VI. seja dne 27. junija 1901. — „Der Landtag wolle beschließen: Das Gesuch des Michael Podbevšek um Gehalts­ erhöhung, Aenderung seiner Wohnungsverhältnisse und Gewährung eines jährlichen einmonatlichen Urlaubes wird abgelehnt." Ich bitte diesen Antrag anzunehmen. Deželni glavar: Zeli kdo besede? (Nihče se ne oglasi. — Niemand meldet sich.) Ker ne, prosim glasovati. Gospodje poslanci, ki pritrjujejo predlogu finanč­ nega odseka, izvolijo obsedeti. (Obvelja. — Angenommen.) Sprejeto. Prošnja: d) Antona Božiča, opravnika na Grmski šoli, za zvišanje plače. d) des Anton Božič, Schaffner in Standen, um Erhöhung der Löhnung. Lenchterltatter Ritter von Langer: Ich komme zu einem zweiten Gesuche, welches eben= salts von Stauden datiert ist. Dieses Gesuch hat der Schaffner Božič in Standen an den Landesausschuss gerichtet und er verlangt ebenfalls eine Gehaltserhöhung. Der Gesuchsteller bemerkt, dass es ihm nicht möglich wäre, in Standen zu bleiben, wenn ihm nicht eine kleine Erhöhung bewilligt wird. Während nun bei dem früheren Gesuche, dem des Hausmeisters, die Einbegleitung der Direction eine sehr üble war, ist sie bei dem vorliegenden Gesuche sehr günstig. Merkwürdig ist jedoch, dass, während der Božič nur um eine Gehaltserhöhung ansucht, die Direction sein Gesuch nicht nur unterstützt, sondern über­= dies ansucht, dass ihm eine größere Wohnung eingeräumt werden möge. In dieser Richtung ist schon vor zwei Jahren ein Antrag gestellt worden, nämlich der, dass die Wohnung des Božič dem Hausmeister eingeräumt werde und dass der Schaffner eine neue erhalte; dazu würde aber die Adoptierung der jetzigen Schülerwerkstätte erforderlich werden, und diese in den früheren Stall kommen oder einen Neubau zur Folge haben. Dies wurde schon seinerzeit abgewiesen. Dieses Ansuchen wird nun seitens der Direction trotzdem erneuert und darauf hingewiesen, dass die Wohnung des Božič sehr ungesund sei. Aber die Direction vergisst zum Schlüsse ihrer Einbegleitnng, was sie eingangs ge­= schrieben, indem es am Schluffe heißt, dass Božič ein ausgezeichneter Familienvater sei, dass er fünf Kinder habe, die alle vollkommen gesund und kräftig seien. Nun, wenn die Wohnung so außerordentliä) schlecht und ungesund wäre, so würden die Kinder wahrscheinlich nicht so außer­ gewöhnlich gedeihen, wie dies dargestellt wird. (Veselost. — Heiterkeit.) Im Gegentheile, da die Direction behauptet, die Kinder gedeihen vorzüglich, muß die Wohnung nicht gerade VI. Sitzung am 27. Juni 1901. ungesund sein. Ich glaube daher, dass es bei der gegen=­ wärtigen Wohnung zu verbleiben habe. Was aber die angesuchte Gehaltserhöhung betrifft, so kann mit Rücksicht darauf, dass vor zwei Jahren eine Gehaltsregulierung stattgefunden hat, diese auch bezüglich Staudens nicht durchbrochen werden, sondern muß aufrecht bleiben. Wenn sich einer oder der andere der Bediensteten besonders auszeichnet, so steht es ja dem Landesausschnsse frei, ihm einige Gulden Remuneration am Ende des Jahres zu geben. Der Finanzausschuss stellt daher den Antrag: „Der Landtag wolle beschließen: Das Gesuch des Anton Božič um Gehaltserhöhung wird abgelehnt." Deželni glavar: Zeli kdo besede? (Nihče se ne oglasi. — Niemand meldet sich.) Ker ne, prosim glasovati. Gospodje poslanci, ki pritrjujejo predlogu finanč-­ nega odseka, izvolijo obsedeti. (Obvelja. — Angenommen.) Sprejeto. Daljna prošnja je: e) Josipine Bartl, nadučiteljske vdove, za zvišanje pokojnine; e) Der Oberlehrerswitwe Josefiue Bartl um Pensionserhöhung. Poročevalec Višnikar. Nadučiteljeva udova Josipina Bartl prosi za povišanje pokojnine v smislu novega pokojninskega zakona z dne 30. julija 1900. Mož prosilke, Janez Bartl, bivši nadučitelj v Šmartnem, je umrl 14 dnij prej, predno se je razglasil novi pokojninski zakon z dne 30 julija. 1900. Udova prosi, da bi se ji odmerila pokojnina ravno tako, kakor ako bi bil njen mož do­ živel dan, ko je novi pokojninski zakon stopil v moč. Pokojnina se ji je odmerila od 1840 K plače v znesku 613 K 33 h, potem se pa ta pokojnina zvišala v smislu člena II. zakona z dne 30. julija 1900. Kakor je znano, so dobivale učiteljske udove po starem pokojninskem zakonu eno tretjino prejemkov učiteljev. Ta tretjina znaša 613 K 33 h, po novem pokojninskem zakonu se mora pa po starem zakonu odmerjena pokojnina zvišati na 25 %, ali ne višje, kakor bi znašala po novem zakonu. Po novem zakonu pripada udovam 40 % plače umrlih učiteljev. Ranjki Janez Bartl je imel plačo 1840 K in 40% od te plače znaša ravno 736 K, kolikor je ravno ta udova dobila. Odmerilo se ji je tedaj po novem zakonu 40% plače njenega moža. To je bolj formalnost in gmotno skoraj jednako, kakor bi bilo popolnoma po novem zakonu. Finančni odsek predlaga vsled tega, da se ne ustreže tej prošnji.