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Landeshauptmann:
Ich constatire die Beschlußfähigkeit des hohen Hauses, eröffne die Sitzung und ersuche den Herrn Schriftführer das Protokoll der vorigen Sitzung vorzulesen.
1. Branje zapisnika o II. seji deželnega zbora dne 26. septembra l. 1881.
I. Lesung des Protokolles der II. Laudtags= sitzung vom 26. September 1881.
(Zapisnikar prebere zapisnik zadnje seje v nem- škem jeziku — Der Schriftführer verliest das Protokoll der letzten Sitzung in deutscher Sprache.)
Wenn gegen die Fassung des eben verlesenen Pro= tokolles keine Einwendung erhoben wird (Nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich), so erkläre ich dasselbe für genehmiget.
Der Herr Landespräsident hat das Wort.
Landespräsident Andreas Winkler:
Hoher Landtag!.
Se. Majestät der Allergnädigste Kaiser haben mit Allerh. Entschließung vom 29. d. M. dem verehrten Herrn Landtagsabgeordneten Dr. Johann Ritter von Bleiweis = Trsteniški die Enthebung von der Stelle eines Landeshauptmann = Stellvertreters Allergnädigst zu be= willigen und unter Einem mit Allerh. Entschließung des= selben Tages den verehrten Herrn Landtagsabgeordneten Peter Grasselli zum Landeshauptmann = Stellvertreter im Herzogthume Krain zu ernennen geruht.
Ich habe die Ehre, der hohen Versammlung den neu ernannten Herrn Landeshauptmann = Stellvertreter vorzustellen.
Z Najvišjim sklepom 29. septembra t. l. je pre- svitli cesar premilostljivo dovolil, da se častiti gospod deželni poslanec dr. vitez Bleiweis od službe dežel­ nega glavarja namestnika odpusti in je ob enem z Najvišjim sklepom tistega dne častitega deželnega poslanca gospoda Petra Grasselli-ja deželnega glavarja namestnika premilostljivo imenovati blagovolil.
Štejem si v čast, da predstavim gospoda novo imenovanega namestnika visokemu zboru.
Deželnega glavarja namestnik Peter Grasselli:
Slavni zbor!
Nadjam se, da mi ne bo treba dejansko zavzeti mesto prečastitega gospoda deželnega glavarja. Če pa se to zgodi, želim, da bi povod nikdar ne bil ne­ prijeten in priporočam se že sedaj blagovoljnosti slavnega zbora. (Pohvala — Beifall.)
2. Naznanila deželno-zbornega predsedstva.
2. Mittheilungen des Landtagspräsidinms.
Landeshauptmann:
Ich erlaube mir dem hohen Hause folgende Mit= theilungen zu machen.
Es ist mir von Seite des Herrn Landespräsidenten ein Schreiben zugekommen; ich bitte den Herrn Schrift= führer dasselbe zu verlesen.
(Zapisnikar bere — Der Schriftführer liest):
„Note!
Am 4. Oktober l. J. als am Allerhöchsten Namens= tage Seiner k. und k. Apostolischen Majestät wird der Herr Fürstbischof von Laibach in der hiesigen Domkirche um 10 Uhr Vormittags ein feierliches Hochamt abhalten.
Ich beehre mich, den löblichen Landesausschuß zur Theilnahme an dieser kirchlichen Feier höflichst einzuladen und zugleich um Bekanntgabe dieser Einladung an den eben versammelten Landtag zu ersuchen.
Laibach am 29. September 1881.
Für den k. k. Landespräsidenten:
Chorinsky m. p.
An den löblichen krainischen Landesausschuß in Laibach."
Weiters habe ich die Ehre dem hohen Hause mit= zutheilen, daß das im vorigen Jahre beschlossene Gesetz, betreffend die Feuerpolizei= und Feuerwehr=Ordnung für das Land Krain mit Ausnahme der Landeshauptstadt Laibach mit Allerhöchster Entschließung vom 15. d. M. sanctionirt worden ist.
Der Herr Abgeordnete Dr. Ritter v. Vesteneck hat während der Zwischenzeit um einen fünftägigen Urlaub angesucht; ich habe ihm denselben bewilliget und bitte das hohe Haus, dieß zur Kenntniß zu nehmen.
Weiters ist mir von Seite des Herrn Abgeordneten Dollhof ein Urlaubsgesuch zugekommen, welches ich den Herrn Schriftführer zu verlesen bitte.
(Zapisnikar bere — Schriftführer liest):
„Euer Hochgeboren!
Hochverehrtester Landeshauptmann!
Nachdem ich über ärztliches Einrathen in Folge eines hartnäckigen Leidens im Hüftgelenke das Zimmer nicht verlassen kann, so bitte ich Euer Hochgeboren um die Ertheilung eines weiteren achttägigen Urlaubes.
Gestatten mir Euer Hochgeboren bei diesem Anlasse den Ausdruck meiner unbegrenzten Hochachtung und Ver= ehrung, womit ich zu zeichnen die Ehre habe
Euer Hochgeboren
ergebenster Diener
Wilhelm Dollhof m. p.,
Landtagsabgeordneter.
Laibach am 30. September 1881."
Ich ersuche diejenigen Herren, welche mit der Urlaubsbewilligung einverstanden sind, sich zu erheben. (Zgodi se — Geschieht.) Der Urlaub ist bewilliget.
Weiters hat mir der Herr Abgeordnete Dr. Ritter v. Bleiweis ein Urlaubsgesuch überreicht, welches ich ebenfalls den Herrn Schriftführer zu verlesen bitte.
(Zapisnikar bere — Schriftführer liest):
„Slavni deželni zbor!
Zarad očesne bolehnosti prosi udano podpisani 14dnevnega dopusta.
V Ljubljani 1. oktobra l. 1881.
Dr. Jan. Bleiweis m. p.“
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