioracijskih delih, in praksa je poka­ zala, da melioracijski zaklad ne more in ne sme biti drugačen, kakor je sedaj. Omenjam tukaj še sklep deželnega zbora z dne 18. novembra 1905, s katerim se je deželni odbor pooblastil: a) da sme za vodovode, za katere so načrti iz­ delani in odobreni, brez prejšnjega posebnega do­ voljenja deželnega zbora deželne prispevke k tem napravam obljubiti in izplačati itd. b) da sme v ta namen uporabljati zaklad, usta­ novljen z zakonom 4. septembra 1900 in osobito po potrebi realizovati v § 3. tega zakona sklenjeno posojilo in c) po potrebi pomnožiti tehnično osobje pri deželnem stavbnem uradu in osobje pri deželnem knjigovodstvu. S tem sem s svojim poročilom pri kraju in le še ponovno priporočam visoki zbornici, da pritrdi sklepom finančnega odseka.
Deželni glavar:
Debata je otvorjena, k besedi se je oglasil gospod poslanec Mandelj.
Poslanec Mandelj:
Visoka zbornica ! Prvo je pri tem melioracijskem zakladu, da si predočimo na kaki zakoniti podlagi se je ustvaril ta zaklad. Ustanovil se je namreč me­ lioracijski zaklad na podlagi zakona iz leta 1900 in ta zakon je imel namen ustanoviti nekako deželno kulturno banko, iz katere si bodo občine in druge korporacije izposojale denarja v melioracijske in druge take svrhe deželne kulture. Obenem se je pa določilo v tem zakonu, da se sme ena tretjina porabiti v nepovračljive prispevke za deželno kul­ turo in pri tem je bilo mišljeno, da dobi dežela to tretjino na razpolago in da je ne bo treba vračati. Tako je bilo sklenjeno leta 1900 in ta sklep se je realiziral šele leta 1907. Najelo se je pri sporo- banki posojilo 4,000.000 K pod ugodnimi pogoji, in jaz morem gospodu komerčnemu svetniku Povšetu le čestitati, da se mu je posrečilo najetje tega posojila pod takimi pogoji.(Poročevalec — Berichterstatter Povše: „Ne jaz, deželni odbor je najel!“) Če pa najeni strani to pripoznavam, pa na drugi strani nikakor ne morem
soglašati z načinom, kako se je ravnalo s tem po­ sojilom. Priznavam, da zakon iz leta 1900, kakor se glasi v celoti, ni bil posebno srečen, da je neo­ kreten in v nekaterih ozirih neizvršljiv, ampak zakon je bil enkrat tukaj, in od leta 1900 do leta 1907- je bilo dovolj časa, premišljevati, ali in kako naj bi se eventualno predrugačil. Res so bile razmere nenormalne, ali za to bi se vendar bila lahko našla kaka pot. To se ni zgodilo, ampak najelo se je posojilo na podlagi starega zakona in potem ko je bilo posojilo tu, se je zapustila zakonska podlaga in napravil se je nekak melioracijski zaklad brez vsake zakonite podlage. (Poslanec — Abgeordneter dr. Šušteršič: „Nezakonski zaklad!“) Gospoda, prvo kar se je storilo je bilo, da so se gotove vsote re- fundirale tistim zakladom, iz katerih je črpal deželni odbor denar za one potrebe, za katere ni imel pokritja, in so se tako, rekel bi, mašile luknje v de­ želnem gospodarstvu. To je bilo približno 800.000 K. Nič novega in tudi nič genijalnega ni bilo, da se je to zgodilo (Poslanec — Abgeordneter dr. Tavčar: „Se bo še zgodilo!“). Opozarjam samo na slučaj, ko je bilo v Gradcu tako gospodarstvo in so prišli v silno težavni položaj, ki se je lansko leto saniral z velikim posojilom 30 000.000 K. To, da se je re- fundiralo iz tega zaklada, je torej prvo, kar mi ni všeč. Drugo, da se je državi dalo posojilo okroglih 2,000.000 K za barje in sicer do 41 / 4 %, pravzaprav po 41%, ali če se upošteva kurz, znaša to približno 41 / 4 %. Ali jaz opozarjam, da določa zakon, da se posojila ne smejo dajati pod 41/2%, in da deželni odbor ni upravičen dajati posojil pod obrestno mero 4%% ako v to ne privoli kvalificirana večina deželnega zbora. Na to se ni oziralo in to je drugo, kar meni ni všeč. Tretje je pa to, da se iz tega zaklada plačujejo obresti za najeto posojilo. Na strani osmi računskega sklepa mehoračnega zaklada čitam : „Pasivno stanje“. Skupne obresti iz 1. 1908.: 165.000 K in razvidel sem, da se s tem plačujejo obresti tega posojila. V računskem sklepu za de­ želni zaklad pa te postavke niti kakega delnega zneska med „dolgovi“ ne nahajam. Abstrahujem od tega, da se ni držalo zakona, ampak to bije v obraz tudi vsakemu pametnemu budgetiranju. Ta uredba je nekak novodobni Kronos, ki žre svoje lastne otroke, samo s tem razločkom, da se je Kronos redil in dobro počutil, nasprotno se pa naš me­ lioracijski zaklad manjša, dobiva jelko in ostal bo na­ zadnje deželi samo krepak otrok v podobi 4,000 000 K dolga, kateri bo le deloma s posojili državi in in­ teresentom pokrit. Gospoda moja, smatral sem potrebno to na­ vesti zaradi tega, da se stvar, v kolikor se da, sa­ nira, in pa da mi, ko nastopamo gospodarstvo in tudi odgovornost za deželno gospodarstvo, da mi to stvar takoj spravimo na pravo pot in damo di­ rektive referentu v deželnem odboru, da to stvar uredi, kolikor je to sploh mogoče.
In pa, gospoda od prejšnje večine, še na nekaj bi opozoril. Leta 1900, ko se je sklenil ta zakon, takrat se je govorilo, da je treba, če se naj m e po-

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700 XVIII. seja dne 11. januarja 1910. — XVIII. Sitzung am 11. Jänner 1910.
prištejejo čistemu dolgu iz leta 1907. v znesku 1,011.760 K 92 h, se kaže, da je čisti dolg konec leta 1908. znašal 1,686.582 K 42 h. Ta čisti dolg je tudi končni resultat med aktivnem stanjem v znesku 5,540.922 K 39 h in pasivnim stanjem v znesku 7,227.504 K 81 h.
Od aktivnega stanja je omeniti postavko 2,079.681 K 60 h, katero vsoto je bila država dolžna deželi ob koncu leta 1908., in postavko 3,373.058 K, kateri znesek je bil konci leta 1908. naložen pri denarnih zavodih.
Kakor je iz obeh računov razvidno, je meliora- cijski zaklad popolnoma prilagoden potrebam, ki se kažejo pri melioracijskih delih, in praksa je poka- zala, da melioracijski zaklad ne more in ne sme biti drugačen, kakor je sedaj.
Omenjam tukaj še sklep deželnega zbora z dne 18. novembra 1905, s katerim se je deželni odbor pooblastil:
a) da sme za vodovode, za katere so načrti iz- delani in odobreni, brez prejšnjega posebnega do- voljenja deželnega zbora deželne prispevke k tem napravam obljubiti in izplačati itd.
b) da sme v ta namen uporabljati zaklad, usta- novljen z zakonom 4. septembra 1900 in osobito po potrebi realizovati v § 3. tega zakona sklenjeno posojilo in
c) po potrebi pomnožiti tehnično osobje pri deželnem stavbnem uradu in osobje pri deželnem knjigovodstvu.
S tem sem s svojim poročilom pri kraju in le še ponovno priporočam visoki zbornici, da pritrdi sklepom finančnega odseka.
Deželni glavar:
Debata je otvorjena, k besedi se je oglasil gospod poslanec Mandelj.
Poslanec Mandelj:
Visoka zbornica! Prvo je pri tem melioracijskem zakladu, da si predočimo na kaki zakoniti podlagi se je ustvaril ta zaklad. Ustanovil se je namreč me- lioracijski zaklad na podlagi zakona iz leta 1900 in ta zakon je imel namen ustanoviti nekako deželno kulturno banko, iz katere si bodo občine in druge korporacije izposojale denarja v melioracijske in druge take svrhe deželne kulture. Obenem se je pa določilo v tem zakonu, da se sme ena tretjina porabiti v nepovračljive prispevke za deželno kul- turo in pri tem je bilo mišljeno, da dobi dežela to tretjino na razpolago in da je ne bo treba vračati. Tako je bilo sklenjeno leta 1900 in ta sklep se je realiziral šele leta 1907. Najelo se je pri sporo- banki posojilo 4,000.000 K pod ugodnimi pogoji, in jaz morem gospodu komerčnemu svetniku Povšetu le častitati, da se mu je posrečilo najetje tega posojila pod takimi pogoji. (Poročevalec — Berichterstatter Povše: „Ne jaz, deželni odbor je najel!“) Če pa na eni strani to pripoznavam, pa na drugi strani nikakor ne morem
soglašati z načinom, kako se je ravnalo s tem po- sojilom. Priznavam, da zakon iz leta 1900, kakor se glasi v celoti, ni bil posebno srečen, da je neo- kreten in v nekaterih ozirih neizvršljiv, ampak zakon je bil enkrat tukaj, in od leta 1900 do leta 1907. je bilo dovolj časa, premišljevati, ali in kako naj bi se eventualno predrugačil. Res so bile razmere nenormalne, ali za to bi se vendar bila lahko našla kaka pot. To se ni zgodilo, ampak najelo se je posojilo na podlagi starega zakona in potem ko je bilo posojilo tu, se je zapustila zakonska podlaga in napravil se je nekak melioracijski zaklad brez vsake zakonite podlage. (Poslanec — Abgeordneter dr. Šusteršič: „Nezakonski zaklad!“) Gospoda, prvo kar se je storilo je bilo, da so se gotove vsote re- fundirale tistim zakladom, iz katerih je črpal deželni odbor denar za one potrebe, za katere ni imel pokritja, in so se tako, rekel bi, mašile luknje v de- želnem gospodarstvu. To je bilo približno 800.000 K. Nič novega in tudi nič genijalnega ni bilo, da se je to zgodilo (Poslanec — Abgeordneter dr. Tavčar: „Se bo še zgodilo!“). Opozarjam samo na slučaj, ko je bilo v Gradcu tako gospodarstvo in so prišli v silno težavni položaj, ki se je lansko leto saniral z velikim posojilom 30 000.000 K. To, da se je re- fundiralo iz tega zaklada, je torej prvo, kar mi ni všeč. Drugo, da se je državi dalo posojilo okroglih 2,000.000 K za barje in sicer do 4¼%, pravzaprav po 4·1%, ali če se upošteva kurz, znaša to približno 4¼%. Ali jaz opozarjam, da določa zakon, da se posojila ne smejo dajati pod 4½%, in da deželni odbor ni upravičen dajati posojil pod obrestno mero 4½% ako v to ne privoli kvalificirana večina deželnega zbora. Na to se ni oziralo in to je drugo, kar meni ni všeč. Tretje je pa to, da se iz tega zaklada plačujejo obresti za najeto posojilo. Na strani osmi računskega sklepa melioračnega zaklada čitam: „Pasivno stanje“. Skupne obresti iz l. 1908.: 165.000 K in razvidel sem, da se s tem plačujejo obresti tega posojila. V računskem sklepu za de- želni zaklad pa te postavke niti kakega delnega zneska med „dolgovi“ ne nahajam. Abstrahujem od tega, da se ni držalo zakona, ampak to bije v obraz tudi vsakemu pametnemu budgetiranju. Ta uredba je nekak novodobni Kronos, ki žre svoje lastne otroke, samo s tem razločkom, da se je Kronos redil in dobro počutil, nasprotno se pa naš me- lioracijski zaklad manjša, dobiva jetko in ostal bo na- zadnje deželi samo krepak otrok v podobi 4,000 000 K dolga, kateri bo le deloma s posojili državi in in- teresentom pokrit.
Gospoda moja, smatral sem potrebno to na- vesti zaradi tega, da se stvar, v kolikor se da, sa- nira, in pa da mi, ko nastopamo gospodarstvo in tudi odgovornost za deželno gospodarstvo, da mi to stvar takoj spravimo na pravo pot in damo di- rektive referentu v deželnem odboru, da to stvar uredi, kolikor je to sploh mogoče.
In pa, gospoda od prejšnje večine, še na nekaj bi opozoril. Leta 1900, ko se je sklenil ta zakon, takrat se je govorilo, da je treba, če se najme po-

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Präsident: Behalten sich Euer Excellenz dicß- falls eine Regierungsvorlage vor? Statth. Freih. D. Schloißn i gg: Ans keinen Fall, ich mache nur diese Bemerkung zur Vermeidung künftiger Beanständigungen. Präsident: Da rncksichtlich des §. 19 vom h. Hause kein Abändernngs - oder Zusatz-Antrag gestellt worden ist, so bin ich bemüßiget, diesen Paragraph in der Fassung, wie ihn der Herr Berichterstatter vorgebracht hat, zur Ab­ stimmung zu bringen. Jene Herren, welche mit diesem Paragraphc in dieser Fassung einverstanden sind, bitte ich, sich gefälligst zu er­ heben. (Geschieht.) Er ist einstimmig angenommen. Berichterst. Freih. v. Apfaltrern: (Liest §. 20.) Präsident: Wünscht Jemand von den verehrten Herren zu dem §. 20 das Wort? Berichterst. Freih. v. A p f a l t r e r n: Es dürfte wieder die Citirung eines Paragraphes der Landes-Ordnung hinein­ kommen ! Präsident: Haben Herr Berichterstatter etwas zu bemerken? Berichterst. Freih. v. Apfaltrern: Ich bitte mir nur einen Augenblick zu gestatten. Es ist ein Schreibver­ stoß unterlaufen. Erstens soll es heißen: Wäre Gefahr im Verzüge vorhanden, nicht am Verzüge, dann glaube ich, wird noch ein Paragraph aus der Landes - Ordnung zn citirat sein, und zwar §. 42: „Zur Giltigkeit eines Beschlusses ist die Anwesenheit von wenigstens drei Ausschußbcisitzern, §. 42 L. - O," weil es da heißt: „Zur Giltigkeit eines Beschlusses ist die An­ wesenheit von wenigstens drei Ausschußbeisitzern erforderlich." Abg. Dr. Supp an: Ich bitte um das Wort. Mir scheint der zweite Satz dieses Paragraphcs zu Zweifeln Anlaß zu geben. Er lautet nämlich derart, daß bei glcichgethcilten Stimmen die Stimme des Vorsitzenden den Ausschlag gebe. Es kann der Fall vorkommen und kommt öfter vor, daß bei einer Sitzung nur drei Ausschuß - Mitglieder zugegen sind und der Landeshauptmann als vierter. Würden nun zwei Ausschuß-Mitglieder für einen Antrag stimmen, und ein anderes Ausschuß-Mitglied und der Landeshauptmann dagegen, so würde nach diesem zweiten Satze die Stimme des Landeshauptmannes in der Art den Ausschlag geben, daß eben die Ansicht des einen Ausschuß- Mitgliedes und des Landeshauptmannes zum Beschlusse erhoben würde. Eine Beschränkung in dieser Beziehung ist nur in dem letzten Satze dieses Paragraphes festgestellt, nämlich bei Verleihung von Stiftungen oder Dienstplätzen, wo die Stimme des Landeshauptmannes nur im Anschlüsse an einen der bereits gestellten Anträge maßgebend ist. Ich glaube daher, es wäre bei dem zweiten Satze der Beisatz einzuschalten: „Bei gleichgetheilten Stimmen der A u s s ch u ß - M i t g l i e d e r." Ich würde beantragen, daß die Worte „der Ausschuß-Mitglieder" nach dem Worte „Stimmen" eingeschaltet werden. Präsident: Ich bitte, mir den Antrag schriftlich zu überreichen. Abg. Dr. Supp an: Ich bitte, ihn vielleicht vorher zur Unterstützung zu bringen. Präsident: Die Herren haben den Antrag des ' Herrn Dr. Suppan vernommen. Ich bringe ihn vorläufig zur Unterstützungsfrage. Jene Herren, welche diesen Antrag unterstützen wollen, bitte ich, sich gefälligst zu erheben. (Geschieht.) Er ist hin­ reichend unterstützt.
Wünscht noch Jemand von bett Herren über diesen Paragraph und das beantragte Amendement das Wort? (Nach einer Pause): Da sich Niemand meldet, so gebe ich dem Herrn Berichterstatter das Wort. Berichterstatter Freih. v. Ap fält rer n: Ich halte diesen Beisatz für überflüssig aus dem Grunde, weil ich eben nicht denken kann, wie im gegebenen Falle glcich- gctheiltc Stimmen sein können. Denn, wenn drei Aus­ schuß-Mitglieder und der Vorsitzende da sind, so können die Stimmen nicht glcichgethcilt sein, bevor der Landes- hauptmann seine Stimme abgibt; entweder auf einer oder auf der andern Seite müssen zwei Stimmen sein, und dann ist das eben die Majorität. Ich kaun mir die Gleichtheilnng der Stimmen nur denken, wenn in der Sitzung vier Ausschuß - Mitglieder anwesend sind und je zwei für eine Ansicht stimmen, dann sind die Stimmen gleichgetheilt, daun soll nach Ansicht des Canute's immerhin die Stimme des Vorsitzenden den Ans­ schlag geben. Für Besetzungeu von Stiftungen wurde deßwegen am Schluffe des Paragraphen eine besondere Vorsicht gebraucht, weil sich Fälle ergeben haben, daß unter mehreren Com- petenten die für den einen oder andern Satz waren, richtig jeder Herr Ausschuß - Beisitzer für einen Andern gestimmt hat, und so ist dann eine Majorität nicht möglich, und um derlei Stiftungen doch zur Verleihung zu bringen, weil am Verzüge die Gefahr des Verlustes oder der Sisti- ruug des betreffenden Genusses für längere Zeit haftet, war das Comite bemüßiget, zu diesem Auskunftsmittcl zu greifen. Präsident: Es sind zu diesem Paragraphe zwei kleine Zusatzanträge gestellt worden. Der eine wird keiner Abstimmung bedürfen, indem nur der §. 42 der L. - O. bezogen wird. Der zweite, der Znsatzantrag des Herrn Abg. Dr. Suppan, welchen ich auch später zu unterschreiben bitte. Ich bringe zuerst den §. 20, wie er hier vom Herrn Referenten vorgetragen wurde, zur Abstimmung, mit Vor­ behalt der Abstimmung über den Zusatz des §. 42 der L.-O. und das Amendement des Herrn Dr. Suppan. Jene Herren, welche mit der Fassung dieses Para­ graphes mit diesem Vorbehalte einverstanden sind, bitte ich, sitzen zu bleiben. (Niemand erhebt sich.) Er ist angenommen. Jene Herren, welche mit dem Zusätze, mit der Ein­ schaltung bei der vierten Zeile „§. 42, L.-O." einverstanden sind, bitte ich, auch sitzen zu bleiben. (Es erhebt sich Nie­ mand.) Er ist angenommen. Jene Herren aber, welche mit dem Zusatzantrage des Herrn Abg. Dr. Snppan, welcher dahin lautet: „Der h. Landtag wolle beschließen, cö seien im §. 20 int zweiten Satze nach bett Worten „glcichgethcilten Stimmen" die Worte „der Ausschuß-Mitglieder" einzuschalten, cinvcr- stauden sind, bitte ich, auszustehen. (Geschieht.) Es ist die Minorität. Er ist abgelehnt. Es ist also der Paragraph in der Fassung des Aus­ schusses mit dem Amendement dcS Herrn Baron Apfaltrern angenymmen. Berichtcrst. Freih. v. Apfaltrern: (Liest den §. 21). Präsident: Wünscht Jemand der Herren das Wort? (Nach einer Pause): Da sich Niemand meldet, bringe ich den §. 21 in der vorgetragenen Fassung zur Abstimmung. Jene Herren, welche mit demselben einverstanden sind, bitte ich, sitzen zu bleiben. (Eö erhebt sich Niemand.) Er ist angenommen. Berichterst. Freih. v. A p s a l t r e r n: (Liest bett §. 22.)

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V. seja deželnega zbora kranjskega dne 11. dec. 1885. — V. Sitzung des kram. Landtages out 11. Dez. 1885. 71
10. Ustno poročilo odseka za letno po­ ročilo o letnem poročilu, in sicer o:
°) §• 2 .
10. Mündlicher Bericht des Rechenschaftsbe- richtsausschnffes über den Rechenschafts­ bericht. und zwar:
a) §. 2.
Poročevalec Robič:
Slavni zbor!
Meni je naloga, v imenu odseka za pregledo­ vanje letnega poročila deželnega odbora o svojem delovanji in sicer o §. 2., potem o §. 11., marg. št. 2., 4., 5., 6. in 7. poročati. Omenjena paragrafa oziroma dotične marg. štev. je odsek na drobno pre­ tresal in poroča o tem sledeče: Točka 2. zadeva cesarske davke in sploh davke. V tej zadevi se je deželni odbor obrnil na c. kr. fi­ nančno direkcijo zarad velikih vremenskih nesreč, katere so letos zadele našo deželo na Notranjskem in Gorenjskem in koliko se je gruntnim posestnikom davka odpisalo. V najnovejšem času je prišlo stati­ stično naznanilo od finančne direkcije. Iz tega se razvidi, da je bilo poškodovanih 24 davkarskih okrajev in da se je odpisalo gruntnega davka skupaj 5942 gld. 35 kr., na prikladi za deželni zaklad . 2792 „ 93 „ in na prikladi za okrajne blagajnice 754 „ 45 '/3 „
skupaj tedaj . 9489 gld. 73'/2 kr.
in sicer so deležni tega odpisa sledeči okraji: 1. Postojina..................... . 120 gld. 87kr. 2. Škofja Loka .... . 610 96 3. Brdo .................... . 64235 4. Bistrica . 24355 5. Kočevje .................... 94 „ 30 „ 6. Krško .... . 20645 7. Idrija ......................... 19722 „ 8. Kranj ......................... 4216 ti. Kranjska gora . . . 5901 „ 10. Lož . 35 ”
97 11. Ljubljana .................... . 165936 12. Kostanjevica ..... 145025 13. Litija . . 8572 14. Logatec . . 194 07 15. Mokronog . . . . 1091 „ 30 „
16. Tržič 3126
17. Vrhnika .................... 530
18. Ribnica. . . 8854
19. Novomesto .... . 135026
20. Senožeče . 89 40
21. Kamnik . 21254
22. Trebilo . . 47595 23. Črnomelj 43 »7 V- 24. Vipava ......................... . 459 „ 82 „ torej skupaj. 9489 gld. 73 ya kr.
Čudno se mi pa zdi tukaj, da v Kranjslto-gor- !5en.1 okraji ni nobenega davka odpisanega za občini 'orje in Bela peč, ker so vender jako poškodovane 1 e> tako da so njive vse izorane in travniki s prodjem 'nsipani. Ne vem, ali so poškodovanci v dotičnih vm, pozabili naznaniti dotično škodo, ali kali? * ayada je taka, da se pri občinah, če se škoda zgodi,
po občinskem županu naznanja vladi, ali tisto ni ve­ ljavno za odškodovanje. Naredba, ki je veljavna, določuje, da se izvolita 2 izvedenca od poškodovanih, da pregledata in vpišeta škodo. Zraven tega pa še morata pregledati 2 cenilca iz drugih občin. Če je pa poškodovanje tako, da za več let užitka nij, ali da je dohodek stalno uničen, naznaniti mora to vsak posestnik pri davkariji, da se potem davek stalno odpiše. Jaz mislim tedaj, da se je tukaj pri tih 2 občinah nekaj zanemarilo. Jaz sem to reč zato omenil, ker so res tiste reve hudo poškodovane.
Odsek torej nasvetuje:
Slavni deželni zbor naj blagovoli to poročilo na znanje vzeti.
(Obvelja — Angenommen.)
d) §. 11. marg. št. 2., 4., 5., 6., 7.
d) §.11 Marg. Nr. 2, 4, 5, 6, 7.
Poročevalec Robič:
§. li. točka 2. letnega poročila deželnega od­ bora obsega določila, katerih obrazcev bi se posluže­ vali pri računskih sklepih. Deželni odbor obračal se je do več deželnih odborov zavolj takih oblik in spoznal je, da so od vseh doposlanih obrazcev naj- pripravnejši oni od deželnega odbora dolenje-avstrij- skega, ker so najbolj jasni in o tej obliki predložili so se letos tudi naši računski sklepi. Dalje imam poročati o 4. točki istega paragrafa, ki obsega uradni pavšal za deželno blagajnico. Ta pavšal povekšal se je za 1. 1885. za znesek 40 gld., ker je bilo treba postaviti tretjo peč in se vsled tega potrebuje več drv. Pri tej točki nimam nič poseb­ nega omeniti. Deželni glavar:
Marg. št. 5. §. 11., glede plodonosnega nala­ ganja blagajničnih goto vin odstavim iz dnevnega reda ter nasvetujem, da se izroči finančnemu odseku v pretresovanje in poročilo. (Obvelja — Angenommen.)
Poročevalec Robič:
Potem imam poročati o 6. točki. Deželni odbor pogajal se je z ravnateljstvom avstrijskih železnic, da bi se znižala cena za prevažanje odgoncev in nji­ hovih spremljevalcev in tako se je doseglo, da se zdaj plačuje 0'8 kr. od osebe in kilometra. Tudi tü ni imel odsek za pregledovanje poročila nič posebnega omeniti.
Odsek torej nasvetuje:
Slavni deželni zbor naj letno poročilo deželnega odbora §. 11. marg. št. 2., 4. in 6. blagovoli vzeti na znanje.
(Obvelja — Angenommen.)
Poročevalec Robič:
Končno imam še poročati o 7. točki zadevajoči okrajne blagajnice. Te bodo morale tako dolgo ob-
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V. seja deželnega zbora kranjskega dne 11. dec. 1885. — V. Sitzung des krain. Landtages am 11. Dez. 1885. 71
10. Ustno poročilo odseka za letno po- ročilo o letnem poročilu, in sicer o:
a) §• 2 .
10. Mündlicher Bericht des Rechenschaftsbe= richtsausschnffes über den Rechenschafts= bericht. und zwar:
a) §. 2.
Poročevalec Robič:
Slavni zbor!
Meni je naloga, v imenu odseka za pregledo- vanje letnega poročila deželnega odbora o svojem delovanji in sicer o §. 2., potem o §. 11., marg. št. 2., 4., 5., 6. in 7. poročati. Omenjena paragrafa oziroma dotične marg. štev. je odsek na drobno pre- tresal in poroča o tem sledeče:
Točka 2. zadeva cesarske davke in sploh davke. V tej zadevi se je deželni odbor obrnil na c. kr. fi- nančno direkcijo zarad velikih vremenskih nesreč, katere so letos zadele našo deželo na Notranjskem in Gorenjskem in koliko se je gruntnim posestnikom davka odpisalo. V najnovejšem času je prišlo stati- stično naznanilo od finančne direkcije. Iz tega se razvidi, da je bilo poškodovanih 24 davkarskih okrajev in da se je odpisalo gruntnega davka skupaj 5942 gld. 35 kr., na prikladi za deželni zaklad . 2792 „ 93 „ in na prikladi za okrajne blagajnice 754 „ 45 1/2 „
skupaj tedaj . 9489 gld. 73 1/2 kr.
in sicer so deležni tega odpisa sledeči okraji:
1. Postojina..................... . 120 gld. 87kr.
2. Škofja Loka .... . 610 „ 96 „
3. Brdo .................... . 642 „ 35 „
4. Bistrica . 243 „ 55 „
5. Kočevje .................... 94 „ 30 „
6. Krško .... . 206 „ 45 „
7. Idrija ......................... 197 „ 22 „
8. Kranj ......................... 42 „ 16 „
9. Kranjska gora . . . 59 „ 01 „
10. Lož . 35 „ 97 „
11. Ljubljana .................... . 1659 „ 36 „
12. Kostanjevica ..... 1450 „ 25 „
13. Litija . . 85 „ 72 „
14. Logatec . . 194 „ 07 „
15. Mokronog . . . . 1091 „ 30 „
16. Tržič . 31 „ 26 „
17. Vrhnika .................... 5 „ 30 „
18. Ribnica. . . 88 „ 54 „
19. Novomesto .... . 1350 „ 26 „
20. Senožeče . 89 „ 40 „
21. Kamnik . 212 „ 54 „
22. Trebilo . . 475 „ 95 „
23. Črnomelj 43 „ 07 1/2 „
24. Vipava ......................... . 459 „ 82 „
torej skupaj. 9489 gld. 73 1/2 kr.
Čudno se mi pa zdi tukaj, da v Kranjsko-gor- skem okraji ni nobenega davka odpisanega za občini Dovje in Bela peč, ker so vender jako poškodovane bile tako da so njive vse izorane in travniki s prodjem nasipani. Ne vem, ali so poškodovanci v dotičnih občinah, pozabili naznaniti dotično škodo, ali kali? Navada je taka, da se pri občinah, če se škoda zgodi, po občinskem županu naznanja vladi, ali tisto ni ve- ljavno za odškodovanje. Naredba, ki je veljavna, določuje, da se izvolita 2 izvedenca od poškodovanih, da pregledata in vpišeta škodo. Zraven tega pa še morata pregledati 2 cenilca iz drugih občin. Če je pa poškodovanje tako, da za več let užitka nij, ali da je dohodek stalno uničen, naznaniti mora to vsak posestnik pri davkariji, da se potem davek stalno odpiše. Jaz mislim tedaj, da se je tukaj pri tih 2 občinah nekaj zanemarilo. Jaz sem to reč zato omenil, ker so res tiste reve hudo poškodovane.
Odsek torej nasvetuje:
Slavni deželni zbor naj blagovoli to poročilo na znanje vzeti.
(Obvelja — Angenommen.)
d) §. 11. marg. št. 2., 4., 5., 6., 7.
d) §.11 Marg. Nr. 2, 4, 5, 6, 7.
Poročevalec Robič:
§. 11. točka 2. letnega poročila deželnega od- bora obsega določila, katerih obrazcev bi se posluže- vali pri računskih sklepih. Deželni odbor obračal se je do več deželnih odborov zavolj takih oblik in spoznal je, da so od vseh doposlanih obrazcev naj- pripravnejši oni od deželnega odbora dolenje-avstrij- skega, ker so najbolj jasni in o tej obliki predložili so se letos tudi naši računski sklepi.
Dalje imam poročati o 4. točki istega paragrafa, ki obsega uradni pavšal za deželno blagajnico. Ta pavšal povekšal se je za 1. 1885. za znesek 40 gld., ker je bilo treba postaviti tretjo peč in se vsled tega potrebuje več drv. Pri tej točki nimam nič poseb- nega omeniti.
Deželni glavar:
Marg. št. 5. §. 11., glede plodonosnega nala- ganja blagajničnih gotovin odstavim iz dnevnega reda ter nasvetujem, da se izroči finančnemu odseku v pretresovanje in poročilo.
(Obvelja — Angenommen.)
Poročevalec Robič:
Potem imam poročati o 6. točki. Deželni odbor pogajal se je z ravnateljstvom avstrijskih železnic, da bi se znižala cena za prevažanje odgoncev in nji- hovih spremljevalcev in tako se je doseglo, da se zdaj plačuje 0'8 kr. od osebe in kilometra. Tudi tu ni imel odsek za pregledovanje poročila nič posebnega omeniti.
Odsek torej nasvetuje:
Slavni deželni zbor naj letno poročilo deželnega odbora §. 11. marg. št. 2., 4. in 6. blagovoli vzeti na znanje.
(Obvelja — Angenommen.)
Poročevalec Robič:
Končno imam še poročati o 7. točki zadevajoči okrajne blagajnice. Te bodo morale tako dolgo ob-
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X. seja dne 12. januarja 1887. — X. Sitzung am 12. Jänner 1887. 153
Deželni glavar:
Ker je deželni zbor sklepčen, pričnem sejo in prosim gospoda tajnika, da prebere zapisnik zadnje
seje.
1, Branje zapisnika IX. deželnozborske seje dne 8. januarja 1887.
1. Lesung des Protokolles der IX. LandtagssitzUW vom 8. Jänner 1887.
(Tajnik Pfeifer bere zapisnik zadnje seje v slo­ venskem jeziku. — Secretär Pfeifer liest das Protokoll
der letzten Sitzung in slovenischer Sprache.)
Deželni glavar:
Želi kdo gospodov, da se popravi preči tani za­
pisnik? (Nihče se ne oglasi. — Niemand meldet sich.) Tedaj izrečem, da je zapisnik potrjen.
2, Naznanila deželnozborskega predsedstva.
2. Mittheiliinsten des Landtagspräsidinms.
Deželni glavar:
Gospod poslanec baron Apfallrern se zaradi bo­ lehnosti današnje seje ne more vdeležiti. Ich lade die Herren Landtagsabgeordneten eilt, sich
das im großen Saale des Rudolsinums nunmehr arts­ gestellte Lergetporer'sche Reliefbild der Triglavkette sammt Umgebung anzusehen. Der betreffende Photograph ist beim hohen Landtage um eine Subvention eirrgeschritten. Seine Arbeit ist eine mühsame ltitb wirklich künstlerische. Nun
gedenkt er dieselbe fortzusetzen und auch auf die Steiner Alpen auszudehnen. Ich bitte also die Herren, sich dieses
Werk ansehen zu ivolleir. Ende September dieses Jahres sindet der VI. inter­ nationale Congress für Zginite und Demographie statt. Zu diesem Zwecke hat sich in Wien eine Centralcoimnission
gebildet, und es ist auch an alle Provinzen eine Einladung,
betreffend die Bildung von Localcomites, ergangen. Zrr diesem Behufe erlaubt sich der Sanitätsreferent Dr. Kees­
bacher als Mitglied des Corrgresses eine Versammlung in Vorschlag zu bringen. Die Versaurmlung ffndet heute Nach­ mittag 5 Uhr im Gemeinderathssaale des Rathhauses
statt. Ich beehre mich, die Herren Laudtagsabgeordneten
zum Besuche derselben eiirzuladen.
Izročam sledeče mi došle peticije:
Herr Pfeifer überreicht die Petition der landwirt- Ichastlichen Filiale in Rudolfswert um Erlangung ameri­ kanischer Reben. (Izroči se gospodarskemu odseku. — Wird dem
volkswirtschaftlichen Ausschüsse zugewiesen.)
Gospod dr. Papež izroči prošnjo županstva občine Irebno, Mirna etc. za preložitev ceste čez Vagenšperk.
(Izroči se gospodarskemu odseku. — Wird dem volkswirtschaftlichen Ausschüsse zugewiesen.)
Gospod Hren izroči prošnjo županstva, župništva, šolskega predstojništva in dr. v Osilnici za umestenje žandarmerijske postaje v Osilnici. (Izroči se upravnemu odseku. — Wird dem Ver­ waltungsausschusse zugewiesen.)
Izročam sledeče prošnje:
Okrajno-cestni odbor Logaški prosi dovoljenja
20% priklade za 1. 1887. (Izroči se gospodarskemu odseku. — Wird dem
volkswirtschaftlichen Ausschüsse zugewiesen.)
Kozjek Ivan, ingrosist, prosi podeljenja 1. pet­ letnice in za odpis plačila po Dreniku napravljene
škode v prisilni delalnici. (Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanz­
ausschüsse zugewiesen.)
Untergemeinde Narein bittet um Subvention für die
Ueberbrückung des Baches Sterzen. (Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanz­
ausschüsse zugewiesen.)
Gemeindeamt Sturja bittet um Subventioir für die Einfassung einer Quelle fürs Trinkwasser. (Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanz­
ausschüsse zugewiesen.)
Gospod Mohar izroči prošnjo posestnikov iz Fu­
žin okraja Kranjskega za podporo za napravo mostu. (Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanz­
ausschüsse zugewiesen.)
Gospod Kersnik izroči prošnjo krajnega šolskega sveta v Pečah pri Moravčah za podporo za šolski vrt. (Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanz­
ausschüsse zugewiesen.)
Ich überreiche die Petition des Bezirksstraßenaus­ schusses Radmannsdorf um Subvention für die Veldeser
Straßenumlegung. (Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanz­
ausschüsse zugewiesen.)
Priloga 53. — Poročilo deželnega odbora o vpe­ ljavi občinskih naklad na porabljeno pivo in na porab­
ljene žgane opojne tekočine.
Beilage 53. — Bericht des Landesausschusses be­
treffend die Einführurrg von Gemeinde-Auflagen auf den Verbrauch von Bier und gebrannten geistigen Flüssigkeiten. (Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanz­
ausschüsse zugewiesen.)
Priloga 54. — Poročilo deželnega odbora glede
podpore, ki naj bi se dovolila v ta namen, da se na­ daljuje preložitev in poprava ceste med Mokronogom in Laknicem v okraji Mokronoškem.
Beilage 54. — Bericht des Landesausschusses be­ treffend die Bewilligung einer Subvention für die Fort­ setzung der theilweisen Umlegung und Reguliruug der Straßenstrecke Nassenfuß-Unterlaknitz im Bezirke Nassenfuß. (Izroči se finančnemu odseku. — Wird dem Finanz­
ausschüsse zugewiesen.)

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336 XIII. seja dne 12. maja 1893. —
tedni je načelnik z dvema profesorjema stal v mu­ zeji, ko pride nek kmet in pravi: „Tukaj imam staro orožje“. Bil je nek železni kavelj. Kustos ga vzame v roko, ga pogleda in pravi: „Meine Herren eine altrömische Waffe, vielleicht ist damit ein Soldat des Quintus X. einmarschirt in diese Gefilde!" (Živahna veselost v središči in na desni. — Lebhafte Heiterkeit im Centrum und rechts.)
Kustos napravi pobotnico za 60 kr., jo da kmetu, ta jo podpiše, uzarne 60 kr. in pusti v ku­ stosovih rokah tisti železni kavelj. Dotična gospoda, ki sta bila navzoča, sta pa vender nekoliko dvomila, ali je res ta stvar tako stara. Pričneta kavelj obračati in končno sta najdla mesto, na katerem se je našla številka 1863. Pokazalo se je končno, da je bil to nek kavelj, katerega je slovenska vas leta 1863. dala svojemu nočnemu čuvaju napraviti. (Veselost v sre­ dišči. — Heiterkeit im Centrum.)
Prepričan sem sicer, da zaradi tega ne bo po­ ginil naš zavod, vender pa me v srce boli, da je mogoče, da se kaj tacega govori, kajti če se take stvari pripovedujejo, ne postane s tem smešen samo dotični uradnik, ki take kaveljne kupuje kot staro­ rimsko orožje, temveč smeši se in v nič dene ves zavod. Zaradi tega mislim, da je skrajni čas, da naš deželni odbor začne nekoliko strožje postopati. Ako si ogledamo poročilo deželnega odbora o starinskih izkopavanjih, se meni vsaj vidi, da se tisto kopanje zvršuje nekoliko površno. Poročilo obsega 2 ali 3 tiskane strani, ali končno ostane vtis, da se ni našlo nič dobrega, ampak le tu in tam kaka stara žlindra, kakor da bi bila žlindra najvažnejša starinska reč. Iz tega poročila raz vidim, da se je na najdišči kneza Windischgrätza začelo z nova kopati in da se nič druzega ni našlo, nego kup stare žlindre, katere menda Windischgrätz ni hotel vzeti. Potem se kon- statuje, da se je v Zagorji kopalo in da se je tam našel mrlič, ki je v vsaki roki držal kos žlindre. Torej zopet žlindra, in sploh se mi vidi, da ima žlindra preveč pomena v muzeji, kajti če bo šlo tako naprej, nastal bo končno iz muzeja samega le velikansk kup žlindre, ki ne bo imel nobene posebne vrednosti. Zaradi tega pa — in to mi je dalo glavni povod, da sem se oglasil k besedi — zdi se mi pre­ čudno, da naš visoki ali slavni, ali kakor hočete, de­ želni odbor odpošlje načelnika našega muzeja, ki še na Kranjskem ne najde nič nego žlindro, na drago pot v Italijo. Guli smo, da je dobil kustos od de­ želnega odbora posebno podporo, da gre v Italijo ogledat si tam muzeje. Od druge strani se nam stvar tako pripoveduje: Načelnik deželnega muzeja, ki prej ko ne dobro čuti, od katere strani mu vleče ugodna sapa, hotel se je udeležiti romarskega vlaka in obiskati sv. Očeta. Ničesar nimam proti temu, ako kdo hoče v Rim k sv. Očetu, ampak to naj stori na svoje troške. Kustoz našega muzeja pa je zahteval od deželnega odbora podpore 150 gld., da bi se mogel udeležiti romarskega vlaka. Klerikalno - radi­ kalna večina pri našem deželnem odboru pa, da- siravno ima glavarja, kateri vsako odgovornost na se prevzame (Deželni glavar: — Landeshauptmann: „Vsake ne“.) mislila si je, da potreba vender ni tako živa, da bi kustoz v Rim šel takrat, kadar gredo
XIII. SihuilA tun 12. Tilni 1893.
romarji in rekla je: „Če dobi kustos 150 gld. ude­ ležil se bode romarskega vlaka, to pa ne bode vsem všeč. Dajmo mu torej še 50 gld. torej vsega skupaj 200 gld. ampak s tem pogojem, da gre tudi na Elbo, kjer imajo posebno znamenito žlindro.“ — R res, dali so mu 200 gld. z nalogom, da preišče tudi žlindro na Elbi. Kak drug nalog pa je kustoz še dobil? Seveda načelnik našega muzeja v Italiji nima veliko iskati in s podporo 200 gld. se tudi ne bode dalo doseči posebnih resultatov, kajti ako se pošlje koga v Italijo, da tam napravlja študijo, potem 200 gld. ni zadosti; toliko zapije in potem bode moral peš nazaj, ako ga ne bodo žandarji nazaj prignali v našo Avstrijo. Da je stvar torej nekoliko opravičil, dal je deželni odbor načelniku našega mu­ zeja nalog, da naj vzame saboj fotografijo tiste si­ tule, ki jo imamo v muzeji, ter jo primerja z ena­ kim eksemplaroin, ki je menda v Bologni ali kje. To je bil torej nalog, katerega je dobil kustoz na­ šega muzeja, ko je potoval v Italijo. Gospoda moja, jaz mislim, da je končno primera naše situle z ono, ki jo imajo v Italiji, vender za nas brez pomena. Hvalimo Boga, da imamo tisto dragoceno situlo, če pa imajo drugodi jednako, naj jo imajo.
Načelnik našega muzeja je torej dal napraviti fotografijo naše situle, jo je vzel pod pazduho in šel v Italijo, primerjat jo s situlo v Bologni. (Smeh v središči. — Gelächter im Centrum.)
Recimo, da je bila ta primera res potrebna, ali če se je samo to hotelo, potem bi se bilo to dalo doseči dosti cenejše. Naj bi bil naš deželni od­ bor poslal v Bologno po fotografijo, (Smeh v sre­ dišči. — Gelächter im Centrum.) in potem bi se bili situli ceneje dali primerjati, tem bolj ker gotovo vem. da imamo v muzeji že lepo fotografijo Bolo- genske situle, med tem ko je naš kustos nesel saboj prav slabo fotografijo naše situle. Da je bil pa nalog, katerega je deželni odbor dal kustozu, le humori­ stičnega pomena, izvira od todi, da kustoz ni izhajal s tistimi 200 gld. in šel torej pogledat le Rimske lepote, med tem ko je tisto žlindro na Elbi pustil na strani in Elbe še niti videl ni. (Veselost v sre­ dišči. — Heiterkeit im Centrum.)
Naglašati moram, da se mi ne zdi prav, da imajo oni gospodje, kateri nam tolikokrat očitajo, da premalo na denar pazimo, denarja za talce prazne eksperimente in da se mi čudno vidi, kako se je moglo tistih 200 gld. dati načelniku našega muzeja, ko vender v celem proračunu za take stvari ni ustav­ ljen noben kredit. Stvari, katere sem navajal, dokazujejo, da so razmere pri našem muzeji nezdrave, in mislim, da je zadnji čas, da se naš deželni odbor postavi na bolj strogo stališče in odpravi jedenkrat za vselej to žlindro iz muzeja in skuša zavod tako urediti, da bode v soglasu s tisto vrednostjo, ki jo ima za deželo Kranjsko. Na drugi strani je deželni odbor pa sploh po­ vršen glede muzeja našega. Že leta 1890. sem pred­ lagal sledečo resolucijo: „Deželnemu odboru se na­ roča, da mu je preskrbeti, da se Deschmannova knjiga „Führer durch das Landesmuseum" ali na slo­ venski jezik preloži, ali pa da se izda izvirna slo-

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kein Interesse daran hat, das Uebereinkommen zu schließen. Ich bitte zu bedenken, 14 Zinsenerhöhung beträgt bei 40.000 fl., 50 fl., 3/4 würden also 150 fl. ausmachen. Es handelt sich also darum, ob das Land, um einen großen Bau zu ersparen, die Gefahr auf sich nehmen will, eoentuell 150 fl. jährlich beizutragen zu den Zinsen, welche die Stadt verliert. Ich glaube, daß diese geringe Summe vorzuziehen ist den eventuellen Auslagen, welche das Land im Falle der Bauführung in eigener Regie zu tragen hätte. Sie dürfen nicht übersehen, daß das Land nicht nur das Baukapital von 40.000 fl., sondern auch die Verwaltung des Gebäudes, sowie die Erhaltungskosten wird tragen müssen. Diese Kosten werden allerdings dem Lande zur I Last fallen und werden mindestens 150 fl. jährlich aus- ! machen. Es ist ferner zu berücksichtigen, daß die Stadt je­ denfalls billiger bauen wird, als das Land. Das Land hat nicht die hiezu erforderlichen Kräfte zur Disposition, es ist auch nicht in der Lage, den Bau durch eigene Ingenieure überwachen zu lassen. Das Land kommt mit seinem Ingenieur nicht für die Hälfte der jetzigen Arbeiten auf, wie könnte es sich also noch in einen derartigen Bau einlassen. Ich verwahre mich nochmals dagegen, daß ich hier das Interesse der Stadt Laibach wahrnehme, sondern ich wahre hier nur die Interessen des Landes.
Abgeordneter Kreiherr v. Apfaltrern:
Ich sehe, daß, obwohl meines Erinnerns nicht die Spezialdebatte eingeleitet worden ist, wir uns dennoch darin beflnden. Ich möchte mir erlauben, noch einen Zusatzantrag zu stellen, welcher den Zweck hat, in den 1. Ausschußantrag eine gewisse Klarheit in der Richtung hineinzubringen, daß die Zinsengarantie, welche das Land der Stadtgemeinde Laibach oder einer sonstigen Bau­ unternehmung gewährt, für das Baukapital gegeben wird, und daß somit bei Behandlung der Verzinsung, welche das Baukapital erfährt, die Erhaltungskosten des Ge­ bäudes nicht in Anschlag kommen dürfen, denn sonst würde nach meinem Dafürhalten diese Zinsengarantie nicht unbedeutend in Anspruch genommen werden. Es ist aus dem Ausschußantrage zu ersehen, daß dies eigentlich auch die Idee des Verwaltungsausschusses ist, und ist dem so, so ist es besser, wenn man das mit klaren Worten sagt, damit hinterher nicht Zweifel ent­ stehen können. Ich bin in einem solchen Falle bereit, dem Antrage des Herrn Abgeordneten Ritter v. Vesteneck auf 53/4^ Verzinsung zuzustimmen, weil ich sehr gut einsehe, daß es im gegenseitigen Interesse gelegen ist, daß ein derar­ tiges Unternehmen zu Stande kommt. Die Verpflichtungen, welche dem Lande aus dem Baue in eigener Regie er­ wachsen würden, die Kostspieligkeit eines solchen Baues ist ein Gegenstand, worüber wir in neuester Zeit die eingehendsten Erfahrungen gemacht haben. Es ist auch thatsächlich richtig, daß die Stadt als soche, daß deren Bürger ein spezielles Interesse daran haben, in einer gewissen Weise wohlfeil zu bauen und solid zu arbeiten, da es ein hervorragendes Interesse der Stadtgemeinde ist, eine Landwehrkaserne zu bekommen. Aber eine höhere Verzinsung — wenn ein Viertel auch nicht viel ausmacht —■ möchte ich nicht für noth­ wendig halten, denn wir müssen bedenken, daß wir in
einer Zeit leben, wo alle größeren Geldinstitute ihre höher verzinsten Kapitalien dem Publikum kündigen, weil sie das Geld zu einem niedern Zinsfüße haben können. Die Bodencreditanstalt ist eben im Begriffe die 5 % Kapitalien, weil sie in Gold verzinslich sind, abzustoßen, um neue mit 4 y2 % zu emittiren. Das ist ein sicheres Zeichen des Geldüberflusses. Alle Sparkassen gehen mit dem Zinsfüße hinunter, die hiesige Sparkasse ist in der bittersten Verlegenheit, ihr Bargeld anzubringen. Ich glaube also, daß eine sehr hohe Zinsengarantie nicht nothwendig ist. Höher als 5 % muß man gehen, weil eine Amortisirung gegeben sein muß, und diese wird mit 3!i% hinreichend gegeben sein. Ich erlaube mir nun zu beantragen, es sei dem 1. Ausschußantrage beizufügen: „und beauftragt, sich hiebei zu bedingen, daß bei Berechnung der Verzinsung des Baukapitals die Erhaltnngskosten des Gebäudes außer Anschlag bleiben". (Predlog se podpira — Der Antrag wird unterstützt.)
Abgeordneter Dr. Witter n. Desteneck:
Ich muß mich kurz berichtigen. Ich habe früher angegeben, daß '/4 % von 40.000 fl. nur 50 fl. aus­ mache; das ist nicht richtig, es macht 100 fl. aus — 3/4 % würden also nicht 150 fl., sondern 300 fl. betragen.
Abgeordneter Dr. v. Schrey:
In Bezug auf das, was der Herr Abgeordnete Klun gesagt hat, muß ich mich den Bemerkungen des Herrn Abgeordneten Dr. Ritter v. Vesteneck anschließen. Obwohl ich die Ehre habe, die Stadt Laibach zu vertreten, so habe ich hier doch nur die Frage im Auge, unter welchen Bedingungen es betn Landesinteresse ent­ spricht, sich dieser Last dadurch zu entledigen, daß sie die Stadtgemeinde Laibach übernimmt, und ob die Stadt­ gemeinde diese Last mit Garantirung einer 5- oder 53/4 Aigen Verzinsung übernehmen kann. Ich glaube, mit Gewährung einer 5 Aigen Verzinsung kann die Stadt­ gemeinde das Uebereinkommen nicht schließen, dann wird es sich zeigen, welche Auslagen das Land treffen werden, wenn es den Bau in eigener Regie führen müßte. Es ist erwähnt worden und ist auch in der Aus­ schußvorlage enthalten, daß die Stadtgemeinde ja mit 4'/ 2 ^ verzinste Gelder zur Disposition habe. Ich bin momentan nicht in der Lage, dies zu kontrolliren, allein es ist ein Unterschied, zu welchem Zinsfuß die Stadt­ gemeinde ein Anlehen in Händen hat, das sie in 50 Jahren zurückzahlt, oder um welchen Zinsfuß sie das Geld placiren muß, um der Verpflichtung der jährlichen Amortisation nachzukommen. Bei den dermaligen Verhältnissen des Zinsfußes wird die Gemeinde schwer die Amortisationsquoten auf­ bringen, weil sowohl die Sparkasse als alle anderen Geldinstttute Gelder nicht placiren können, daher auch nicht in Verzinsung annehmen. Die Stadtgemeinde kann das Geld zu jenem Zins­ füße nicht placiren, wie sie ihn bei Abschluß des Anlehens vor Augen gehabt hat. Die Folge ist, daß sie Aus­ lagen aus dem Anlehensfonde nur unter solchen Um­ ständen aufwendet, daß der Ertrag der Anlage dauernd entsprechend sei. Die Stadtgemeinde Laibach, welche schon bei anderweitigen Geldverzinsungen einen Schaden erleidet, wird also umsoweniger in den Bau

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272 XII. seja dne 13. februvarija 1894. — XII. Sitzung am 13. Februar 1894.
Deželni glavar:
Želi še kdo besede? (Nihče se ne oglasi. — Niemand meldet sich.) Ker ne, ima besedo gospod poročevalec.
Poročevalec Lenarčič:
Nimam ničesar omenjati, ker se gospodje tako strinjajo s tem, kar sem predlagal, ter stavim le še sledeči predlog: «3.) Letno poročilo, § 8. G: Deželna, vinarska, sadjarska in poljedelska šola na Grmu, se vzame na znanje.» Deželni glavar:
Želi kdo besede? (Nihče se ne oglasi. — Niemand meldet sich.) Prestopimo torej na glasovanje in prosim gospode, kateri pritrdijo prvemu predlogu odseka za letno poro­ čilo, naj izvolijo ustati.
(Obvelja. — Angenommen.)
Prvi predlog je sprejet. Prosim gospode, ki pritrdijo drugemu odsekovemu predlogu, naj izvolijo ustati.
(Obvelja. — Angenommen.)
Drugi predlog je sprejet. Prosim gospode, kateri pritrdijo tretjemu predlogu, naj izvolijo obsedeti.
(Obvelja. — Angenommen.)
Tudi tretji predlog je sprejet in s tem rešena ta točka dnevnega reda.
Preidemo k daljni točki, to je:
6. Ustno poročilo upravnega odseka o napravi nove, 380 m dolge okrajne ceste pri Ra- doljci z dotičnim zakonskim načrtom (k prilogi 62.).
6. Mündlicher Bericht des Verwaltmigsausschusses, betreffend die Herstellung einer neuen, 380 m langen Bezirksstraße bei Radmannsdorf sammt dem bezüglichen Gesetzentwürfe (zur Beilage 62).
Poročevalec Kersnik:
Visoki zbor! Okrajni cestni odbor Radoljski namerava med Lescami in Radoljco napraviti novo 380 m dolgo okrajno cesto, oziroma sprejeti jo med omrežje okrajnih cest. Ta cesta bi se pri Radoljci odcepila od sedanje okrajne ceste, ognila bi se hudemu ovinku in naravno črto napravila proti Lescami preko parcel, katere pripadajo štirim posestnikom. Načrt ima namen, da se omogoči prej priti iz Radoljce do Lesec, oziroma narobe, in da se izogne sedanjemu hudemu ovinku. Troški so skupaj proračunjeni na 1718 gld. 33 kr., in od tega spada na odkup zemljišč 820 gld. 70 kr. in na dela 891 gld. 63 kr. Glede razlastitve moram omeniti, da se bode prav lahko zvršila; treba
bode odpisati samo parcele štirih zemljišč, katera so neobremenjena razun jednega, ki je pa tudi neznatno obremenjeno. V tem oziru torej ne bode težave. Cestni odbor se je obrnil do deželnega odbora s prošnjo, da izposluje zakon, ki je potreben po cestnem zakonu, in deželni odbor nam je res predložil zakon­ ski načrt. Upravni odsek se je bavil ž njim, uvaževal je potrebo in korist te nove cestne proge in si usoja po meni predlagati, da se načrt zakona vzame v pretres. Treba bode pa v zmislu § 22. cestnega zakona po­ vprašati še pri predpisanih oblastvih, ali imajo kake pomisleke iz vojaških ali javnih ozirov, in potem bode šele mogoče, načrt zakona predložiti v Naj višje pof.r- jenje. Upravni odsek torej predlaga:
Visoki deželni zbor naj sklene:
«1.) Priloženemu zakonskemu načrtu se pritrjuje. 2.) Deželnemu odboru se naroča, na podlagi § 22. cestnega zakona poizvedavati in na podlagi pritrditev poklicanih oblasti izposlovati načrtu zakona Naj višje polrjenje. 1. ) Dem beiliegenden Gesetzentwürfe wird die Zustim­ mung ertheilt. 2. ) Der Landesausschnss wird beauftragt, aus Grund­ lage des § 22 Straßengesetzes Erhebungen zu Pflegen und auf Grundlage der Zustimmung der berufenen Behörden die Allerhöchste Genehmigung des Gesetzentwurfes zu er­ wirken.» Prosim, da se prestopi v splošno razpravo.
Deželni glavar:
Otvarjam splošno debato. Želi kdo besede? (Nihče se ne oglasi. — Niemand meldet sich.) Ker ne, prestopimo v nadrobno razpravo, in prosim gospoda poročevalca, da prečita § 1.
Poročevalec Kersnik:
(bere § 1. iz priloge 62. — liest den § 1. aus der Beilage 62).
Deželni glavar:
Gospod deželni predsednik se je oglasil k besedi..
K. It. Kandespräjidcnt Freiherr von Hein:
In allen Straßengesetzen sind die Straßenzüge denn- doch stets genauer bezeichnet, als in dem vorliegenden Paragraphe, wo gesagt wird, dass «bei» Radinattnsdorf irgendwo eine neue Bezirksstraße herzustellen sei. Wenn auch gleichzeitig Bezug genommen wird auf den Plan, so ist doch dagegen zu bemerken, dass dieser Plan keinen Bestandtheil des Gesetzes bildet, und erscheint es doch un­ bedingt nothwendig, den Straßenzug derart zu fixieren, dass, wenn man das Gesetz allein in die Hand nimmt, man doch weiß, welche Straße gemeint ist. Ich würde also an das hohe Haus und den Herrn Berichterstatter die Bitte stellen, dass der Text entsprechend geändert und

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272 XII. seja dne 13. februvarija 1894. — XII. Sitzung am 13. Februar 1894.
Deželni glavar:
Želi še kdo besede?
(Nihče se ne oglasi. — Niemand meldet sich.)
Ker ne, ima besedo gospod poročevalec.
Poročevalec Lenarčič:
Nimam ničesar omenjati, ker se gospodje tako strinjajo s tem, kar sem predlagal, ter stavim le še sledeči predlog:
«3.) Letno poročilo, § 8. C: Deželna, vinarska, sadjarska in poljedelska šola na Grmu, se vzame na znanje.»
Deželni glavar:
Želi kdo besede?
(Nihče se ne oglasi. — Niemand meldet sich.)
Prestopimo torej na glasovanje in prosim gospode, kateri pritrdijo prvemu predlogu odseka za letno poro- čilo, naj izvolijo ustati.
(Obvelja. — Angenommen.)
Prvi predlog je sprejet.
Prosim gospode, ki pritrdijo drugemu odsekovemu predlogu, naj izvolijo ustati.
(Obvelja. — Angenommen.)
Drugi predlog je sprejet.
Prosim gospode, kateri pritrdijo tretjemu predlogu, naj izvolijo obsedeti.
(Obvelja. — Angenommen.)
Tudi tretji predlog je sprejet in s tem rešena ta točka dnevnega reda.
Preidemo k daljni točki, to je:
6. Ustno poročilo upravnega odseka o napravi nove, 380 m dolge okrajne ceste pri Ra- doljci z dotičnim zakonskim načrtom (k prilogi 62.).
6. Mündlicher Bericht des Verwaltungsausschusses, betreffend die Herstellung einer neuen, 380 m langen Bezirksstraße bei Radmannsdorf sammt dem bezüglichen Gesetzentwurfe (zur Beilage 62).
Poročevalec Kersnik:
Visoki zbor! Okrajni cestni odbor Radoljski namerava med Lescami in Radoljco napraviti novo 380 m dolgo okrajno cesto, oziroma sprejeti jo med omrežje okrajnih cest. Ta cesta bi se pri Radoljci odcepila od sedanje okrajne ceste, ognila bi se hudemu ovinku in naravno črto napravila proti Lescami preko parcel, katere pripadajo štirim posestnikom. Načrt ima namen, da se omogoči prej priti iz Radoljce do Lesec, oziroma narobe, in da se izogne sedanjemu hudemu ovinku. Troški so skupaj proračunjeni na 1718 gld. 33 kr., in od tega spada na odkup zemljišč 820 gld. 70 kr. in na dela 891 gld. 63 kr. Glede razlastitve moram omeniti, da se bode prav lahko zvršila; treba
bode odpisati samo parcele štirih zemljišč, katera so neobremenjena razun jednega, ki je pa tudi neznatno obremenjeno. V tem oziru torej ne bode težave.
Cestni odbor se je obrnil do deželnega odbora s prošnjo, da izposluje zakon, ki je potreben po cestnem zakonu, in deželni odbor nam je res predložil zakon- ski načrt.
Upravni odsek se je bavil ž njim, uvaževal je potrebo in korist te nove cestne proge in si usoja po meni predlagati, da se načrt zakona vzame v pretres. Treba bode pa v zmislu § 22. cestnega zakona po- vprašati še pri predpisanih oblastvih, ali imajo kake pomisleke iz vojaških ali javnih ozirov, in potem bode šele mogoče, načrt zakona predložiti v Najvišje potr- jenje.
Upravni odsek torej predlaga:
Visoki deželni zbor naj sklene:
«1.) Priloženemu zakonskemu načrtu se pritrjuje.
2.) Deželnemu odboru se naroča, na podlagi § 22. cestnega zakona poizvedavati in na podlagi pritrditev poklicanih oblasti izposlovati načrtu zakona Najvišje potrjenje.
1.) Dem beiliegenden Gesetzentwurfe wird die Zustim= mung ertheilt.
2.) Der Landesausschuss wird beauftragt, auf Grund= lage des § 22 Straßengesetzes Erhebungen zu pflegen und auf Grundlage der Zustimmung der berufenen Behörden die Allerhöchste Genehmigung des Gesetzentwurfes zu er= wirken.»
Prosim, da se prestopi v splošno razpravo.
Deželni glavar:
Otvarjam splošno debato.
Želi kdo besede?
(Nihče se ne oglasi. — Niemand meldet sich.)
Ker ne, prestopimo v nadrobno razpravo, in prosim gospoda poročevalca, da prečita § 1.
Poročevalec Kersnik:
(bere § 1. iz priloge 62. — liest den § 1. aus der Beilage 62).
Deželni glavar:
Gospod deželni predsednik se je oglasil k besedi.
K. k. Landespräsident Freiherr von Hein:
In allen Straßengesetzen sind die Straßenzüge denn= doch stets genauer bezeichnet, als in dem vorliegenden Paragraphe, wo gesagt wird, dass «bei» Radmannsdorf irgendwo eine neue Bezirksstraße herzustellen sei. Wenn auch gleichzeitig Bezug genommen wird auf den Plan, so ist doch dagegen zu bemerken, dass dieser Plan keinen Bestandtheil des Gesetzes bildet, und erscheint es doch un= bedingt nothwendig, den Straßenzug derart zu fixieren, dass, wenn man das Gesetz allein in die Hand nimmt, man doch weiß, welche Straße gemeint ist. Ich würde also an das hohe Haus und den Herrn Berichterstatter die Bitte stellen, dass der Text entsprechend geändert und

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XIV. seja deželnega ztora kranjskega dne 13. julija 1880. — XIV. Sitzung des lrainisch-n Landtages am 13. Ink 1880. 305
15.) Poročila o peticijah. 15.) Dendite ufiev Petitionen,
Abgeordneter Dr. H. v. Vefteneck:
Ich bitte ums Wort zur formellen Behandlung des Gegenstandes. Ich erlaube mir den früher bezüglich der Gesuche um Bewilligung der Gemeinde-Umlagen gestellten Antrag auch bezüglich der Petitionen zu wiederholen, es möge nämlich der hohe Landtag mir die Anträge anhören und sämmtliche Petitionen dem Landesausschusse zur Erledigung im Sinne der Ansschussanträge abtreten. (Predlog se podpira in obvelja — Der Antrag wird unterstützt und angenommen.)
Poročevalec Grasselli:
Slavni zbor je v četrti seji finančnemu odseku izročil dve peticiji, obe poslani od županstva Slavinske občine in mereči na to, da bi deželni zaklad prevzel nekatere bolniške oskrbovalne stroške. Prva peticija gre na to, da bi deželni fond prevzel 34 gld. 50 kr. stroškov za Mihaela Perneta.
Finančni odsek predlaga: Slavni deželni zbor naj to prošnjo županstva v Slavim odbije. (Izroči se deželnemu odboru — Wird dem Landesausschusse zugewiesen.) Druga prošnja tega županstva meri na to, da deželni fond prevzame 58 gld. 60 kr. bolniških stroškov za Katro Penko.
Finančni odsek predlaga: Slavni deželni zbor naj to prošnjo županstva v Slavini odbije. (Izroči se deželnemu odboru — Wird dem Landesausschnsse zugewiesen.)
Berichterstatter Ritter v. Oariboldi
(bere — liest):
Der hohe Landtag wolle beschließen:
1. ) Die Petition des Mathias Rant, Leiters der ein- classigen Volksschule zu Prem, um die Genehmigung, dass an der Slaper Schule ein vierwöchentlicher landwirtschaft­ licher Curs für die Lehrer des Schulbezirkes Adelsberg auf Staats- oder Landeskosten eingeführt werde, wird dem Landesausschusse zur Erledigung überwiesen. (Izroči se de­ želnemu odboru — Wird dem Landesausschusse zugewiesen.) 2. ) Die Petition der Stadtgemeinde Stein, es seien die beiden über die Neul führenden und jetzt der Stadt­ gemeinde zur Erhaltung zugewiesenen Brücken und zwar die eine der Gemeinde Münkendorf und die andere dem Bezirksstraßenausschusse in Stein zur Erhaltung zuzuweisen, wird dem Landesausschusse zur weitern Erledigung zugewiesen. (Izroči se deželnemu odboru —Wird dem Landesausschusse zugewiesen.) 3. ) Die Petition der Stadtgemeinde Tschernembl um einen Unterstützungsbeitrag für die Herstellung eines Brunnens wird als berücksichtigungswürdig anerkannt und dem Landes- ansschusse zur Erledigung abgetreten. (Izroči se deželnemu odboru — Wird dem Landesausschnsse zugewiesen.)
4. ) _ Die Petition der Gemeinde Zirkniz um Errichtung eines Bezirksgerichtes und Steueramtes in Zirkniz wird als berücksichtignngswürdig anerkannt und die weitere Erledigung derselben dem Landesausschnsse übertragen. (Izroči se de­ želnemu odboru — Wird dem Landesausschusse zugewiesen.) 5. ) Der Landesausschuss wird ermächtiget, der Unter­ gemeinde Vrabce der Ortsgemeinde gleichen Namens die nachträgliche Genehmigung zur erfolgten Verwendung des im Jahre 1878 erhaltenen Kriegsprästationssorderungs-Be- trages von 164 fl. 46 kr. für die Bezahlung rückständiger landesfürstlicher Steuern dann zu ertheilen, wenn die Ge­ meinde die wirklich erfolgte Berichtigung dieser rückständigen Steuern durch Vorlagt der betreffenden Steuerbücheln nach­ gewiesen haben wird. (Izroči se deželnemu odboru — Wird dem Landesausschnsse zugewiesen.) 6. ) Der Landesausschuss wird ermächtiget, der Ort­ schaft Mahniče der Ortsgemeinde Vrabce die Verwendung des im Jahre 1878 erhaltenen Kriegsprästationsforderungs- Betrages von 127 fl. 98 kr. zur theilweisen Deckung der Kosten für die Herstellung einer Brücke über den Wildbach Rasa dann zu gestatten, wenn die Gemeinde unter Nachweis der dafür aufgewendeten Kosten auch den weitern Nachweis geliefert haben wird, dass die Brückenherstellung in einer dem Zwecke entsprechenden Weise durchgeführt würde. (Iz­ roči se deželnemu odbora — Wird dem Landesausschnsse zugewiesen.) 7. ) Der Landesausschuss wird ermächtiget, der Unter­ gemeinde Siela der Ortsgemeinde Vrabce die Verwendung des im Jahre 1878 erhaltenen Kriegsprästationssorderungs- Betrages von 97 fl. 52 kr. zur theilweisen Deckung der Kosten für die Herstellung einer Steinbrücke über die Schlucht Kranjski potok dann zu gestatten, wenn die Gemeinde die entsprechende Herstellung dieser Brücke nachgewiesen haben wird. (Izroči se deželnemu odboru — Wird dem Landes- ausschuffe zugewiesen.) 8. ) Der Landesausschuss wird ermächtiget, der Ort­ schaft Grize der Ortsgemeinde Vrabce zu gestatten, den im Jahre 1878 erhaltenen Kriegsprästationsforderungs-Betrag von 201 fl. 12 kr. zur theilweisen Deckung der Kosten für die Herstellung eines Gemeindewafferbehälters (Cisterne) dann verwenden zu dürfen, wenn die Gemeinde unter genauer Nachweisung der aufgewendeten Kosten auch den Nachweis liefert, dass die Herstellung in einer der vorgehabten Ab­ sicht entsprechenden Weise durchgeführt wurde. Weiters hat auch die Gemeinde nachzuweisen, dass dieselbe sich an die krainische Landwirtschaftsgesellschast mit einem entsprechenden Ansuchen um Gewährung einer angemessenen Subvention zu diesem Cisternenbaue gewendet hat. (Izroči se dežel­ nemu odboru — Wird dem Landesausschnsse zugewiesen.) 9. ) Der Landesausschuss wird ermächtiget, der Ge­ meinde Unterloitsch die Verwendung des für Kriegsprästa­ tionsforderungen erhaltenen Betrages von 1148 st. 90 kr., und zwar zur Hälfte für die Anschaffung einer neuen Feuer­ spritze und zur andern Hälfte zu Gunsten der neu zu er­ bauenden Volksschule in Unterloitsch, dann zu gestatten, wenn die Gemeinde vorerst den Nachweis erbringt, dass die Gemeinde die erwähnten außerordentlichen Ausgaben in keiner andern Weise zu bestreiten in der Lage ist, und wenn die Gemeinde sodann auch entsprechend nachweist, dass die Feuerspritze bereits angeschafft, beziehungsweise die projec- tirte Volksschule erbaut ist. (Izroči se deželnemu odboru — Wird dem Landesausschnsse zugewiesen.)

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22 III. seja deželnega zbora kranjskega dnč 13. septembra 1882.
Uebrigens hat er schon vor vielen Jahren Krain verlassen und ohne irgend einem Vorbehalt die Stelle eines mährischen Baurathes, in welcher Eigenschaft er auch gestorben ist, angenommen. Würde man darauf eingehen, ans dem Titel dieser vorübergehenden Dienst­ leistungen eine jährliche Gnadengabe zu bewilligen, so käme das Land Krain auch bei anderen ähnlichen Fällen in die Zwangslage, den Pensionsetat zu belasten, umso­ mehr weil solche vorübergehende Dienstleistungen öfters vorkamen. Der Landesausschuß hat auch aus diesem Grunde die Petition der Maria Ulrich nicht befürworten zu können erachtet, und der Finanzausschuß schließt sich diesen Erwägungen an und stellt den Antrag: Der hohe Landtag wolle die Abweisung dieses Gesuches beschließen. (Obvelja — Angenommen.)
11. Ustmeno porodilo finančnega od­ seka glede petletnic za tukaj sna realkina služabnika k prilogi 14.
11. Mündlicher Bericht des Finanzausschusses über Quinquennalzulagen für die beiden Realschuldiener hier ad Beilage 14.
Hierichterstatter pr. o. Schrey:
Nachdem die Beilage 14, welche den Bericht des Landesausschusses über die Gesuche der Realschuldiener Johann Skube und Bartlmä Jereb um Zuerkennung der ersten Quinquennalzulage enthält, schon lange Zeit vorliegt, so glaube ich einer näheren Erörterung darüber enthoben zu sein und erlaube mir nur in Kurzem zu erwähnen, daß der Finanzausschuß die beiden Gesuche abweislich zu verbescheidcn und nur eine Erhöhung des Quartiergeldes dem einen zu bewilligen gefunden hat. Ich stelle daher im Namen des Finanzausschusses den Antrag: Der hohe Landtag wolle beschließen: Die Gesuche der Realschuldiener Johann Skube und Bartlmä Jereb
Seja se konča ob 10, minuti čez 12. uro.
— III. Sitzung des kraiuischen Landtages am 13. September 1882.
um Zuerkennung von Quinquennalzulagen werden ab­ gewiesen, dem letzteren jedoch die Erhöhung des Quar­ tiergeldes von 60 fl. auf 80 fl. vom 1. Jänner 1883 an, vorbehaltlich der Zustimmung der Stadtgcmeinde Laibach, bewilligt. (Obvelja — Angenommen.)
Landeshauptmann:
Ich erlaube mir nun die Ergünzungswahl des Finanzausschusses vorzunehmen und ersuche die Herren Abgeordneten, die Stimmzettel abzugeben. (Zgodi se — Geschieht.) Ich bitte die Herren Abgeordneten Ritter v. Gari- boldi und Baron Taufferer das Scrutinium vorzunehmen. (Po razštetih listkih — Nach Vornahme des Scrutiniums.)
Abgeordneter Kreiherr v. Fausfcrer:
Zur Ergänzungswahl des Finanzausschusses wurden 19 Stimmzettel abgegeben. Hiervon entfallen 18 auf die Herren Abgeordneten: Laschan, Dr. v. Gutmannsthal, Baron Taufferer, Dr. Ritter v. Savinschegg. Es erscheinen somit diese Herren Abgeordneten als gewählt.
Landeshauptmann:
Die Mitglieder des Verwaltungsausschusses werden ersucht, heute Nachmittag 4 Uhr sich zu einer Sitzung hier zu versammeln. Der Finanzausschuß hält ebenfalls heute Nach­ mittag um 4 Uhr eine Sitzung. Ich werde mir erlauben, die nächste Sitzung auf Montag den 18. anzuberaumen und mir die Ermächtigung erbitten, die Tagesordnung selbst zusammenzustellen. (Pritrjuje se — Zustimmung.)
Ich schließe die Sitzung.
Schluß der Sitzung 12 Uhr 10 Minute».
Založil kranjski deželni odbor. Laibach. Druck Millitz,

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Nemški jezik ima veliko pomembo za vse na­ rode kot kulturni jezik, ali da se naš kmet v časih, kader malo nemški zna, s tem ponaša, je temu vzrok edina korist, osobni interes. Naš kmet namreč dobro ve, da niti naj manjši uradnik, še berič ne more po­ stati pri naših uradnijah, ako ne zna nemški (Vese­ lost — pohvala — Heiterkeit — Beifall), naš kmet dobro ve, da še „frajtar“ ne bode postal pri vojakih, ako ne zna nemški (Veselost—Heiterkeit), naš kmet dobro ve, da je najbolj spoštovan pri uradnijah, ako zna nemški, onemu pa, ki zna samo slovenski ali vsaj slovensko uradovanje tirja, vrate kažejo in ga, ako je mogoče z beričem iztirajo, kakor je g. Kramarič zadnjič razložiti hotel. Te prikazni je po celem Kranj­ skem to edini pravi vzrok. (Pohvala — Beifall.) Flamanski kmet zna ravno toliko in kako francoski, kakor naš nemški in odnošaji so v Belgiji za Fla- mance ravno taki, kakor so za nas v Cislajtaniji. Ali za nje se Nemci potezajo kakor za svoj „Bruder­ stamm", Slovane pa imenujejo „Struppige Kariatyden- häupter". (Gromeča pohvala —- Stürmischer Beifall.) To je razlika) (Veselost — Heiterkeit). Da je deželni odbor dozdaj nemški uradoval, znano je, ali še le lansko leto je v njem narodna večina začela gospodariti in vse se ni dalo na enkrat na vrat na nos prelomiti. Ravno za to pa, da bi to stanje ne ostalo zmirom nenaravno, stavil sem zad­ njič jaz svoj predlog o tej zadevi, da se popolnoma in izključljivo vpelje v deželnih uradih slovenski jezik, se ve da z varovanjem narodne ravnopravnosti. Go­ spod Kromer bode gotovo po tem moj predlog naj­ iskrenejše podpiral, nadejam se vsaj tega, ker moj predlog na to meri, da se tej nekrivici enkrat za vselej v okom pride in celo odpravi. (Veselost — Heiterkeit.) Kar je g. Kromer rekel o razširenji nemškega jezika, gotova je istina in veliko skrb ali neskrb bi mi imeli, ako bi ne hoteli temu v okom priti. Kajti, ko bi naša inteligencija ne gledala na svoj narodni jezik, bi se dalo matematično izračuniti, v kolikem času bi moral naš narod iz liste živečih narodov zgi­ niti. To nam dovelj kaže Koroško, kjer se malo giblje in kako slabo gre Slovencem tam, kar se tiče narodnosti. Da se pri nas kaj tacega ne zgodi, nam je porok naše narodno sočutje in treba nam jevpreti se germanizmu vsemi silami. Da bode nemški jezik svojo veljavnost zmirom imel, ravno tako, kakor zdaj, nam kaže, ako pogle­ damo v Švico, ali v Renske provinci)e, kar mi zna g. dr. Klun pritrditi, ker je tam potoval, tamkaj zna skoraj vsak kmet francoski jezik, ravno tako na Ra­ denskem , ali ne zavoljo tega, ker ima francoščina historične pravice, ampak, ker je kulturni jezik, ki se nikdar spodriniti ne more. Francoski kot kulturni jezik bode tam zmirom veljavo imel, ako ravno go­ vore in pišejo po uradnijah in šolah v domačem nem­ škem jeziku, in se čutijo kakor Nemce, ali romanska kultura bode zmirom imela prevago nad germanskim elementom. Ravno tako se bode pri nas godilo; mi se ne bomo nikdar odtezali in tudi se nečemo odte- zati germanski kulturi, ona nam koristi, ali mi imamo se ve „gewisse Grenzen", v javnem življenju, namreč v šolah in uradnijah, tu mora vse slovenski postati in tudi bode (Pohvala — Beifall). Na koncu je g. Kromer rekel, da je pri nas „Aschenbrödel" nemški jezik in mislim, da sem s tem
ravno popolnoma dokazal, da nihče od nas ne misli nemščine za zapeček potisniti, ampak tudi pri nas naj ostane v javnem življenju domači jezik prvi, kar se pa tiče nemškega jezika, kot kulturnega, se mu ne bodemo nikdar odtezali. (Živa pohvala — leb­ hafter Beifall). Landeshauptmann: Da der Herr Berichterstatter auf das Wort verzich­ tet, so eröffne ich die Spezialdebatte. Der Kopf des Gesetzes ist kein Gegenstand der Ver­ handlung , wir gehen daher gleich auf das Gesetz über.
Bei der Abstimmung werden die §§. 1, 2, 3, 4 und die Ausschußanträge a, b, c ohne Debatte in 2. und 3. Lesung angenommen. — Pri glasovanju obveljajo §§. 1., 2., 3., 4. ino nasveti odborovi a, b, c brez razgo­ vora v 2. in 3. branji.
II. Bericht des Finanzausschusses über Voran­
schlag des Domestiealfondes für das Zahr 1870.
(Beilage 66.)
Abgeordneter Koren:
Im Erfordernisse ist unter der 4. Rubrik „Auslagen des Theaterfondes" ein Summationsfehler, es soll näm­ lich die Summe statt 4469 fl. die Summe von 4519 fl. eingestellt werden.
Landeshauptmann:
Diese Rubrik wird in der Vorlage mit 4519 fl. richtig gestellt werden.
Die richtig gestellte Vorlage lautet nun — Poprav­ ljena predloga se zdaj glasi: (Beilage 66.)
Bericht
des Finanzausschusses über den Voranschlag des Domesti- ealfondes für das Jahr 1870.
Hoher Landtag! Der Finanzausschuß hat den in der Landtagsvorlage Nr. 20 als Subfond des Landesfondes vorkommenden Domestiealfond nach der Weisung des h. Landtages in dem Voranschläge pro 1870 geprüft, und es werden un­ ter vorläufiger Aufrechthaltung der daselbst ausgewiesenen bisher üblich gewesenen Rubriken die einzelnen Positionen mit den folgenden Zifferansätzen zur Genehmigung be­ antragt :
A. Im Erfordernisse: 1. Rubrik: Besoldungen und Functions­ gebühren:
Functionsgebühr des Landeshauptmannes . Functionsgebühr der 4 Landesausschüsse
2000 fl. — kr
ä 1000 fl........................................ .... 4o00 „ „ Sekretär................................................. 1200 „ - „ Ein Protokollist, Registrator u. Expeditor 840 „ - „ Ein Kanzlist ........................................ 420 „ — „ Ein Kanzleidiener ........ 315 „ „ Für Realitäten-Jnspection ..... 400 „ - „ Der Custos des Landesmuseums . . . 472 „ 50 „ Der Burghausmeister........315 „ „ Der Amtsbote . ...................................300 „ - „
Zusammen . . 10262 fl. 50 kr

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Nemški jezik ima veliko pomembo za vse na- rode kot kulturni jezik, ali da se naš kmet v časih, kader malo nemški zna, s tem ponaša, je temu vzrok edina korist, osobni interes. Naš kmet namreč dobro ve, da niti naj manjši uradnik, še berič ne more po- stati pri naših uradnijah, ako ne zna nemški (Vese- lost — pohvala — Heiterkeit — Beifall), naš kmet dobro ve, da še „frajtar“ ne bode postal pri vojakih, ako ne zna nemški (Veselost — Heiterkeit), naš kmet dobro ve, da je najbolj spoštovan pri uradnijah, ako zna nemški, onemu pa, ki zna samo slovenski ali vsaj slovensko uradovanje tirja, vrate kažejo in ga, ako je mogoče z beričem iztirajo, kakor je g. Kramarič zadnjič razložiti hotel. Te prikazni je po celem Kranj- skem to edini pravi vzrok. (Pohvala — Beifall.) Flamanski kmet zna ravno toliko in kako francoski, kakor naš nemški in odnošaji so v Belgiji za Fla- mance ravno taki, kakor so za nas v Cislajtaniji. Ali za nje se Nemci potezajo kakor za svoj „Bruder= stamm“, Slovane pa imenujejo „Struppige Kariathyden= häupter“. (Gromeča pohvala —- Stürmischer Beifall.) To je razlika! (Veselost — Heiterkeit).
Da je deželni odbor dozdaj nemški uradoval, znano je, ali še le lansko leto je v njem narodna večina začela gospodariti in vse se ni dalo na enkrat na vrat na nos prelomiti. Ravno za to pa, da bi to stanje ne ostalo zmirom nenaravno, stavil sem zad- njič jaz svoj predlog o tej zadevi, da se popolnoma in izključljivo vpelje v deželnih uradih slovenski jezik, se ve da z varovanjem narodne ravnopravnosti. Go- spod Kromer bode gotovo po tem moj predlog naj- iskrenejše podpiral, nadejam se vsaj tega, ker moj predlog na to meri, da se tej nekrivici enkrat za vselej v okom pride in celo odpravi. (Veselost — Heiterkeit.)
Kar je g. Kromer rekel o razširenji nemškega jezika, gotova je istina in veliko skrb ali neskrb bi mi imeli, ako bi ne hoteli temu v okom priti. Kajti, ko bi naša inteligencija ne gledala na svoj narodni jezik, bi se dalo matematično izračuniti, v kolikem času bi moral naš narod iz liste živečih narodov zgi- niti. To nam dovelj kaže Koroško, kjer se malo giblje in kako slabo gre Slovencem tam, kar se tiče narodnosti. Da se pri nas kaj tacega ne zgodi, nam je porok naše narodno sočutje in treba nam je vpreti se germanizmu vsemi silami.
Da bode nemški jezik svojo veljavnost zmirom imel, ravno tako, kakor zdaj, nam kaže, ako pogle- damo v Švico, ali v Renske provincije, kar mi zna g. dr. Klun pritrditi, ker je tam potoval, tamkaj zna skoraj vsak kmet francoski jezik, ravno tako na Ba- denskem, ali ne zavoljo tega, ker ima francosčina historične pravice, ampak, ker je kulturni jezik, ki se nikdar spodriniti ne more. Francoski kot kulturni jezik bode tam zmirom veljavo imel, ako ravno go- vore in pišejo po uradnijah in šolah v domačem nem- škem jeziku, in se čutijo kakor Nemce, ali romanska kultura bode zmirom imela prevago nad germanskim elementom. Ravno tako se bode pri nas godilo; mi se ne bomo nikdar odtezali in tudi se nečemo odte- zati germanski kulturi, ona nam koristi, ali mi imamo se ve „gewisse Grenzen“, v javnem življenju, namreč v šolah in uradnijah, tu mora vse slovenski postati in tudi bode (Pohvala — Beifall).
Na koncu je g. Kromer rekel, da je pri nas „Aschenbrödel“ nemški jezik in mislim, da sem s tem
ravno popolnoma dokazal, da nihče od nas ne misli nemščine za zapeček potisniti, ampak tudi pri nas naj ostane v javnem življenju domači jezik prvi, kar se pa tiče nemškega jezika, kot kulturnega, se mu ne bodemo nikdar odtezali. (Živa pohvala — leb= hafter Beifall).
Landeshauptmann:
Da der Herr Berichterstatter auf das Wort verzich= tet, so eröffne ich die Spezialdebatte.
Der Kopf des Gesetzes ist kein Gegenstand der Ver= handlung, wir gehen daher gleich auf das Gesetz über.
Bei der Abstimmung werden die §§. 1, 2, 3, 4 und die Ausschußanträge a, b, c ohne Debatte in 2. und 3. Lesung angenommen. — Pri glasovanju obveljajo §§. 1., 2., 3., 4. ino nasveti odborovi a, b, c brez razgo- vora v 2. in 3. branji.
II. Bericht des Finanzausschusses über Voran= schlag des Domesticalfondes für das Jahr 1870.
(Beilage 66.)
Abgeordneter Koren:
Im Erfordernisse ist unter der 4. Rubrik „Auslagen des Theaterfondes“ ein Summationsfehler, es soll näm= lich die Summe statt 4469 fl. die Summe von 4519 fl. eingestellt werden.
Landeshauptmann:
Diese Rubrik wird in der Vorlage mit 4519 fl. richtig gestellt werden.
Die richtig gestellte Vorlage lautet nun — Poprav­ ljena predloga se zdaj glasi: (Beilage 66.)
Bericht
des Finanzausschusses über den Voranschlag des Domesti= calfondes für das Jahr 1870.
Hoher Landtag!
Der Finanzausschuß hat den in der Landtagsvorlage Nr. 20 als Subfond des Landesfondes vorkommenden Domesticalfond nach der Weisung des h. Landtages in dem Voranschlage pro 1870 geprüft, und es werden un= ter vorläufiger Aufrechthaltung der daselbst ausgewiesenen bisher üblich gewesenen Rubriken die einzelnen Positionen mit den folgenden Zifferansätzen zur Genehmigung be= antragt:
A. Im Erfordernisse:
1. Rubrik: Besoldungen und Functions= gebühren:
Functionsgebühr des Landeshauptmannes . 2000 fl. — kr.
Functionsgebühr der 4 Landesausschüsse a 1000 fl. . . . . . . . . . 4000 „ — „
Sekretär . . . . . . . . . . . 1200 „ — „
Ein Protokollist, Registrator u. Expeditor 840 „ — „
Ein Kanzlist . . . . . . . . . 420 „ — „
Ein Kanzleidiener . . . . . . . . 315 „ — „
Für Realitäten=Inspection . . . . . 400 „ — „
Der Custos des Landesmuseums . . . 472 „ 50 „
Der Burghausmeister . . . . . . . 315 „ — „
Der Amtsbote . . . . . . . . . 300 „ — „
Zusammen . . 10262 fl. 50 kr.

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110 VI. seja dnd 14. oktobra 1903.VI. Sitzung mit 14. Oktober 1903.
12. Priloga 7. Poročilo deželnega odbora, s katerim se pred­ lagajo računski sklepi ustanovnih zakladov za leto 1901 in proračuni za leto 1903. 13. Priloga 8. Poročilo deželnega odbora, s katerim se predlaga proračun normalno-šolskega zaklada za leto 1903. 14. Priloga 9. Poročilo deželnega odbora, s katerim se pred­ lagata računska sklepa kmetijske šole na Grmu o šoli in o gospodarstvu za leto 1901 z imovinskima razkazoma ter z razkazom o uspehih gospodarskih panog.
15. Priloga 10. Poročilo deželnega odbora, s katerim se predla­ gata proračuna kranjske kmetijske šole na Grmu za 1.1903
16. Priloga 11. Poročilo deželnega odbora glede dovolitve višjih nego 20% doklad za cestne namene. 17. Priloga 12. Poročilo deželnega odbora, s katerim se predloži načrt zakona o zvišanji potrebščine za uravnavo Mirne.
18. Priloga 13. Poročilo deželnega odbora, s katerim se pred­ lagajo računski sklepi bolničnega, blazničnega, porodnič- nega in najdeniškega zaklada za I. 1901 in razkazi imovine teh zakladov koncem leta 1901. 19. Priloga 14. Poročilo deželnega odbora, s katerim se predloži računski sklep gledališkega zaklada za leto 1901. 20. Priloga 15. Poročilo deželnega odbora, s katerim se predlože proračuni bolničnega, blazničnega, porodničnega in najde­ niškega zaklada za leto 1903. 21. Priloga 16. Poročilo deželnega odbora, s katerim se predlaga računski sklep pokojninskega zaklada deželnih uslužbencev za leto 1901 in proračun za leto 1903.
22. Priloga 17. Poročilo deželnega odbora, s katerim se predlaga računski sklep garancijskega zaklada Dolenjskih železnic za I. 1901 in razkaz imovine tega zaklada koncem I. 1901.
23. Priloga 19. Poročilo deželnega odbora, s katerim sc predloži proračun deželnega zaklada za leto 1903. 24. Priloga 20. Poročilo deželnega odbora glede zakupa užitnine od strani dežele. 25. Priloga 21. Poročilo deželnega odbora o dovolitvi dežel­ nega prispevka za vodovod v Zagorii na Savi.
26. Priloga 22. Poročilo deželnega odbora s proračunom gle­ dališkega zaklada za leto 1903. 27. Priloga 23. Poročilo deželnega odbora o razširjal»! zgradbi domobranske vojašnice. 28. Priloga 24. Poročilo deželnega odbora, s katerim se predloži računski sklep muzejskega zaklada za leto 1901. 29. Priloga 25. Poročilo deželnega odbora, s katerim se predloži proračun muzejskega zaklada za leto 1903. 30. Priloga 28. Poročilo deželnega odbora, s katerim se predloži računski sklep deželnega zaklada za leto 1901. 31. Priloga 31. Poročilo deželnega odbora o pokojnini nad­ učitelja Josipa Levičnika v Železnikih. 32. Priloga 32. Poročilo deželnega odbora z načrtom zakona o uvrstitvi okrajne ceste od Železnikov do Podrošta in nove ceste od Podrošta do Petrovegabrda na deželni meji med deželne ceste.
33. Priloga 36. Poročilo deželnega odbora o dovolitvi dežel­ nega prispevka za uravnavo Save med Lazami in Senožeti, med Litijo in Savo in pa pri Krškem.
12. Beilage 7. Bericht des Landesansschusses, mit welchem die Rech- niuigsabschlüjse der Stiftungsfonde für das Jahr 1901 und die
Voranschläge für das Jahr 1903 vorgelegt werden.
13- Beilage 8. Bericht des Landesansschusses mit der Vorlage des Nvrmalschulfonds-Boranschlages für das Jahr 1903.
14. Beilage 9. Bericht des Landesansschnsses, mit welchem die Rech­ nungsabschlüsse der trainische» landwirtschaftlichen Schule in
Stauden über die Schule und den Wirtschaftsbetrieb für das
Jahr 1901 samt den Verniögensausweisen und dem Erfolgs- answeise Über die Wirtschaftszweige vorgelegt werden. 1-5. Beilage 10. Bericht des Landesausschusses, womit die Voran­
schläge der trainische» landwirtschaftlichen Schule in Standen für
Iß. das Jahr 1903 vorgelegt werden.
Beilage 11. Bericht des Landesausschnsses, betreffend die Be­
willigung von mehr als 20°/„igeii Umlagen für Straßenzweckc. 17. Beilage 12. Bericht des Landesausschusses, womit ein Gesetz­
entwurf betreffend die Erhöhung des Erfordernisses für die Re­ gulierung des Nenringbaches vorgelegt wird.
18. Beilage 13. Bericht des Landesansschnsses, womit die Rechnungs­
abschlüsse des Kranken-, Irren-, Gebärhans- und Fiiidelsondes für
das Jahr 1901 nebst den Verniögensnachweijnngen dieser Fonde mit Ende 1901 vorgelegt werden.
19. Beilage 14. Bericht des Landesausschnsses, womit der Rechnungs-
abschlnß des Thcatersondcs für das Jahr 1901 vorgelegt wird. 20. Beilage 15. Bericht des Landesausschnsses, womit die Voran­
schläge des Kranke»-, Irren-, Gebärhaus- und Find lhansfoudes für das Jahr 1903 vorgelegt werden.
21. Beilage 16. Bericht des Landesansschnsses, mit welchem der
Rechnungsabschluß des Pensionsfvndes der Landesbediensteten für das Jahr 1901 und der Voranschlag für das Jahr 1903 vorgelegt wird.
22. Beilage 17. Bericht des Landesausschnsses, mit welchem der
Rechnungsabschluß des Garautiefondes der Uuterkrainerbahnen für das Jahr 1901 und die Nachweisnug des gesamten Ver­ mögens diefts Fondes mit Ende 190! vorgelegt wird.
23. Beilage 19. Bericht des Laiidesausjchusses mit Vorlage des Voranschlages des Landessondes für das Jahr 1903.
24. Beilage 20. Bericht des Landesansschnsses, betreffend die Pachtung der Verzehrungssteuer seitens des Landes.
25. Beilage 2>. Bericht des Landesausschnsses, betreffend die Be­
willigung eines Landcsbeitiages für die Wasserleitung iu Sa gor a/b Save.
26 Beilage 22. Bericht des Landesansschnsses mit dem Voranschläge des Thcatersondks für das Jahr 1903.
27. Beilage 23. Bericht des Landesausschusses, betreffend den Er­ weiterungsbau der Landwehrkaserne.
28. Beilage 24. Bericht des Landesausschnsses, womit der Rechnungs­
abschluß des Mnseuinssondes für das Jahr 1901 vorgelegt wird.
29. Beilage 25. Bericht des Landesausschnsses, womit der Vor­
anschlag des Mnseuinssondes für das Jahr 1903 vorgelegt wird. 30. Beilage 28. Bericht des Landesansschnsses mit Vorlage des
Rechnungsabschlusses des Landessondes für das Jahr 1901.
31. Beilage 31. Bericht des Landesansschnsses, betreffend de» Ruhe genus; des Oberlehrers Josef Levični! in Eisnern.
32. Beilage 32. Bericht des Landesausschnsses, betreffend die Ein­
reihung der Bezirksstraßenstrecke von Eisnern bis Podrost und der neuen Straße von PodrvZt bis Petrovobrdo au der Landes-
g re uze in die Kategorie der Landesstraße» unter Anschluß des einschlägigen Gesetzentwurfes.
33. Beilage 36. Bericht des Landesansschusses, betreffend die Bewil­
ligung eines Landesbeitrages zur Regulierung der Save in den Strecken Laase-Senožet, Littai-Sava und bei Gurtfeld.
Začetek seje ob 10 uri .'50 minut dopoldne. ßcgiiiii det' Sitzung uns 10 Uljr 30 Minuten Vormittag.

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127 VI. seja dnä 14. novembra 1905. -
kakor država (Poslanec Hribar - Abgeordneter Hribar: „Gotovo!“) No dobro! V tem oziru smo torej edini. Zaradi tega sem pa tudi mnenja, da moramo biti glede tega projekta ravno tako previdni, kakor glede belokranjskega. Mi vsi, gospoda moja, smo enih in istih misli v tem, da nam je potreba v in­ teresu dežele izvršitev in oživotvorjenje še marsi­ katerih železniških prog. Ali, gospoda moja, kar na slepo srečo dajati deželnemu odboru daleko- sežna pooblastila, proti temu prav odločno prote­ stiram. — Naj se izvoli železniški odsek in naj se resno peča z različnimi projekti in naj potem visoka zbornica sklepa, za kateri projekt in za kateri kon- sorcij naj se daje deželna podpora. To je naše stališče. Sicer pa bomo glasovali za nujnost, ker je nujno, da pride stvar enkrat v tir in v razpravo v odseku in v zbornici.
Deželni glavar:
Ker je gospod poslanec dr. Šušteršič izrekel dvom, da bi eksistiral železnični zaklad, moram to stvarno popraviti. (Poslanec dr. Šušteršič: — Abge­ ordneter Dr. Šušteršič : „Vsaj ste se sami smejali, ko sem rekel!“) Prosim gospoda poslanca, da v tem oz ru pogleda prilogo 10., v kateri predlaga deželni odbor razkaz imovine garancijskega zaklada Dolenj­ skih železnic, kateri^ izkazuje premoženje 850.962 K 48 h (Poslanec dr. Šušteršič: — Abgeordneter Dr. Šu­ šteršič : „To je pa neki drug zaklad, garancijski za­ klad!“), ki se je torej od leta 1903. pomnožilo za 82.155 K 21 h. Torej le konštatiram, da eksistira železnični zaklad (Poslanec dr. Šušteršič: — Abge­ ordneter Dr. Šušteršič : „Na tem le papirju !“). Na pa­ pirju, pa tudi v resnici. (Poslanec dr. Šušteršič: — Abgeordneter Dr. Šušteršič : „Denarja ni notri! To sem jaz trdil!“)
Želi še kdo besede glede nujnosti ?
Gospod poslanec Pfeifer ima besedo.
Poslanec Pfeifer:
Visoka zbornica! Gospod poslanec župan Hribar omenil je tudi danes, da sem jaz svoj nujni predlog glede podaljšanja dolenjske železnice preko Bele krajine premenil v navaden samostalni predlog. Ko bi bil jaz vedel, da gospod župan namerava to belokranjsko železnico spraviti danes v nujno raz­ pravo, bi seveda tega ne bil storil. Tako si pa pri­ držim, da bom pri utemeljevanju svojega predloga označil svoje stališče. Danes pa načelno izjavljam, da jaz smatram podaljšanje dolenjske železnice preko Bele krajine kot svetovno progo druge vrste, pri katerej se pa naša dežela nikakor ne bo smela obremeniti.
Deželni glavar:
Gospod poslanec Hribar ima besedo.
- VI. Sitzung ant 14. November 1905.
Poslanec Hribar:
Visoka zbornica! Zdi se mi, da častiti gospod tovariš dr. Šušteršič mojega predloga ni prav uniel, ali pa ni slišal, ko se je prečltal. Jaz nisem stavil pred­ loga, da bi se vsakemu poljubnemu konsorciju za vsako poljubno železnico dajala podpora, kakor to trdi častiti gospod tovariš dr. Šušteršič, temveč se iz­ rečno pravi v mojem predlogu, da se da deželnemu odboru pooblastilo, dajati prispevke za take projekte, katere smatra za važne. In če gospod tovariš Šu­ šteršič govori o velikih svotah, katere bi po tem predlogu smel deželni odbor izdajati, je to popol­ noma izključeno. Za koliko projektov pa bi imel izdatke? K večjem za dva do tri in ako se računa, da se da za vsak projekt, kakih 10.000 K, ki se pa imajo kasneje povrniti, — torej vse skupaj 30.000 K — je to tako majhna svota, da ne pride pri imovinskem stanju fonda niti v poštev. Če bi se nič druzega s tem ne doseglo, kakor to, da se dotična proga prouči, bi se s tem že jako veliko doseglo. Stvar deželnega odbora pa je, da presoja, kateri projekt je važen v narodnogospodarskem in prometnem oziru, in da samo tak projekt podpira.
Da se častiti gospod tovariš Šušteršič postavlja tukaj na načelno nasprotno stališče, se mi zdi tem­ bolj čudno, ker je on stavil predlog, da se da de­ želnemu odboru veliko večje pooblastilo glede vodovodov. (Poslanec dr. Šušteršič : — Abgeordneter Dr. Šušteršič : „Za zrele projekte, popolnoma izde­ lane projekte!“) Tam da deželni odbor po svojih tehnikih izdelati projekte (Poslanec dr. Šušteršič: — Abgeordneter Dr. Šušteršič : „Morajo biti od mini­ strstva potrjeni!“); konsorcij pa jih izdela na svoje stroške. (Poslanec dr. Šušteršič: — Abgeordneter Dr Šušteršič : Vlada, ministrstvo mora načrte odo­ briti, potem sme še-le deželni odbor dati podporo !“) Deželni odbor je na svoje stroške dalv izgotoviti vse vodovodne načrte! Tega g. tovariš Šušteršič neče razumeti, deželni odbor da izgotoviti načrte na svoje stroške, tako da občine in interesente nič ne sta­ nejo ; jaz pa predlagam veliko manj, namreč samo prispevke za železnične načrte.
Gospod tovariš dr. Šušteršič pravi, da se na ta način železnice ne zidajo. Ne vem, kakšne iz- skušnje ima on; jaz pa vem, da sem že eno zidal (Poslanec dr. Šušteršič: — Abgeordneter Dr. Šušteršič : „Pa se je slabo obnesla!“).
No, dobro! Ali izkušnje sem si le pridobil. Ali se je dobro obnesla, ali ne, je postranska stvar; vsaj deficita ni prevzela ne dežela, ne občine, in ne interesentje, temveč vzela ga je država nase. To je, dasi skromen uspeh, vendar uspeh. Torej se mi ne more očitati, da bi nič izkušenj ne imel.
Gospoda moja! Kar se tiče belokranjske že­ leznice, sem sam rekel, da smatram to progo za glavno progo in pozabil sem omeniti, da bo ta že­ leznica tudi v zvezi z železnico, ki se mora zgra­ diti v Dalmacijo. Glede tiste železnice, ki se ima graditi v Dalmacijo, imam jaz tudi nekaj informacij,

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VI. seja dne 14. novembra 1905. — VI. Sitzung am 14. November 1905. 127
kakor država (Poslanec Hribar — Abgeordneter Hribar: „Gotovo!“) No dobro! V tem oziru smo torej edini. Zaradi tega sem pa tudi mnenja, da moramo biti glede tega projekta ravno tako previdni, kakor glede belokranjskega. Mi vsi, gospoda moja, smo enih in istih misli v tem, da nam je potreba v in- teresu dežele izvršitev in oživotvorjenje še marsi- katerih železniških prog. Ali, gospoda moja, kar na slepo srečo dajati deželnemu odboru daleko- sežna pooblastila, proti temu prav odločno prote- stiram. — Naj se izvoli železniški odsek in naj se resno peča z različnimi projekti in naj potem visoka zbornica sklepa, za kateri projekt in za kateri kon- sorcij naj se daje deželna podpora.
To je naše stališče.
Sicer pa bomo glasovali za nujnost, ker je nujno, da pride stvar enkrat v tir in v razpravo v odseku in v zbornici.
Deželni glavar:
Ker je gospod poslanec dr. Šusteršič izrekel dvom, da bi eksistiral železnični zaklad, moram to stvarno popraviti. (Poslanec dr. Šusteršič: — Abge= ordneter Dr. Šusteršič : „Vsaj ste se sami smejali, ko sem rekel!“) Prosim gospoda poslanca, da v tem oz ru pogleda prilogo 10., v kateri predlaga deželni odbor razkaz imovine garancijskega zaklada Dolenj- skih železnic, kateri izkazuje premoženje 850.962 K 48 h (Poslanec dr. Šusteršič: — Abgeordneter Dr. Šu= steršič: „To je pa neki drug zaklad, garancijski za- klad!“), ki se je torej od leta 1903. pomnožilo za 82.155 K 21 h. Torej le konštatiram, da eksistira železnični zaklad (Poslanec dr. Šusteršič: — Abge= ordneter Dr. Šusteršič : „Na tem-le papirju !“). Na pa- pirju, pa tudi v resnici. (Poslanec dr. Šusteršič: — Abgeordneter Dr. Šusteršič : „Denarja ni notri! To sem jaz trdil!“)
Želi še kdo besede glede nujnosti?
Gospod poslanec Pfeifer ima besedo.
Poslanec Pfeifer:
Visoka zbornica! Gospod poslanec župan Hribar omenil je tudi danes, da sem jaz svoj nujni predlog glede podaljšanja dolenjske železnice preko Bele krajine premenil v navaden samostalni predlog. Ko bi bil jaz vedel, da gospod župan namerava to belokranjsko železnico spraviti danes v nujno raz- pravo, bi seveda tega ne bil storil. Tako si pa pri- držim, da bom pri utemeljevanju svojega predloga označil svoje stališče.
Danes pa načelno izjavljam, da jaz smatram podaljšanje dolenjske železnice preko Bele krajine kot svetovno progo druge vrste, pri katerej se pa naša dežela nikakor ne bo smela obremeniti.
Deželni glavar:
Gospod poslanec Hribar ima besedo.
Poslanec Hribar:
Visoka zbornica! Zdi se mi, da častiti gospod tovariš dr. Šusteršič mojega predloga ni prav umel, ali pa ni slišal, ko se je prečital. Jaz nisem stavil pred- loga, da bi se vsakemu poljubnemu konsorciju za vsako poljubno železnico dajala podpora, kakor to trdi častiti gospod tovariš dr. Šusteršič, temveč se iz- rečno pravi v mojem predlogu, da se da deželnemu odboru pooblastilo, dajati prispevke za take projekte, katere smatra za važne. In če gospod tovariš Šu- steršič govori o velikih svotah, katere bi po tem predlogu smel deželni odbor izdajati, je to popol- noma izključeno. Za koliko projektov pa bi imel izdatke? K večjem za dva do tri in ako se računa, da se da za vsak projekt, kakih 10.000 K, ki se pa imajo kasneje povrniti, — torej vse skupaj 30.000 K — je to tako majhna svota, da ne pride pri imovinskem stanju fonda niti v poštev. Če bi se nič druzega s tem ne doseglo, kakor to, da se dotična proga prouči, bi se s tem že jako veliko doseglo. Stvar deželnega odbora pa je, da presoja, kateri projekt je važen v narodnogospodarskem in prometnem oziru, in da samo tak projekt podpira.
Da se častiti gospod tovariš Šusteršič postavlja tukaj na načelno nasprotno stališče, se mi zdi tem- bolj čudno, ker je on stavil predlog, da se da de- želnemu odboru veliko večje pooblastilo glede vodovodov. (Poslanec dr. Šusteršič : — Abgeordneter Dr. Šusteršič: „Za zrele projekte, popolnoma izde- lane projekte!“) Tam da deželni odbor po svojih tehnikih izdelati projekte (Poslanec dr. Šusteršič: — Abgeordneter Dr. Šusteršič: „Morajo biti od mini- strstva potrjeni!“); konsorcij pa jih izdela na svoje stroške. (Poslanec dr. Šusteršič: — Abgeordneter Dr Šusteršič: Vlada, ministrstvo mora načrte odo- briti, potem sme še-le deželni odbor dati podporo !“) Deželni odbor je na svoje stroške dal izgotoviti vse vodovodne načrte! Tega g. tovariš Šusteršič neče razumeti, deželni odbor da izgotoviti načrte na svoje stroške, tako da občine in interesente nič ne sta- nejo; jaz pa predlagam veliko manj, namreč samo prispevke za železnične načrte.
Gospod tovariš dr. Šusteršič pravi, da se na ta način železnice ne zidajo. Ne vem, kakšne iz- skušnje ima on; jaz pa vem, da sem že eno zidal (Poslanec dr. Šusteršič: — Abgeordneter Dr. Šusteršič : „Pa se je slabo obnesla!“).
No, dobro! Ali izkušnje sem si le pridobil. Ali se je dobro obnesla, ali ne, je postranska stvar; vsaj deficita ni prevzela ne dežela, ne občine, in ne interesentje, temveč vzela ga je država na se. To je, dasi skromen uspeh, vendar uspeh. Torej se mi ne more očitati, da bi nič izkušenj ne imel.
Gospoda moja! Kar se tiče belokranjske že- leznice, sem sam rekel, da smatram to progo za glavno progo in pozabil sem omeniti, da bo ta že- leznica tudi v zvezi z železnico, ki se mora zgra- diti v Dalmacijo. Glede tiste železnice, ki se ima graditi v Dalmacijo, imam jaz tudi nekaj informacij,

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III. seja dne 15. oktobra 1889. — III. Sitzung am 15. Oktober 1889. 23
2. Deželnemu odboru se naroča, da temu za­ konu izprosi Naj višje potrjenje.
V Ljubljani 15.
Fr. Višnikar. L. Svetec. Iv. Hribar. Murnik. Fr. Povše. Bleiweiss. J. Kersnik. V. Ogorelc. Ig. Žitnik.
1889. Klun Šuklje. Lavrenčič. Pakiž. Dragoš. Dr. Vošnjak. Oton Detela. F. Stegnar. Klein. Hinko Kavčič.
oktobra
Načrt.
Zakon
z dne ...................................................
veljaven za vojvodino Kranjsko,
s katerim se prenarejajo §§ 5., 6. in 7. deželnega zakona z dne 20. julija 1863. leta dež. zak. št. 12, o plačevanji troškov za postavljanje in vzdrže­ vanje katoliških cerkvenih in prebendnih poslopij, potem za priskrbovanje cerkvenih potrebščin.
Po nasvetu deželnega zbora Svoje vojvodine Kranjske ukazujem tako:
Člen I.
§§ 5., 6. in 7. zakona z dne 20. julija 1863. leta, dež. zak. št. 12, so v svoji zadnji besedi raz­ veljavljeni in se odslej glase tako:
§ 5 -
K ostalim stavbnim troškom za ta poslopja morajo cerkveni prebendarji prispevati takrat, kadar daje njih prebenda po načelih, po katerih se zračuni dopolnilo h kongrui iz verskega, oziroma iz držav­ nega zaklada, vsako leto najmenj za 50 gl d. višji čisti dohodek, nego pravilno določena kongrua.
§ 6 .
V tem slučaji morajo prebendarji, kadar pre- seza čisti dohodek njih prebende pravilno določeno kongruo
po
za 50 gld. do 100 gld. „ 100 „ „ 200 „ „ 200 „ „ 300 300 „ „ 400 400 „ „ 500
„ 500 « 600
„ „ 600 „ „ 700 „ » 700 „ „ 800 „ „ 800» „ 900 „ odbitji troškov za ročna
plačati 10. del
„ polovico in uprežna dela še osta­ jajočih stavbnih izdatkov, katerih ni možno pokriti na način, navedeni v §§ 1.—4.; nikoli pa jim ni plačati kaj več.
§ 7 .
Cerkveni prebendarji so upravičeni, dolžni zne­ sek, ki jih zadene, poplačati v letnih obrokih, ki ni­ kakor ne smejo znašati več, nego pravilno določeno kongruo presezajoči vsakoletni večji dohodek, pa se tudi ne smejo zmanjšati pod tretjino tega večjega dohodka. Dolžnost, plačati te obroke, preide, v kolikor jih ni prebendar, glede na odobrene plačilne roke, moral plačati sam, tudi na vmesne dohodke izpraz­ njene prebende in na naslednika v nje užitku.
Člen II.
Ta zakon stopi v veljavnost z dnem, ko se razglasi.
Člen III.
Mojima ministroma za notranje stvari in za bogočastje in uk je naročeno, izvršiti ta zakon.
(Entwurf.
Gesetz
vom ................................................,
wirksam für das Herzogthum Krain,
womit die §§ 5, 6 und 7 des Landesgesetzes vom 20. Juli 1863, L. B. Nr. 12, betreffend die Be­ streitung der Kosten zur Herstellung und Erhaltung der katholischen Kirchen- und Pfrnndengebäude, dann zur Beischaffuiig der Kirchen-Erfordernisse, abgeän­ dert werden.
Über Antrag des Landtages Meines Herzogthmnes Krain finde Ich anzuordnen, wie folgt:
Art. I.
Die §§ 5, 6 und 7 des Gesetzes vom 20. Juli 1863, L. G. B. Nr. 12, werden in ihrer gegenwärtigen Fassung außer Kraft gesetzt und haben künftighin zu lauten, Wie folgt:
§ 5.
Zu den übrigen Bauauslagen für diese Gebäude haben die kirchlichen Pfründner dann beizutragen, wenn ihre Pfründe nach den Grundsätzen über die Ermittlung der Congrnaergünzung aus dem Religionsfonde, bezieh­ ungsweise aus dem Staatsschätze jährlich ein um we­ nigstens 50 ft. höheres Reineinkommen, als die normal­ mäßige Congrua abwirft.
§ 6 .
In diesem Falle haben die Pfründner, wenn das Reineinkommen der Pfründe die normalmäßige Congrua

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440 XVI. seja dne 16. februvarja 1895. — XVI. Sitzung am 16. Februar 1895.
40.000 ft, für Straßenzwecke 100.000 ft. jährlich aus­ zugeben, und der Laudesausschuss hätte dann die Aufgabe, innerhalb dieser normalen Summen diejenigen Projeete zu bezeichnen, welche durchgeführt werden müssen, und so wieder Jahr für Jahr nach Maßgabe der Dringlichkeit der Projekte diese Beträge auszugeben. Ich glaube, diese Idee verdient eine Erwägung und Prüfung, weil damit, wie ich schon früher angedeutet habe, die Möglichkeit geboten würde, die wichtigsten Ausgabsposten unseres Landesfondes auf einer normalen Höhe zu erhalten, welche uns gleichzeitig eine gewisse Beruhigung gäbe dafür, dass in dem nächsten Jahre das finanzielle Gleichgewicht nicht gestört werden wird. Wie es schon fast selbstverständlich ist, hat der größere Theil der Ausführungen, die von den bisherigen Rednern in der Debatte vorgebracht worden sind, nicht so sehr den finanziellen, als den politischen Fragen gegolten, und es muss daher auch mir gestattet sein, kurz dieses Gebiet zu streifen. Der geehrte erste Herr Redner hat seine Rede mit einem schon von dem Herrn Vertreter der Regierung als verfehlt bezeichneten Vergleiche mit Ungarn eingeleitet. Ich kann den diesbezüglichen Bemerkungen des Herrn Landes­ präsidenten nur beistimmen, muss aber sagen, dass es mich beim Anhören der Rede des Herrn Abgeordneten für Laibach außerordentlich gewundert hat, dass er Ungarn gewissermaßen als ein Ideal der staatlichen Construction hingestellt und zugleich auf den Aufschwung, der aus diesen Zuständen in Ungarn sich ergeben, hingewiesen hat. Ich muss sagen, dass mir dieser Vergleich von jedem anderen Standpunkte, als demjenigen, den ich für den Standpunkt des Herrn Abgeordneten für Laibach gehalten habe, möglich erschienen wäre.
Der geehrte Herr Vertreter von Laibach hat auch neuerlich betont, dass er sich hier nicht sosehr als krainischer Landtagsabgeordneter, sondern als Vertreter der gesummten slovenischen Nation betrachte, und hat daraus das Recht und die Pflicht abgeleitet, hier über Angelegenheiten zu sprechen, die außerhalb des Landes vor sich gehen und außerhalb der Competenz des hohen Hauses liegen. Selbst­ verständlich kann ich ihm dieses Recht nach seinen subjectiven Gefühlen nicht bestreiten, aber thatsächlich und rechtlich ist nach meiner Meinung dieser Standpunkt unhaltbar, denn wir sind hier nichts anderes, als krainische Landtagsabge­ ordnete, die berufen stub, mit den krainischen Angelegenheiten sich zu befassen; was darüber hinausgeht, kann nur als akademische Betrachtung angesehen werden, der eine andere Bedeutung niemals beizumessen ist.
Der Herr Abgeordnete für Laibach war übrigens genug gerechtigkeitsliebend, selbst zuzugestehen, dass in Kram die Dinge eine gerade von seinem Standpunkte gedeihliche Wen­ dung genommen haben und in dieser Richtung wenig zu wünschen übrig bleibt. Er hat dann auch — und das war der letzte Theil seiner Rede — die Parteiverhältnisse sowohl in diesem hohen Hause als auch innerhalb des slovenischen Volkes überhaupt besprochen. Die Herren werden es be­ greiflich finden, dass ich mir es versagen muss, in eine Kritik dieser Ausführungen mich einzulassen, obwohl ich denselben mit großem Interesse und großer Aufmerksamkeit gefolgt bin.
Gewissermaßen als piece de resistance der heutigen Rede des Vertreters der Stadt Laibach ist die Erörterung zu betrachten, die er der Straßentafelfrage gewidmet hat. Ich glaube nach den Ausführungen des Herrn Landes­ hauptmannes mich über diese Frage mit außerordentlicher Ruhe und Objectivität ganz kurz fassen zu können. Der Herr Vertreter von Laibach hat in dieser Beziehung ein besonderes Gewicht auf die Entscheidung des Landesaus­ schusses und namentlich darauf gelegt, dass der Landes­ ausschuss unter anderem auch auf die Bedeutung der zwei­ sprachigen Straßenbezeichnungen vom Standpunkte des Fremdenverkehres und des öffentlichen Verkehres überhaupt hingewiesen hat. Er hat speciell diesen Punkt herausgegriffen und denselben als den wichtigsten und Weitestgreifenden in seinen Betrachtungen bezeichnet, während der Landesaus­ schuss seine Entscheidung ganz correct und unanfechtbar auf die §§ 26 und 84 des Statutes für die Stadt Laibach und nur suppletorisch auch noch auf andere Gründe stützt. Uebrigens gar so unbedeutend ist die Sache vom Stand­ punkte des Fremdenverkehres durchaus nicht. Gerade wenn wir in dem Punkte etwas weitergehen, werden wir finden, dass es sich hiebei nicht einfach um die Reisenden handelt, sondern um das gesammte Militär, um neblige Aemter, die wir herbekommen wollen und um manches andere; und da wird der Herr Abgeordnete vielleicht zugestehen, dass es unter allen diesen Gesichtspunkten im Interesse der Stadt nicht gerade ein glücklicher Gedanke war, mit der Beseitigung der doppelsprachigen Bezeichnungen vorzugehen und an deren Stelle einseitig nur slovenische zu setzen. Ein solcher Beschluss ist doch unmöglich geeignet, die Anziehungskraft der Stadt zu erhöhen. Aber auch etwas anderes noch kommt in Betracht und ich will auch diesen Punkt ganz ruhig besprechen. Für den Herrn Vertreter der Stadt Laibach ist maßgebend die An­ schauung, Laibach sei eine rein slovenische Stadt, daher seien nur slovenische Aufschriften gerechtfertigt. Ich glaube aber, es muss sehr cum giano salis genommen werden, wenn man behauptet, Laibach sei eine rein slovenische Stadt, denn ich bitte nur zu bedenken, dass ungefähr ein Viertel der Bevölkerung sich zur deutschen Nationalität bekennt, dass mindestens ein Drittel sich der deutschen Umgangs­ sprache bedient und die Hälfte, ja noch mehr, deutsch ver­ steht. Der Handel und Wandel ist seit Jahrhunderten und auch heute noch deutsch, die höheren Unterrichtsanstalten sind deutsch und müssen es momentan sein, da eine höhere Bildung nur in der deutschen Sprache erlangt werden kaun! Wenn Sie alle diese Momente ohne Voreingenommenheit ins Auge fassen, werden Sie wohl zugeben, dass darauf ein bedeutendes Gewicht gelegt werden muss und es nicht gestattet ist, auf die Wünsche und Bedürfnisse des deutschen Elementes in Laibach keine Rücksicht zu nehmen. Und deshalb glaube ich, hätte der Gemeinderath sich doch die Frage stellen können: Sollen wir denn wirklich — wie soll ich sagen, um nicht einen zu starken Ausdruck zu gebrquchen — diesen eine schwere Verstimmung in den deutschen Kreisen erregenbett Beschluss fassen? Diese Frage hätte sich der Gemeinderath vorlegen sollen und dann wäre er, glaube ich, zu einer etwas anderen Entscheidung gekommen, um­ somehr, als von gar keiner Seite, weder tut Gemeinderathe, noch in der Presse, noch in der heutigen Erörterung des Herrn Vertreters der Stadt Laibach jemals nur ein einziger

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1. Branje zapisnika VIII. seje deželnega zbora dne 15. oktobra 1. 1881.
1. Lesung des Protokolles der VIII. Landtags- sitznng vom 15. Oktober 1881.
Landeshauptmann:
Ich constatire die Beschlußfähigkeit des hohen Hauses, eröffne die Sitzung und ersuche den Herrn Schriftführer das Protokoll der letzten Sitzung zu ver­ lesen.
(Zapisnikar prebere zapisnik zadnje seje v nem­ škem jeziku — Der Schriftführer verliest das Protokoll der letzten Sitzung in deutscher Sprache.)
Wenn gegen die Fassung des eben verlesenen Pro­ tokolles keine Einwendung erhoben wird (nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich), so erkläre ich dasselbe für genehmiget.
2. Naznanila deželno-zbornega predsedstva.
2. Mittheilungen des Landtagspräsidimnö.
Landeshauptmann:
Ich habe dem hohen Hause folgende Mittheilungen zu machen:
Das stenographische Protokoll der 6. Sitzung liegt in der Kanzlei auf. Ich bitte die Herren Abgeordneten, in dasselbe Einsicht zu nehmen.
Weiters ist eingelangt und wird durch mich dem hohen Hause überreicht eine Petition des Lehrers Mathias Raut in Prem um Zuerkennung der 2. Dienstalterszulage.
(Izroči se po predlogu gospoda deželnega glavarja finančnemu odseku — Wird über Antrag des Herrn Landeshauptmannes dem Finanzausschüsse zugewiesen.)
Der Herr Abgeordnete Deschmann überreicht ein Offert der Helena Parapat wegen Ankaufes der Münz­ sammlung ihres verstorbenen Sohnes Johann Parapat.
(Izroči se po predlogu gospoda deželnega glavarja finančnemu odseku — Wird über Antrag des Herrn Landeshauptmannes dem- Finanzausschüsse zugewiesen.)
Endlich überreiche ich den Bericht des Bezirks­ straßenausschusses Radmannsdorf wegen Bewilligung einer 18L Umlage.
(Izroči se po predlogu gospoda deželnega glavarja upravnemu odseku — Wird über Antrag des Herrn Landeshauptmannes dem Verwaltungsausschusse zuge­ wiesen.)
3. Vtemeljevanje predloga gospoda poslanca Detele zarad osnove kmetijske šole v Ljubljani.
3. Begründung des Antrages des Herrn Ab­ geordneten Detela, betreffend die Er- richtttng einer Ackerbauschule in Laibach.
Poslanec Detela:
Slavni zbor!
Ker je letošnjemu zborovanju našemu le še kratek čas in ker imamo mnogo važnih stvari še v obravnavi, bom svoj predlog bolj na kratko utemeljil. Ne bom se spuščal v akademično razpravo vi­ soke važnosti kmetijstva in kmetijskih šol v narodno­ gospodarskem in kulturnem obziru. O tem pisali so se že folijanti in kmetijski časniki prinašajo vsaki dan toliko gradiva, da so tisti, ki se za stvar zani­ majo, že dobro podučeni. Jaz imam dokazati, zakaj ravno za Kranjsko deželo je kmetijska šola nujna potreba in zakaj naj se ravno v Ljubljani ustanovi. Kdor je po našej ltrasnej domovini popotoval, prepričal se je, da je Kranjsko prebivalstvo jako de­ lavno in marljivo, ali prepričal se je tudi, da kme­ tijstvo pri nas ni takega napredka storilo kakor drugod. Če si ogledamo kmetijsko orodje, malo bomo našli, kar se tiče mnogih iznajdeb. Mi nahajamo n. pr. pri kmetijstvu še tisti stari nepraktični leseni plug, katerega so v drugih de­ želah že davno sežgali, tisti plug, ki so 'ga rabili v starodavnih časih starega testamenta. Večina kme­ tovalcev obdeljuje na Kranjskem posestva po starem kopitu in potreba je, da se kmetovalci v tem obziru poduče. Mnogi sicer mislijo, da se to doseže po po­ potnih učiteljih — Wanderlehrer. Jaz ne rečem, da bi bilo to brez 'koristi, ali to je gotovo, da se s tem ne bo nikdar dosegel namen, kateri se namerava. Kmetovalci radi poslušajo te učitelje, ali le malo jih je, ki bi posnemali njihove nauke. Kmet le misli, da gosposki človek v kmetijstvu ne more izveden biti, in sam sem slišal sto- in stokrat, da v kmetijstvu skušen kmet več ve kakor učen gospod. Reklo se bo, če je stvar taka, potem tudi šola ne bo koristila. Nisem tak optimist, da bi mislil, da bode šola čudeže delala, ali prepričan sem in za gotovo pričakujem, da bo mnogo koristila. In ako le toliko dosežemo, da bo iz vsake večje občine le en učenec tu izučil se, ki bo potem doma kot pijonir kmečkega napredka svojim sosedom v izgled umno gospodarstvo vpeljal, smo veliko dosegli. Naši kme­ tovalci so praktični, radi posnemajo, kar vidijo, da je dobro, in star pregovor pravi: „ Verba movent, exempla trahunt“. Za to bo taka šola veliko vspeha imela. Nij se treba bati, da bi se na taki šoli učencev manjkalo in da bi na suhem ostali. Saj so tukaj učenci ljubljanske preparandije, katerim bi ta šola koristila, kajti če zahtevamo, da se v napredovalnem nauku kmetijstvo uči, moramo za to skrbeti, da se tisti, ki imajo učiti, sami kaj nauče. Tako kakor se sedaj kmetijski nauk predava, ne bo nikdar uspeha, ker je nauk samo teoretičen in ne velja dosti več, kakor piškav oreh. Mi smo zadnjič sklenili, da se dovoli neka podpora, da se bodo učitelji na Slapski šoli skozi štiri tedne kmetijstva učili. To bo gotovo koristilo, ali osebnega uspeha ne bo moglo imeti, ker praktičnega, racijonelnega kmetijstva se v štirih tednih nihče ne more naučiti. Imam še dostaviti, zakaj naj se ravno v Ljubljani osnuje ta šola, ker se je enkrat nameravalo napraviti jo na Dolenjskem. Na Kranjskem ne moremo na to

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IX. seja deželnega zbora kranjskega dne 17. oktobra 1881. — IX. Sitzung des krainischen Landtages am 17. Oktober 1881. 155
1. Branje zapisnika VIII. seje deželnega zbora dne 15. oktobra l. 1881.
1. Lesung des Protokolles der VIII. Landtags= sitznng vom 15. Oktober 1881.
Landeshauptmann:
Ich constatire die Beschlußfähigkeit des hohen Hauses, eröffne die Sitzung und ersuche den Herrn Schriftführer das Protokoll der letzten Sitzung zu ver= lesen.
(Zapisnikar prebere zapisnik zadnje seje v nem- škem jeziku — Der Schriftführer verliest das Protokoll der letzten Sitzung in deutscher Sprache.)
Wenn gegen die Fassung des eben verlesenen Pro= tokolles keine Einwendung erhoben wird (nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich), so erkläre ich dasselbe für genehmiget.
2. Naznanila deželno-zbornega predsedstva.
2. Mittheilungen des Landtagspräsidiums.
Landeshauptmann:
Ich habe dem hohen Hause folgende Mittheilungen zu machen:
Das stenographische Protokoll der 6. Sitzung liegt in der Kanzlei auf. Ich bitte die Herren Abgeordneten, in dasselbe Einsicht zu nehmen.
Weiters ist eingelangt und wird durch mich dem hohen Hause überreicht eine Petition des Lehrers Mathias Rant in Prem um Zuerkennung der 2. Dienstalterszulage.
(Izroči se po predlogu gospoda deželnega glavarja finančnemu odseku — Wird über Antrag des Herrn Landeshauptmannes dem Finanzausschusse zugewiesen.)
Der Herr Abgeordnete Deschmann überreicht ein Offert der Helena Parapat wegen Ankaufes der Münz= sammlung ihres verstorbenen Sohnes Johann Parapat.
(Izroči se po predlogu gospoda deželnega glavarja finančnemu odseku — Wird über Antrag des Herrn Landeshauptmannes dem Finanzausschusse zugewiesen.)
Endlich überreiche ich den Bericht des Bezirks= straßenausschusses Radmannsdorf wegen Bewilligung einer 18% Umlage.
(Izroči se po predlogu gospoda deželnega glavarja upravnemu odseku — Wird über Antrag des Herrn Landeshauptmannes dem Verwaltungsausschusse zuge= wiesen.)
3. Vtemeljevanje predloga gospoda poslanca Detele zarad osnove kmetijske šole v Ljubljani.
3. Begründung des Antrages des Herrn Ab= geordneten Detela, betreffend die Er= richtung einer Ackerbauschule in Laibach.
Poslanec Detela:
Slavni zbor!
Ker je letošnjemu zborovanju našemu le še kratek čas in ker imamo mnogo važnih stvari še v obravnavi, bom svoj predlog bolj na kratko utemeljil.
Ne bom se spuščal v akademično razpravo vi- soke važnosti kmetijstva in kmetijskih šol v narodno- gospodarskem in kulturnem obziru. O tem pisali so se že folijanti in kmetijski časniki prinašajo vsaki dan toliko gradiva, da so tisti, ki se za stvar zani- majo, že dobro podučeni. Jaz imam dokazati, zakaj ravno za Kranjsko deželo je kmetijska šola nujna potreba in zakaj naj se ravno v Ljubljani ustanovi.
Kdor je po našej krasnej domovini popotoval, prepričal se je, da je Kranjsko prebivalstvo jako de- lavno in marljivo, ali prepričal se je tudi, da kme- tijstvo pri nas ni takega napredka storilo kakor drugod. Če si ogledamo kmetijsko orodje, malo bomo našli, kar se tiče mnogih iznajdeb.
Mi nahajamo n. pr. pri kmetijstvu še tisti stari nepraktični leseni plug, katerega so v drugih de- želah že davno sežgali, tisti plug, ki so ga rabili v starodavnih časih starega testamenta. Večina kme- tovalcev obdeljuje na Kranjskem posestva po starem kopitu in potreba je, da se kmetovalci v tem obziru poduče. Mnogi sicer mislijo, da se to doseže po po- potnih učiteljih — Wanderlehrer. Jaz ne rečem, da bi bilo to brez koristi, ali to je gotovo, da se s tem ne bo nikdar dosegel namen, kateri se namerava. Kmetovalci radi poslušajo te učitelje, ali le malo jih je, ki bi posnemali njihove nauke. Kmet le misli, da gosposki človek v kmetijstvu ne more izveden biti, in sam sem slišal sto- in stokrat, da v kmetijstvu skušen kmet več ve kakor učen gospod.
Reklo se bo, če je stvar taka, potem tudi šola ne bo koristila. Nisem tak optimist, da bi mislil, da bode šola čudeže delala, ali prepričan sem in za gotovo pričakujem, da bo mnogo koristila. In ako le toliko dosežemo, da bo iz vsake večje občine le en učenec tu izučil se, ki bo potem doma kot pijonir kmečkega napredka svojim sosedom v izgled umno gospodarstvo vpeljal, smo veliko dosegli. Naši kme- tovalci so praktični, radi posnemajo, kar vidijo, da je dobro, in star pregovor pravi: „Verba movent, exempla trahunt“. Za to bo taka šola veliko vspeha imela.
Nij se treba bati, da bi se na taki šoli učencev manjkalo in da bi na suhem ostali. Saj so tukaj učenci ljubljanske preparandije, katerim bi ta šola koristila, kajti če zahtevamo, da se v napredovalnem nauku kmetijstvo uči, moramo za to skrbeti, da se tisti, ki imajo učiti, sami kaj nauče. Tako kakor se sedaj kmetijski nauk predava, ne bo nikdar uspeha, ker je nauk samo teoretičen in ne velja dosti več, kakor piškav oreh. Mi smo zadnjič sklenili, da se dovoli neka podpora, da se bodo učitelji na Slapski šoli skozi štiri tedne kmetijstva učili. To bo gotovo koristilo, ali osebnega uspeha ne bo moglo imeti, ker praktičnega, racijonelnega kmetijstva se v štirih tednih nihče ne more naučiti.
Imam še dostaviti, zakaj naj se ravno v Ljubljani osnuje ta šola, ker se je enkrat nameravalo napraviti jo na Dolenjskem. Na Kranjskem ne moremo na to

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tičijo, da se predloži in sklene državna postava zarad naprave železnice z normalnim tirom iz Trsta v Loko, katera je iz državnih obzirov in vsled kupčijsko-po- litičnih razmer neobhoduo potrebna, katera bi se slučajno podaljšala do Launsdorfa na Koroškem.
Der hohe Landtag wolle beschließen: Der Landesausschnß werde beauftragt, im Namen des Landes Krain an die beiden Häuser des hohen Reichsrathes und an das hohe Ministerpräsidium eine Petition um Vorlage und Beschlußfassung eines Reichs- gesctzes behufs der im hohen Reichsinteresse gelegenen und in handelspolitischer Beziehung unbedingt nothwen­ digen Erbauung einer normalspurigen Locomotiv-Eisen- bahn von Triest nach Lack, welche eventuell nach Launs­ dorf in Kärnten fortzusetzen wäre, zu unterbreiten.
Abgeordneter Luckmanrr:
Hoher Landtag!
Zur Unterstützung dieses Antrages bezüglich einer zweiten Bahnlinie, die ans Meer führen würde, möchte ich mir erlauben, Einiges bezüglich der Tarife der Süd­ bahn zur Kenntniß zu bringen und dann einen dies­ bezüglichen Resolutionsantrag zu stellen. Es ist den Herren Abgeordneten wahrscheinlich bekannt, daß wir seit vielen Jahren eine bedeutende Mühlenindnstrie in Krain haben; dieselbe hat lange Zeit bestanden, bevor es überhaupt Eisenbahnen gegeben hat. Es ist damals das Getreide von Ungarn ans der Save bis Salloch herauf geführt und dann zn den verschiedenen Mühlen gebracht worden, von welchen dasselbe vermahlen und dann als Mehl exportirt wurde. Sie wissen, daß das Land Krain nicht soviel Getreide prodnzirt, daß die vielen Mühlen des Landes eine genügende Menge zn vermahlen be­ kämen. Es ist also die Basis dieser Industrie die ge­ wesen, ungarischen Weizen zn vermahlen, und dann das Mehl zu exportiren. Wir hatten damals eine blühende Mühlenindnstrie, einen blühenden Getreidehandel. Ich erlaube mir zu bemerken, daß nach dem Ausweise der Handelskammer Krain 1566 Mühlen mit 4677 Mahlgängen besitzt. Nachdem die Südbahn eröffnet wurde, hat der Wassertransport des Getreides aufgehört und es wurde der mehr sichere und schnellere Transport ans der Eisen­ bahn vorgezogen; die Mühlen konnten jedoch noch weiter arbeiten, bis dieselben vor ungefähr 20 Jahren durch die Differenzialtarife hart betroffen wurden. Man hat es nämlich heraus gefunden, daß es der Bahn billigere Selbstkosten verursacht, einen Artikel eine gewisse Strecke weiter zn verführen, als eine verhältnißmäßig kürzere Strecke; so wurden denn die Differenzialtarife eingeführt, welche die Mühlenindustrie benachtheiligten; da nämlich dabei zwei kurze Strecken zu verrechnen tvaren, einmal bei der Umladung des Getreides in Laibach und dann der weitere Transport des Mehles nach Triest. Dieses Verhältniß hat die Handelskammer seiner­ zeit zu wiederholten Vorstellungen veranlaßt, ohne daß eine Aenderung in den Tarifsätzen erzielt worden wäre, weil tue Bahn theilweise mit Recht geltend machte, daß sie ihr eigenes Interesse schützen und bei Berechnung der Tarife die Selbstkosten sich vor Augen halten müsse. Die Mühlen haben damals einen schweren Stand gehabt, sie haben jedoch trotzdem weiter gearbeitet, obwohl mit einem geringeren Nutzen; der Mehlhandel jedoch, für
welchen die Weiterversendung unmöglich war, wurde eingeschränkt. Was jedoch in letzter Zeit stattgefunden hat, über­ trifft die ungünstige Maßregel der Differenzialtarife be­ deutend. Auf Anstürmen der allmächtigen Ungarn, welche uns, ich muß es mit Bedauern sagen, in handelspolitischen und Eisenbahnfragen vollständig beherrschen — und eine bedeutende Mühlenindustrie besitzen, hat sich die Südbahn­ gesellschaft veranlaßt gesehen, den ungarischen Mühlen in Bezug auf die Verfrachtung des Mehles Mn Budapest nach Triest und Fiume bedeutende Conzessionen zu machen, so, daß man nach meiner Ansicht, wenn nicht die gleichen Begünstigungen auch auf Krain angewendet werden, sagen kann, daß unserer Mühlenindustrie der Todesstoß ver­ setzt wurde, und dieselbe keine Existenzberechtigung mehr hat, denn die krainischen Mühlen werden künftighin ab­ solut nur für den krainischen Consum arbeiten können. Zum Nachweise dieser Verhältnisse bitte ich folgende Zahlen anhören zu wollen: Das Getreide oder Mehl wird von Budapest zu gleichen Frachtsätzen, nämlich um 1 fl. 8 kr. pr. Meter- zentner nach Triest verführt, wenn jedoch die Bahn diese Artikel bis Laibach führt, so ist 1 fl. 30 kr. pr. Meter- zentner Fracht zu zahlen; es ist also diese kürzere Strecke um 22 kr. theuerer, als die Strecke Pest-Triest oder Pest- Fiume, denn Fiume hat dieselben Frachtsätze wie Triest, denn Ungarn will nicht zulassen, daß in Bezug Fiumes eine Differenz entstehen sollte. Wenn man annimmt, daß der krainische Müller, welcher Getreide nach Laibach um 1 fl. 30 kr. pr. Meterzentner bezieht, noch 44 kr. Fracht zahlen muß, um das Mehl nach Trieft zu bringen, so kostet ihn die ganze Fracht von Budapest nach Triest 1 fl. 74 kr. Nehmen wir dagegen an, daß von Budapest direkt nach Triest, also dieselbe Strecke der Transport nur 1 fl. 8 kr. kostet, so zeigt sich eine Differenz von 66 kr. pr. Meterzentner. Wenn wir nun andere Stationen nehmen, die bedeutende Getreidesendungen haben, wie ßiofok, so sehen wir, daß hier wiederum die Fracht 1 ft. 8 kr. bis Triest kostet, von Šiofof nach Laibach hingegen 1 fl., von Laibach bis Triest 44 kr., gibt 1 fl. 44 kr. gegen 1 fl. 8 kr. Die Fracht von Kanisza nach Triest kostet 92 kr. pr. Meterzentner, Kanisza-Laibach 80 kr., Kanisza - Laibach - Triest noch 44 kr. dazu, also 1 fl. 24 kr., wodurch sich eine Differenz von 32 kr. ergibt. Nun, meine Herren, muß man bedenken, daß Ge­ treide und Mehl Massenartikel sind, bei welchen sich sowohl der Handelsmann als auch der Müller mit dem Minimalnutzen begnügen muß, denn nur der Massen­ verkehr entscheidet hier. Die Mühlen in Krain haben im Jahre 1875 nach dem statistischen Ausweise 550.000 Meterzentner Getreide vermahlen; damit ist ein Maß­ stab geboten, um den Schaden zn ermessen, der für unser Land resp. für seine Mühlcnindnstrie entsteht, dieser Schade trifft aber nicht bloß die Mühlenindustrie, sondern auch diejenigen, die darin Kapitalien investirt haben und er ist oft noch größer. Wir bemühen uns stets, die krainische Industrie zu heben und den Leuten anzurathen, die Mühlenindustrie geht nicht mehr, rufen wir lieber eine andere Industrie in's Leben. Aber, meine Herren, wenn die Kapitalisten sehen, wie durch eine Verfügung der Südbahn auf die Begünstigung einer anderen Strecke oder ans einen hervorragenden Wunsch der Ungarn eingegangen wird, um so der wichtigen Mühlenindustrie in Krain jeden Boden zn entziehen, da wird jeder Ka-

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(Bere §§. 48., 49., 50. — Liest die §§. 48, 49, 50.) (Obveljajo brez razgovora — Werden ohne De­ batte angenommen.)
(Bere §. 51. — Liest §. 51.) Na koncu 2. odstavka slovenskega teksta se ima dodati citat „(§. 52.)“ z oklepoma. (§. 51. obvelja — §. 51 wird angenommen.)
(Bere §. 52. — Liest §. 52.) (Obvelja brez razgovora — Wird ohne Debatte angenommen.)
(Bere §. 53. — Liest §. 53.) Tukaj je na koncu zadnjega odstavka sloven­ skega teksta dodati citat „(§. 31. deželnega reda)“ z oklepoma. (§. 53. obvelja — §. 53 wird angenommen.)
(Bere člen I. — Liest Artikel I.) V slovenskem in nemškem tekstu imate se v 1. vrsti med številki „36. in 41.“ vriniti številki „38., 40.“ (Obvelja — Angenommen.)
(Bere člen II. — Liest Artikel II.) (Obvelja brez razgovora — Wird ohne Debatte angenommen.)
(Bere naslov in uvod — priloga 41. — Liest Titel und Eingang — Beilage Nr. 41.) (Obvelja brez razgovora — Wird ohne Debatte angenommen.)
Landeshauptmann:
Die dritte Lesung der Vorlage wird in der Regel in der nächsten Sitzung vorgenommen; ich werde daher die dritte Lesung des vorliegenden Gesetzentwurfes auf die Tagesordnung der kommenden Sitzung setzen.
Poročevalec Svetec:
Ostane še rešitev peticije Cirkniškega županstva. Jaz sem že imel priložnost omeniti, da je odsek sklenil nasvetovati, da se ta peticija negativno reši, to je, da se odbije s tem, da se to, kar prosi, ni sprejelo v §. 3. deželnega volilnega reda.
Toraj moj predlog se glasi: Naj se ta peticija
odbije, ker je negativno rešena.
(Obvelja brez razgovora — Wird ohne Debatte angenommen.)
4. Utemeljevanje samostalnega pred­ loga g. dr. Samca glede povek- šanja takse za ženitevske oglas- nice.
4. Begründung des selbstständigen Antrages des Herrn Dr. Samec betreffend die Er­ höhung der Ehemeldzetteltaxe.
Deželni glavar:
Podelim besedo gosp. nasvetovalcu dr. Samec-u, da vtemelji svoj nasvet.
Poslanec dr. Samec:
„Slavni zbor!
Ko sem si vzel čast v tem slavnem zboru, staviti svoj nasvet, imel sem pred očmi tisto rano na telesu našega naroda, katera, bojim se skoraj reči, neozdrav­ ljivo dalje sega po zdravih delih, tisto kalamiteto, katero imamo mi skupno z drugimi Slovani, Ger­ mani in Romani; imel sem tudi pred očmi množino tistih nesrečnih ljudij, kateri pohabljeni na telesu ali na duhu ostanek dnij, ki ga imajo še pred seboj, zasluženo ali nezasluženo prosijo kruha in strehe, če še celo neso taki, da prositi ne morejo. Prvi moj nasvet gre na to, da se spremeni' št. 3. deželnega zakona 5. dne decembra 1868. in od­ stavek 4. tarife občinskih taks. Takse za ženitevske zgiasnice se naj povišajo na dvajset goldinarjev, pet goldinarjev ostane kakor dozdaj v občinski bla- gajnici, petnajst goldinarjev pa naj se izroči koncem vsacega poluletja deželnemu odboru kot donesek fondu za ustanovo deželnih hiralnic. Slavni zbor je že v tem zasedanji izročil nasvet gosp. poslanca Klun-a v pretresovanje gospodarskemu odseku, nasvet, ki namerava omejiti prosto ženito- vanje. Gospoda moja! jaz si ne prisojam sodbe o nameravanem uspehu take omejitve, ne vem, ali bode potem revščina in število potepuhov manjši, to pa je gotovo, da ves naš narod želi in od nas zahteva, da v tej zadevi kaj ukrenemo. Množitev ljudstva sicer ni vselej uzrok revščine. To vidimo, ako pri­ merjamo Angleško in Indijance v južni Ameriki. Na Angleškem živi po 7000 ljudij na jedili kvadratni milji, Indijani pa lakote umirajo, ako jih več nego šestnajst na jedili kvadratni milji, akoravno ro­ dovitne zemlje, prebiva. Ni samo število ljudij to, kar dela revščino, ampak nedostatek obrtnije, kupčije, pomanjkanje že­ lezniških cest in železne energije angleške. V vsem tem pa je treba omike, ki j edin a pelje k spoznavanju lastnih močij in brzda strasti. Kjer pa teh faktorjev ni, tam pelje pomnoženje ljudstva do revščine. Naravno je, da se človeku prirojeno nagnenje ne more z lahka iztrebiti, zaradi tega mora človeška družba vselej zle nasledke pre­ našati in si sama pomagati. Nepremišljeno ženito- vanje obsojujejo učenjaki, ali zdravila zoper to nam ne morejo pravega povedati, ako nečemo pritrditi svetu Malthusa, ki pravi, da se taki ljudje prepuste samim sebi, to je poginu. Moj nasvet ne bo oviral ženitve, pri bogatih ne, ker je ljubezen dražja ko celi svet; ti bodo prav radi plačevali to malo ustop- nino v raj zakonske sreče; pri ubožnejših ne, ker to ni svota, katere bi si priden delavec ne mogel prihraniti. Vsi skupaj pa bodo ulagali v fond, iz katerega zajemati si sicer nobeden ne želi, ki pa zamore postati zaželjeno pribežališče v slučajnej rev­ ščini in v starosti. Ako pa ne more plačati te takse, tedaj tudi nema s čim kupiti prvega kosila svojej novoporočenej ženi. Ako sam nema ob čem živeti, s čem bode živel oba? Taka ženitovanja se morajo pač imenovati nepremišljena, in ravno take obsojajo učenjaki in taka se morajo skušati zabraniti. Da pa to ni tako lahka stvar, kakor se v obče misli, ne bom tukaj pretresoval. Z mojim nasvetom se bo dalo morebiti vsaj nekoliko doseči.

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37 lil. seja dne 17. decembra 1886. -
Jaz mislim, gospoda moja, da naposled temu vendar ni tako, kajti, Če se ozremo na prošnjo „Glasbene Matice“, kaj vidimo? „Glasbena Matica“ popisuje, da se je njen delokrog tekom zadnjega leta izredno povekšal, da je število rednih učencev narastlo nad 200, da je bila prisiljena, zaradi tega omisliti si tretjo učno moč ter mora skrbeti tudi za večje sta­ novanje. Kar se deficita tiče, je tudi finančnemu od­ seku izdaten deficit bil dokazan po računih „Glas­ bene Matice“, če tedaj „Glasbena Matica“ v svojem konkluzu koncem svoje prošnje pravi, da prosi po­ trebam primerne podpore, je vendar le razvi- diti, da je potreba silno narastka in tedaj se ne sme argumentirati, kakor je argumentiral častiti gospod predgovornik, da „Glasbena Matica“ samo letos, ko so njeni izdatki v e č j i k a k o r prej, zahteva le tisto podporo, katero smo jej dovolili prejšna leta. Odlični gospod predgovornik navajal je analogijo s Kočevsko obrtno šolo. Jaz za svoj del, akoravno priznavam korist te šole za dotičen okraj, in tedaj tudi za deželo, jaz vender te analogije ne vidim tako jasno, kakor to misli gospod baron Apfaltrern. Kajti pri Kočevski obrtni šoli letos ni videti, da bi bila potrebščina tako velika, ni dokazano, da je letos bilo treba razširiti šolo, ne vidi se takov primank- Ijej, kakor pri „Glasbeni Matici“. Gospod baron Apfaltrern je rekel, da „Glas­ bena Matica“ ne ustreza deželnim interesom. On argumentira, da je „Glasbena Matica“ le zavod va­ žen za slovensko prebivalstvo ljubljanskega mesta. Proti temu moram jaz iz svojega stališča odločno protestirati. „Glasbena Matica“ ima nalogo, gojiti domačo umetnost, gledati, da se razvije glasba pri nas na domači podlagi, da se razvije domača glasba. Tuj zavod nam tukaj ne more zadostovati. „Glas­ bena Matica“ mora paziti na to, da vir narodne glasbe ne vsahne našemu narodu, ona je zavod, ka­ teri ima važno nalogo pri kulturnem napredku na­ šega naroda in ker smo poklicani, vse storiti, da pospešujemo ta napredek, in ker gre le za ubogo svotico 200 gld., imamo dolžnost, votirati to svoto. Ako bi se drugo leto pripetilo, da ne bode tako emi­ nentne potrebe za višjo podporo, lahko umaknemo teh 200 gld. Naj gospodje iz častite opozicije vpljivajo pri kranjski hranilnici, da bode tudi ona tisto podporo naklonila „Glasbeni Matici“, kakor konkurentu filhar­ moničnemu društvu; potem ne bode drugo leto po­ voda za izredno subvencijo in jaz bodem prvi, ki bodem glasoval za to, da se ta izredna podpora za drugo leto umakne. Za letos pa prosim, naj slavni zbor pritrdi nasvetom, katere stavi večina finančnega odseka po gospodu poročevalcu.
Poslanec dr. Poklukar:
Slavni zbor! Meni ni bilo znano, da bi se bil drugi gospod oglasil, ko sem za besedo prosil, toraj bode večina tega, kar sem hotel omenjati, odpadla po nadrobnem govoru mojega gospoda predgovornika, ki je dokazal, da finančni odsek pri svojem sklepu m gledal »a drugo, kakor da je v prvej vrsti zavod ze*° koristen za deželo, da so se njegove potrebe po- vekšale vsled razširjenja njegovega delovanja, da je narastlo število učencev. Vspeh, katerega je dosegel,
III. Sitzung mn 17. December 1886.
pokazal se je v tem, da je moral namestiti novo učiteljsko moč, tako da primanjkljej za pokritje po­ trebščin prihodnjega leta znaša 1879 gld. 40 kr. O tem ne bodem govoril, odgovarjati pa se mi zdi potrebno na opazke gospoda barona Apfaltrerna, ki je to podporo spravil v zvezo s podporo za ko­ čevsko obrtno šolo. Slavni zbor! Vsaj je deželni zbor dolgo vrsto let pokazal svojo prijaznost za ta edini obrtni zavod, ki ga imamo v deželi, s tem, da je vsako leto votiral svoto primerno potrebam tamošnjega zavoda. Ker pa ni prezirati, da ima obrtna šola, akoravno je za dotičen okraj koristna, izdatno podporo tudi od druge strani, je neka štedljivost od strani deželnega zbora opravičena. Po vsi deželi nimamo ne ene obrtne šole. Brigali smo se večkrat, kaj bode ven­ der z obrtnim poukom v naši deželi. Pripravlja se uže in v merodajnih krogih je dobra volja, vpeljati v sredini dežele lesno obrtno šolo, ki bode potem gotovo koristila vsi deželi, ne samo enemu oddalje­ nemu kotu in le eni v naši deželi primeroma mali narodnosti. Poizvedel sem, da bi bilo mnogoče, že oktobra prihodnjega leta dobiti to šolo v Ljubljani, ako de­ želni zbor le nekoliko seže v svoj žep in da toliko pod­ pore za začetne osnovne trošlce, da je mogoče po­ kriti troške prvih 3 mesecev prihodnjega šolskega leta. Po državnem budgetu za 1. 1887. ni v ta na­ men za našo deželo nič uvrstenega; ako pa se deželni zbor za to potegne in votira v namen prve osnove tako svoto, ne bode, kakor mi je dotični referent po­ vedal, od strani naučnega ministerstva nič zapreke, da se vže meseca oktobra 1887. 1. v Ljubljani prične lesna obrtna šola, katera se prične za mizarstvo, strugarstvo in pletarstvo. Ako je toraj mogoče, da osnujemo v sredini dežele zavod, ki bode v resnici vsej deželi koristil, ni ob času globokeje segati v žep kakor dosedaj za zavod, kateri ima, kakor je gosp. po­ slanec Faber trdil, še zmirom prvotnega kapitala, k ga je ustanovnik votiral v znesku blizo 1000 gld. Kavno tako ima zelo naklonjenega pokrovitelja v de­ želi in zunaj dežele, toraj mislim, da se bode šola razvijala in koristila krogu, kateremu je namenjena, ako tudi ne povikšamo dotične svote. Ako bi pa na­ stalo vprašanje, da šola pride v nevarnost, ako se umakne deželna podpora, ne bodete na naši strani našli nobenega ugovora, kajti to, kar želimo za slo­ vensko prebivalstvo in deželo, privoščimo tudi onim, ki so v manjšini. To prosim gospode pomisliti o prejšnjem in o sedanjem glasovanji.
Poslance Stegnar :
Slavni zbor! Gospodje predgovorniki so točno zaznamovali naše stališče in pojasnili razmere naše „Glasbene Matice“. Vender se mi zdi še potrebno ne­ koliko pristaviti, kar bi govore poprejšnih gospodov poslancev še nekoliko pojasnilo. V prvi vrsti omenjati moram število učencev, katerih je okoli 200, kar je vže gospod poročevalec točno zaznamoval. Izmed teh jih je čez 50, kateri obiskujejo možko pevsko šolo, v katerej se uče ne - le teoretičnega, nego tudi praktičnega petja; gojenci tega zbora so zgol dijaki srednjih šol in ker večina teh gojencev pripada na

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208 XIV. seja dne 18. oktobra 1888. —- XIV. Sitzung am 18. Dctober 1888.
Deželni glavar:
Potrjujem sklepčnost slavne zbornice in otvarjam sejo. Gospoda tajnika naprosim, da prečita zapisnik zadnje seje.
1. Branje zapisnika XIII. deželno-zborske seje 16. oktobra 1888.
1. Lesung des Protokolles der XIII. Landtagssitzung vom 16. October 1888.
(Tajnik Pfeifer bere zapisnik .XIII. seje v sloven­ skem jeziku. — Secretär Pfeifer verliest das Protokoll der XIII. Sitzung in slovenischer Sprache.)
Deželni glavar:
Želi kdo gospodov kak popravek v prečitanem zapisniku? (Nihče se ne oglasi. — Niemand meldet sich.) Ako ne, izrekam, da je zapisnik zadnje seje po­ trjen.
2. Naznanila deželno-zborskega predsedstva.
2. Mittheilungen des Landtagspräsidiums.
Deželni glavar:
Naznanjam, da so predsedstvu deželnega zbora došle sledeče prošnje: Gemeindevorstehung von Töplitz bittet um Erhöhung der Lehrergehalte. (Izroča se finančnemu odseku. — Wird dem Finanz­ ausschüsse zugewiesen.)
Gospod poslanec dr. Vošnjak predlaga prošnjo Gajger Ivana, absolviranega slušatelja medicinske fa­ kultete na Dunaji, za podporo, da napravi rigoroze. (Izroča se finančnemu odseku. —Wird bent Finanz­ ausschüsse zugewiesen.)
Gospod poslanec Dev izroča prošnjo občine Ra­ dence za podporo, da napravi novo cesto iz Starega Trga proti Radencem. (Izroča se finančnemu odseku. — Wird dem Finanz­ ausschüsse zugewiesen.)
Dalje naznanjam, da se je razdelila priloga 65. častitim gospodom poslancem, katera zadeva poročilo deželnega odbora glede dovoljenja 4°/0 naklade na na- jemščino od stanovališč v mestni občini Nbvomeški. Mislim, da ne bode ugovora, ako predlagam, da se to poročilo takoj danes izroči finančnemu odseku v poro­ čanje.
(Ni ugovora. — Es wird kein Widerspruch erhoben.)
Ker ni ugovora, se bode tako zgodilo.
3. Tretje branje o načrtu zakona, s katerim se prenarejata § 5. in § 13. zakona dne 13. junija 1882. L, dež. zak. št. 25 1. 1886., ob odkupu posestev se držečih novčnih in prirodninskih davščin za cerkve, župnije in njih organe (k prilogi 60.).
3. Dritte Lesung des Gesetzentwurfes, wodurch § 5 und § 13 des Gesetzes vom 13. Juni 1882, L. G. B. Nr. 25 de 1886, betreffend die Ablösung der auf Realitäten haftenden Geldgiebigkeiten und Naturalleistungen für Kirche», Pfarren und deren Organe abgeändert werden (zur Beilage 60).
Poročevalec Višnikar:
Slavni zbor! Čast mi je prečitati načrt zakona, s katerim se prenarejata § 5. in § 13. zakona dne 13. junija 1882. I., dež. zak. št. 25 1. 1886, ob odkupu posestev se držečih novčnih in prirodninskih davščin za cerkve, župnije in njih organe, kateri načrt se je v XIII. seji dne 16. t. m. sprejel v drugem branji. (Bere načrt zakona iz priloge 60. s spremembami, sprejetimi v XIII. seji. — Liest den Gesetzentwurf aus Beilage 60 mit den in der XIII. Sitzung angenommenen Abänderungen.) Prosim, da se ta zakon sprejme tudi v tretjem branji.
Deželni glavar:
V zmislu § 43. opravilnega reda razgovor pri glasovanji o celoti ni dopuščen, edino v tem slučaji, ko bi ne bili posamezni sklepi v soglasji, skleniti se smejo spremembe tudi pri glasovanji o celoti. Vpra­ šam torej čestite gospode poslance, ima li kdo kaj opomniti glede besed zakona, o katerem nam je gla­ sovati? (Nihče se ne oglasi. — Niemand meldet sich.) Ako ne, prestopimo k glasovanju in prosim go­ spode, kateri v zadnji seji sprejetemu zakonu pritrde tudi v tretjem branji, naj blagovole obsedeti. (Obvelja. — Angenommen.) Žakon je sprejet tudi v tretjem branji.
4. Ustno poročilo finančnega odseka o zakupu deželne naklade na žgane opojne tekočine za leto 1888. (k prilogi 57.).
4. Mündlicher Bericht des Finanzausschusses in Betreff Verpachtung der Landesauflage ans gebrannte geistige Flüssigkeiten für das Jahr 1888 (zur Beilage 57).
Poročevalec Šuklje:
Slavni zbor je bil izročil prilogo 57., zadevajočo poročilo deželnega odbora o zakupu deželne naklade na žgane opojne tekočine za leto 1888 v pretres in

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Beilage A. zum stenogr. Berichte über die XXII. Sitzung.
zur
Regelung Der ^runhsteiier.
L
Gegenstand der Grundsteuer.
Der Grundsteuer unterliegen alle Grundoberflächen,
welche im Wege der landwirthschaftlichcn Bodenkultur be­
nützbar sind, u. z. auch dann, wenn sie dieser Benützung
durch eine die Steuerfreiheit nicht begründende Widmung
entzogen sind.
Von der Grundsteuer sind befreit:
1. Sümpfe, Seen und Teiche, infoferne sie nicht
landwirthschaftlich kultivirt werden, und weder durch
Fischerei noch durch Rohrschlag einen Ertrag abwerfen;
2. die öffentlichen Fuß- und Fahrwege, Straßen,
das Territorium der in der Regie des Staates befind­
lichen Eisenbahnen, Ortsplätze und ©äffen, dann die zu
öffentlichen Zwecken dienenden Kanäle und Wasserleitungen,
und das Bett der Flüsse und Bäche, infoferne diese nicht
irgend einen Ertrag abwerfen;
3. Beerdigungsplätze, infolange dieselben keine
andere Widmung erhalten.
Eine zeitliche Steuerbefreiung von der Grundsteuer
findet start, bei öden Grundstücken, welche durch Beur-
barung productiv gemacht werden, aus die Dauer von 10
Jahren, von dem der vollendeten Urbarmachung nach­
folgenden Jahre.
2 .
Feststellung der Grundsteuer.
Die im verfassungsmäßigen Wege jeweilig festge­
setzte Grundsteuer vom Grund und Boden wird nach
Verhältniß des zu ermittelnden Reinertrages der steuer­
pflichtigen Objekte auf die einzelnen Länder, einzelnen Ge­
meinden und Liegenschaften gleichmäßig vertheilt.
3 .
Reinertrag und Klaffifikationstarif.
Als Reinertrag wird jener Neberschuß angesehen,
welcher sich bei einer gemeingewöhnlichen Bewirthschastungs-
weise nach Abschlag der nothwendigen gemeingewöhnlichen
BcwirthschastungSkosten im Durchschnitte einer die ge­
wöhnlichen Wcchselsalle im Ertrage umfassenden Reihe
von Jahren für jeden Besitzer ergibt.
Auf EigenthumSverhältnisse, wirthschaftlichen Zu­
sammenhang oder gewerbliche Anlagen wird keine Rück­
sicht genommen; die auf den Grundstücken haftenden Lasten,
Abgaben und Rechte bleiben außer Betracht.
Die Feststellung des Reinertrages der Grundstücke
erfolgt nach einfachen Kulturgattungcn und Bonitäts­
klassen durch Ausstellung eines Klassifikationstarifes in der
Regel für jeden politischen Bezirk.
Für jene Flächen, welche durch anderweitige Be­
nützung der Urproduktion entzogen sind, wird der Rein­
ertrag int Parifikationswcge ermittelt; dahin gehören:
Kalk-, Sand-, Kies-, Mergel-, Torf-, Thongruben-,
Lager- und Werkplätze, Privat-Kanäle, Ufern, Raine,
Alleen, Privatwege, das Territorium der in der Regie
von Privaten befindlichen Eisenbahnen, dann die zu Stein­
brüchen und bei Bergwerken zu Stollen, Schachten, Wasser­
behältern te. verwendeten Flächen, dann die Teiche, Seen
und Sümpfe, Flüsse und Bäche.
Nach Umständen wird bei großer Verschiedenheit des
Bezirkes in der Terrainbildung, im Klima, den wirth­
schaftlichen Boden- und Verkehrs-Verhältnissen, derselbe in
mehrere Klassifikations-Distrikte abgetheilt, und es wird
für jeden dieser Distrikte ein besonderer Tarif aufgestellt.
Die Zahl der Bonitäts-Klassen für jede Kultur­
gattung des politischen Bezirkes oder Klassifikations-Distriktes
darf niemals mehr als 12 Klassen betragen.
Der für jede Klasse einer jeden Kultur im Gelde
per n. ö. Joch festgestellte Reinertrag bildet den Tarif­
satz der betreffenden Bonitäts-Klasse.
4 .
Gleichzeitige Vornahme der Katastral-
Operationen.
Die zur Ermittlung des Reinertrages der Grund­
stücke im Zwecke der Grundsteuer-Vertheilung nothwendigen
Katastral-Opcrationen erfolgen gleichzeitig in allen Ländern.
5 .
Ausführende Organe.
Die oberste Leitung des Abschätzungs-Geschäftes
führt der Finanzminister, welchem Central-Jnspektoren bei*
gegeben werden.
Dem Finanzminister steht eine Central-Commission
für die Dauer des Abschätzungs-Geschäftes zur Seite.

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Beilage A. zum stenogr. Berichte über die XXII. Sitzung.
Grundsätzliche Bestimmungen
zur
Regelung der Grundsteuer.
1.
Gegenstand der Grundsteuer.
Der Grundsteuer unterliegen alle Grundoberflächen, welche im Wege der landwirthschaftlichcn Bodenkultur be=
nützbar sind, u. z. auch dann, wenn sie dieser Benützung durch eine die Steuerfreiheit nicht begründende Widmung entzogen sind.
Von der Grundsteuer sind befreit:
1. Sümpfe, Seen und Teiche, insoferne sie nicht landwirthschaftlich kultivirt werden, und weder durch Fischerei noch durch Rohrschlag einen Ertrag abwerfen;
2. die öffentlichen Fuß= und Fahrwege, Straßen, das Territorium der in der Regie des Staates befind= lichen Eisenbahnen, Ortsplätze und Gässen, dann die zu öffentlichen Zwecken dienenden Kanäle und Wasserleitungen, und das Bett der Flüsse und Bäche, insoferne diese nicht irgend einen Ertrag abwerfen;
3. Beerdigungsplätze, insolange dieselben keine andere Widmung erhalten.
Eine zeitliche Steuerbefreiung von der Grundsteuer findet statt, bei öden Grundstücken, welche durch Beur= barung productiv gemacht werden, aus die Dauer von 10 Jahren, von dem der vollendeten Urbarmachung nach= folgenden Jahre.
2.
Feststellung der Grundsteuer.
Die im verfassungsmäßigen Wege jeweilig festge= setzte Grundsteuer vom Grund und Boden wird nach Verhältniß des zu ermittelnden Reinertrages der steuer= pflichtigen Objekte auf die einzelnen Länder, einzelnen Ge= meinden und Liegenschaften gleichmäßig vertheilt.
3.
Reinertrag und Klassifikationstarif.
Als Reinertrag wird jener Neberschuß angesehen, welcher sich bei einer gemeingewöhnlichen Bewirthschastungs= weise nach Abschlag der nothwendigen gemeingewöhnlichen Bewirthschastungskosten im Durchschnitte einer die ge= wöhnlichen Wechselfälle im Ertrage umfassenden Reihe von Jahren für jeden Besitzer ergibt.
Auf Eigenthumsverhältnisse, wirthschaftlichen Zu= sammenhang oder gewerbliche Anlagen wird keine Rück= sicht genommen; die auf den Grundstücken haftenden Lasten, Abgaben und Rechte bleiben außer Betracht.
Die Feststellung des Reinertrages der Grundstücke erfolgt nach einfachen Kulturgattungen und Bonitäts= klassen durch Ausstellung eines Klassifikationstarifes in der Regel für jeden politischen Bezirk.
Für jene Flächen, welche durch anderweitige Be= nützung der Urproduktion entzogen sind, wird der Rein= ertrag im Parifikationswcge ermittelt; dahin gehören:
Kalk=, Sand=, Kies=, Mergel=, Torf=, Thongruben=, Lager= und Werkplätze, Privat=Kanäle, Ufern, Raine, Alleen, Privatwege, das Territorium der in der Regie von Privaten befindlichen Eisenbahnen, dann die zu Stein= brüchen und bei Bergwerken zu Stollen, Schachten, Wasser= behältern zc. verwendeten Flächen, dann die Teiche, Seen und Sümpfe, Flüsse und Bäche.
Nach Umständen wird bei großer Verschiedenheit des Bezirkes in der Terrainbildung, im Klima, den wirth= schaftlichen Boden= und Verkehrs=Verhältnissen, derselbe in mehrere Klassifikations=Distrikte abgetheilt, und es wird für jeden dieser Distrikte ein besonderer Tarif aufgestellt.
Die Zahl der Bonitäts=Klassen für jede Kultur= gattung des politischen Bezirkes oder Klassifikations=Distriktes darf niemals mehr als 12 Klassen betragen.
Der für jede Klasse einer jeden Kultur im Gelde per n. ö. Joch festgestellte Reinertrag bildet den Tarif= satz der betreffenden Bonitäts=Klasse.
4.
Gleichzeitige Vornahme der Katastral= Operationen.
Die zur Ermittlung des Reinertrages der Grund= stücke im Zwecke der Grundsteuer=Vertheilung nothwendigen Katastral=Operationen erfolgen gleichzeitig in allen Ländern.
5.
Ausführende Organe.
Die oberste Leitung des Abschätzungs=Geschäftes führt der Finanzminister, welchem Central=Jnspektoren bei= gegeben werden.
Dem Finanzminister steht eine Central=Commission für die Dauer des Abschätzungs=Geschäftes zur Seite.

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Predmet obravnave Seja Stran
Štev. predloge
Jance, peticija na cesarja za pomilostenje ...................................................... III 22 „ rešitev . ...........................' . . . . . . . ■ . . . * . . . . VI 59 36
K.
Kozler Peter, izvoljen namestnik deželnega glavarja ........ I 2 Klun, dr., obljuba ............................................................................... IV 36 '• j „ dopust se mu podeli ...................................................... . . . II 6 —
M.
Marijna poddba na St. Jakobskem trgu, prošnja za podporo ..... IV 36 _ Mašna ustanova grof Savrav-ova, proračun za leto 1871 in računski sklep za leto 1869 ............................................. .......................................1 III 33 13 Meier-Eiferman in Eudolf Just, predlog za zavarovanje invalidov . . . . IV 36 — Menjava zemljišč za boljši obdelovanje zemlje, slovenski tekst dotične postave . IV 36 26 „ volitev odseka za pregled slovenskega teksta................................... IV 36 — „ poročilo odseka o slovenski prestavi.................................................. VI 56 M — „ pismo deželne vlade ......................................................................... VI 55 34
Muzej deželni, nova vredba .................... ...... ............................. m 30 6 „ „ imenik daril in pridobitkov .......................................................................... VI 50
N.
Najdenišnica, Ljubljanska, predlog za njeno odpravo ........................ m 25 7
„ proračun za leto 1871 ...................................................... n 17 10 „ rešitev........................................................................................ IV 37 29
Norišnični stavbeni zaklad, proračun za 1. 1871 in računski sklep za 1. 1869 m 33 14 Normalni šolski zaklad, proračun za leti 1870 in 1871.............................. IV 36
0.
Odbori deželnega zbora, njih volitev . . . . . ... . . . . . . Odbor, deželni, novo izvoljen........................................................... ....
n 6
m 33 —
Oskrbnik posilne delalnice, debata zastran izvolitve .................................. m 28 8
P. Pašniki, skupni, interpelacija zarad dotične postave .................................. m 26 Peticija dramatičnega društva — glej: prošnja. „ za podporo k postavljenji podobe matere Božje na št. Jakobskem trgu — glej: prošnja.
Peticijski odsek deželnega odbora................................................................. n 6 —
Porodišnica in najdenišnica Ljubljanska, zarad preustrojenja .................... m 25 7
Posilna delalnica, volitev novega oskrbnika........................................ m 28 8
» „ proračun za 1. 1871 ........................................................... n 17 10 „ „ rešitev proračuna ............................................................... v 46 32 ,, „ prošnja čuvajev za zboljšanje plačil .............................. IV 36 — „ „ rešitev prošnje ........................................................... • v 46 V.-l— Poslanec, deželni, Idrijskega mesta ........................................................... • IV 36 28

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Proračun za 1. 1874. 16, 228. — Rešitev. 27, 279.
Računski sklep za 1. 1872. 16, 244. — Rešitev. 56, 422.
Nadvojvodinja Gizela, adresa vsled poro- čitve. P. 395.
Napajal niče, državna podporhina. P. 325.
Norišnična podružnica v posilni delalnici. P. 367.
Norišnični zaklad.
Proračun za 1. 1874. 16, 230. — Reši­ tev. 27, 279.
Računski sklep za 1. 1872. 16, 244. — Rešitev. 56, 422.
Norišničnorstavbeni zaklad.
Proračun za 1. 1874. 16, 240. — Rešitev. 44, 284.
Računski sklep za 1. 1872. 16, 250. — Rešitev. 44, 284.
Normalno-šolski zaklad.
Računski sklep za 1. 1872. — Rešitev. 171, 487.
Proračun za 1. 1874. 63. — Rešitev. 171, 496.
-------Doneski od zapuščin. Odreka potrjila dotične postave. P. 309.
-------Podpornine za šole. P. 369.
-------Porabo presežkov v podporo učiteljev. P. 371.
-------Naloga deželnemu odboru za pretres po- vekšanja dohodkov. 143, 483.
-------Resolucija zarad odprave dajatve v blagu pri ljudskih šolah. 171, 504.
— — Resolucija zarad predlaganja inventarij in dokaza pravic in ustanov od ljudskih šol do- tiranih iz normalno-šolskega zaklada. 17i, 504.
-------Resolucija, da bi občine prevzele počez kurjavo, razsvetlenje in snaženje ljudskih iz normalno-šolskega zaklada do tiranih šol. 171,504.
Novak Janez Bapt., dijaška ustanova, prejem. P. 387, 163.
Novo Mesto, okraj, poškodovanje po toči. P. 331.
------- občina, prošnja za nastanovitev kmetijske šole v Novem Mestu. 27. — Sklep. 59, 436.
O.
Občine, potrjilo postave zarad izročitve odgou- skih razsojil odgonsko - postajskim občinam. P. 307.
— Resolucija zarad zlajšanja občinskih opravil. 143, 484.
— Resolucija zarad posluževanja žandarmerije. 156.
Občine, resolucija zarad izvršitve deželne postave 2. januarja 1869 zadevajoče osnovo glavnih občin. 157.
Občinskaposredovalstva, glej: Posredovalstva.
Občinska postava za Ljubljano, raztolma- čenje dež. postave 15. oktobra 1868. 10, 216.
Občinska zdravstvena služba, zarad urav­ nave. Vladna predloga. 26, 43, 406. — Sklep. 72, 463.
Občinske ceste, glej: Ceste.
Občinski prikladi, glej: Prikladi.
Obreza Adolf, izvolitev za deželnega poslanca in obljuba. 120.
Obrtnijske šole, osnovitev cesar Franc Jožef­ ove ustanove. 8, 21.
Odgonska postaja na Koroškem Jezeru, proš­ nja občine Kranjske za nastanovitev. 84. — Sklep. 115.
— — na Trati, prošnja občine Škofje-Loške za nastanovitev. 84. — Sklep. 116.
Odgonstvo, potrjilo postave o izročitvi odgon- skih razsojil občinam. P. 307.
— Potrjilo postave zarad odkaza nekaterih stroš-, kov deželnemu "zakladu. P. 307.
Okrajne blagajnice, podaljšanje za 1. 1874. P. 337, 143, 485.
Okrajne ceste, glej: Ceste.
Okrajni ranocelniki, zarad pomnoženja na­ grad in uravnave potnih stroškov, prošnja dru­ štva zdravnikov. 27, 43. — Sklep. 117.
-------Povekšanje priprežnine. 117.
Okrajni zdravniki, pomnoženje za Litijo in Črnomelj. P. 399.
-------Resolucija zarad pomnoženja. 72, 465, 143, 485.
Omejec Ferdinand, imenovanje za oficiala dež. blagajnice. P. 391.
— --Prošnja za določitev dietnega razreda. 121, 480.
Opravnine političnih uradnikov zemljiške od­ veze. Predloga dež. odbora in sklep. 23, 258.
Organizacija deželnih uradov in zavodov.
. Splošno.
Peticija deželnih uradnikov in služabnikov za enakomerne plače državnim uradnikom. 63. — Rešitev. 121, 470.
Odprava dietnih razredov deželnih uradnikov. 121, 470.
Odprava pripravnikov, sistemiziranje kance- lijskih asistentov. 121, 470.
Določilo za nagrade in podpornine. 121, 480.
Sistemiziranje službenin za tajnika in konci- pista. 121, 470.

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Beilage 60.
Bericht
des Rechenschaftsberichts - Ausschusses zum §. 7 und 11 des Rechenschaftsberichtes.
ad §. 7.
ad 1. Der Landesausschuss berichtet im Eingänge des §. 7 des Rechenschaftsberichtes über die in der Sitzung vom 14. Mai 1875 erhaltene Weisung in Betreff' der Ueberwachung der Bezirksstrassenvertheilung. Der Bericht erwähnt in Kürze, dass der Landesausschuss einen direkten Einfluss auf die Strassen- vertheihmg nur in jenen Fällen nehmen könne, wo Beschwerden gegen diese Vertheilung seitens der betreffenden Gemeinden an den Landesausschuss einlangen, und versichert schliesslich, dass der Landesausschuss es nicht un­ terlässt, bei jedem sich ergebenden Anlasse die Vertheilung der Strassenerhaltung im Sinne des Gesetzes zu überwachen. Insoweit der Rechenschaftsberichts-Ausschuss in der Lage war, sich über den Gang und Stand der Be- zirksstrassenvertheihmgen zu infornüren, hat er die Wahrnehmung gemacht, dass sich dabei in manchen Fällen Schwierigkeiten ergeben, welche die betreffenden Strassen-Ausschüsse bei den vorhandenen Verhältnissen im eigenen Wirkungskreise nicht zu beheben in der Lage sind, dass in Folge dessen die verschiedensten Rekurse eingebracht werden, welche in Verbindung mit den diesfalls nothwendigen oft langwierigen Erörterungen und Schreibgeschäften hei manchem Strassen-Ausschusse eine erklärliche Abneigung gegen die Durchführung weiterer oft sehr nothwendiger Neuvertheilungen verursachen. Dieser letztere Umstand kombinirt sich in einzelnen Fällen auch mit der leider nicht seltenen Indolenz der Gemeinden, ihren öffentlichen Verpflichtungen gegenüber, oder auch mit der Besorgniss man­ cher Gemeinden, dass ihnen bei einer allfälligen Neuvertheilung ein grösserer Strassentheil zugewiesen werden könnte, als dies bisher der Fall war; — und so bleibt im erklärlichen stillen Einverständnisse mancher nicht unwich­ tige und einer Neuvertheilung sehr bedürftige Strassenzug — bei der alten Zuweisung, welche in nicht seltenen Fällen schon mehrere Decennien hindurch dem Wesen nach unverändert geblieben ist, ohne den veränderten Verhält­ nissen Rechnung zu tragen, — und so kommt es, dass derlei Strassenzüge auch von Jahr zu Jahr mehr vernach- ässiget werden. Doch wäre auch bei den schon zur Vertheilung gelangten Strassen das entsprechende Augenmerk namentlich der möglichst raschen Erledigung von Beschwerden gegen die Strassenzuweisungen zu widmen, um einer­ seits dort, wo die Beschwerde motivirt ist, den Parteien gerecht zu werden, andererseits jedoch auch, um bei den entweder nicht rechtzeitig eingebrachten, oder meist ganz unbegründeten Rekursen dem für die Strassenerhaltung sehr abträglichen Umstande zu begegnen, dass die Parteien in den meisten Fällen sich weigern, den ihnen zugewie­ senen Strassentheil vor Erledigung des Rekurses zu besorgen. In Erwägung des Vorerwähnten konnte sich der Rechenschaftsberichts-Ausschuss der Ansicht nicht ver- schliessen, dass der Landesausschuss nicht nur in gegebenen konkreten Fällen auf die Strassenvertheilung einen direkten Einfluss zu nehmen habe, dass es vielmehr für die raschere Durchführung der Neuvertheilung von Bezirks­ strassen im Sinne des §. 10 des Strassengesetzes bei dem grossen Einflüsse, welchen eine den Verhältnissen entspre­ chende und richtig durchgeführte Vertheilung auf die Strassenerhaltung hat, gewiss vom günstigsten Erfolg wäre, wenn der Landesausschuss alle Bezirksstrassen-Ausschüsse direkt aufforderte, die Bczirksstrassenvertheilungen dort, wo dies noch nicht geschehen ist, im erwähnten Sinne unverweilt in Angriff zu nehmen und zu Ende zu führen. Im Hinblick auf das Vorgesagte stellt der Rechenschaftsberichts-Ausschuss den Antrag 1 a u. b. ad 2. Der Rechenschaftsbericht enthält bezüglich des Baues der Gottschee-Tschernembler Bezirksstrasse Mittheilungen, aus denen zu entnehmen ist, dass der Bezirksstrassen-Ausschuss Gotschee seine Aufgabe bezüglich des ihm zur Ausführung zugewiesenen Strassentheiles vollkommen gelöst hat, während der Tschemembler Strassen- Ausschuss mit der Umlegung der Strecke Maierle-Tschemembl noch im Rückstände ist.—Bei der Wichtigkeit theses Strassenzuges, sowie in Rücksicht darauf, dass sich der Bau dieser Strasse schon durch Jahre fortschleppt, dass diesem Unternehmen bedeutende Subventionen aus dem Landesfonde zugewendet wurden, dass, wie schon erwähnt, der Gottscheer Bezirk seinen Bauverpflichtungen ganz nachgekommen ist und nur noch die, dem Tschernembler Strassen-Ausschüsse obliegende Umlegung der verhältnismässig kurzen Strecke Maierle-Tschemembl noch nicht in Angriff genommen wurde, endlich dass die bei Anlage dieses Strassenzuges als Grundlage dienende Absicht, nämlich die Verbindung Gottschees mit Tschernembl erst nach Vollendung dieser letzten Strecke erreicht werden kann, hat der Rechenschafts­ berichts-Ausschuss es als nothwendig erachtet, dem hohen Landtage den Antrag sub 2 zu stellen.

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Beilage 60.
Bericht
des Rechenschaftsberichts - Ausschusses zum §. 7 und 11 des Rechenschaftsberichtes.
ad §. 7.
ad 1. Der Landesausschuss berichtet im Eingange des §. 7 des Rechenschaftsberichtes über die in der Sitzung vom 14. Mai 1875 erhaltene Weisung in Betreff der Ueberwachung der Bezirksstrassenvertheilung.
Der Bericht erwähnt in Kürze, dass der Landesausschuss einen direkten Einfluss auf die Strassen- vertheilung nur in jenen Fällen nehmen könne, wo Beschwerden gegen diese Vertheilung seitens der betreffenden Gemeinden an den Landesausschuss einlangen, und versichert schliesslich, dass der Landesausschuss es nicht un- terlässt, bei jedem sich ergebenden Anlasse die Vertheilung der Strassenerhaltung im Sinne des Gesetzes zu überwachen.
Insoweit der Rechenschaftsberichts-Ausschuss in der Lage war, sich über den Gang und Stand der Be- zirksstrassenvertheilungen zu informiren, hat er die Wahrnehmung gemacht, dass sich dabei in manchen Fällen Schwierigkeiten ergeben, welche die betreffenden Strassen-Ausschüsse bei den vorhandenen Verhältnissen im eigenen Wirkungskreise nicht zu beheben in der Lage sind, dass in Folge dessen die verschiedensten Rekurse eingebracht werden, welche in Verbindung mit den diesfalls nothwendigen oft langwierigen Erörterungen und Schreibgeschäften bei manchem Strassen-Ausschusse eine erklärliche Abneigung gegen die Durchführung weiterer oft sehr nothwendiger Neuvertheilungen verursachen. Dieser letztere Umstand kombinirt sich in einzelnen Fällen auch mit der leider nicht seltenen Indolenz der Gemeinden, ihren öffentlichen Verpflichtungen gegenüber, oder auch mit der Besorgniss man- cher Gemeinden, dass ihnen bei einer allfälligen Neuvertheilung ein grösserer Strassentheil zugewiesen werden könnte, als dies bisher der Fall war; — und so bleibt im erklärlichen stillen Einverständnisse mancher nicht unwich- tige und einer Neuvertheilung sehr bedürftige Strassenzug — bei der alten Zuweisung, welche in nicht seltenen Fällen schon mehrere Decennien hindurch dem Wesen nach unverändert geblieben ist, ohne den veränderten Verhält- nissen Rechnung zu tragen, — und so kommt es, dass derlei Strassenzüge auch von Jahr zu Jahr mehr vernach- ässiget werden. Doch wäre auch bei den schon zur Vertheilung gelangten Strassen das entsprechende Augenmerk namentlich der möglichst raschen Erledigung von Beschwerden gegen die Strassenzuweisungen zu widmen, um einer- seits dort, wo die Beschwerde motivirt ist, den Parteien gerecht zu werden, andererseits jedoch auch, um bei den entweder nicht rechtzeitig eingebrachten, oder meist ganz unbegründeten Rekursen dem für die Strassenerhaltung sehr abträglichen Umstande zu begegnen, dass die Parteien in den meisten Fällen sich weigern, den ihnen zugewie- senen Strassentheil vor Erledigung des Rekurses zu besorgen.
In Erwägung des Vorerwähnten konnte sich der Rechenschaftsberichts-Ausschuss der Ansicht nicht ver- schliessen, dass der Landesausschuss nicht nur in gegebenen konkreten Fällen auf die Strassenvertheilung einen direkten Einfluss zu nehmen habe, dass es vielmehr für die raschere Durchführung der Neuvertheilung von Bezirks- strassen im Sinne des §. 10 des Strassengesetzes bei dem grossen Einflusse, welchen eine den Verhältnissen entspre- chende und richtig durchgeführte Vertheilung auf die Strassenerhaltung hat, gewiss vom günstigsten Erfolg wäre, wenn der Landesausschuss alle Bezirksstrassen-Ausschüsse direkt aufforderte, die Bezirksstrassenvertheilungen dort, wo dies noch nicht geschehen ist, im erwähnten Sinne unverweilt in Angriff zu nehmen und zu Ende zu führen.
Im Hinblick auf das Vorgesagte stellt der Rechenschaftsberichts-Ausschuss den Antrag 1 a u. b.
ad 2. Der Rechenschaftsbericht enthält bezüglich des Baues der Gottschee-Tschernembler Bezirksstrasse Mittheilungen, aus denen zu entnehmen ist, dass der Bezirksstrassen-Ausschuss Gotschee seine Aufgabe bezüglich des ihm zur Ausführung zugewiesenen Strassentheiles vollkommen gelöst hat, während der Tschernembler Strassen- Ausschuss mit der Umlegung der Strecke Maierle-Tschernembl noch im Rückstande ist.—Bei der Wichtigkeit dieses Strassenzuges, sowie in Rücksicht darauf, dass sich der Bau dieser Strasse schon durch Jahre fortschleppt, dass diesem Unternehmen bedeutende Subventionen aus dem Landesfonde zugewendet wurden, dass, wie schon erwähnt, der Gottscheer Bezirk seinen Bauverpflichtungen ganz nachgekommen ist und nur noch die, dem Tschernembler Strassen-Ausschusse obliegende Umlegung der verchältnismässig kurzen Strecke Maierle-Tschernembl noch nicht in Angriff genommen wurde, endlich dass die bei Anlage dieses Strassenzuges als Grundlage dienende Absicht, nämlich die Verbindung Gottschees mit Tschernembl erst nach Vollendung dieser letzten Strecke erreicht werden kann, hat der Rechenschafts- berichts-Ausschuss es als nothwendig erachtet, dem hohen Landtage den Antrag sub 2 zu stellen.

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Beilage 21. 227
Am 23. April 1877 wurde die Ortschaft Waitsch bei Laibach von einem bedeutenden Feuerunglücke be- Unterstützung denen Se. k. k. Apostolische Majestät noch am selben Tage eine Unterstützung von 1500 fl. aus der Aller- J1“ durch
Sic« Privatkaffe zur sogleichen Vertheilung an die Verunglückten All-rgnädigst zu bewilligen geruhten. unatMtenTii
"m Bei dem von der k. k. Bezirkshauptmannschaft Laibach dem Landesausschusse ausgewiesenen, nicht ver- Waitsch 6e! steten Schadenbeträge von 10802 fl., von welchen 17 Insassen und Inwohner durch dieses Brandunglück waren Laibach, betroffen worden, votirte der Landesausschuß aus Landesmitteln einen Unterstützungsbeitrag von 500 fl., welche in ; Teilbeträgen von 5 bis 60 fl. an 16 Beschädigte durch den hiezu abgeordneten Landeskaffa-Kontrolor Karl ».a, nach den Anträgen des Gemeindevorstandes, beziehungsweise der k. k. Bezirkshauptmannschaft vertheilt wurden. Z. 2717, 3364, 3737, 4050, 4111, 4227, 4609. Gleichwie aus Anlaß der Elementar- und Mißwachskalamitäten, laut des vorjährigen Rechenschaftsbe- Nothstands- Ms Seite 262, eine Landessubvention von 1000 fl. für mehrere Ortschaften des Feistrizer, Avelsberger und Se- fu6t>mtion im nolccet Steuerbezirkes gewidmet worden war, ebenso war der Landesausschuß zur Linderung augenblicklicher Noth- Bezirke^Gur!- lagc in mehreren Gemeinden des politischen Bezirkes Gurkfeld derlei Unterstützungen augenblicklich zu geruhen ver- „jagt, und zwar: _
ttjjj 49 Parteien aus den Ortschaften Cistibreg, Zameiško, Meröeöendorf, Hrvaskibrod, Cučjamlaka, — Ortsgemeinde Arch, zusammen 455 fl. 113 „ aus den Ortschaften Breškavas, Gomila (gornja), Cadraže, Drama, Untergomila, Mihavca, St. Jakob, Ostrog, Unterprekope, Pristavca, Razdrto, St. Barthelmä, Unterbrezovic, Schmal­ zendorf, Vrh — Ortsgemeinde St. Barthelmä, zusammen 485 fl. 5 aus der Ortschaft Koprivnik, — Ortsgemeinde Landstraß, zusammen 60 fl. — L. A. Z. 1390, 1525, 1924, 3714, 4626 de 1877. Iu dem Verein zur Pflege kranker Studirender iu Wien waren im Wintersemester 1877/8 — 56 Stu bierenbe der Wiener Hochschulen aus Krain inskribirt, darunter 25 von der silosofischen, 26 von der Mit der medizinischen Fakultät und 4 Techniker, für welche dem genannten Vereine 101 fl. ö. W. an Mgliedschaftsbeiträgen int Grunde des hohen Landtagsbeschlusses vom 13. Oktober 1869 aus dem krainischen Lan- diSsonde bezahlt wurden. Im Sommersemester 1878 betrug die Zahl der in diesen Verein inskribirten Studirenden aus Krain an Wiener Hochschulen 50 Personen, von denen 24 der juridischen, 19 der filosofischen, 3 der medizinischen Fakultät md 4 der Technik angehörten. Für dieselben wurden dem Vereine an Mitgliedschaftsbeiträgen 81 fl. aus dem krai­ nischen Laudesfonqe erfolgt. — L. A. Z. 6650 de 1877 und 2262 de 1878.
Beitrag an
i"w™-1 sxr *. (gtubirenbec in Šien,
§ 6. Gemeiilde-Angetegeiiheilm.
Laut Note des k. k. Landespräsidiums vom 20. Oktober 1877 Z. 2463 hat sich im deutschen Texte Richtigstellung tks § 17 der Gemeindewahlordnung für Krain vom 17. Februar 1866 ein Druckfehler entdeckt, vermöge dessen der Texttrung die Wählerlisten mindestens Eine Woche vor der Wahl zu Jedermanns Einsicht aufzulegen sind, richtiger F^„pinbLnto hüten hätte, daß diese Listen mindestens 4 Wochen vor der Wahl aufzulegen sind. ordmmg für Es wurde daher int Landesgesetzblatt Nr. 20 de 1877 mit Kundmachung des k. k. Landespräsidenten Krain. i» Krain vom 20. Oktober 1877 Z. 2463 diese Berichtigung des deutschen Textes auf Grund des mit Aller­ höchster Entschließung vom 17. Februar 1866 sanktionirten Originalgesetzes vorgenommen und zugleich der msprnnglich richtige slovenische Text dieses Paragrafes durch Wiederrufung der im Landesgesetzblatte VI. Stück de 1866 Seite 58 enthaltenen Berichtigung wieder hergestellt. — L.-A.-Z. 6465 de 1877.
In den folgenden vom k. k. Rechnungsdepartement zusammen gestellten summarischeu Nachweisungen Steuerumlage- sind die SteuerumlagSperzente für Gemeinden, für Bezirke, für den Normalschulfond und Schulbezirksbedürfnisse Perzente für i" dm Jahren 1876 und 1877 und der Bezirksumkngen im Jahre 1878 ersichtlich; das Detail der Umlagen jw 1876 und 1877 ist aus den dem Landesausschusse zugekommenen steuerämtlichen Ausweisen zu ersehen, den No'rmal- "''Ä.-Z. 139 de 1878. schulfond und für Schnlbe- zirksbedürf- nisse.

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deželnega zbora Kranjskega
f LJnblJa.nl
od 9. septembra do 18. oktobra I. 1884.
(Po stenografičnih zapisnikih.)
B i- r i rfi r
über die
letliaadluagca tfcs haiaisdica laatftages
m Laibach
vom 9. September bis 18. Oktober 1884.
(Nach stenographische» Aufzeichnungen.)
2 4. ti it n d.
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Založil deželni odbor Kranjski. — Tisk Miličev.
1884.

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Vrh, pasji davek. P. 48.
— podpora za šolsko zgradbo. P. 34.
— podpora za šolsko zgradbo. 8. 121. 18. 121.
Vrhnika, posojilnica. P. 24.
— najdba rimskih svinčenih strelil. P. 114.
__ prošnja občinskih odbornikov za odpustitev žu­ pana. 220.'-^— Rešitev. 312.
— gasilno društvo, podpora. P. 30.
— starinske najdbe. P. 114.
Vrhpolje, priklada na pivo. 13. 231.
w.
Windischgratz Hugo knez, daritelj dežel­ nemu muzeju. P. 116.
Winkler Andrej baron, deželni predsednik, zahvala za napravo postave za pogozdovanje krasa. 266.
Witschl Fran, imenovanje nadinženirjem. 239.
— — načrt prezidanju deželne vinarske in sad­ jarske šole na Grmu. 248.
Wolf Anton Alojzij, ustanova za gluhoneme. 243.
Wolfova ustanova za gluhoneme.
Proračun za 1. 1887. 7. 22. — Rešitev. 27. 22.
Računski sklep za 1. 1885. 7. 39. — Rešitev. 14. 39.
Wriessnig, daritelj deželnemu muzeju. P. 114.
Wurzbach Karol baron dr., smrt. P. 146.
Z.
Zagorje, občinska priklada. P. 36.
— občinska priklada. P. 40.
— občinska priklada. P. 48.
— starinske^ najdbe. P. 114.
Zagradec, pasji davek. P. 48.
Zakona načrt, cestna postava. P. 82.
-------lovska pravica; zakon, s katerim se prena- rejajo nekatera zakonita določila o zvrševanji lovske pravice. Vladna predloga. 3. —- Prvo branje. 14. 162. — Drugo in tretje branje. 312. 531.
— mestna hranilnica v Ljubljani, poroštvo mestne občine. P. 8.
--------Najvišje potijenje postave glede opravilnih doklad učiteljev jednorazrednih ljudskih šol. P. 8.
Zakona načrt, Najvišje potrjenje postave o za- gradbi in popravi potoka: Trebiža. P. 8.
— — občini Spodnja Šiška in Ljubljana, spre­ memba meje. P. 10.
— — občinska naklada na porabljeno pivo in na porabljene žgane opojne tekočine, deželnega odbora predloga. 153. 422. Izročitev de­ želnemu odboru. 264.
------- občinska postava za Kranjsko, deželnega odbora predloga. 46. 289. — Prvo branje, debata. 63. 289. — Izročitev deželnemu od­ boru. 283. 561.
-------občinska postava za Kranjsko, resolucija zastran predložitve načrta postave, da bi se uveljavili §§. 1. -^- 4. občinske postave za Kranjsko iz 1. 1866. 311.
— ffij občinski štatut za Ljubljano. P. 10.
— — občinski štatut za Ljubljano, odklonitev Najvišje sankcije. 45.
— — občinski štatut za Ljubljano, samostalni predlog dr. Fran Papeža, da bi se izročil spe- cijalnemu odseku. 63. — Utemeljenje. 90. — Drugo in tretje branje. 213. 455.
-------o popravi Savskih bregov in uravnavi potoka Bistrice pri Mojstrani. Deželnega odbora pred­ loga. 225. 525. — Drugo in tretje branje. 275. 525.
-------o razdelbi skupnih zemljišč in uredbi do- tičnih skupnih pravic do njih uživanja in oskr­ bovanja. Vladna predloga. 3. — Prvo branje. 14. 167. — Drugo in tretje branje. 267. 551.
— — o sestavi deželne komisije za stvari, ki se tičejo očiščevanja gozdnega sveta od tujih osred­ kov in zaokroženja gozdnih mej. Vladna pred­ loga. 3. — Prvo branje. 14. 167. 213. — Drugo in tretje branje. 274. 213.
— — o vpeljavi samostojne deželne naklade od porabljenih žganih opojnih pijač. Deželnega odbora predloga. 154. 409. — Drugo in tretje branje. 263. 528.
-----— prenaredba močvirske postave. P. 10. — Najvišje potrjenje. 85.
-------prenaredba močvirske postave. Deželnega odbora predloga. 177. 435. — Drugo branje. 278. 558. — Tretje branje. 310.
— — proti žganjepijstvu in pijančevanju, resolu­ cija. P. 24.
— — uvrščenje cesta. P. 82.
— — vnanje zaznamovanje v varstvo deželne kul­ ture postavljenih in zapriseženih čuvalnih or­ ganov. Vladna predloga. 13. — Prvo branje. 26. 215. — Drugo in tretje branje. 158. 215.
— — zadevajoč ribarstvo. Vladna predloga. 85. — Rešitev. 229. ,

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Vinica 30% za 1. 1885. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred v vaseh Gorenji in Dolenji Suhor davčne občine Belč Vrh za zidanje šole v Dragatušu (dež. odb. štev. 6467 1. 1885.); dalje za 1. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred, in sicer v vsi občini 40°|o za občinske in šolske potrebščine, — v davčnih občinah Vinica, Učakovce, Stara lipa, Nova lipa in Hrast pa še 10 °/0 za popravljanje cerkve v Vinici, toraj v teh občinah skupaj 50°|o. (Dež. odb. štev. 2097 1. 1886.) Loka 33 °|0 za 1. 1885. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred za ob­ činske potrebščine (dež. odb. štev. 6701 1 . 1885.); dalje 43 °/0 za 1 . 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred v davčnih občinah Loka in Zastava za občinske in šolske potrebščine in za zidanje šole v Crnomlji. (Dež. odb. štev. 2984 1. 1886.) Planina 28%% za 1. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred za občinske 'potrebščine. (Dež. odb. štev. 7382 1. 1885.) Stari trg 50% za 1. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred za občinske potrebščine in za razširjenje šole. (Dež. odb. štev. 144 1. 1886.) Lok vica 35 °|0 za 1. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred v vsem v Metliko všolanem delu občine za občinske in šolske potrebščine in za zidanje šole v Metliki. (Dež. odb. štev. 1103 1. 1386.) Radoviča za 1. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred, in sicer 20% v vsi občini razun vasi Slamna vas za občinske in šolske potrebščine in 50% v vasi Slamna vas za občinske in šolske potrebščine in za zidanje šole v Metliki. (Dež. odb. štev 1104 1. 1886.)
Radence za 1. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred, in sicer 45% v davčni občini Sodevce za občinske potrebščine in za razširjenje šole v Starem trgu in 50% v davčni občini Radence za občinske potrebščine in za zidanje šole v Radenci. (Dež. odb. štev. 1250 1. 1886.) Yrh 50% za 1. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred za občinske potrebščine in za zidanje šole. (Dež. odb. štev. 1251 1. 1886.) Suhor 17% za 1 . 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred za občinske in šolske potrebščine. (Dež. odb. štev. 1252 1. 1886.) Tanča gora na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred, in sicer za 1. 1886. in 1887. po 40% za zidanje šole v Dragatušu in za 1. 1886. še 10% za občinske potreb­ ščine, toraj za 1. 1886. skupaj 50%. (Dež. odb. štev. 1253 1. 1886.) Griblje za 1. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred, in sicer razun za zidanje šole v Gribljah vže dovoljene 35 °|0 priklade še 15% za občinske potrebščine, toraj skupaj 50%- (Dež. odb. štev. 1254 1. 1886.) Adlešiče za 1. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred, in sicer v davčni občini Adlešiče izvzemši vas Dragoše 44% za občinske potrebščine, za popravljanje šole v Adlešičih, za stvarne šolske potrebščine in za cerkveno uro; — v vasi Dragoše davčne občine Adlešiče razun za 1. 1884., 1885. in 1886. za zidanje šole v Gribljah vže dovoljene 35% priklade še 10 za% občinske potrebščine, toraj skupaj 45%; — v davčni občini Bojance 50% za občinske potrebščine in za zidanje šole v Bojancih. (Dež. odb. štev. 1255 1. 1886.)
Podzemelj za 1. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred, in sicer v vsi občini izvzemši vas Cerkviše 33% za občinske potrebščine in za razširjenje šole v Pod- zemlji, v vasi Cerkviše pa 43% za občinske potrebščine in za zidanje šole v Gribljah. (Dež. odb. štev. 1810 1 . 1886.) Gradac za 1. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred razun za razširjenje šole v Podzemlji vže dovoljene 25% priklade za 9% za občinske in šolske potrebščine, toraj skupaj 34%. (Dež. odb. štev. 1811 1. 1886.) Metlika 25% za 1. 1886 . na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred za zidanje šole v Metliki. (Dež. odb. štev. 1827 1. 1886 .) Ob er h 50% za 1. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred za občinske in šolske potrebščine in za zidanje šole v Dragatušu, potem še v zmislu postave dnč 10 . aprila 1 . 1881. dež. zak. štev. 6 . uradno določena 5% priklada v ta namen, da se poplača dolg Albertu Samassi za zvonove v znesku 67 gld. 97% kr. (Dež. odb. štev. 2098 1. 1886.) Butoraj za 1. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred, in sicer v vsi občini 17% za občinske in šolske potrebščine, v vaseh Butoraj, Lahina in ZorenCe pa še 20% za zidanje šole v Crnomlji, toraj skupaj 37%; v vasi Berdarce in Šipek 33% za zidanje šole t Dragatušu, toraj skupaj 50%. (Dež. odb. štev. 2113 1. 1886.)
Ceplje 46% za 1. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred za občinske potrebščine. (Dež. odb. štev. 2114 1. 1886.) Petrova vas 50% za 1. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred za občinske potrebščine in za zidanje šole v Starem trgu. (Dež. odb. štev. 2212 1. 1886.)

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46 Letno poročilo - §. 5. Občinske zadeve.
Vinica 30% za l. 1885. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred v vaseh Gorenji in Dolenji Suhor davčne občine Belč Vrh za zidanje šole v Dragatušu (dež. odb. štev. 6467 l. 1885.); dalje za l. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred, in sicer v vsi občini 40% za občinske in šolske potrebščine, — v davčnih občinah Vinica, Učakovce, Stara lipa, Nova lipa in Hrast pa še 10% za popravljanje cerkve v Vinici, toraj v teh občinah skupaj 50%. (Dež. odb. štev. 2097 l. 1886.)
Loka 33% za l. 1885. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred za ob- činske potrebščine (dež. odb. štev. 6701 1 . 1885.); dalje 43% za l. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred v davčnih občinah Loka in Zastava za občinske in šolske potrebščine in za zidanje šole v Črnomlji. (Dež. odb. štev. 2984 l. 1886.)
Planina 28½% za l. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred za občinske potrebščine. (Dež. odb. štev. 7382 l. 1885.)
Stari trg 50% za l. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred za občinske potrebščine in za razširjenje šole. (Dež. odb. štev. 144 l. 1886.)
Lokvica 35% za l. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred v vsem v Metliko všolanem delu občine za občinske in šolske potrebščine in za zidanje šole v Metliki. (Dež. odb. štev. 1103 1. 1386.)
Radovica za l. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred, in sicer 20% v vsi občini razun vasi Slamna vas za občinske in šolske potrebščine in 50% v vasi Slamna vas za občinske in šolske potrebščine in za zidanje šole v Metliki. (Dež. odb. štev 1104 l. 1886.)
Radence za l. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred, in sicer 45% v davčni občini Sodevce za občinske potrebščine in za razširjenje šole v Starem trgu in 50% v davčni občini Radence za občinske potrebščine in za zidanje šole v Radenci. (Dež. odb. štev. 1250 l. 1886.)
Vrh 50% za l. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred za občinske potrebščine in za zidanje šole. (Dež. odb. štev. 1251 l. 1886.)
Suhor 17% za l. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred za občinske in šolske potrebščine. (Dež. odb. štev. 1252 l. 1886.)
Tanča gora na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred, in sicer za l. 1886. in 1887. po 40% za zidanje šole v Dragatušu in za l. 1886. še 10% za občinske potreb- ščine, toraj za l. 1886. skupaj 50%. (Dež. odb. štev. 1253 l. 1886.)
Griblje za l. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred, in sicer razun za zidanje šole v Gribljah vže dovoljene 35% priklade še 15% za občinske potrebščine, toraj skupaj 50% (Dež. odb. štev. 1254 l. 1886.)
Adlešiče za l. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred, in sicer v davčni občini Adlešiče izvzemši vas Dragoše 44% za občinske potrebščine, za popravljanje šole v Adlešičih, za stvarne šolske potrebščine in za cerkveno uro; — v vasi Dragoše davčne občine Adlešiče razun za l. 1884., 1885. in 1886. za zidanje šole v Gribljah vže dovoljene 35% priklade še 10 za% občinske potrebščine, toraj skupaj 45%; — v davčni občini Bojance 50% za občinske potrebščine in za zidanje šole v Bojancih. (Dež. odb. štev. 1255 l. 1886.)
Podzemelj za l. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred, in sicer v vsi občini izvzemši vas Cerkviše 33% za občinske potrebščine in za razširjenje šole v Pod- zemlji, v vasi Cerkviše pa 43% za občinske potrebščine in za zidanje šole v Gribljah. (Dež. odb. štev. 1810 l. 1886.)
Gradac za l. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred razun za razširjenje šole v Podzemlji vže dovoljene 25% priklade za 9% za občinske in šolske potrebščine, toraj skupaj 34%. (Dež. odb. štev. 1811 l. 1886.)
Metlika 25% za l. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred za zidanje šole v Metliki. (Dež. odb. štev. 1827 l. 1886.)
Oberh 50% za l. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred za občinske in šolske potrebščine in za zidanje šole v Dragatušu, potem še v zmislu postave dne 10. aprila l. 1881. dež. zak. štev. 6. uradno določena 5% priklada v ta namen, da se poplača dolg Albertu Samassi za zvonove v znesku 67 gld. 97% kr. (Dež. odb. štev. 2098 l. 1886.)
Butoraj za l. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred, in sicer v vsi občini 17% za občinske in šolske potrebščine, v vaseh Butoraj, Lahina in Zorence pa še 20% za zidanje šole v Črnomlji, toraj skupaj 37%; v vasi Berdarce in Šipek 33% za zidanje šole v Dragatušu, toraj skupaj 50%. (Dež. odb. štev. 2113 l. 1886.)
Čeplje 46% za l. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred za občinske potrebščine. (Dež. odb. štev. 2114 l. 1886.) Petrova vas 50% za l. 1886. na vse neposrednje davke z izvanrednim nakladom vred za občinske potrebščine in za zidanje šole v Starem trgu. (Dež. odb. štev. 2212 l. 1886.)

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28. Lavrenčič Matthäus, Reatitätenbefi|er, ©emeinbeauSfcpufimitgiieb, in Oberfelb bei 233ippad). (SBalflbegiri ÜBippadj = Sbria.) 125. i67. 192. 234. 323.
29. Mohär Blas, ©runbbefifcer, §anbel§tnann, ©emeinbeoorfteljer, ©tellüerireter bež Srtšfdjuiratp*
33orfi|enben, in iöifc^oflacf. (SSaijIbegirt trainburg = Reumarftl*93ifd)ofIaif.)
30. Pakiž Primus, Realitäten = unb 9Rül)lenbeii§er, ©emeinbeauSfdjujjmitglieb, in ^amofteg bei
©obrašica. (3Ba|tbejiri ® o ttf c£) e e = Reifnig = Oro^iafc^ig. 68. 78.145. 146. 193. 287. 332.
31. Papež Franz Sr., Rböofat, ©emeinberatf) ber £anbe8l)aupftabt Saibaci), in Saibad). (2Baf)Ibegirf
Sreff en^Sittid^^Seifenberg^Raffenfu^SittaLRatfc^acf).) 9.28. 111. 112.228.260.262.263.264.265.
32. Pfeifer Wilhelm, Ritter be§ fjrang 9ofef§=0rben§, Realitätenbefi|er, R ei d) žratijšabgeorbneter,
©emeinbetiorfteljer, in ©urlfelb. (S33af)lbe§irf Ruboif3toerti) = 2anbftrafj = @urifelb. 70. 93. 101. 200. 251.
33. Poklukar Josef Sr., Ritter be§ DrbetiS ber eifernen ßrone III. ©taffe, Reidfžratpabgeorbneter,
SKitglieb be§ ©entralau§fcf)uffe§ ber !. f. frain. 2anbteirt§fdjaft§*@efeßfcf)aft, in Sobroöa bei Saibaci).
(SBaljlbegiri RabmannSborf;Fronau. 4. 5. 23. 35. 41. 46. 48. 52. 53. 60. 68. 69. 76. 79. 85.
86. 92. 93. 94. 98. 101. 107. 108. 130. 136. 160. 161. 165. 166. 168. 171. 176. 180. 181. 182.
185.193. 227. 235. 239. 240. 243. 246. 247. 250. 251. 255. 256. 258. 261. 265. 268. 269. 273. 280. 282. 288. 289. 310. 318. 320. 321. 326. 339.
34. Rohič Lukas, f. f. ©teueroberinfpector i. R., Sanbe8au§f<f)ufk ®rfa|mann, SRitglieb be§ ©entraL
au§fcf)uffe§ ber f. f. frain. Sanbtüirt^faft§gefettfct>aft, in Saibad). (£ aibacf)*DberIaibac£).) 53. 123. 127. 130.
35. Sterhenec Gfeorg, doctor beiber Rechte, ißfarrbedfant, ©fjrenmitglieb ber ©emeinben Rabenice,
Sijal unb Unterberg, in fpafelbad) bei ©urlfelb. (2Baf)Ibegiri Treffen* @itüd) = ©eifenberg = Raffern fu|* Sittai = Ratfc^acf).) 24. 81. 109. 110. 123. 126.
36. Svetec Lukas, f. f. Rotar, Realitätenbefiijer, ©emeinbeaugfdjuffmitglieb in Sittai. (2Bal)Ibegirf
Sr effen = @itticf) = ©eifenberg = Raffenfuf) = Sittai = Ratfdjad).) 14. 15. 212.
37. Yosnjalt Josef Sr., 2anbe§gttmng§arbeit3l)augargt, Sanbe§au§fci)upeifi|er, ÜRitglieb be§ f. f.
£aube§fd)ulrati)e§, ©rfai$mann ber ®arftaufforftung§ * ©ommiffion, in Saibaci). (2BaI)lbegirf 3tb el§ =
b e r g * Soitfd) = Senožeče = Saa§* geiftrifs.) 23. 72. 96. 100. 101. 152. 153. 200. 210. 211. 212. 213. 214. 215. 220. 222. 267.
Ucgtcruugstiartrchn::
Winkler Andreas Freiherr von, Ritter be§ Crberts ber eifernen ßrone II. ©taffe unb bes grang
Sofef§ = Drben§, i. f. SanbeSpräfibent, ©ijrenbürger ber Sanbe§f)auptftabt Saibaci), ©fyrenmitgtieb
oieler @tabt= unb Sanbgenteinben in strain k . :c. 3. 14. 47. 60. 67. 108. 118. 143. 169. 183.
189. 208. 210. 211. 212. 215. 261. 275. 293. 299. 303. 313. 333. 339.
Hozlievar Johann, f. !. Regierungžratf). 250.
Keeshaeher Friedrich Sr., f. !. Regiermtgsratl). 209. 215.
JEandesausfcfiuß - Mitglieder.
£ati&e$6uuptnwttn:
Thurn - Valsassina - Como - Yercelli Gustav Gfraf.
CatibeäflHSfdbufii 35etftl?er:
Deschmann Karl. (3lu§ ber ©urie be§ @roj 3 grunbbefi|e§.) Detela Otto. (2lu§ bem gangen Sanbtage.)
Murnik Johann. (9lu§ ber ©urie ber ©täbte, SRärüte nnb ber öanbelsiammer.j
Yosnjak Josef Sr. (3Ius ber ©urie ber Sanbgenieinben.)
SatibešauSfdfmf? = ©rfa^männer:
Bleiweis - Trsteniški Karl Bitter von Sr. (2lu§ ber ©urie ber Sanbgenteinben.)
Mosche Alfons Sr. (2tu§ ber ©urie ber Stabte, SRarfte unb ber §anbei§iamtner.)
Rohič Lukas. (2lu§ bem gangen Sanbtage.)
Taufferer Benno Freiherr von. (Slue ber ©urie be§ @ropgrunbbefi|e».)

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VIII
28. Lavrenčič Matthäus, Reatitätenbesitzer, Gemeindeausschußmitglied, in Oberfeld bei Wippach). (Wahlbezirk Wippach = Sdria.) 125. 167. 192. 234. 323.
29. Mohar Blas, Grundbesitzer, Handelsmann, Gemeindevorsteher, Stellvertreter des Ortsschulraths=
Vorsitzenden, in Vifchoflad. (Wahlbezirk Arainburg = Reumarktl=Vischoflack.)
30. Pakiž Primus, Realitäten = und Mühlenbesitzer, Gemeindeausschußmitglied, in Zamostez bei
Sodrašica. (Wahlbezirk Gottschee = Reisniz = Großlaschiz. 68. 78.145. 146. 193. 287. 332.
31. Papež Franz Dr., Advokat, Gemeinderath der Landeshaupstadt Laibach, in Laibach. (Wahlbezirk
Treffen=Sittich=Seisenberg=Rassensuß=Littai=Ratschach.) 9.28. 111. 112.228.260.262.263.264.265.
32. Pfeifer Wilhelm, Ritter des Franz Josefs=Ordens, Realitätenbesitzer, Reichsrathsabgeordneter,
Gemeindevorsteher, in Gurkfeld. (Wahlbezirj Rudolfswerth=Landstraß=Gurkfeld. 70. 93. 101. 200. 251.
33. Poklukar Josef Dr., Ritter des Ordens der eisernen Krone III. Classe, Reichsrathsabgeordneter,
Mitglied des Centralausschusses der k. k. krain. Landwirthschafts=Gesellschaft, in Dobrova bei Leibach.
(Wahlbezirk Radmannsdorf = Kronau. 4. 5. 23. 35. 41. 46. 48. 52. 53. 60. 68. 69. 76. 79. 85.
86. 92. 93. 94. 98. 101. 107. 108. 130. 136. 160. 161. 165. 166. 168. 171. 176. 180. 181. 182.
185.193. 227. 235. 239. 240. 243. 246. 247. 250. 251. 255. 256. 258. 261. 265. 268. 269. 273. 280. 282. 288. 289. 310. 318. 320. 321. 326. 339.
34. Robič Lukas, k. k. Steueroberinspector i. K., Landesausschuß=Ersatzmann, Mitglied des Central=
ausschusses der k. k. krain. Landwirthschaftsgesellschaft, in Laibach). (Laibach=Oberlaibach).) 53. 123. 127. 130.
35. Sterhenec Georg, Doctor beider Rechte, Pfarrdechant, Ehrenmitglied der Gemeinden Radenice,
Thal und Unterberg, in Haselbach bei Gurkfeld. (Wahlbezirk Treffen = Sittich = Seisenberg = Nassen=fuß
Littai = Ratschach.) 24. 81. 109. 110. 123. 126.
36. Svetec Lukas, k. k. Notar, Realitätenbesitzer, Gemeindeausschußmitglied in Littai. (Wahlbezirk
Treffen = Sittich = Seisenberg = Nassenfuß = Littai = Ratschach.) 14. 15. 212.
37. Vošnjak Josef Dr., Landeszwangsarbeitshausartz, Landesausschußbesitzer, Mitglied des k. k.
Landesschulrathes, Ersatzmann der Karstaufforstungs = Commission, in Laibach). (Wahlbezirk Udels=
berg = Loitsch = Senožeče = Laas = Feistritz.) 23. 72. 96. 100. 101. 152. 153. 200. 210. 211. 212. 213. 214. 215. 220. 222. 267.
Regierungsvertreter:
Winkler Andreas Freiherr von, Ritter des Ordens der eisernen Krone II. Classe und des Franz
Josefs = Ordens, k. k. Landespräsident, Ehrenbürger der Landeshauptstadt Laibach), Ehrenmitglied
vieler Stadt= und Landgemeinden in Krain u. u. 3. 14. 47. 60. 67. 108. 118. 143. 169. 183.
189. 208. 210. 211. 212. 215. 261. 275. 293. 299. 303. 313. 333. 339.
Hozhevar Johann, f. f. Regierungsrath. 250.
Keesbacher Friedrich Dr., k. k. Regierungsrath. 209. 215.
Landesausschluß - Mitglieder.
Landeshauptmann:
Thurn - Valsassina - Como - Yercelli Gustav Graf.
Landesausschuß = Beifitzer:
Deschmann Karl. (Aus der Curie des Großgrundbesißes.)
Detela Otto. (Aus dem ganzen Landtage.)
Murnik Johann. (Aus der Curie der Städte, Märkte und der Handelskammer.)
Vošnjak Josef Dr. (Aus der Curie der Landgemeinden.)
Landesausschuß = Ersatzmänner:
Bleiweis - Trsteniški Karl Ritter von Dr. (Aus der Curie der Landgemeinden.)
Mosche Alfons Dr. (Aus der Curie der Städte, Märkte und der Handelskammer.)
Robič Lukas. (Aus dem ganzen Landtage.)
Taufferer Benno Freiherr von. (Aus der Curie des Großgrundbesitzes.)

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26. Klun Karol, kanonik, državni poslanec v Ljubljani. (Volilni okraj: Kranj - Tržič-Škofja Loka.)
8. 18. 18. 19. 20. 54. 55. 99. 100. 102. 104. 105. 116. 117. 180. 181. 150. 154. 155. 172. 214. 215. 216. 233. 281. 297. 298. 300. 311.
27. Lavrenčič Matevž, posestnik, predsednik okrajnemu cestnemu odboru, član krajevnega šol­ skega sveta v Vrhpolji pri Vipavi. (Volilni okraj: V i p a v a - Idrija.) 58. 94. 149. 189.
28. Mesar Janez, župnik v Bohinjski Bistrici. (Volilni okraj: Radoljca-Kranjskagora.) 261. 375.
29. Ogorelc Tinko, posestnik, občinski svétnik v Škofelci. (Volilni okraj: Ljubljanska oko-
lica-Vrhnika.) 251. 346. 347.
30. Pakiž Primož, posestnik in mlinar, občinski svétnik, član okrajnega cestnega odbora, c. kr. okrajnega šolskega sveta Kočevskega in krajevnega šolskega sveta Sodraškega v Zamostecu pri Sodražici. (Volilni okraj: Kočevje-Ribnica-Velike Lašče.) 190. 226.232. 262.312. 314.
31. Papež Franc dr., odvetnik in deželni odbornik v Ljubljani. (Volilni okraj: T r e b n o - Zatična-
Žužemberk-Mokronog-Litija-Radeče.) 13. 66. 68. 69. 91. 93. 145. 156. 157. 247. 268. 304.
306. 348. 390.
32. Pfeifer Viljelin, vitez Fran Josipovemu redu,.' posestnik, državni poslanec, župan, član c. kr. okrajnega šolskega sveta, častni član Krške in mnogih drugih občin v Krškem. (Volilni
okraj: Novo Me st o-Kostanje vica-Krško.) 57. 169. 196. 324-
33. Povše Franc, lastnik zlatega zaslužnega križca s krono in papeževega častnega križca „pro Ecclesia et Pontiflce“, posestnik, deželnoodborski namestnik, vodja kmetijske šole v p., član osrednega odbora c. kr. kranjske kmetijske družbe v Ljubljani. (Volilni okraj: Ljubljanska
okolica-Vrhnika.) 13. 55. 59. 65. 66. 67. 70. 71. 93. 95. 96. 97. 129. 158. 159. 188. 190.
210. 231. 242. 250. 251. 269. 301. 342. 375.
34. Svetec Luka, c. kr. beležnik, član c. kr. okrajnega šolskega sveta, posestnik v Litiji. (Vo­ lilni okraj: Trebno-Zatična-Žužemberk-Mokronog-Litija-Radeče.) 243. 248. 339. 346. 392.
35. Tisnikar Farane, c. kr. okrajni sodnik, častni član Litijske občine v Ribnici. (Volilni okraj : K o č e v j e-Ribnica-Velike Lašče.) 43. 45. 46.'52. 53. 69. 71. 72. 141. 144. 146. 147. 204.
221. 257. 262. 263. 267. 295. 297. 312.
36. Tošnjak Jožef dr., deželne prisilne delavnice primarij, deželni odbornik, član c. kr. dežel­ nega šolskega sveta, namestnik v komisiji za pogozdovanje Krasa in v deželni komisiji za agrarne operaeije v Ljubljani. (Volilni okraj : Postojna - Logatec-Senožect-Lož-Bistrica.) 28.
32 47. 72. 75 97. 126. 147. 150. 155. 158. 159. 322. 389.
37. Žitnik Ignacij, stolni vikar, urednik „Slovenca“. (Volilni okraj : T r e b n o - Zatična-Žužemberk-
Mokronog-Litija-Radeče.) 46. 52. 95. 115. 146. 330. 389. 341. 342.
Vladni zastopniki;
Winkler Andrej baron, vitez redu železne krone 2. vrste in Fran Josipovemu redu, c. kr. de­ želni predsednik, častni meščan glavnega mesta Ljubljanskega, častni član mnogoterih občin
itd. 3. 18. 85. 102. 109. 121. 159. 193. 197. 305. 321. 326. 333. 341. 345. 348. 358. 392.
Merk Josip, c. kr. vladni svétnik. (87.)
Scliaschel Feliks, c. k. vladni svétnik. (61.)
Šuman Josip, c. kr. deželni šolski nadzornik. (16.)

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posebnega uzroka s privoljenjem deželnega odbora prodajo, povrniti po 5 gld. za vsaki mesec pred potekom dveh let, in končno še s pristavkom, da bodo oni živinorejci, ki bi prejetega bika rabili nad dve leti, in sicer najmanj štiri mesece, za pleme, dobili po 20 gld. in za vsaki daljni mesec po 5 gld. nagrade.
Na ta razglas došlo je prošenj, in sicer iz gorenjskih političnih okrajev: Kranj 26, Ljubljanska okolica 25, Radovljica 13, Kamnik 3*0; iz dolenjskih okrajev: Kočevje 11, Krško 4, Litija 8, Novomesto 4, Črnomelj 2; iz notranjskih okrajev: Postojina 10 in Logatec 15.
• Po kmetijski družbi nakupljeni biki razdelili so se v Kranji 30. maja in 17. oktobra, v Lescah 30. maja, v Postojini 20. junija, v Litiji 5. novembra in v Ljubljani 20. junija in 6. novembra 1891. Ir Pri tej razdelitvi dobili so po jednega bika proti povračilu polovice na­ kupnih troškov sledeče stranke, in sicer
iz okraja Kranj:
Aleš Bergant v St. Juriji za 110 gld., Lorene Gašperlin iz Pšenične Police za 140 gld., Martin Habjan v Zapotnici za 85 gld., občina Preddvor za 130 gld., Franc Jerala v Mavčičah za 100 gld., Frane Kuralt v Žabnici za 120 gld., Janez Poličar iz Spodnje Besnice za 105 gld., Janez Strupi v Cirčičah za 100 gld., Andrej Šraj v Gorenji Vasi za 100 gld., Edvard Urbančič v Strmolah za 120 gld. in Verban Weber na Zalem Logu za 125 gld.;
iz okraja L j ubljanska okolica:
Janez Ciber iz Matene za 105 gld., Anton Dobravc v Zelimljah za 110 gld., Jernej Logar iz Hoijula za 115 gld., Franc Novak v Rudniku za 95 gld. in Franc Dolinar v Švici za 81 gld.;
iz okraja R a d o v 1 j i c a : •
Občina Jesenice za 100 gld., Jakob Korošec v Češnjici za 75 gld., Jožef Pintbach v Ratečah za 65 gld., Janez Rant iz Ovsiš za 70 gld. in Anton Reš v Brezjah pri Mošnjah za 95 gld.;
iz okraja Kamnik:
JakobvHribar v Cirkušah za 115 gld., Florijan Pregled, župan občine Stranje, za 90 gld., Janez Kos v Cešnjicah pri Moravčah za 75 gld. ;
iz okraja K o č e v j e : • Alojzij Erker v Gšvendu za 95 gld.;
iz okraja Litija:
Jožef Javornik v Zaljni za 115 gld., Alojzij Rus v Cešnjicah za 80 gld., Janez Skubic iz Police za 105 gld., Franc Merčun iz Briš za 52 gld. in občina Velika Loka za 66 gld. ;
iz okraja Novomesto:
Peter Lovše v Hinjah za 95 gld., Alojzij Vehovc v Žužemperku za 125 gld. in Marija Gressel v Trebnjem za 105 gold. ;
iz okraja Postojina:
Janez Bizjak iz Slapa za 75 gld., Janez Curk v Gradišči pri Vipavi za 85 gld., Maks Dekleva v Britofu za 65 gld. in Anton Dolgan v Volčah za 80 gld.;'
iz okraja Logatec:
Trg Cerknica za 85 gld., občina Žiri za 105 gld., Janez Korče v Hotederšicah za 92 gld. 50 kr. in Martin Petrič za občino Dolenji Logatec Za 92 gld. 50 kr.
Razdelilo se je torej 41 bikov plemenjakov. Polovica povmenih nakupovalnih troškov znaša 4934 gld. in seje odrajtala deželnemu zakladu. (Dež. odb. št. 10.637 1. 1890.; 1447, 2729, 4291, 4315, 4502, 4926, 4958, 5089, 5778, 7362, 8194, 8269, 8337, 8431, 8767, 8786, 9009 1. 1891.)
p®- Z dopisom dné 9. novembra 1891, št. 2395, poslal je c. kr. deželni šolski svèt od okrajnih ^ sadn V(fr m oblastev mu predložene statistične izkaze o šolskih vrtih in sadnih drevesnicah javnih resnice, njih ljubkih šol. Iz teh izkazov se razvidi stanje šolskih vrtov in sadnih drevesnic, dalje, ali in pri statistika, katerih se poučuje o sadjarstvu ali o kaki drugi stroki kmetijstva, potem kateri učitelji poučujejo, in če se ne deli ta pouk, zakaj se ne deli. Po teh izkazih znaša

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posebnega uzroka s privoljenjem deželnega odbora prodajo, povrniti po 5 gld. za vsaki mesec pred potekom dveh let, in končno še s pristavkom, da bodo oni živinorejci, ki bi prejetega bika rabili nad dve leti, in sicer najmanj štiri mesece, za pleme, dobili po 20 gld. in za vsaki daljni mesec po 5 gld. nagrade.
Na ta razglas došlo je prošenj, in sicer iz gorenjskih političnih okrajev: Kranj 26, Ljubljanska okolica 25, Radovljica 13, Kamnik 30; iz dolenjskih okrajev: Kočevje 11, Krško 4, Litija 8, Novomesto 4, Črnomelj 2; iz notranjskih okrajev: Postojina 10 in Logatec 15.
Po kmetijski družbi nakupljeni biki razdelili so se v Kranji 30. maja in 17. oktobra, v Lescah 30. maja, v Postojini 20. junija, v Litiji 5. novembra in v Ljubljani 20. junija in 6. novembra 1891. I. Pri tej razdelitvi dobili so po jednega bika proti povračilu polovice na- kupnih troškov sledeče stranke, in sicer
iz okraja Kranj:
Aleš Bergant v Št. Juriji za 110 gld., Lorene Gašperlin iz Pšenične Police za 140 gld., Martin Habjan v Zapotnici za 85 gld., občina Preddvor za 130 gld., Franc Jerala v Mavčičah za 100 gld., Frane Kuralt v Žabnici za 120 gld., Janez Poličar iz Spodnje Besnice za 105 gld., Janez Strupi v Cirčičah za 100 gld., Andrej Šraj v Gorenji Vasi za 100 gld., Edvard Urbančič v Strmolah za 120 gld. in Verban Weber na Zalem Logu za 125 gld.;
iz okraja Ljubljanska okolica:
Janez Ciber iz Matene za 105 gld., Anton Dobravc v Želimljah za 110 gld., Jernej Logar iz Horjula za 115 gld., Franc Novak v Rudniku za 95 gld. in Franc Dolinar v Švici za 81 gld.;
iz okraja Radovljica:
Občina Jesenice za 100 gld., Jakob Korošec v Češnjici za 75 gld., Jožef Pintbach v Ratečah za 65 gld., Janez Rant iz Ovsiš za 70 gld. in Anton Reš v Brezjah pri Mošnjah za 95 gld.;
iz okraja Kamnik:
Jakob Hribar v Cirkušah za 115 gld., Florijan Pregled, župan občine Stranje, za 90 gld., Janez Kos v Češnjicah pri Moravčah za 75 gld. ;
iz okraja Kočevje:
Alojzij Erker v Gšvendu za 95 gld.;
iz okraja Litija:
Jožef Javornik v Žaljni za 115 gld., Alojzij Rus v Češnjicah za 80 gld., Janez Škubic iz Police za 105 gld., Franc Merčun iz Briš za 52 gld. in občina Velika Loka za 66 gld.;
iz okraja Novo mesto:
Peter Lovše v Hinjah za 95 gld., Alojzij Vehovc v Žužemperku za 125 gld. in Marija Gressel v Trebnjem za 105 gold.;
iz okraja Postojina:
Janez Bizjak iz Slapa za 75 gld., Janez Curk v Gradišči pri Vipavi za 85 gld., Maks Dekleva v Britofu za 65 gld. in Anton Dolgan v Volčah za 80 gld.;'
iz okraja Logatec:
Trg Cerknica za 85 gld., občina Žiri za 105 gld., Janez Korče v Hotederšicah za 92 gld. 50 kr. in Martin Petrič za občino Dolenji Logatec Za 92 gld. 50 kr.
Razdelilo se je torej 41 bikov plemenjakov. Polovica povrnenih nakupovalnih troškov znaša 4934 gld. in se je odrajtala deželnemu zakladu. (Dež. odb. št. 10.637 l. 1890.; 1447, 2729, 4291, 4315, 4502, 4926, 4958, 5089, 5778, 7362, 8194, 8269, 8337, 8431, 8767, 8786, 9009 l. 1891.)
Z dopisom dné 9. novembra 1891, št. 2395, poslal je c. kr. deželni šolski svèt od okrajnih šolskih oblastev mu predložene statistične izkaze o šolskih vrtih in sadnih drevesnicah javnih ljudkih šol. Iz teh izkazov se razvidi stanje šolskih vrtov in sadnih drevesnic, dalje, ali in pri katerih se poučuje o sadjarstvu ali o kaki drugi stroki kmetijstva, potem kateri učitelji poučujejo, in če se ne deli ta pouk, zakaj se ne deli. Po teh izkazih znaša
25. Šolski vrti in sadne dre- vesnice, njih statistika.

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Regrerrrngsoevtretev:
Kein Wiktor Freiherr, Ritter des eisernen Kronen-Ordens 2. Classe, k. k. Landespräsident, Ehrenmit­ glied mehrerer Gemeinden in Krain. 2. 5 13. 53. 54. 62.128. 159.163.165. 175.193.196. 207. 208. 214. 222. 235. 248. 255. 258. 279. 281. 310. 319. 322 357. 379. 381. 388. 389. 392. 396. 402. 411. 413. 414. 430. 431.
Svitik Johann, k. I. Baurath.
Hlechöach Wilhelm Freiherr t>., Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone, k. k. Bezirks- Commissär.
Kandesausschuss-UMgUedev.
Landeshauptmann:
Detela Htto.
Landesausschuss - Beisitzer:
Wnrrtik Johann. (Aus der Curie der Städte, Märkte und Handelskammer.) Wovse Franz. (Aus der Curie der Landgemeinden.) Schaffer Adolf Dr. (Aus der Curie des Großgrundbesitzes.) Uavüar Ivan Dr. (Ans dem ganzen Landtage.)
LandesansschnsS - Ersatzmänner:
Kersnik Janko. (Aus der Curie der Städte, Märkte und Handelskammer.) Majaron Danilo Dr. (Aus dem ganzen Landtage.) Wurzöach v. Kannenöerg Alfons Freiherr. (Aus der Curie des Großgrundbesitzes.) Kalan Andreas. (Aus der Curie der Landgemeinden.)

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Dienstcs-Jnstruclion ist für den Fall, als bei Stcllcnbesez- zungcn für keine der Meinungen eine absolute Stimmen­ mehrheit zu Stande kommt, der Gegenstand der Berathung als vertagt anzusehen und dem nächsten versammelten Land­ tage zur Entscheidung vorzulegen. Was aber den Gegen­ stand der Frage selbst betrifft, so wird es mich freuen, wie überhaupt jedermann, der in die Lage käme, eine so wichtige Verantwortlichkeit ans sich allein zu nehmen, wenn diese Verantwortung auf die Schultern Vieler übertragen würde, da ich wahrgenommen habe, wie schwer eine solche Last ans den Schultern eines Einzigen ist. SDiaii sollte aber eine systematische Dienstes-Pragmatik zusammenstellen, welche nicht blos die Pflichten der landschaftlichen Beamten normircn würde, sondern auch ihre Rechte, damit sie eines Dienstes, auf den sie einen rechtmäßigen Anspruch erwor­ ben haben, nicht verlustig werden könnten, so lange sic sich desselben nicht unwürdig gemacht, oder denselben freiwillig niedergelegt haben. (Manjšina: Bes je! Dobro! — Mino­ rität: Richtig! Bravo!)
Laudeshauptmuml:
Wünscht noch jemand von den Herren das Wort? Wenn nicht, so hat der Berichterstatter das letzte Wort.
Poročevalec dr. Costa:
Jaz prosim, da bi gospod glavar dovolil, da bere tajnik iz zapisnika seje deželnega odbora, v lcterej se je sklepalo, stavek, iz katerega se bode razvidelo, da je bilo v odborovi seji to sklenjeno, in da se gospodu Dežman-u ni bilo treba čuditi, kako da pride ta pred­ log kot predloga deželnega odbora pred slavni deželni zbor. (Tajnik bere — Der Secretär liest): „Die betreffende Stelle des Protokolls der Landes­ ausschuß-Sitzung vom 15. December 1871 lautet, wie folgt: § 32. stopi iz veljave in naj se tako-le glasi: (nun wird der Entwurf des § 32 der Dienstes-Pragmatik ge­ lesen): „Die Aenderung beruht darauf, daß auch bei einer kurzen Verhinderung eines Ausschußbeisitzers sein Stellver­ treter einberufen werden kann, und daß auch in den Fällen der §§ 5 und 20 der Dienstes-Pragmatik die Anwesenheit von 3 Beisitzern oder deren Stellvertretern zur Beschluß­ fähigkeit genügt. „Herr Ausschußbcisitzer Deschmann ist gegen diese Aende­ rungen, weil es füglich nicht angeht, bei jeder Eventualität Gesetzesänderungen vorzunehmen, indem es zu viele derartige Fälle geben könnte. Nun kommt auch der Ausschußbeisitzer Herr Murnik zur Sitzung, welchem der in der Verhand­ lung stehende Gegenstand in Kürze bekannt gegeben wird. „Herr Dr. Costa stellt nun den Antrag, daß sein Be­ richt wegen Aenderung des § 32 der Dienstes-Pragmatik dem hohen Landtage als Bericht des Landesausschuffes vor­ gelegt werde. Herr Dr. Bleiweiö und Herr Murnik schließen sich dem Antrage des Herrn Dr. Costa an; Herr Deschinann aber ist gegen denselben. Somit wurde Dr. Costa's Antrag mit Mehrheit der Stimmen angenommen." Eazprava o tem predlogu deželnega odbora bila je prav dolga, in vpletle so se vmes reči, ki niso v no­ beni zvezi s to predlogo. Gospod Dežman je povedal celo zgodovino, kako je to bilo, da smo ta predlog stavili, kakor jo tudi poprejšnji deželni glavar povedal reči, ki niso v nikakoršni dotiki s sedanjo predlogo. Sedanja predloga je silno potrebna in pravična, in ravno to je, kar hočem prav na tanko dokazati. — Prvič je ta predloga potrebna; to se razvidi iz tega pomislika:
Po § 32. službene pragmatike je treba k sklepu dežel­ nega odbora v takih stvareh, da so pričujoči vsi 4 od­ borniki. Becimo tedaj: jutri ali pojuteršnim se zna zgoditi, da je treba v naglosti službo oddati, na primer, da umre kteri uradnikov, treba Je potem t-akčj potrebno storiti, da se služba oddd. Četrtemu odborniku pa ni prav, da se to zgodi, pobere kopita ter odide. (Vese­ lost — Heiterkeit.) To se nam je vže žugalo in reklo: jaz bodem šel in vi ne morete brez mene sklepati. Ali je tedaj mogoče, da ta paragraf še zanaprej obstoji, da en sam odbornik uniči sklepanje deželnega odbora? (Dobro! — Bravo! — Deželni glavar opominja k po­ koju — Der Landeshauptmann ermahnt zur Ruhe.) Drugo kar hočem dokazati je, da je ta prenaredba popolnoma pravična, ker je postavna. Naša deželna ustava pravi, da k sklepovanju zadosti, ako so nazoči 3 odborniki, j in ker je v važnejših rečeh treba, da se ne prenaglijo, j veli § 5. in 20., da se morajo pozivati vsi deželni od- ! borniki s tem, da se jim naznani, kaj pride na vrsto, j Pravična je nova prenaredba iz tega razloga, da gla- I sovanje velja, kakor je splošno po našem službenem j navodu. Gospod Dežman je sam rekel, da je ta predlog I stavljen zarad tega, da se nikdar v deželnem odboru kaj ne sklene proti mnenju deželnega zbora, in jaz j rečem, da je to nenaravno, da to ne sme biti, in kjer j vidimo, da bi se lehko zgodilo, da bi deželni odbor ■ sklenil, kar ne bi bilo po volji deželnega zbora,_ bodemo povsod stavili nasvet, naj se to prenaredi. Če bi Vi j v večino prišli, kar pa mislim, da se ne bo nikoli zgo- i dilo (Klici med poslušalci: Dobro! — Rufe unter den I Zuhörern: Bravo!), boste na to delali, da bo po Vašem smislu delal deželni odbor. To je naravno, to povem j očitno, to je naša obramba, naša zahteva. Deželni odbor je po § 26. deželnega reda odgovoren deželnemu ! zboru. Prašam vas, gospöda moja, kako se boste od- j govarjali zarad takih sklepov, ki niso po volji večini deželnega zbora? Vse osebne pripovedke pa pustim na stran, jaz tega ne bom omenjal, jaz sem se objektiv­ nosti držal ter dokazal, da je ta sklep po predlogu de- ! želnega odbora potreben in pravičen, da je postaven. (Klici medv občinstvom: Živijo! dobro! — Rufe im Publicum: Živio! Bravo!)
Landeshauptmann:
Ich muß die Herren Zuhörer ersuchen, sich aller Bei­ falls- und Mißfallsbezeigungen zu enthalten, widrigenfalls ich genöthigt sein werde, von meinem Rechte Gebrauch zu machen und den Saal räumen zu lassen.
Abgeordneter Baron Apfaltrern:
Ich bitte ums Wort, um eine persönliche Bemerkung zu berichtigen. Bon Seite des Berichterstatters ist bemerkt worden, daß, wenn die derzeitige Landtags-Minorität zur Majorität würde, dieselbe cs ganz gleich machen würde, wie es die Majorität zu thun gesonnen ist. Ich wider­ spreche dem, denn es war eine Zeit, wo die derzeitige Mi­ norität Majorität war. Für den gegebenen Fall, der heute zur Sprache gebracht worden ist, liegt die Haltung der damaligen Majorität auf's klarste in den Bestimmungen vor den Augen der hohen Versammlung, welche als Dienstes- Jnstruction für den Landesausschuß damals zur Norm aufgestellt worden sind. Die Landtags-Majorität hat da­ mals vollkonnnen gefühlt, welche schwere Verantwortung der Landesausschuß auf sich ladet, wenn er bei Besetzung von

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Rechenschaftsbericht. — § 3. Landescultur- und Sanitäts-Angelegenheiten. gg
Die Pflanzen für die Nachbesserungen wurden der Aufforstungs-Commission aus dem Forst­ garten in der Gradischa bei Laibach gleichfalls unentgeltlich jedoch gegen Rückersatz der Kosten für das Ausheben, Verpacken und Abstellen der Pflanzen auf dem Südbahnhofe in Laibach im Betrage von 124 K überlassen.
Der Transport dieser Pflanzen vom Südbahnhofe in Laibach nach den Bahnstationen St. Peter und Divača erfolgte seitens der Südbahngesellschaft ebenfalls unentgeltlich.
Die Auslagen für den Transport der Pflanzen von den vorbezeichneten Bahnstationen auf die einzelnen Culturobjecte haben 15 K 90 h betragen.
Die Verpflanzungskosten bei den Nachbesserungen haben sich auf 1037 K 56 h, beziehungsweise auf 8 K 36 h pro 1000 Stück Pflanzen belaufen.
130 K 90 h wurden für unterschiedliche Erfordernisse, unter anderem als Entlohnung der k. k. Forstwarte und Forsthüter für die Leitung und Überwachung der Arbeiten ausgegeben.
Die Gesammtauslagen der Nachbesserungen haben sonach 1308 K 36 h betragen.
Außer den vorbezeichneten Ausgaben wurden 1258 K 20 h für Trockenmauer- und Drahtzaun­ herstellungen und 546 K 90 h für geodätische Aufnahmen der Culturobjecte, ferner für das Vertilgen des Kieferntriebwicklers, für Kanzlei- und sonstige Erfordernisse verbraucht.
Nach allen diesen wurden im heurigen Frühjahre am krainischen Karste Neuculturen im Ausmaße von 208°32 ha — 362 00 Joch und Nachbesserungen im Ausmaße von 44 52 ha — 77-20 Joch mit 2,158.000 Stück Schwarzföhren, 25.000 Stück Lärchen und 23.000 Stück Tannen, zusammen mit 2,206.000 Stück Pflanzen mit dem Kostenaufwande im Betrage von 21.503 K 55 h bewerkstelliget.
Bei den Aufforstungen im heurigen Frühjahre sind 2197 Arbeiter unter Anrechnung von 14.205Vz Tagschichten in Verwendung gestanden.
Die Gesammtfläche der seit dem Jahre 1876 auf Staats- und Landeskosten und mit Beiträgen der k. k. priv. Südbahngesellschaft und durch sonstige Zuflüsse in Krain bewerkstelligten Karstaufforstungen beträgt 1895• 89 ha — 3294 36 Joch, wofür 29,056.630 Stück Pflanzen verwendet wurden.
Der Stand der Aufforstungen kann insgesammt als ein recht erfreulicher bezeichnet werden.
(Z. 8804 de 1901.)
Die Karstaufforstungs - Commission stellte laut Zuschrift vom 3. August 1901, Z. 244, das Präliminare für das Jahr 1902 in nachstehender Weise fest:
Erfordernis:
1. ) Für Neuculturen und Nachbesserungen, für Pflege und Schutz der Culturen, für Wegbau und sonstige Auslagen. . . . . . . . . . . . 25.000 K — h
2. ) für commissionelle Erhebungen, Exkursionen und Sitzungen der Auf­ forstungscommission . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.600 » — »
3. ) für Aufsichtskosten, und zwar:
für den k. k. Forstwart: an Gehalt 1400 K, an Dienstalterszulage 200 K, an Activitätszulage 350 K, an Monturspauschale 50 K, an Reisepauschale 300 K, an Kanzleipauschale 24 K und an Zehrgeld­ pauschale 420 K . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.744 » »
für 5 Forsthüter ä 480 K . . . . . . . . . . . . . 2.400 » — *
für die Uniform des k. k. Forstwartes 136 K und für die Sommer­ und Winteruniformen der 5 Forsthüter ä 100 K . . . . . . . . 636 » — *
für Remunerationen an Gelegenheitswächter der Aufforstungen (Eisen­ bahnwächter, Straßeneinräumer in Sinadole und Gemeindewaldhüter von Adelsberg, Slavina, Senvsetsch und Präwald) . . . . . . . . 600 -> — »
4. ) für die Leitung und Überwachung der Aufforstungsarbeiten durch die k. k. Forstwarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.400 - — »
als Reisekostenbeitrag an den k. k. Forstinspections-Commlssär m Adelsberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200 » »
5. ) für Unterstützungen, beziehungsweise Prämiierungen der Aufforstungen. seitens der Gemeinden und Privaten . . . . . . . . . . . . 600 » *
6. ) für Remunerierung der landschaftlichen Cassabeamten 200 K, Entlohnung des Dieners 72 K, Kanzleibeheizung, Beleuchtung und Reinigung 105 K, Schreib- und Manipulationsdienst 200 K und für Kanzlei- und Zeichen- requisiten und sonstige Auslagen 100 K = . . . . . . . . . 677 »
7.) für unvorhergesehene Auslagen . . . . . . . . . . . . . . • • 1-6o6 8 ~ "
Zusammen . . . 36.857 K — h
17*
129.
Karst- aufforstungs- Präliminare pro 1902.

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Rechenschaftsbericht. — § 3. Landescultur= und Sanitäts=Angelegenheiten. 99
Die Pflanzen für die Nachbesserungen wurden der Aufforstungs=Commission aus dem Forst= garten in der Gradischa bei Laibach gleichfalls unentgeltlich jedoch gegen Rückersatz der Kosten für das Ausheben, Verpacken und Abstellen der Pflanzen auf dem Südbahnhofe in Laibach im Betrage von 124 K überlassen.
Der Transport dieser Pflanzen vom Südbahnhofe in Laibach nach den Bahnstationen St. Peter und Divača erfolgte seitens der Südbahngesellschaft ebenfalls unentgeltlich.
Die Auslagen für den Transport der Pflanzen von den vorbezeichneten Bahnstationen auf die einzelnen Culturobjecte haben 15 K 90 h betragen.
Die Verpflanzungskosten bei den Nachbesserungen haben sich auf 1037 K 56 h, beziehungsweise auf 8 K 36 h pro 1000 Stück Pflanzen belaufen.
130 K 90 h wurden für unterschiedliche Erfordernisse, unter anderem als Entlohnung der k. k. Forstwarte und Forsthüter für die Leitung und Überwachung der Arbeiten ausgegeben.
Die Gesammtauslagen der Nachbesserungen haben sonach 1308 K 36 h betragen.
Außer den vorbezeichneten Ausgaben wurden 1258 K 20 h für Trockenmauer= und Drahtzaun= herstellungen und 546 K 90 h für geodätische Aufnahmen der Culturobjecte, ferner für das Vertilgen des Kieferntriebwicklers, für Kanzlei= und sonstige Erfordernisse verbraucht.
Nach allen diesen wurden im heurigen Frühjahre am krainischen Karste Neuculturen im Ausmaße von 208·32 ha = 362·00 Joch und Nachbesserungen im Ausmaße von 44·52 ha = 77·20 Joch mit 2,158.000 Stück Schwarzföhren, 25.000 Stück Lärchen und 23.000 Stück Tannen, zusammen mit 2,206.000 Stück Pflanzen mit dem Kostenaufwande im Betrage von 21.503 K 55 h bewerkstelliget.
Bei den Aufforstungen im heurigen Frühjahre sind 2197 Arbeiter unter Anrechnung von 14.205½ Tagschichten in Verwendung gestanden.
Die Gesammtfläche der seit dem Jahre 1876 auf Staats= und Landeskosten und mit Beiträgen der k. k. priv. Südbahngesellschaft und durch sonstige Zuflüsse in Krain bewerkstelligten Karstaufforstungen beträgt 1895·89 ha = 3294·36 Joch, wofür 29,056.630 Stück Pflanzen verwendet wurden.
Der Stand der Aufforstungen kann insgesammt als ein recht erfreulicher bezeichnet werden.
(Z. 8804 de 1901.)
Die Karstaufforstungs = Commission stellte laut Zuschrift vom 3. August 1901, Z. 244, das Präliminare für das Jahr 1902 in nachstehender Weise fest:
Erfordernis:
1.) Für Neuculturen und Nachbesserungen, für Pflege und Schutz der Culturen, für Wegbau und sonstige Auslagen . . . . . . . . . . . . 25.000 K — h
2.) für commissionelle Erhebungen, Exkursionen und Sitzungen der Auf= forstungscommission . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.600 » — »
3.) für Aufsichtskosten, und zwar:
für den k. k. Forstwart: an Gehalt 1400 K, an Dienstalterszulage 200 K, an Activitätszulage 350 K, an Monturspauschale 50 K, an Reisepauschale 300 K, an Kanzleipauschale 24 K und an Zehrgeld= pauschale 420 K . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.744 » — »
für 5 Forsthüter a 480 K . . . . . . . . . . . . . 2.400 » — »
für die Uniform des k. k. Forstwartes 136 K und für die Sommer= und Winteruniformen der 5 Forsthüter a 100 K . . . . . . . . 636 » — »
für Remunerationen an Gelegenheitswächter der Aufforstungen (Eisen= bahnwächter, Straßeneinräumer in Sinadole und Gemeindewaldhüter von Adelsberg, Slavina, Senosetsch und Präwald) . . . . . . . . 600 » — »
4.) für die Leitung und Überwachung der Aufforstungsarbeiten durch die k. k. Forstwarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.400 » — »
als Reisekostenbeitrag an den k. k. Forstinspections=Commissär in Adelsberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200 » — »
5.) für Unterstützungen, beziehungsweise Prämiierungen der Aufforstungen seitens der Gemeinden und Privaten . . . . . . . . . . . . 600 » — »
6.) für Remunerierung der landschaftlichen Cassabeamten 200 K, Entlohnung des Dieners 72 K, Kanzleibeheizung, Beleuchtung und Reinigung 105 K, Schreib= und Manipulationsdienst 200 K und für Kanzlei= und Zeichen= requisiten und sonstige Auslagen 100 K = . . . . . . . . . 677 » — »
7.) für unvorhergesehene Auslagen . . . . . . . . . . . . . . 1.000 » — »
Zusammen . . . 36.857 K — h
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129.
Karst= aufforstungs= Präliminare pro 1902.

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